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1 701

08.10.2021, 20:21

Ryu

Ihr Puls schlug schnell gegen meine Lippen und der zarte Duft ließ mein Kopf auf angenehme Weise schwummerig werden, als hätte ich einen Glas guten Rotwein getrunken. Sie war in meine Arme entspannt und gleichzeitig auch angespannt, aber nicht von negativer Art. Ich konnte den stockender Atem hören, ihr Körper strahlte noch mehr Wärme aus, ich spürte wie die Finger sich in meine Schulterblätter tiefer gruben und merkte den Schauder. Meine Augen verdunkelten sich noch mehr. Ich wusste nicht, wie weit ich heute gehen durfte. Doch eines stand fest: Dieser Moment hier gehörte Imesha ganz alleine. Ich wollte ihr das zurückgeben, was man ihr genommen hatte. Die Nähe eines Anderen mit allen Sinnen zu genießen. Zärtlich strich ich mit meinen Lippen an ihrem Hals entlang bis ich mich zu der Stelle unter ihrem Ohr hervorwagte, währenddessen wanderte meine Hände über ihrem Rücken. Dann rutschten sie tiefer bis zum Saum ihres Oberteils und langsam ließ ich meine Finger darunter verschwinden bis ich die warme, weiche Haut ihres Rücken spürte. Meine Hände hielten inne, warteten und gleichzeitig beschleunigte sich meine Atmung. Für mich war es genauso aufregend.

Ilea

Ich runzelte mit der Stirn und mein Herz wurde unruhig. Mir gefiel es nicht, dass Cael alleine in dieser Schattenwelt war, wenn er sich dazu entschied. Aber diesen Tagebuch hatte er nicht ohne Grund entdeckt, es hatte Cael auserwählt und es schien als würde etwas auf ihn warten. Vielleicht war das eine Art Prüfung. Die kreisende Bewegungen seines Daumens beruhigte mich ein wenig, auch wenn sie nicht meine Sorgen lindern konnten. "In Ordnung", nickte ich langsam und schluckte einen Kloß hinunter, der plötzlich sich in meiner Kehle gebildet hatte: "Solltest du diese Reise antreten, kehre bitte sofort zurück, wenn es zu gefährlich wird. Selbst wenn du noch nicht den rätselhaften Ort gefunden hast. Ich kann dich nicht verlieren." Der Schmerz war scharf und ich atmete tief ein. Ich hatte in meinem Leben so viel verloren. Besonders die, die mir nahestanden. Einen weiteren Verlust verkraftete ich nicht mehr, aber ich durfte mich auch nicht an Cael klammern. Nicht, wenn das hier vielleicht von Bedeutung war.


1 702

09.10.2021, 18:59

Cael

Ihre Angst um mich war ihr deutlich ins Gesicht geschrieben. Wäre ich an ihrer Stelle, hätte ich genauso reagiert. Vielleicht sogar schlimmer. Mir vorzustellen wie Ilea sich ins Ungewisse begab, ohne jemanden von uns bei sich zu haben... da lief es mir kalt den Rücken runter. Deshalb setzte ich ein zuversichtliches Lächeln auf und drückte sanft ihre Hände. >Ich war ein paar Mal in der Schattenwelt. Das kriege ich hin. Und sollte es doch zu gefährlich werden, verschwinde ich von dort.< Trotzdem würde ich das noch mit den anderen beiden besprechen, damit jeder Bescheid wusste und hier niemand im Alleingang etwas startete. Wir waren zu einer kleinen Familie zusammengewachsen, da waren Kommunikation und Transparenz sehr wichtig. >Ich weiß, dass du eigentlich mit Imesha trainieren wolltest, aber ich kann solange als dein Übungspartner herhalten. Es wäre gut, uns auch körperlich zu betätigen. Der Geist allein reicht nicht aus, sollten wir in eine ernste Situation geraten.< schlug ich vor, während ich sie offen musterte.

