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1 481

12.05.2021, 19:55

Cael

Aufmerksam hörte ich ihr zu, während ich wie gebannt das Lichterspektakel im Tal beobachtete. Schnell war aus dem dunklen Streifen eine sternenbesetzte Nacht mit silbrig schimmerndem Mond geworden. Sie hatte es tatsächlich gleich beim ersten Mal geschafft. Ilea war zweifellos ein Naturtalent. Diese Gabe lag ihr im Blut. Das machte mich verdammt stolz auf sie. Gleichzeitig bewunderte ich sie mehr und mehr für jede neue Facette, die ich kennenlernen durfte. Mich interessierte alles, was sie zu sagen hatte. >So ein Fest haben wir in meiner Welt leider nicht. Es gibt nur eine einzige auserwählte Person, die eine Verbindung zur Zwischenwelt hat. Bevor ich geboren wurde, war es meine Mutter, jetzt übernehme ich die Verantwortung. Ich weiß nicht, warum es nicht mehr Leute wie mich gibt, aber so war es schon von Anfang an. Nur Licht und Schatten. Das Dritte Auge und die Schattenmagie, die mein Vater in sich trägt und die ebenfalls in meinen Adern fließt.<

Imesha

Gerade faltete ich meine Kleidung sorgfältig zusammen, da hörte ich Ryu nach mir rufen. Langsamer als eine Schildkröte? Die Frechheit kam ihm aber ziemlich leicht über die Lippen. Ich sparte mir einen Kommentar. Schlimm genug, dass ich darüber schmunzeln wollte und mein Herz etwas schneller schlug. Nicht vor Nervosität. Es war wieder dieses warme, kribbelige Gefühl im Magen. Der Grund für all das Wirrwarr in meiner Brust und in meinem Kopf.
Ich trat ans Ufer, tauchte probehalber die Zehen ins Wasser und seufzte sogleich. Perfekte Temperatur! Ohne länger zu zögern, setzte ich einen Fuß vor den anderen und stand bereits nach wenigen Schritten bis zu den Schultern im Wasser. O ja, das fühlte sich herrlich an! Ich schloss wohlig seufzend die Augen, badete mein Gesicht im warmen Sonnenlicht und lehnte daraufhin meinen Oberkörper zurück, um auch mein Haar nass zu machen. Schade, dass ich keine Pflegeprodukte zur Hand hatte. Ich würde Ilea nachher fragen, ob sie etwas zusammenbrauen konnte, was für uns beide nützlich war. >Bist du ein guter Schwimmer?< fragte ich Ryu, nachdem ich mich wieder aufgerichtet und mir mit den Händen durchs lange Haar gefahren war.
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1 482

12.05.2021, 20:04

Ryu

Bei dem heiligen Baum, Imesha machte es mir nicht einfach. Mit plötzlich trockene Kehle beobachtete ich sie, wie sie ihr Oberkörper nach hinten reckte, um das Haar nass zu machen. Ich riss mich von diesem faszinierender Anblick fort, um nicht einen falschen Eindruck zu erwecken. Kurz huschte mein Blick ziellos über den See bis Imesha wieder meine Aufmerksamkeit erregte. "Ja, bin ich. Warum?", zog ich ein Augenbraue hoch und war neugierig was in ihrem Kopf vorging. Wollte sie vielleicht ein Wettschwimmen veranstalten oder mit mir tiefer in den See schwimmen?

Ilea

"Wie du es weiß, gibt es bei uns mehrere Mikos. Aber sie sind eher vom weiblichen Geschlecht und du bist der erste männliche Miko nach meines Wissens. Aber ich weiß nicht, wie viele von unsere Art noch leben. Wir hatten nie nach den Anderen gesucht", antwortete ich ihm und gedankenverloren sah ich die schwebende Laternen an. Einige hatten sich uns genähert und man konnte sie beinahe berühren. "Glaubst du meine Magie wird immer noch geben, wenn ich in deine Welt komme? Werde ich immer noch eine Miko bleiben?", fragte ich besorgt, denn diese Frage hatte ich mir noch gar nicht gestellt. Cael und Ryu konnten in dieser Welt Magie wirken, aber bedeutete es auch, dass ich in ihrer Welt ebenfalls wirken konnte? Selbst dann, wenn eigentlich dort nur ein Miko gab? Oder das dritte Auge, wie es Cael nannte?


1 483

12.05.2021, 20:17

Cael

Sie stellte mir ziemlich komplizierte Fragen, auf die ich gerne eine zufriedenstellende Antwort hätte. Mein erster Gedanke war, dass Ilea sich nicht verändern würde. Warum auch? Mir ging es auch gut und ich hatte kein bisschen von meiner Magie verloren. Allerdings geisterte Taros Tod in meinem Kopf herum und das bereitete mir die größte Sorge. >Ich weiß es leider nicht, Ilea. Deshalb hoffe ich, dass wir in dieser Bibliothek einige Antworten finden. Drasil scheint viel zu wissen und das gibt mir Hoffnung.< erwiderte ich ehrlich. Dann streckte ich meine Hand aus und stupste eine schwebende Lichtlaterne an, die daraufhin die Richtung wechselte. Sie flog mit den anderen davon. Hinauf in die sternenklare Nacht. >Was hältst du von einem Lied? In dieser Welt kann ich dir etwas vorspielen und singen.< wechselte ich lächelnd das Thema.

