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03.04.2021, 22:56

Imesha

Für mich bist du die Frau, nach der mein Herz gesucht hat. Diese Worte zu hören, stellte meine gesamte Welt auf den Kopf. Alles, was er sagte, war zu schön, um wahr zu sein. Er gestand mir nicht nur seine Gefühle, sondern erlaubte mir sogar die Freiheit mich darauf einzulassen, ohne dass ich gezwungen war dasselbe zurückzugeben. So selbstlos konnte kein Mensch sein und doch sah er mich mit diesem ehrlichen Blick an, der mir regelrecht unter die Haut ging. Vielleicht war das alles hier bloß ein Traum? Vielleicht war ich todmüde eingeschlafen und würde morgen ohne eine Erinnerung an diesen Moment aufwachen? Wollte ich das? Nicht wirklich. Seit Ryu und die anderen in meinem Leben aufgetaucht waren, war extrem viel passiert, aber ich bereute keine einzige Sekunde davon. Durch sie lernte ich mich selbst neu kennen. Ich musste nicht dauernd die Maske der Jägerin tragen. Ich konnte ich selbst sein. Jeden Tag ein bisschen mehr.
Nachdenklich musterte ich unsere Hände, die immer noch einander festhielten und sah zurück in Ryus stechend grüne Augen. Mit dieser Farbe hatte ich mich schon immer verbunden gefühlt. Was hätten Sumire oder Motaro von alldem gehalten? Was hätte Ruko mir geraten? >Ist es seltsam, dass mir diese Erfahrung mehr... Angst bereitet als... nun ja... mich in einen gefährlichen Kampf zu stürzen?< Wieder schlug mein Herz vor Nervosität schneller und in meinem Kopf wurde es lauter. >So wie du schätze auch ich unsere Freundschaft sehr. Ich... ich mag es, wie ich mich bei dir fühle. Es macht mir manchmal Angst, aber... aber ich brauche das. Und ich will das nicht aufs Spiel setzen. Was, wenn ich dich versehentlich verletze? Was, wenn es dich doch belastet wie kompliziert ich bin?< Dass ich diese Fragen stellte, bewies, wie unsicher ich mir war und dass ich in der Tat kompliziert dachte. Ich wollte Ryu nicht verlieren. Mir war bis gerade eben nicht bewusst gewesen, wie sehr ich ihn in meinem Leben schätzte.
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03.04.2021, 23:17

Ryu

Langsam schüttelte ich den Kopf: "Es ist nicht seltsam. Sich emotional zu entblößen, macht Einem besonders verwundbar und nach deine Erfahrungen ist es nur natürlich, dass du dich davor schützen willst. Es kann sein, dass du mich versehentlich verletzt, aber das kann auch bei einer Freundschaft passieren. Aber solange man trotz Schwierigkeiten zusammenhält, bleibt die Freundschaft bestehen. Jedenfalls bin ich bereit für diesen Wagnis und du wirst meine Freundschaft nicht verlieren, ganz gleich wie dieser Versuch sein wird. Und du wirst mich niemals belasten, ich möchte dir in jede Situation beistehen." Wieder drückte ich sanft ihre Hand: "Es bedeutet mir sehr viel, dass du dich in meiner Nähe wohl fühlst und ich möchte, dass es so weiterhin bleibt. Wenn du es nicht wagen möchtest, dann ist es so. Ich werde dich nicht dazu drängen."


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03.04.2021, 23:30

Imesha

Ich entspannte mich etwas bei seiner Antwort, denn mit seiner Aussage traf er direkt ins Schwarze. Sich emotional zu entblößen, war wirklich beängstigend und schwer. Umso mehr half es mir, dass er so verständnisvoll war und sich das mit uns beiden trotz allem vorstellen konnte. Wenn er das konnte, dann ich auch, oder? Allerdings wollte ich keine Entscheidung treffen, ohne zumindest länger darüber nachgedacht zu haben. Eben weil mir unsere Freundschaft dermaßen wichtig war, wollte ich mir das gründlich überlegen. >Ich werde darüber nachdenken.< versicherte ich ihm mit einem sanften Händedruck. >Und ich... mag dich auch. Deshalb will ich mir sicher sein, wenn ich es doch wage dir... näher zu kommen.< fügte ich leicht verlegen hinzu.
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03.04.2021, 23:43