Imesha

Es war, als könnte ich jede Faser meines Körpers überdeutlich spüren. Besonders dort, wo Ryu mich berührte. Seien es seine Hände oder seine Lippen an meinem Hals, ich nahm alles, jede kleinste Regung, jedes Kribbeln und Pochen wahr. So hatte sich das nie zuvor angefühlt. Auf diese anregende intensive Weise. Ich musste meine Gedanken nicht mal zum Stillschweigen bringen, sie verflüchtigten sich wie eine vorbeiziehende Brise und schufen einen Raum für alles, was ich gerade empfand. Hitze. Sehnsucht. Nervosität.
Verlangen.
Er schlüpfte mit seinen Fingern unter mein Oberteil, vorsichtig und mit Bedacht wie immer. Mein Herz machte dabei einen Satz, klopfte schneller, während meine Atmung kurz ins Stocken geriet. Dann lehnte ich mich weiter vor und neigte den Kopf leicht zur Seite. Sein Kuss unterhalb meines Ohres hinterließ ein Kribbeln, das mich laut aufseufzen ließ. Ich löste eine Hand von seiner Schulter und fuhr damit über seinen Oberarm, zurück zu seinem Nacken und direkt in sein dunkles Haar, in das sich meine Finger verloren. Mit der anderen wanderte ich über seine feste Brust, fühlte die straffe warme Haut unter dem Stück Stoff, das er trug. Noch konnte ich keine Schuppen ertasten, aber ich erinnerte mich sehr gut an seine drachenmenschliche Gestalt. An das rubinrote Schimmern.
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1 703

09.10.2021, 20:54

Ryu

Ihr Seufzer war eine süße Melodie für meine Ohren und dass Imesha den Kopf zur Seite neigte, war für mich ein deutliches Signal. Ihr gefiel es und das entlockte mir ein freudiges Lächeln. Dann stockte mein Atem, als ihre Hand in Bewegung kam. Damit hatte ich nicht gerechnet und ich konnte ein wohliges Brummen nicht unterdrücken, als ihre weiche Finger über meinem Nacken glitten bis sie in meinem Haar verschwanden. Ihre andere Hand spürte ich überdeutlich an meinem Brustkorb, wo mein Herz verrückt spielte. Ich liebkostet weiter die empfindliche Stelle, während meine Hände anfingen über ihrem Rücken zu gleiten. Es fühlte sich schön an ihre glatte Haut zu ertasten und die Vorstellung, dass es für Imesha auch schön war, sorgte dafür, dass mir warm blieb. Meine Lippen folgten nun die Linien ihres Kiefers und als ich ihre Lippen wiederfand, wanderte ich mit einer Hand an ihrer Taille entlang bis mit den Daumen sanft ihr Bauch streicheln konnte. Ich wagte mich da ein wenig vor, aber gleichzeitig achtete ich darauf, dass es nicht zu schnell war und sie immer weiterhin das sichere Gefühl hatte die Kontrolle über die Situation zu haben.

Ilea

Auch wenn Cael ein paar Mal in der Schattenwelt gewesen war, würde ich mir trotzdem Sorgen um ihn machen. Dennoch schaffte sein Lächeln mich ein wenig zu beruhigen, sodass meine Angst um ihn nicht die Überhand gewann. Ich wusste zu gut wie die Angst Einem lähmen konnte und ich wollte nie mehr mich so hilflos fühlen. Daher war ich von seinem Vorschlag mehr als nur einverstanden: "Du hast Recht. Lass uns dann draußen trainieren und ich denke, es ist gut wenn man mit verschiedene Personen trainiert. Von euren verschiedene Kampftechniken kann ich vielleicht Einiges lernen und sie werden mir in ernste Situationen helfen." Entschlossen nahm ich Caels Hand und wartete nicht auf eine Antwort, sondern ging zielstrebig zum Tunnel, der uns in die Natur geführt hatte.