Imesha

Ich sah an ihm vorbei zur scheinbar endlosen Weite des Sees und zurück in Ryus Gesicht. Mir fiel auf, dass er mit nassem Haar irgendwie anders aussah. Es hob seine markanten Gesichtszüge hervor. Und die vollen Lippen. Schnell sah ich in seine grünen Augen, um nicht auf andere Gedanken zu kommen. >Vielleicht möchtest du eine kleine Runde schwimmen. Da der Sommer gefühlt Jahre zurückliegt, will ich das gute Wetter und die weite Fläche ausnutzen.< schlug ich ihm vor, während ich mich vom Boden abstieß und die ersten Armzüge ausführte. Es tat gut auf andere Weise aktiv zu sein. Nicht dauernd wandern, klettern oder kämpfen. Nur entspannt schwimmen und den Sonnenschein genießen.
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1 484

12.05.2021, 20:26

Ryu

Sofort schloss ich mich ihr an und schwamm neben ihr: "Als ich damals meine Welt verließ, war es Sommer gewesen. Wobei in Ingluae gibt es kein richtigen Winter. Das Wetter wird zwar mild, aber dann ist es eher frühlingswarm und im Sommer gibt es dann keinen heißeren Ort als in Ingluae. Wer dort aufgewachsen ist, liebt ein solches Wetter und für Gäste kann es ein Hitzeschock sein. Meine Mutter hatte ein paar Jahren gebraucht, um sich an den Hochsommer in Ingluae zu gewöhnen. Dort wo sie herkommt, kann man selbst an den wärmsten Tagen sich auf eine Brise verlassen."

Ilea

Cael wusste darauf auf keine Antworten und ich hoffte wir würden wirklich Näheres erfahren. Vor allem interessierte es mich, wie es die zwei Welten existieren konnten ohne voneinander zu wissen. Was für eine Geschichte steckte dahinter? Gab es eine Verbindung? Ich sah, wie Cael eine Laterne berührte und diese dann die Richtung wechselte. So wie das Thema von Cael gewechselt wurde, doch daran störte ich mich nicht. Hier in unsere kleine eigene Welt wollte ich nicht von Sorgen und schwere Gedanken geplagt werden. Dies war ein Ort, um zur Ruhe zu kommen. "Das wäre wundervoll", lächelte ich. Ich hatte ihn noch nicht singend gehört, bislang hatte ich seine Musik nur gespürt.


1 485

12.05.2021, 20:47

Cael

Ich freute mich, dass sie bereit war mir zuzuhören und setzte mich sogleich ins weiche Gras. Eine Gitarre in meine Hände zu zaubern, war sehr leicht für mich. Mir lag Musik nicht nur im Blut, sie war ein Teil von mir. Einfach wie Atmen. Deshalb erschien genau die Gitarre, die ich wegen des Brandes verloren hatte. Es tat weh daran zurückzudenken, aber ich tröstete mich mit der festen Absicht mir eine neue zuzulegen. Hoffentlich so bald wie möglich. >Dieses Lied habe ich vor einiger Zeit geschrieben, als ich dachte, ich hätte nicht mehr die Kraft weiterzumachen. Doch jedes Mal, wenn ich meine Gefühle mit der Musik verbinde, finde ich doch zum Licht zurück. Es ist ein mutmachendes Lied.< erzählte ich ihr mit einem warmen Lächeln, ehe ich die ersten Töne anschlug und zu singen begann.

In my Blood

Imesha

Ryu erzählte mir mehr von seiner Heimat und wie heiß es dort war. Ich hatte nichts gegen Hitze einzuwenden, aber zu viel davon musste nicht sein. Mir gefiel die Vielfalt der Jahreszeiten. Ohne Extreme. Aber wenn man an einem Ort wie Ignulae aufwuchs, störte einem das dauernd gute Wetter nicht. >Regnet es auch mal bei euch? Immerhin braucht es Wasser, um die Landwirtschaft am Leben zu erhalten. Oder betreibt ihr ausschließlich Handel mit anderen Nationen?< fragte ich interessiert, während wir tiefer in den See schwommen und das Wasser merklich kühler wurde. Nicht unangenehm kühl, sondern ganz angemessen. Erfrischend, belebend. Da bekam ich gleich das Gefühl, als wären wir mitten im Sommer. Kein erbarmungsloser, kalter Winter mehr.
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1 486

12.05.2021, 21:02

Ryu

"Es gibt manchmal auch Regen und zur Herbstzeit gibt es eine Regenphase. Ansonsten betreiben wir auch viel Handel mit anderen Nationen, dadurch entstehen manchmal neue Bündnisse und außerdem ist es spannend auf diese Weise andere Kulturen kennenzulernen. Aber wir selber produzieren auch besondere Waren, die nur in unserem Land gibt und heiß begehrt wird. Zum Beispiel eine besondere Blume", erzählte ich bereitwillig und spürte das leichte Heimweh in meinem Brustkorb ziehen. Dort waren meine Wurzeln und auch wenn ich gerne neue Orte erkundigte, so kehrte ich immer wieder in meine Heimat zurück, denn dort war mein Zuhause. Ich merkte kaum, dass es im Wasser ein kühler wurde. Ich war es gewöhnt tagtäglich im Meer zu baden und das war erfrischend kühl.