Ryu

In meinem Brustkorb sammelte sich die Wärme, als Imesha mir sagte, dass sie mich auch mochte. Es spielte dabei keine Rolle, dass sie es wahrscheinlich im freundschaftlichen Sinnen meinte. Dass sie mich als Person mochte, reichte schon um mir ein kleines Lächeln ins Gesicht zu zaubern. "Nimm dir so viel Zeit, wie du sie brauchst. Es hat keine Eile", versicherte ich Imesha. Ich wollte, dass sie allein das Tempo bestimmte und es war für mich auch kein Problem mich nach ihr zu richten. "Jetzt sollten wir schlafen. Morgen wird bestimmt wieder ein anstrengender Tag, da sollten wir ein wenig ausgeruht sein", meinte ich und mein Blick wanderte zu unsere Hände: "Wäre es für dich in Ordnung, wenn wir wieder uns an die Hände halten? Diesmal bin ich Derjenige, der das Gefühl von Sicherheit braucht. Ich....ich werde wahrscheinlich nicht sonderlich gut schlafen können." Dieser Geständnis fiel mir schwer, aber ich wollte Imesha zeigen, dass auch ich mit Dingen in mir zu kämpfen hatte.


1 365

03.04.2021, 23:55

Imesha

Da war sie wieder. Die Dankbarkeit. Ryu war natürlich nicht von dieser Welt. Männer wie er existierten hier nicht. Kein Wunder, dass Ilea sich in Cael verliebt hatte, denn auch er war ein guter Mann, der aus einer anderen Welt kam. Ich hatte zwar keine Ahnung, warum ausgerechnet ich das Glück hatte sie in meinem Leben zu wissen, aber ich war sehr froh darüber. Auch, dass das Vertrauen zwischen Ryu und mir auf Gegenseitigkeit beruhte. Ich hatte mir bereits gedacht, dass ihn die Sache mit Kenji und meine Aktion mit dem Assassinen nicht losließ. Er wirkte ziemlich betrübt deswegen.
>Da haben wir dasselbe gedacht.< erwiderte ich mit einem kleinen Lächeln. Letztes Mal hatte ich sehr ruhig geschlafen, als er meine Hand gehalten hatte und heute Nacht wollte ich dasselbe für ihn tun. >Ich kann dir solange von den magischen Wesen erzählen, die du bestimmt nicht kennst. Bis du einschläfst.< sagte ich noch, ehe ich mich tiefer in die Nische zurücklehnte, bis mein Kopf gegen das provisorische Kissen aus Kleidung stieß. Dabei drehte ich mich auf die Seite, um Ryu anzusehen und genoss das warme Gefühl in meiner Brust. Ich wollte es behalten wie einen kostbaren Schatz.
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1 366

04.04.2021, 00:02

Ryu

Ich erwiderte ihr Lächeln und es gefiel mir, dass sie den gleichen Gedanke hatte. Es zeigte mir, wie nahe wir uns mittlerweile standen. "Das erinnert mich an die Zeit, als ich noch ein Kind gewesen war und meine Mutter mir abends Geschichten über magische Wesen erzählt hatte. Ich wollte nie was Anderes hören", ich legte mich ebenfalls hin und genoss das Gefühl ihre Hand weiter halten zu können: "Ich konnte dann immer sehr gut schlafen und hatte von Abenteuern mit den magischen Wesen geträumt." Mit den freien Arm schob ich unter meinem Kopf und sah sie erwartungsvoll an: "Ich bin gespannt, was du mir erzählen wirst."

Ich gehe offline, gute Nacht:)


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04.04.2021, 00:22

Gute Nacht *_*

Imesha

Es wäre schön zu wissen, ob meine Eltern mir auch Geschichten erzählt hatten, damit ich besser schlief. Ob sie mir einen Gute-Nacht-Kuss gegeben hatten, bevor sie das Zimmer verließen. Ich wusste immer noch nichts über sie. Nicht einmal ihre Namen. Meine Erinnerungen an sie blieben mir fern. Wie der Horizont. Weit, weit weg. Ich wollte mir allerdings nicht davon die Laune vermiesen, darum konzentrierte ich mich wieder auf Ryu und auf das, was ich ihm erzählen wollte. Es gab zu viele magische Wesen, die mir spontan einfielen, deshalb entschied ich mich für diejenigen, die Sumire damals sehr stark begeistert hatten. Angefangen bei Kumoneko - der Wolkenkatze. Himmelblaues Fell, klein und zierlich, flauschige Wolken, die um den Körper tanzten und ein Schnurren, das häufig wie Donner klang. Dieses Wesen reiste gerne allein und wenn es einen Gefährten fand, dann fürs Leben. Dasselbe galt für Baramau - Rosenmäuse. Klein wie eine gewöhnliche Maus, schneeweiß und mit einer geschlossenen Knospe am Ende ihres Schwanzes. Sobald sie den Partner fürs Leben fanden, öffnete sich die Knospe und brachte eine wunderschöne Rose zum Vorschein.
Mir gefiel es wie Ryu jedes einzelne Wort meiner Erzählungen in sich aufnahm. Ich sah das interessierte Funkeln in seinen Augen. Gleichzeitig spürte ich seine Erschöpfung wie meine eigene. Als seine Lider zu schwer wurden und er den Kampf verlor, wurde meine Zunge träge, bis auch ich dann mitten im Satz einschlief.
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1 368