1 704

10.10.2021, 18:08

Cael

Ilea zögerte keine Sekunde. Sie nahm mich bei der Hand und zog mich mit sich nach draußen ins Freie. Heute standen wir kein bisschen still. Von einem Ort zum anderen. Entweder, um in Büchern nach mehr Wissen zu suchen oder um wie jetzt an der körperlichen Fitness zu arbeiten. In Gedanken stöberte ich durch dir bestmöglichen Übungen, die ich mit Ilea durchgehen könnte. Nichts Kompliziertes, sondern einfach zu merken, damit sie im Notfall instinktiv darauf zurückgreifen konnte. Mit einem Mann zu üben, war definitiv etwas anderes, als wenn sie nur mit einer Frau wie Imesha trainierte. Deshalb war es gut, dass sie bereit war mit mir zu üben, auch wenn es mir schwerfallen würde die Finger von ihr zu lassen. Ich musste unbedingt im Lehrer-Modus bleiben.
Als wir ein ruhiges Plätzchen im Schatten fanden, löste ich meine Hand aus ihrer und lächelte sie an. >Je nachdem, was wir gleich tun werden, halte dich ja nicht zurück. Schlag mit aller Kraft zu, wenn ich es dir sage. Gibt es irgendwelche Situationen, die du gern mal durchspielen möchtest?<

Imesha

Seine Finger... sie bewegten sich auf meiner Haut. Auf und ab, von rechts nach links, weiter vor bis zu meinem Bauch. Ich spürte seinen Daumen, seinen Atem an meinem Hals und wie stark sein Herz in der Brust pochte. Jeder Schlag vibrierte unter meiner Hand, während die andere durch sein Haar fuhr - erst zögerlich, dann mutiger. Ich keuchte leise auf, als kurz darauf Ryus Mund zu meinem fand. Unsere Lippen verschmolzen miteinander, als wäre es das Natürlichste der Welt und die Hitze in meinem Bauch wurde zunehmend stärker. Sie reichte bis in meine Zehenspitzen. Ich schmiegte mich noch enger an Ryu, genoss die direkte Nähe zu ihm und drückte meine Schenkel fester gegen seine, als ich plötzlich ein warmes Pochen bemerkte. Diese Reaktion meines Körpers war immer noch neu für mich, aber es stieß mich nicht mehr ab. Nicht, wenn Ryu der Grund dafür war. Ich war nicht dumm. Ich wusste, dass ich ihn begehrte. Dass er dieses Verlangen in mir geweckt hatte und ich es weiter erkunden wollte. Meine Lippen kribbelten bereits vom vielen Küssen.
Schwerer atmend ließ ich auch die andere Hand in sein nun durcheinandergebrachtes Haar gleiten, während ich den Kopf leicht zur Seite neigte, um den Kuss weiter zu vertiefen. Ryus Geschmack vernebelte mir irgendwie die Sinne. Mir gefiel das. Dieser dichte Nebel, der sich über meine Gedanken legte oder wie das Blut in meinen Ohren rauschte. Ich merkte nicht mal, wie sehnsuchtsvoll ich seinen Namen hauchte, als ich kurz nach Luft schnappte.
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1 705

10.10.2021, 18:46

Ryu

Mir entwich ein leises Keuchen, als Imesha sich noch enger an mich schmiegte und ihre Finger sich tiefer in meinem Haar vergruben. Der intensive Kuss berauschte mich und die Magie in mir begann stärker zu summen, reagierte auf die sehr anregende Reize. Dann hauchte Imesha meinen Namen und mein Herz brannte hell. Meine Lippen fühlten sich kalt und nackt an, als sie sich von mir löste, um nach Luft zu schnappen. Ihr Gesicht war gerötet und die Augen waren vom Verlangen dunkler geworden, wie zartbittere Schokolade. "Du bist so wunderschön", raunte ich und küsste sie wieder. Ich war süchtig nach ihr, einmal von ihr gekostet und ich konnte nicht mehr aufhören. Meine Hand lang nun ganz auf ihrem warmen Bauch, streichelte die zarte Haut, während die andere Hand weiter ihr Rücken liebkostet. "Darf ich dein Oberteil ausziehen und dich auf dem Bett hinlegen? Ich möchte dich noch mehr berühren und mit Küssen bedecken. Ich möchte dich verwöhnen", murmelte ich den Wunsch an ihre Lippen.