Ilea

Ich nahm ihm Gegenüber Platz und in seine Hände erschien die Gitarre, die ich bereits in der Wirklichkeit gesehen hatte. Er wollte ein besonderes Lied singen, ein Lied, dass ihm in eine schlechte Zeit geholfen hatte und es bedeutet mir viel, dass er dieses Lied mit mir teilen wollte. Die ersten Töne erklangen auf der Gitarre und ich spürte wie die feine Härchen sich auf meine Arme aufrichtete. Und dann hörte ich ihn zum ersten Mal singen. Ich hatte diese besondere Magie gespürt, die von ihm ausging, wenn er Musik spielte. Hatte die Reaktionen der Menschen gesehen. Aber erst jetzt verstand ich wirklich diese Art von Magie, warum sie so fasziniert von ihm gewesen waren. Seine Stimme war so sanft, beinahe zerbrechlich und kroch unter meine Haut, berührte tief mein Herz. Ich fühlte jede Melodie, spürte wie die Musik mich streichelte und mich in ihre Welt nahm. Plötzlich hatte ich einen Kloß in meinem Hals. Mir hatte nie ausgemacht nicht die Musik zu hören, aber jetzt zu wissen, dass ich diese besondere Art von Magie nur hier hören konnte, während alle in der Wirklichkeit ihn hören konnte, war....ich konnte das Gefühl nicht beschreiben. Es wühlte mich auf und der Verlust meines Gehörs traf mich aufeinmal hart.


1 487

12.05.2021, 21:13

Cael

Jedes Mal, wenn ich sang, ob in der Realität oder hier, war es, als würde ich mich von mir selbst lösen und Teil von etwas Großem werden. Jemand, der alles überblickte und mehr von dem verstand, was uns alle verband. Ich fühlte mich verloren und gleichzeitig sicher in allem, was ich tat und sang. Musik war mir unfassbar wichtig und dass ich sie jetzt mit Ilea teilen durfte, bedeutete mir wahnsinnig viel. In einem Raum voller Leute wäre sie die Einzige, der ich meine volle Aufmerksamkeit schenken würde. Sie wäre mein Halt in einer Flut aus Noten und Melodien. Ich genoss es zutiefst vor ihr zu singen, meine Finger spielend leicht auf der Gitarre zu bewegen - bis das Lied schließlich endete. Dann klärte sich mein Geist und ich sah Ilea erwartungsvoll und mit einem breiten Lächeln an. Wären wir in der realen Welt, würde mein Herz wie wild schlagen. >Und? Hat es dir gefallen? Wie findest du meine Musik?<
Ich klang bestimmt wie ein kleiner Junge, der sich die Bestätigung von seinem Schwarm einholen wollte.


Imesha

Aufmerksam hörte ich ihm zu. Es interessierte mich mehr über seine Heimat zu erfahren. Dass sie nicht in dieser, sondern in einer anderen Welt existierte, machte es umso spannender für mich, auch wenn das tägliche Leben dort ähnlich wie das anderer Nationen in Valaris klang. Handel und Bündnisse spielten nämlich auch hier eine große Rolle. Besonders wegen des Geldes. Davon bekamen die Reichen nämlich nicht genug. >Was für eine besondere Blume?< fragte ich weiter und blieb an einer Stelle schwimmend stehen. Wir hatten uns ein gutes Stück vom Ufer entfernt, darum wäre es besser umzukehren, bevor es zu anstrengend wurde den ganzen Weg zurück zu schwimmen. Ich wollte mich entspannen und nicht meinen Körper überanstrengen.
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1 488

12.05.2021, 21:41

Ryu

"Sie heißt Drachenblüte, eine seltene Pflanze in unserem Land und sie kann nur dort unter besonderen Bedingungen wachsen, nirgendwo woanders. Sie ist in einem wunderschönen Rotton und ihr süßer Duft beruhigt die Sinnen. Wenn man sie mit einem bestimmten Zauber belegt, verrät sie dir, wo sich die Person, die den Zauber ausgeübt hat, befindet. Sobald diese Magie wirkt, fängt die Blüte an zu schimmern und sie setzt ihren Duft frei, in diesem Zustand wird sie nie verwelken, es sei denn die Person stirbt. Wenn man in Ingluae der Person eine Drachenblüte schenkt, ist es ein besonderer Liebesbeweis", antwortete ich ihr.