04.04.2021, 19:44

Ryu

Ich genoss es ihrer Stimme zu lauschen, sie hatte einen weichen Klang und sie lullte mich ein. Immer mehr entspannte mich, hörte ihr zuerst mit voller Faszination zu bis allmählich meine Konzentration verschwand und meine Augen schwerer wurde. Ich nahm nicht mehr war, was Imesha mir erzählte, nur ihr Klang begleitete mich tiefer in den Schlaf bis ich auch dort sie nicht mehr hörte. Währenddessen ließ ich die Hand kein einzige Mal los und unbewusst rollte ich mich zu ihr näher, legte ein Arm um den Körper. Mein Gesicht lag an ihrer Schläfe.

Ilea

Keuchend versuchte ich die Wand des Berges hochzuklettern, doch immer wieder rutschte ich wegen all den Schnee aus. "Nein, nein", murmelte ich verzweifelt. Ich konnte spüren, wie er näher kam.Ich musste hier hochkommen, sonst war ich in dieser Sackgasse gefangen. Plötzlich wurde ich umgerissen: "Hab dich!" Ein entstelltes Gesicht grinste mich auf eine unheimliche Weise an. Seine Kleider waren schwarz und rot vom Blut. Ich schrie auf, stieß ihn fort von mir und presste mich verzweifelt an die Wand. Er lachte und zückte sein langes Messer hervor: "Ich habe Frauen zum Fressen gern!" Mein ganzer Körper erstarrte und ich konnte nur noch das Messer sehen. Es blitzte in dem Mondlicht, als es auf mich hinabsauste. Nein! Ich will nicht sterben! CAEL!


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05.04.2021, 17:55

Cael

Träge öffnete ich erst das eine, dann das andere Auge. Ich hatte das Gefühl, als hätte ich mehrere Tage am Stück geschlafen. Gähnend rieb ich mir mit der flachen Hand übers Gesicht, dann durchs Haar, das mir wirr vom Kopf stand und das in den letzten Wochen länger geworden war. Eine Rasur hatte ich auch so langsam nötig. Ich war das kratzige Gefühl unter meinen Fingerspitzen nicht gewohnt. Aber vielleicht gefiel Ilea diese neue wilde Seite an mir. Bis jetzt hatte sie sich jedenfalls beim Knutschen nicht darüber beschwert.
Mit einem kleinen Schmunzeln neigte ich den Kopf nach unten, um ihr ins Gesicht zu sehen, da bemerkte ich Ivoli, der mit der Pfote in ihre Wange drückte und sie mit der Schnabelspitze an der Schläfe kraulte. Das tat er selten. >Geh mal zur Seite, Kleiner. Wir wecken sie am besten auf, wenn sie böse Träume plagen.< Ihr Gesichtsausdruck wirkte alles andere als entspannt, daher vermutete ich einen schlechten Traum. >Ilea, wach auf.< sagte ich sanft, während ich ihre Schulter leicht rüttelte. >Ein neuer Tag erwartet uns.<

Imesha

In der heutigen Nacht suchten mich keine seltsamen Erinnerungen oder Träume heim. Ich schlief tief und fest, ohne Unruhe, ohne spontane Spaziergänge in der Kälte. Deshalb fühlte ich mich sehr ausgeruht, als ich mich leise gähnend streckte und dehnte, jedoch schnell auf Widerstand stieß. Etwas Schweres lag an meinem Rücken und mir stieg ein äußerst vertrauter Duft in die Nase. Außerdem fühlte sich meine gesamte Vorderseite wärmer als meine Rückseite an, als würde ich nahe am Feuer liegen.
Verwirrt öffnete ich die Augen und blickte zuerst auf ein Kinn, dann einen breiten, kantigen Kiefer und schließlich auf perfekt geschwungene Lippen. Leicht geöffnet und irgendwie... einladend. Sobald mir dieser Gedanke kam, war ich über mich selbst erstaunt. Zum Teil sogar geschockt. Mir war sowas nie zuvor in den Sinn gekommen. Erst dann fiel mir ein, worüber Ryu und ich gestern Abend gesprochen hatten und wieso mein Herz gerade wieder zu rennen begann. Vor Aufregung. Neugier. Unsicherheit. Alles in einem. Unwillkürlich leckte ich mir über die Lippen und schluckte trocken. Ich sollte mir ernsthaft Gedanken über das machen, was ich wollte, aber mein Verstand hatte sich offenbar schon früh morgens verabschiedet, weil ich nicht aufhören konnte Ryus Mund anzustarren, als wäre er verboten. Dabei gingen mir seine gestrigen Worte nicht aus dem Kopf. Ich hörte sie immer und immer wieder.
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08.04.2021, 07:32