Ilea

In der Luft lag der Duft von Blumen und Früchten, tief atmete ich ein. Wir waren im Schatten und da es hier sommerliche Temperaturen herrschte, war es wohl ein guter Platz für das Training. Ich machte mir keine Illusionen, es würde anstrengend werden und mich an die körperliche Grenze treiben, da ich in diesem Bereich mein Körper vernachlässigt hatte. Mir gefiel es nicht, dass ich mit aller Kraft zuschlagen sollte, weil ich Cael nicht wehtun wollte, aber dann dachte ich daran wie stark er war und dass er mir das nicht sagen würde, wenn er es nicht standhalten würde. Vermutlich hätte Imesha auch das Gleiche gesagt und ich durfte nicht zögern. Wenn ich zögerte, konnte ein Feind mich schnell besiegen. "Als der Wache damals mich überfallen wollte, war meine Selbstverteidigung zu schwach gewesen....", ein leichtes Zittern durchlief mich, als ich mich daran erinnerte: "Wärest du nicht gekommen.....ich möchte mich nie mehr so hilflos fühlen, wie damals."


1 706

11.10.2021, 15:57

Cael

Mein Blick verdunkelte sich bei der Erinnerung an den Wachmann von damals. Hätte Ivoli nicht dazwischengefunkt, wäre dieser Mann durch meine Hand gestorben. Ein paar Mal hatte ich sogar davon geträumt ihn wiederzusehen und das zu Ende zu bringen, was ich begonnen hatte. Rachsucht gehörte eigentlich nicht zu meinem Wesen, aber Valaris färbte auf meine Denkweise ab. Nicht zuletzt, weil Ilea betroffen war. Ich sah das Zittern, das sie durchlief und wollte am liebsten auf etwas einschlagen.
>Gut, dann warne ich dich schon mal vor, denn ich werde dich gleich fest packen und dich in eine Richtung zerren. Du setzt dich natürlich zur Wehr, egal mit welchen Mitteln. Ich möchte erstmal deine Reaktionen sehen und wie dein Instinkt bei Gefahr funktioniert. Deshalb ist es auch so wichtig, dass du dich kein bisschen zurückhältst. Wir verzichten außerdem erstmal auf Magie, damit du in gewissen Situationen auch ohne auskommst und dir zu helfen weißt.< erklärte ich mit ernster Miene, ehe ich auf sie zutrat und den Kopf leicht nach unten neigte. >Noch irgendwelche Fragen?<

Imesha

Sein Kompliment wärmte mich von innen heraus. Obwohl ich keinen großen Wert auf Kommentare zu meinem Äußeren legte, bedeuteten sie mir etwas, wenn sie von jemandem kamen, der mir nahestand. Und Ryu gehörte auf jeden Fall dazu. Wir standen uns nicht nur nahe, nein, wir küssten uns gierig, während ich auf ihm saß und spürte, dass das Verlangen auf Gegenseitigkeit beruhte. Seine Hände unter meinem Oberteil hinterließen indes glühende Spuren, als würde er mich verbrennen. Die Worte, die folgten, waren auch alles andere als eine Abkühlung. Eigentlich hätte genau jetzt mein Kopf und die Gedanken darin negativ darauf reagiert, doch das blieb aus. Ich presste stattdessen meine Lippen auf seinen Mund, küsste ihn innig und tief, nur um mich dann zurückzulehnen, nach dem Saum meines Oberteils zu greifen und es mir über den Kopf zu ziehen. Kühle Luft strich über meine erhitzte Haut. Ich bekam Gänsehaut und warf das Oberteil zur Seite, um auch den letzten Stück Stoff um meine Brust zu lösen. Entweder ganz oder gar nicht. Scham empfand ich nämlich keine. Verlegenheit... ein wenig. Wenn man so angesehen wurde, wie Ryu mich gerade ansah, verflog das Bedürfnis sich wieder bedecken zu wollen. Er wollte mich erkunden und ich wollte erleben, wie jemand mich verwöhnte. Nicht umgekehrt. >Du auch.< wisperte ich daraufhin an seinen verlockenden Lippen. Es wäre Verschwendung seinen stattlichen Oberkörper weiter zu verstecken. Auch meine Hände sehnten sich nach nackter Haut.
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1 707