Ilea

Ich schluckte den Kloß hinunter und spürte die Tränen in meine Augen: "Es war wunderschön und ich konnte diese Magie viel intensiver spüren. Ich....ich wünschte, ich könnte auch in der Wirklichkeit dich hören und mit dir diesen besonderen Momente teilen." Der Kloß kehrte in meinem Hals zurück und ich kämpfte mit meine Gefühle, dabei senkte ich leicht den Blick. Warum machte es mich plötzlich so betroffen? Ich konnte auch hier seine Musik hören und in der Wirklichkeit würde ich sie spüren können. "Ich....vermisse es deine Stimme in der Wirklichkeit hören zu können und jetzt wo ich weiß, wie wunderschön deine Stimme klingt, wenn du singst, werde ich sie noch mehr vermissen", gestand ich ihm leise. Eine Wahrheit die mir bislang nie bewusst gewesen war.


1 489

12.05.2021, 22:02

Cael

Dass plötzlich Tränen in ihre Augen traten, verunsicherte mich für einen kurzen Moment, bis sie mir ihre wahren Gefühle offenbarte. Einerseits freute ich mich darüber, dass sie meine Musik als wunderschön empfand, aber dass es sie gleichzeitig so traurig machte, dämpfte das Hochgefühl. Mein Blick wurde weich und ich legte die Gitarre zur Seite, um nach ihren Händen zu greifen. >Ich liebe alles an dir, Ilea. Auch deine Gehörlosigkeit. Ich gebe zu, dass ich es zu Beginn schade fand, meine größte Leidenschaft nicht richtig mit dir teilen zu können, aber ich habe schnell kapiert, dass es falsch war von mir so zu denken. Musik ist mehr als nur Worte. Mehr als eine Melodie, die man hört.<
Ich rutschte näher zu ihr hin und drückte ihr liebevoll einen Kuss auf die Stirn. >An diesem einen Abend, wo du dich mit dem Rücken an mich gelehnt hast, um meiner Musik auf deine Weise zu lauschen, ist mir so richtig bewusst geworden, dass du einzigartig bist. Du hast mit dem Herzen zugehört und das kann nicht jeder. Du hast meine Musik auf einer Ebene verstanden, die mich tief berührt hat. Du hörst mich auf eine besondere Weise und das macht dich in meinen Augen wunderschön.< fuhr ich sanft fort.


Imesha

Das klang sehr... romantisch. Von solchen Sagen hatte ich in Valaris bislang nicht gehört. Wahre Liebe fand man hier selten. Ob meine Eltern sich innig geliebt hatten? Hatte Ruko jemals eine Frau bedingungslos geliebt? Aus einem mir unerklärlichen Grund hatte ich ihn nie danach gefragt. Romantik hatte nie eine Rolle in meinem Palastleben gespielt. Nur Motaro, Sumire und Ruko hatten warme Gefühle in mir geweckt, aber sie waren stets familiärer Natur gewesen. Dass ich nun Ryu kennengelernt hatte und anders empfand als sonst, machte unsere Beziehung umso... aufregender. >Es muss ein sehr bindender Zauber sein, wenn der Tod des Geliebten die Blume verwelken lässt. Wie ein Herz, das aufhört zu schlagen. So etwas Besonderes gibt es hier nicht. Nicht, dass ich wüsste.< sagte ich nachdenklich und schwamm weiter Richtung Ufer.
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1 490

12.05.2021, 22:18

Ryu

"Ja, meine Mutter besitzt seit ihrer Jugend eine Drachenblüte von meinem Vater und sie blüht immer noch wie am ersten Tag. Vielleicht gibt es in Valaris doch eine solche besondere Magie, nur hat sie sich versteckt und wir finden möglicherweise die Antworten in den Bücher", wir kamen dem Ufer näher und ich konnte bereits mit den Füße den sandigen Boden berühren. Ein freches Grinsen malte sich auf meinem Gesicht, als mir eine Idee kam und in eine rasche Bewegung spritzte das Wasser auf, dabei traft es das Gesicht von Imesha. Meine Augen funkelten herausfordernd und belustigt zugleich: "Eine Wasserschlacht gefälligst oder wirst du kneifen?"

Ilea

Seine Worte berührten mich tief, er schaffte es immer wieder mir ein Lächelns ins Gesicht zu zaubern und immer das Positive zu sehen. Ich liebte diesen wunderbaren, gefühlsvollen Mann und ich konnte mich sehr glücklich schätzen an seiner Seite sein zu dürfen. Sein Kuss auf meinem Stirn wärmte mein Herz und ich schmiegte mich an seinem Brustkorb, als er mir näher kam. "Das war ein besonderer Abend gewesen", erinnerte ich mich und fuhr leise fort: "An diesem Abend wurden mir meine Gefühle für dich bewusst und dass hat für ein ordentliches Durcheinander gebracht. Ich bin froh, dass wir uns trotz den Hürden zueinander gefunden haben. Du hattest es mit mir nicht einfach gehabt und ich bin unendlich dankbar, dass du für unsere Liebe gekämpft hast."