Ryu

Wohlig seufzte ich in den Schlaf, während ich mich näher an den weichen Körper rückte. Es war lange her, dass ich mich im Schlaf so behaglich fühlte und das obwohl gestern ein fürchterlicher Tag gewesen war. Langsam öffnete ich die Augen und mein Verstand schlief noch, als ich meine Lippen über ihr Stirn streifen ließ. Ich atmete den blumigen Duft ein und meine Hand wanderte wie von selbst träge über ihrem Rücken. Dann wurde mein Kopf wacher und ich hielt inne, als mir bewusst wurde was ich da tat. Verlegen räusperte ich mich, zog meine Hand zurück und rutschte ein wenig von Imesha ab. Ich begegnete ihren wachen Augen und mein Gesicht fühlte sich plötzlich verdächtig warm an. "Guten Morgen", murmelte ich.

Ilea

Keuchend riss ich meine Augen weit auf und setzte mich abrupt auf. Ich fasste mich an mein schnell schlagendes Herz und erwartete den qualvollen Schmerz. Aber er blieb aus und die beängstigende Gestalt war plötzlich verschwunden. Verwirrt blinzelte ich, während ich immer noch viel zu schnell atmete. "Ein Traum...das war nur ein Traum", stellte ich fest, als ich allmählich die Höhle erkannte. Dann bemerkte ich die Nähe eines Anderen und drehte mich halb um. Cael. Sofort warf ich mich in seine Arme und presste mein Gesicht fest in seinem Brustkorb. Er war da. Mein geliebter Mann war da und gierig atmete ich seinen vertrauten Duft ein, der mich immer beruhigen konnte, wenn ich aufgewühlt war.


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08.04.2021, 16:35

Cael

Ich zuckte kurz zurück, als Ilea sich wie vom Blitz getroffen aufrichtete und hektisch ein- und ausatmete. Definitiv ein Albtraum! Sie wirkte für einen kurzen Moment verloren, immer noch halb im Traum, aber als sie mich daraufhin erblickte, warf sie sich regelrecht an meine Brust und versteckte dort ihr Gesicht. Unwillkürlich schlossen sich meine Arme um ihren Körper, während ich mit einer Hand beruhigend über ihren Rücken fuhr. Ich würde sie gern fragen, was sie dermaßen erschreckt hatte, doch diese Frage sparte ich mir für später auf, wenn sie sich einigermaßen vom Traum erholt hatte. Es sollte mich nicht überraschen, dass sie in der Nacht nach dem blutigen Ausgang des gestrigen Angriffs schlecht geträumt hatte. Eher überraschte es mich, dass ich selbst nicht von schrecklichen Bildern geplagt worden war. Offenbar war meine Erschöpfung größer gewesen. Vielleicht folgten die Albträume in den kommenden Nächten…
Schwer seufzend drückte ich einen Kuss auf Ileas Kopf und spürte, wie sich ihr Körper allmählich entspannte. Dass ich diese Wirkung auf sie hatte, erfüllte mich mit Wärme und einem positiven Gefühl. Nur daran wollte ich jetzt denken.