11.10.2021, 18:34

Ryu

In meinem Kopf wurde es leer, als Imesha mich innig küsste und anschließend selbstbewusst ihr Oberteil auszog. Ich hatte mit viele Reaktionen gerechnet, aber nicht mit Diesem. Meine Kehle wurde augenblicklich trocken, als sie sich in ihrer wahre Schönheit zeigte und ehe ich sie länger bewundern konnte, spürte ich wieder die süße Lippen auf Meinen. Ihre wispernde Worte brachte mich zum Schaudern und nach ein paar murmelnde Worte von mir selbst verschwand mein Oberteil wie vom Zauberhand. Dieser kleiner Zauber war besonders praktisch, wenn Flügel aus meinem Rücken ragten. Ansonsten hätte ich animalisch das Oberteil von meinem Leib reißen müssen und das hätte auf Imesha erschreckend wirken können. Meine Hände zitterten leicht vor purer Aufregung als ich Imesha vorsichtig ins Bett legte und ich gesellte mich gleich auf einem Arm abstützend neben ihr. Meine Flügel klappte ich zusammen, damit sie ihr nicht so viel Raum nahmen. Dabei hatten sich unsere Lippen keinen einzigen Moment voneinander gelöst und jetzt hob ich leicht mein Kopf, weil ich Imesha unbedingt betrachten musste. Wieder schluckte ich trocken. Mittlerweile spürte ich die Hitze in meinem Nacken, in meine Ohren und sogar auf meine Wangen. Warm lächelte ich Imesha an, beugte mich wieder zu ihr, um sie erneuert zu küssen und die freie Hand legte sich an ihre Taille. Ich würde langsam beginnen. Sie Stück für Stück erkundigen bis sie sich unter meine Berührungen wand und dann würde ich ihr zeigen, wie es sich anfühlte wenn ich meine Hand durch die Lippen ersetzte.

Ilea

In meinem Magen bildete sich ein Knoten. Ich wusste, dass Cael mich niemals verletzen würde, dennoch war dieses Unbehagen da. Mein Körper erinnerte sich daran wie es war von einem Fremden hart angefasst zu werden und dabei nicht entfliehen zu können. Dieses Bild tauchte lebhaft in meinem Kopf wieder auf. Und normalerweise würde ein Angreifer mich niemals vorwarnen mich zu packen, wie es Cael es tat. Ich musste lernen sekundenschnell zu reagieren ohne mich von meiner Angst lähmen zu lassen. Tief atmete ich ein und schüttelte den Kopf auf seine Frage. Ich war bereit. Ich war bereit zu lernen, wie man sich selbst und Andere verteidigen konnte, damit ich mich nicht wieder so hilfslos fühlen musste.


1 708

12.10.2021, 13:42

Cael

Ein großer Teil von mir fühlte sich nicht wohl dabei handgreiflich zu werden, auch wenn es der Übung diente. Stünde Ryu vor mir, hätte ich keine Zurückhaltung gezeigt, da wir schon des Öfteren miteinander gekämpft und trainiert hatten. Ilea und mein Verhältnis war hingegen anders. Es würde mich Überwindung kosten sie an ihre Grenzen zu bringen. Als sie bloß den Kopf schüttelte und mir damit ihre Bereitschaft signalisierte, atmete ich tief durch, wechselte in den Lehrermodus und packte sie wie vorgewarnt an den Handgelenken. Dann machte ich einen großen Schritt nach hinten und zog sie mit, fest und bestimmt. Aufmerksam und abwartend.