1 491

12.05.2021, 22:41

Cael

Unwillkürlich legte ich meine Arme um Ilea, als sie sich an mich schmiegte und küsste sie auf den Scheitel. Offenbar hatte ich das Richtige gesagt, denn sie wirkte nicht mehr traurig. Sie musste das auch nicht sein. Nicht wegen mir. Nicht wegen ihrer Gehörlosigkeit. Sie blieb perfekt für mich und ich würde sie immerzu daran erinnern, sollte sie wieder traurig werden. >Wenn du mich für den Rest meines Lebens mit Mochis fütterst, reicht mir das als Gegenleistung völlig aus.< sagte ich grinsend. Wir hatten in der Tat einen schweren Start gehabt und ich hatte oft mit dem Gedanken gespielt es einfach sein zu lassen. Ich hatte geglaubt, dass Liebe doch nicht so kompliziert sein durfte, um wahr zu sein. Letzten Endes hatte ich mich getäuscht. Mit Ilea zusammen zu sein, war jede Hürde wert gewesen.
>Möchtest du noch ein Lied hören, bevor wir langsam aufwachen?<


Imesha

Dass Ryus Eltern sich dermaßen innig liebten, zeigte sich in seinem Charakter. Wenn man in einem herzerwärmenden Zuhause aufwuchs, konnte man nur ein guter Mensch werden. So stellte ich mir solch ein liebevolles Elternhaus vor. Wieder musste ich an meine eigenen Eltern denken. Mich fragen, wie sie mich erzogen hatten und ob das Lächeln, das sie mir in meinen Träumen schenkten, auch wirklich der Wahrheit entsprach. Weiter kam ich mit meinen Gedanken allerdings nicht, denn plötzlich traf mich ein ganzer Schwall Wasser direkt ins Gesicht. >Das hast du jetzt nicht wirklich getan!< murmelte ich ungläubig, während ich mir die Feuchtigkeit vom Gesicht wischte.
Meistens wusste ich wirklich nicht, was in seinem Kopf vorging. Aber hier und jetzt wollte er seinen Spaß mit mir haben. Zugegeben... ich auch. Ich wollte die Sorgen erstmal ruhen lassen und mich stattdessen amüsieren. Darum ließ ich mich auf das Spiel ein und gab ihm einen nassen Vorgeschmack auf meine "Rache".
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1 492

12.05.2021, 22:52

Ryu

Über ihr verdutztes Gesicht musste ich lachen und verschluckte prompt an das Wasser, als Imesha sich "rächte". Es artete in eine wilde Wasserschlacht aus bis ich sie kurzerhand auf meiner Schulter hievte, nur um sie in das etwas tieferes Wasser zu werfen. Dabei genoss ich den kurzen Kontakt unserer Haut und mein Mundwinkeln hörten nicht mehr auf zu zucken. Mit Imesha zu spaßen war erfrischend und es vertrieb jede Sorge. Vor allem freute es mich, dass sie selbst Spaß zu haben schien und ich konnte auch den kindlichen Funkeln in ihre Augen sehen, die sie vermutlich auch bei mir sah. "Na? Gibst du auf?", lächelte ich schief.

Ilea

Cael entlockte mir ein Lachen und mit funkelnde Augen sah ich zu ihm hoch: "Das nenne ich ein fairer Handel. Irgendwann wirst du von all den Mochis kugelrund werden." Dann wurde mein Lächeln warm und ich nickte: "Ja, bitte." Ich wollte ihn wirklich noch einmal hören und diesmal würde es kein bittersüßer Schmerz geben. Ich würde in vollen Zügen sein Lied genießen und in der Wirklichkeit würde ich seine Musik auf eine besondere Art spüren, die nicht Jeder fühlen konnte. Dadurch würden wir einen besonderen Moment teilen, die nur uns gehörte. Das war ein schöner Gedanke und der Verlust meines Gehörs verlor an seine Präsenz.


1 493

12.05.2021, 23:11

Cael

>Kugelrund und ich? Niemals.< empörte ich mich mit einem schiefen Lächeln. Dann griff ich wieder zu meiner Gitarre und überlegte kurz, was ich als Nächstes spielen sollte. >Hmm... Ich glaube das nächste Lied widme ich dir. Das habe ich vor einigen Jahren für ein sehr emotionales Theaterstück geschrieben. Es handelt davon, dass man immer für den anderen da ist. Ob als Freund oder als Partner, man ist stets bereit ins kalte Wasser zu springen.<
Ich musste nicht in meinen Erinnerungen nach der Melodie oder nach den richtigen Noten suchen. Es fühlte sich völlig natürlich an das nächste Lied anzustimmen. Als hätte ich stundenlang dafür geübt. Als würde jede Note in meinen Adern fließen. Dabei sah ich Ilea unentwegt an. Meine größte Inspiration von allen.


Cold Water

Imesha

Ryu war ein würdiger Gegner in einer Wasserschlacht. Er hielt sich nicht zurück, nur weil ich eine Frau war, sondern packte mich sogar an der Taille, um mich ins tiefere Wasser zu werfen. Damit hatte ich kurzzeitig nicht gerechnet, weshalb ich prustend die Oberfläche durchbrach. Ich fühlte mich irgendwie ganz leicht, vor allem in der Brust. So als wäre ich eine große Last losgeworden. Es machte mir tatsächlich Spaß mit ihm herumzualbern. Wie ein unbeschwerter, freier Mensch. Daran wollte ich unbedingt festhalten.
Auf seine herausfordernde Frage hin stürzte ich nach vorne zu ihm, packte ihn an den Schultern und wollte ihn ins Wasser drücken, doch stattdessen überraschte ich ihn (und mich) mit einem Kuss. Das Funkeln in seinen Augen sowie das freche Lächeln auf den Lippen hatten meine Pläne durchkreuzt. Seit unserem ersten Kuss wirkte er so... so anziehend... auf mich.
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1 494