Imesha

Meine Muskeln spannten sich an, als er mir plötzlich näher rückte und seine Hand auf meinem Rücken sich bewegte. Diese Nähe war mir dann doch zu viel und ich war bereit Distanz zwischen uns zu schaffen, da wachte er auf und rückte sofort von mir ab. Als wäre er zu derselben Schlussfolgerung gelangt. Die Anspannung wich schlagartig aus meinem Körper. Es reichte ein Atemzug. Dann bemerkte ich die zarte Röte in Ryus Gesicht und zurück war das seltsame Flattern in meiner Brust. Mein Blick fiel wieder auf seine Lippen, die sich bewegten, dann wanderte er langsam zu seinen grünen Augen. Seit ich wusste, welche Wahrheit sich hinter ihnen verbarg, fühlte ich mich irgendwie… anders. Ich nahm alles überdeutlich wahr. Jede einzelne Regung von ihm hatte eine große Wirkung auf mich. >Guten Morgen.< erwiderte ich leise. Dabei fiel mir auf, dass wir uns nicht mehr an den Händen hielten. Faszinierend, wie schnell sich die eigene Haut an die Wärme einer anderen gewöhnte. Wie sie sich nach Kontakt sehnte.
>Konntest du gut schlafen?< fragte ich ihn wenige Sekunden später. Schläfst du auch so gut wie ich, wenn wir einander halten?, hätte ich ihn eigentlich gerne gefragt, aber das erschien mir dann doch zu intim.
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08.04.2021, 18:57

Ryu

Äußerlich blieb ich ruhig, aber mein Herz hämmerte wild gegen den Brustkorb als ihr Blick einen Moment lang auf meine Lippen verweilte. Ihre Stimme war leise, wie ein sanfter Windhauch und weckte in mir den unbändigen Wunsch sie küssen zu wollen. Aber ich riss mich zusammen, denn ich hatte gestern jedes Wort ernst gemeint. Ein warmes Lächeln erschien auf meine Lippen: "Ich konnte tatsächlich sehr gut schlafen. Deine Nähe war beruhigend gewesen. Und du?"

Ilea

Allmählich entspannte ich mich wieder und der Albtraum verblasste. Ich löste mich ein Stück von Cael und strich dabei eine Haarsträhne hinter meinem Ohr. "Ich hatte einen fürchterlichen Traum gehabt", gestand ich ihm: "Aber du bist da und ich fühle mich wieder besser." Ein zaghaftes Lächeln erschien auf meine Lippen und ich beugte mich zu ihm: "Ich möchte dir einen schöneren Morgengruß schenken." Meine Lippen berührten die Seinen und eine wohlige Wärme breitete sich in meinem Brustkorb aus. In diesem Moment vergaß ich endgültig den Albtraum und dachte nur an seine weiche, warme Lippen.


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08.04.2021, 19:49

Cael

Sie bot mir die perfekte Vorlage, um nach den Details ihres Traums zu fragen, da lagen ihre weichen Lippen plötzlich auf meinen. Wie sollte ich da noch klar denken? Sobald ich sie küsste, spielte alles andere keine Rolle mehr. Dann wollte ich ihr nur nahe sein. Näher, wie es uns jetzt möglich war. Leider waren wir nicht allein wie in der Höhle mit der heißen Quelle. Andernfalls hätte ich ganz andere Dinge getan und sie alles vergessen lassen, was sie geträumt hatte.
Ich drückte sie enger an meine Brust, fuhr mit einer Hand runter zu ihrem verlockenden Hintern und zeigte ihr, dass ich sie begehrte. Egal wann, egal wo. Hauptsache, sie war bei mir und verführte mich mit ihrem süßen Mund oder ihrem ganz eigenen Duft. Ich liebte den Ilea-Geruch. Es gab keinen besseren. Wenn ich könnte, würde ich einfach glückselig darin ertrinken. Wenn ich müsste, würde ich nur sie riechen wollen. So sehr liebte ich sie. Und durch sie wusste ich nun, wie stark die Liebe zwischen meinen Eltern war. Ich hatte das gefunden, wonach ich unbewusst gesucht hatte.

Imesha

Er hatte wegen mir gut geschlafen. Er fühlte demnach dasselbe wie ich, wenn wir uns an den Händen hielten. Bei der Erkenntnis flutete mich eine warme Empfindung und mein Herz stolperte ein paar Mal in der Brust. War das normal, wenn man jemanden mochte? Oder "sehr" mochte? Vielleicht sollte ich Ilea mal um Rat fragen, immerhin führte sie eine Beziehung mit Cael und das nachdem man ihr die erste große Liebe genommen hatte. Er hatte etwas in ihr bewirkt und ihr eine Art neues Leben geschenkt. >Ich hab tief und fest geschlafen.< antwortete ich mit Blick auf seine Hand, die nun auf seiner Brust lag. In meinen Fingern kribbelte es. Da war es wieder. Dieses Gefühl ihn berühren zu wollen. Selbst wenn es für ein paar Sekunden war. >In meinem Kopf ist es angenehm ruhig, wenn wir Händchen halten. Oder wenn du mich umarmst.< fügte ich mit einem kleinen Lächeln hinzu. Dabei schoss Wärme in meine Wangen. Es war nach wie vor schwer offen über die eigenen Gefühle und Gedanken zu sprechen. Trotzdem wollte ich es wagen. Schritt für Schritt.
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09.04.2021, 19:11

Ryu

In meinem Brustkorb explodierte die Wärme und breitete sich bis in meine Zehenspitzen aus. Es kostete meine ganze Kraft sie in diesem Moment nicht zu küssen und mein Herz zog sich schmerzhaft zusammen vor Sehnsucht. Imesha wusste gar nicht, was sie in mir anrichtete und vielleicht war es erstmal auch gut so, sonst könnte es sie vielleicht verschrecken. "Wenn du meine Hand oder Umarmung brauchst, biete ich sie dir jederzeit an", erwiderte ich und bemerkte die leichte Röte auf ihre Wangen, die ich trotz der dunkleren Hautton erkennen konnte. Sie war unglaublich süß, anziehend und wunderschön.

Ilea

Sein Atem wurde zu meine Luft und meine Lungen füllten sich gierig mit seinem Duft auf. Meine Lippen prickelten von den Kuss und immer mehr Wärme breitete sich in meinem Inneren aus. Ein wohliger Schauer rann meinem Rücken hinab und gleichzeitig stockte mein Atem, als ich spürte, dass Cael mich begehrte. Meine Arme schlangen um seinem Hals und die Finger fuhren durch seinem Nackenhaar. Ich schmiegte mich noch enger an seinem Körper bis nichts mehr zwischen uns passte, nicht mal ein Lufthauch. Ich sehnte mich nach ihm. Ich wollte, dass er wieder diese Dinge mit mir tat, was er in der Höhle der heiße Quelle getan hatte. Mein Herz klopfte bis zum Hals und unruhig begann ich an seiner Lippe zu knabbern, als die Hitze in mir aufwallte.


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09.04.2021, 19:34

Cael

Wenn ich daran zurückdachte, wie sie mich noch vor einer Woche geküsst hatte, war ihre jetzige Leidenschaft ein großer Sprung nach vorne. Sie küsste mich mit einer Hingabe, dass aus der Wärme schnell ein Glühen wurde. Die Sorte Glühen, die mich nach mehr Ilea gieren ließ. Ich musste bei Verstand bleiben, um keine verräterischen Laute von mir zu geben. Wir waren nach wie vor nicht allein in dieser Höhle. Ein paar Meter weiter lagen Ryu und Imesha in der anderen Nische. Sie waren vielleicht schon wach. Mir wollte das egal sein, weil ich mich lieber Ilea widmete, doch diese Momente teilte ich nicht mit anderen. Jedes Seufzen, jeder Laut von ihr war nur mir vergönnt. Ich wollte mehr aus ihr hervorlocken. Ihre nackte Haut berühren.
Als sie an meine Lippe zu knabbern begann, wurde mein Griff an ihrem Hintern fester und ich biss ihr neckisch in die Unterlippe zurück. An einen Morgengruß wie diesen könnte ich mich sehr leicht gewöhnen. Ich bekam jetzt schon nicht genug davon.

Imesha

Ich lenkte meinen Blick an die graue Decke über uns, weil mich seine Worte irgendwie verlegen machten, während in meiner Brust die verschiedensten Gefühle tobten. Sie waren bis in den kleinsten Winkel meines Körpers zu spüren. Etwas, was ich zum ersten Mal erlebte. Ich musste Ilea unbedingt fragen, was ich mit alldem anfangen sollte. Leider wusste ich nicht, ob sie noch schlief, aber ich vermutete stark, dass Cael und sie erstmal Zeit für sich brauchten. Wie jeden Morgen. Die beiden konnten einfach nicht die Finger voneinander lassen. Wie Frischverliebte eben waren. Könnten Ryu und ich auch so eine Beziehung führen? War ich dazu imstande? Immerhin verspürte ich bereits das Bedürfnis ihn berühren zu wollen. Nicht unbedingt an Stellen, die Männer schwach machten, aber... die Neugier war da.
>Wann hast du eigentlich erkannt, dass du... nun ja... Gefühle für mich hast?< Einerseits interessierte es mich sehr, was ihn an mir so faszinierte, andererseits würde ich durch ihn vielleicht besser verstehen, was ich zurzeit empfand.
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10.04.2021, 15:51

Ryu

Wurde sie verlegen? Imesha machte es mir schwer mich nicht noch mehr in sie zu verlieben. Ich richtete mich halbwegs auf, indem ich mein auf meinem Arm stützte und dachte einen Moment bei ihrer Frage nach: "So richtig bewusst wurde es mir vor einer Woche. Aber du bist schon mir eine Weile sehr wichtig geworden, nur hatte ich am Anfang geglaubt, dass es alles nur freundschaftliche Gefühle waren, die einfach wenig tiefer gehen würden. Aber dann habe ich gemerkt, dass du eine besondere Wirkung auf mich hast." Da Imesha nun wusste, was ich für sie empfand und sich auch nicht davor zurückschreckte, fiel es mir leicht offen über meine Gefühle für sie zu sprechen.