12.05.2021, 23:21

Ryu

Ich liebte dieses wildes Grinsen auf ihrem Gesicht und meine Augen funkelten noch mehr, als Imesha sich auf mich stürzte wie ein Raubtier auf seine Beute. Ich ahnte, was sie vorhatte und war bereit mich zu verteidigen, als Imesha mich mit den Kuss überraschte. Damit hatte ich nicht gerechnet. In diesem Moment funktionierte mein Verstand nicht mehr, meine Arme schlossen sich wie von selbst um ihren Körper und zog ihn an mich heran. Dann erwiderte ich den Kuss und ich spürte ein Kribbeln in meinem Nacken, während mein Herz anfing zu glühen.

Ilea

In meinem Herz wurde es ganz warm, als Cael mir das Lied widmen wollte und die Bedeutung des Liedes gefiel mir sehr. Gebannt lauschte ich die neue Melodien und diesmal war es ein sehr ruhiges, sanftes Lied. Ich könnte ihm bis in aller Ewigkeit zuhören. Ich liebte den Klang seiner Stimme und mit jede Melodie verliebte ich mich noch mehr in ihm. Sein tiefer Blick ließ mich kribbelig werden und mein Herz begann schneller zu schlagen. Er gab mir das Gefühl was Besonderes zu sein, dass ich für ihn die einzige Frau auf der Welt war. Als die letzten Melodien verklangen, beugte ich mich zu Cael und schenkte ihn einen innigen Kuss.


1 495

12.05.2021, 23:37

Cael

Diesmal fragte ich sie nicht, was sie von meiner Musik hielt, denn sie sagte mir alles mit dem innigen Kuss. Ich hatte früh gelernt, dass Frauen verrückt nach Männern waren, die musikalisch begabt waren, aber keine hatte mich je so interessiert wie Ilea es tat. Ich wollte nur noch Lieder für sie schreiben. Ganz, ganz viele. >Wach auf, damit ich dir einen richtigen Kuss geben kann.< sagte ich mit einem Schmunzeln an ihren Lippen, als mein Geist sich allmählich aufzulösen begann. Wie es schien, hatte mein Körper das gefühlt kurze Nickerchen satt.

Ich öffnete die Augen mit einem zufriedenen Seufzen und stellte sogleich fest, dass wir beide noch nackt waren. Ein äußerst erfreulicher Umstand. Gleichzeitig spürte ich Hitze in meinen Ohren, wenn ich an die leidenschaftlichen Momente zurückdachte. Ilea und ich... das funktioniert verdammt gut!

Imesha

Obwohl ihn mein Überfall überraschen sollte, schlang er bereits Sekunden später die Arme um mich. Es störte mich kein bisschen. Ich hatte mich an das sichere, gute Gefühl seiner Umarmungen gewöhnt. Mir gefiel es, wie er mich hielt und dass er den Kuss mit einer gewissen Selbstverständlichkeit erwiderte. Als wäre es völlig normal das zu tun. Als wäre diese Beziehung zwischen uns so natürlich wie Atmen. Hier draußen im See, im angenehm warmen Wasser, war es irgendwie anders sich zu küssen. Es war nicht dasselbe, wie wenn wir im Bett lagen und uns auf andere Weise nahe waren. Vielleicht war es auch der unmittelbare Kontakt unserer Haut, dass sich dieser Kuss... intensiver anfühlte. Dass ich öfters erschauderte. Dass ich meine Finger in sein feuchtes Haar tauchte, als könnte ich dort Halt inmitten eines wilden Sturms finden.
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1 496

12.05.2021, 23:51

Ich gehe offline, gute Nacht :)

Ryu

Ein Schauder wanderte meinem Rücken hinab, als ihre Hände in meinem Haar verschwand und ich zog sie noch ein Stück dichter an mich heran, sodass nichts mehr zwischen uns passte. Ich konnte ihr schnelles Herzschlagen spüren und sie konnte das vermutlich auch bei mir spüren. Meine Lippen begannen von dem Kuss zu prickeln und mir wurde angenehm schwindelig, je mehr ich von ihrem Duft einatmete, als wäre sie Luft. In meinem Brustkorb wurde das Glühen zu einem Brennen und die Hitze schien in meinem ganzen Körper aufzulodern. Ich merkte nicht, dass das Wasser in meiner Nähe wärmer wurde und ein leichter Dunst von der Oberfläche stieg. Da war nur Imesha. Dieser Wahnsinnskuss und das Gefühl von ihrer Haut auf meiner Haut.

Ilea

Ich errötete mich und als sein Körper immer durchsichtiger wurde bis er verschwand, merkte ich, dass mein eigener Körper auch langsam aufwachte. Ein letztes Mal warf ich einen Blick in den Nachthimmel mit den schwebende Laternen und mit einem Lächeln öffnete ich meine Augen in der Wirklichkeit...
Wohlige Wärme umgab mich, was daran lag, dass ich immer noch in Caels Arme lag und zwar vollkommen entblößt. Ich erinnerte mich an unsere besonderen, intimen Momente und spürte ein aufgeregtes Kribbeln in meinem Bauch. Als ich mein Kopf in den Nacken schob, sah ich, dass er ebenfalls wach war und noch mehr Röte kroch in meine Wange: "Du hast mir einen Kuss versprochen."


1 497

13.05.2021, 00:06

Gute Nacht *_*

Cael

Ilea öffnete ihre schönen Augen und bei ihren Worten musste ich leise lachen. >Seit wann so herrisch?< neckte ich sie und setzte mein Versprechen sogleich in die Tat um. Ich hatte nur auf den Moment gewartet sie endlich wieder küssen zu dürfen. In der realen Welt konnte ich sie nämlich schmecken. Sie riechen. Ihre Wärme spüren. Meine Hände auf ihren Rücken legen und die Weichheit ihres Körpers fühlen. Perfekt. Bis in kleinste Detail. Ich vertiefte den Kuss, kostete von ihrem einzigartigen Geschmack und hörte erst auf, als ich ein bekanntes Fiepen hörte.
Ivoli!
Sofort fiel mein Blick auf seine kleine Gestalt, die durch den Raum geflogen kam und es sich über unseren Köpfen auf dem Kissen gemütlich machte. Er sah abwechselnd zwischen uns beiden her, gurrte und bat damit um Aufmerksameit. >Tut mir leid, dass du so lange auf Streicheleinheiten verzichten musstest. Das holen wir natürlich nach.< versicherte ich meinem Gefährten, dem ich amüsiert lächelnd den Bauch zu kraulen begann.

Imesha

Zunächst glaubte ich die Strahlen der Sonne wären wärmer geworden, doch die zunehmende Temperatur kam von Ryu. Besser gesagt von seinem Körper, an den er mich fest drückte, dass mir augenblicklich Hitze ins Gesicht schoss. Für mich war es immer noch faszinierend, wie gut sich ein Kuss anfühlen konnte. Er küsste mich mit einer Hingabe, dass ich davon weiche Knie bekam. Auch das Kribbeln in meinem Bauch wurde stärker. >Du bringst das Wasser noch zum Kochen.< hauchte ich atemlos an seinen Lippen. Leicht benommen sah ich in seine Augen, in denen wieder dieses besondere Funkeln lag, das mich auf unerklärliche Weise schwach machte. Erst da wurde mir bewusst, dass ihn dieser Kuss genauso verrückt machen musste, sonst hätte er seine Magie besser im Griff. Diese Erkenntnis entlockte mir ein Lächeln. >Mit diesem Angriff hast du wohl nicht gerechnet, was?< zog ich ihn auf.
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1 498

13.05.2021, 16:55

Ryu

"Hm?", verwirrt sah ich sie an, während meine Lippen immer noch von dem Kuss pulsierten und allmählich kamen ihre Worte bei mir an. Dann bemerkte ich auch, dass das Wasser tatsächlich wärmer geworden und ich fuhr mit der Hand über den Nacken, während ich schief lächelte, als Imesha mich aufzog. "Du hast mich überwältigt", antwortete ich ihr schmunzelnd und rief meine Magie zurück, damit wir nicht weichgekocht wurden. "Du machst mich verrückt", ich strich über ihre Wange: "Und meine Magie reagiert manchmal auf meine Emotionen, besonders wenn sie intensiv werden."

Ilea

Mein Gesicht wurde warm, als Cael mich neckte und mein Magen begann zu kribbeln, als er mich küsste. Wohlig erschauderte ich, als der Kuss inniger wurde und ich genoss es seine Wärme zu spüren. Unsere kleine Welt in der Zwischenwelt konnte niemals diese Wirklichkeit ersetzen, dafür war die körperliche Nähe viel zu schön. Doch dann löste sich Cael von mir und verwirrt blinzelte ich ihn an. Ich folgte seinem Blick und entdeckte den Gefährten von Cael. "Ivoli!", ich freute mich das süßes Tier zu sehen und während Cael sein Bauch kraulte, widmete ich mich seinem Kopf. In den letzten Tagen hatte er wenig Aufmerksamkeit bekommen und das musste nachgeholt werden.


1 499

13.05.2021, 22:24

Cael

Ivoli genoss die Streicheleinheiten in vollen Zügen. Er gurrte entspannt und schloss die Augen. Obwohl er die letzten Tage viel unterwegs gewesen war, konnte er nicht müde werden, sonst hätte ich ihm weniger Aufgaben gegeben. Deshalb belohnte ich ihn auf diese Weise. Und es steigerte seine Zufriedenheit, dass auch Ilea ihm Aufmerksamkeit schenkte. >Du bist der beste Gefährte, den man sich wünschen kann.< lobte ich ihn.
Eine Weile später zog ich meine Hand zurück und setzte mich auf. Kühle Luft strich über meinen entblößten Oberkörper, als die Decke bis zu meinen Hüften rutschte. Ich warf einen kurzen Blick aus dem Fenster, wo ich einige Meter weiter einen kunstvollen Brunnen entdeckte, der unbenutzt zu sein schien. Der am Seil hängende Holzeimer wurde von einer leichten Brise hin- und hergeschwenkt. >Schon seltsam, dass die Bibliothek im Untergrund ist, unsere Zimmer allerdings nicht. Wie kann ich den Wald sehen, wenn wir eigentlich unter der Erde sein sollten? Sicherlich wieder ein magischer Trick oder so.< sagte ich an Ilea gerichtet. Währenddessen musterte ich ihre helle Haut, die an einigen Stellen eine gesunde Röte aufwies. Wahrscheinlich immer noch von unserem leidenschaftlichen Akt. Ich freute mich schon auf viele weitere Momente wie diese.