Ilea

Wieder stockte mir das Atem und meine Fingern vergruben sich tiefer in seinem Haar. Die Bartstoppeln kratzten leicht an meiner Haut, was ich nicht als unangenehm empfand. Dafür mochte ich seine Küsse viel zu sehr. Mein Gesicht glühte von der Hitze und die Sehnsucht nach ihm ließ mich ganz schwindelig werden. Benommen öffnete ich ich die Augen, ich hatte nicht gemerkt, dass ich sie geschlossen hatte und sah tief in das Himmelblau seiner Augen. "Ich liebe dich", mein Atem streifte seine Lippen und mein Herz fühlte sich an als müsste es bald platzen.


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10.04.2021, 16:56

Cael

Ich atmete schwer aus, als Ileas Lippen sich von meinen lösten. Das gab mir kurz Zeit wieder einen klaren Gedanken zu fassen, denn mir schwirrte der Kopf von ihrem Duft und ihrer sanften Wärme. Ihre Worte schossen wie ein Pfeil direkt in mein Herz. Ich hatte Wochen darauf gewartet das von ihr zu hören und jedes Mal, wenn sie Liebe in den Mund nahm, wurde ich schwach. >Ich liebe dich auch.< murmelte ich an ihren verführerischen Lippen. Ich wollte sie ewig küssen. Sie ewig im Arm halten und ihren Herzschlag an meiner Brust spüren.
Ich streifte ihre Nasenspitze mit meiner und schenkte ihr ein zärtliches Lächeln. >Bereit für für Tag? Fühlst du dich besser?<

Imesha

Vor einer Woche... Ich versuchte angestrengt an eine Situation zurückzudenken, in der er realisiert hatte, dass seine Gefühle tiefer reichten. Allerdings fiel mir nichts Besonderes ein. Ich wusste nicht mal, wie viele Tage bereits vergangen waren. Irgendwie hatte ich jegliches Zeitgefühl verloren und das war sehr untypisch für mich. Normalerweise behielt ich alles im Blick und merkte mir die kleinsten Details. Stets wachsam. Nur schien ich zurzeit etwas überfordert mit meinen eigenen Gedanken zu sein. Vom Tattoo an meinem Nacken bis zu den Erinnerungen an meine Eltern gab es noch einiges, was ich für mich selbst klären musste. Und jetzt noch Ryus Geständnis. Ich kam kaum hinterher mit all den neuen Entwicklungen.
>Das ist das erste Mal, dass das jemand zu mir gesagt hat.< gestand ich leise und setzte mich dann auf, während ich den Blick auf den Höhlenausgang richtete. >Entweder man hat unschöne Gerüchte über mich in die Welt gesetzt oder mich wie die Pest gemieden.<
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1 378

11.04.2021, 17:15

Ryu

Mein Magen zog sich zu einem schmerzhaften Klumpen zusammen und ich spürte die Wut in mir regen, als sie die Anderen erwähnten, die ihr Leben zur Hölle gemacht hatten. "Und ich werde es dir immer wieder sagen, solange es dir nicht unangenehm ist", erwiderte ich in einem leidenschaftlichen Ton: "Diese Menschen sind Haufen Idioten." Ich wollte sie berühren, ihr die unangenehmen Erinnerungen leichter machen, ihr zeigen, dass nicht alle Idioten waren und das ich sie sah.

Ilea

Ich konnte seine Worte nicht hören, aber ich konnte sie in seinem zärtlichen Blick lesen und sie in seinem Kuss spüren. Ich wollte für immer in diese wohlige Wärme eingehüllt bleiben, Cael war meine Sonne. Mein Herz stolperte unbeholfen, als seine Nase über Meine strich und diese besonderes Lächeln auf seine Lippen erschien. "Ja, ich fühle mich besser und ich bin auch für den neuen Tag bereit", antwortete ich ihm und legte eine Hand auf seine Wange. Die Gefühle übermannten mich, als ich sagte: "Cael? Ich möchte, dass wir eines Tages offiziell Frau und Mann sind." Als mir bewusst wurde, welche Worte ich ausgesprochen hatte, senkte ich verlegen den Blick. Wir waren erst ein paar Wochen zusammen, da war doch bestimmt noch zu früh einen solchen Wunsch zu äußern und außerdem machte die Frau nicht in dieser Sache den ersten Schritt.