Imesha

Zu wissen, dass ich ihn verrückt machte, rührte etwas in mir. Ich konnte diese Empfindung schwer greifen. Sie war mir neu und sie wurde stärker, als er meine Wange berührte und diese ehrlichen Worte aussprach. Aus reinem Selbstschutz hatte ich gelernt nicht alles auf die Goldwaage zu legen, aber Ryu hatte einen Weg gefunden, dass ich an seinen Lippen hing. Dass ich jedes Wort gierig aufnahm. Wenn er mich ansah, dann... mein wahres Ich. Er sprach zur echten Imesha, nicht zu den anderen Versionen von mir, die sich hinter Masken versteckten. Wenn man erstmal einen Menschen wie ihn gefunden hatte, fiel es einem leichter auf Heucheleien zu verzichten. Es war befreiend offen mit ihm zu sprechen, deshalb sagte ich: >Mir gefällt es, wie du mit Worten umgehst. Wie du mich ansiehst und berührst. Dadurch fühle ich mich wohler in meiner Haut. In meinem Kopf.< Ich senkte kurz den Blick, biss mir leicht in die Unterlippe. >Es bedeutet mir wirklich viel, dass du so geduldig mit mir bist. Es ist nicht selbstverständlich halbnackt voreinander zu stehen, ohne dass deine Hände Stellen berühren, die ein anderer Mann längst für sich beansprucht hätte. Es... tut gut selbst bestimmen zu dürfen, was in Ordnung ist und was nicht.< Obwohl Ryu und ich schon einige ernsthafte Gespräche geführt hatten, machte es mir nach wie vor Angst mich ihm auf diese Weise nackt zu zeigen. Es gab immer noch diese Zweifel in mir, die mit Betrug oder ähnlichem rechneten, aber sie waren zumindest leiser geworden. Vor allem seit unserem ersten Kuss.
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14.05.2021, 20:37

Ryu

In meinem Brustkorb wurde es eng und ich spürte den Drachen in mir grollen. Da war dieser einen dunklen Teil von mir, der diese Männer aufspüren wollte und sie in der Hölle schmoren lassen wollte. Langsam. Schmerzvoll. Mein Wunsch Imesha zu beschützen war so dermaßen stark, das es mein dämonisches Blut aufweckte. Ich legte meine Händen auf ihre warme Wangen und sah tief in die wunderschönen Augen: "Ich werde niemals etwas gegen deinem Willen tun, du bist bei mir sicher und wir tun nur das, wozu du dich bereit fühlst. Und kein Mann wird es mehr wagen gegen deinen Willen Hand an dir zu legen." Das Grollen in mir wurde lauter und ein zerstörerisches Feuer loderte in meine Augen auf. Ich atmete tief ein und versuchte das brodelndes Blut in meine Ader zu beruhigen. Mein Blick wurde weicher und sanft küsste ich auf ihr Stirn: "Es macht mich glücklich, dass du dich bei mir wohl fühlst und dass dir meine Zärtlichkeiten gefallen. Du bist für mich was Besonderes, Imesha und mein inniger Wunsch ist es, dich glücklich zu machen." Lächelnd löste ich mich von ihr: "Wollen wir rausgehen und nach Egon schauen?"

Ilea

Ivoli war das kuscheligste Wesen, was ich bisher kennengelernt hatte. Nicht nur das Fell war unglaublich weich, sondern auch die Feder. Da möchte man am Liebsten das Gesicht in das Fell vergraben und stundenlang mit den niedlichen Geistführer schmusen. Cael richtete sich auf und mein Blick glitt wie von selbst über seinem Oberkörper, als die Decke von ihm rutschte. Er sah so anziehend aus, ich fühlte mich wie ein Insekt, das vom Licht angelockt wurde. Dann bemerkte ich, dass ich nicht die Einzige war, die ihn musterte, denn auch seine Augen wanderten über meinem Körper. Meine Wangen wurden warm und mein Herz begann schneller zu schlagen. Ich kraulte immer noch Ivoli und versuchte nicht ans Küssen zu denken, als die Lippen von Cael bewegten. "Oh. Das ist mir nicht aufgefallen und wo du es jetzt sagst, ist es wirklich merkwürdig. Wir sind keine Treppe hochgegangen", stellte ich fest und runzelte nachdenklich mit der Stirn: "Ein magischer Trick? Das muss wohl eine große Kunst sein."