1 379

11.04.2021, 19:56

Cael

Ich lächelte noch breiter, als sie ihre Hand auf meine Wange legte und spürte im nächsten Moment mein Herz in Millionen Feuerwerke explodieren. Sie... sie hatte mir gerade offen gestanden, dass sie mich in Zukunft zum Mann nehmen wollte. Erst vor kurzem war mir der Gedanke gekommen, wie glücklich ich mich schätzte, dass sie meine Liebe erwiderte und nun das. Ich brauchte mehrere Herzschläge Zeit, um ihre Worte zu verarbeiten. Um die Bedeutung wirklich zu verstehen. Ich konnte das Ausmaß meines Glücks kaum glauben. Mir war die Flucht, der gestrige Kampf, all das Leid der letzten Wochen plötzlich völlig egal. Ich sah nur unsere gemeinsame Zukunft und spürte ein unfassbar starkes Gefühl in meiner Brust. Es breitete sich in meinem ganzen Körper aus und ließ mich lebendiger als je zuvor fühlen. >Du kannst nicht sowas sagen und erwarten, dass ich dich nicht auf der Stelle zu der Meinen machen möchte.< sagte ich rau, nachdem ich sie fest und innig geküsst hatte. >Ich kann mir keine andere Frau als dich an meiner Seite vorstellen. Du bist... meine Ilea. Wirst es immer sein.< versicherte ich ihr voller Inbrunst. In diesem Moment wünschte ich, wir könnten unsere Körper mit in die Zwischenwelt nehmen und dort in der Hütte verweilen. Ich wollte diese Frau mit Leib und Seele.

Imesha

Meine Mundwinkel zuckten, als er diese Leute als Idioten bezeichnete. Er sagte das mit einer solchen Ernsthaftigkeit, dass ich ihm jedes Wort glaubte. Und es gab mir ein gutes Gefühl. Ich fühlte mich nicht völlig allein damit und das machte ihn in meinen Augen noch besonderer. Von Beginn an hatte er mich fasziniert und Seiten in mir geweckt, die ich für verloren geglaubt hatte. Jahrelang hatte ich kaum gesprochen und bei ihm hatte ich bereits nach ein paar Begegnungen keine Geduld mehr gehabt und den Mund aufgemacht. Keine Ahnung, woran das lag und warum ausgerechnet er mir unter die Haut ging, aber er tat es. Seien es seine leidenschaftlichen Worte oder seine warmen Hände... Ich wurde schwach, das musste ich mir selbst eingestehen. >Du hast bestimmt viel Übung mit Frauen, oder? Irgendwie scheinst du zu wissen, was sie gerne hören.< bemerkte ich mit einem kleinen Lächeln und sah ihn mit schiefgelegtem Kopf an.
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1 380

12.04.2021, 17:49

Ryu

Bei ihrer Bemerkung wurde ich verlegen und zuckte mit der Schulter: "Es gab ein paar Frauen in meinem Leben, aber nicht so wie du es vielleicht denkst. Ich hatte dahinter immer eine ernste Absicht gehabt, aber der Funken war nie da gewesen. Bislang hatte ich nur eine einzige Beziehung geführt. Wenn man mich sieht und meinen Titel erfährt, hat man oft den ersten Gedanken ich sei ein Frauenheld bis man mich besser kennt und merkt, dass ich mich nicht für solche oberflächige Liebschaften interessiere."

Ilea

Schüchtern hob ich wieder den Blick, um seine Reaktion zu erfahren. Zuerst passierte nichts, doch dann kam ein Strahlen aus seinem Gesicht und sein überglückliches Lächeln war überwältigend, während die Augen vor Gefühle funkelten. Sein Kuss nahm mir das Atem und brachte mein Herz zum Beben. Bei seine Worte errötete ich mich und sie berührten mich tief in meinem Herzen. Seine Ilea. Für immer. Wie wunderschön es klang. Ich brauchte einen Moment bis ich antworten konnte, weil dieser besonderen Augenblick mich so sehr bewegte: "Ich möchte für immer deine Ilea sein. Und du bist mein Cael. Ein Leben ohne dich ist für mich unvorstellbar geworden."