Imesha

Ryu kannte wohl einen sehr nützlichen Entkleidungszauber, denn prompt saß er halbnackt vor mir und meine Hände lagen auf glatter, warmer Haut. Leider hatte ich keine Zeit ihn näher zu betrachten, denn da drückte er schon mich sanft aufs Bett, wo ich mich ein wenig entblößter fühlte. Trotzdem bedeckte ich meine Brust nicht, weil seine Küsse viel zu gut waren, um an überhaupt etwas anderes zu denken. Ich roch und schmeckte nur noch ihn. Seine Wärme übertrug sich auf mich, obwohl er neben und nicht halb auf mir lag und ich entdeckte die geröteten Ohren, was ich von Beginn an als süß empfunden hatte. Mit seinem muskulösen Oberkörper war er allerdings mehr als süß. Meine Wangen waren bestimmt genauso gerötet durch all die Hitze, die in mir tobte.
Ich erschauderte wohlig bei seiner Berührung an meiner Taille und ließ zu, dass er mich streichelte. Selbst an Stellen, von denen er sich vor kurzem ferngehalten hatte. Zwar traute ich mich nicht die Augen zu schließen, weil ich befürchtete von plötzlichen Erinnerungen überfallen zu werden, doch ich fand großen Gefallen daran ihn zu beobachten. Oder ihn zu küssen. Immer und immer wieder. Meine Hände blieben währenddessen nicht untätig. Ich musste ihn an den Armen berühren, federleicht über die roten Drachenschuppen streicheln und mit gespreizten Fingern über seine Brust zu seinen Bauchmuskeln fahren. Ryu war ein wirklich attraktiver Mann.
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1 709

12.10.2021, 17:37

Ryu

Ihr Haut war unglaublich weich und fühlte sich beinahe wie Seide an. Nicht überall war sie glatt, es gab ein paar unebene Stellen, die man mit dem Augen nicht sofort sehen konnte. Imesha hatte in ihrem Leben viele Kämpfe ausgefochten und das hinterließ Spuren. Und dann war da noch ihr Arm, sichtbar verätzt. Aber nichts davon ließ ihre Schönheit einbüßen. Für mich war Imesha perfekt. Ich erkundigte sie ohne Hast und es erfüllte mich mit tiefer Freude, dass ich sie an Stellen berühren durfte, die noch zuvor tabu gewesen waren. Ich merkte ihr Blick, es fühlte sich wie Berührungen an und mein Atem stockte immer wieder, als ihre Hand ebenfalls über meinem entblößten Oberkörper wanderte. Besonders beim Bauch zog ich scharf die Luft ein und die Muskeln zuckten, als hätte dort ein Blitz eingeschlagen. Mit einem glühender Blick biss ich verheißungsvoll in ihre Unterlippe und dann ließ ich meine Lippen langsam hinunter gleiten bis sie über ihrem Körper wanderten.

Ilea

Seine Hände packten nach meine Handgelenke und der Griff war fest, sodass ich hinterher stolperte. Mein Puls schlug sofort in die Höhe und ich spürte das kribbelnde Gefühl von Panik. Instinktiv wollte ich mich gegen seinem Gewicht stemmen, aber dann erinnerte ich mich an den Übungen mit meinem Vater. Ich kam seiner Bewegung ein Stück entgegen, ich schob meine Arme über seine Arme und drückte die Ellbogen hinunter, während ich gleichzeitig kräftig auf seinem Fuß trat. Mit dieser Technik versuchte ich den Griff zu lockern, damit ich mich sofort losreißen konnte.


1 710

13.10.2021, 10:40

Cael

Einen Augenblick lang dachte ich, sie würde komplett erstarren und sich von mir mitziehen lassen, doch da überraschte sie mich mit einem Griff, den sie bestimmt von jemandem gelernt hatte. Der kräftige Tritt auf meinen Fuß zeigte ebenfalls Wirkung, allerdings reichte das natürlich nicht aus, um meinen Griff zu lockern. Die Animagi hätten mich schier ausgelacht, wenn ich deswegen nachgegeben hätte. Und Ilea würde nichts dazulernen. Aus diesem Grund zog ich schnell den „verletzten“ Fuß zurück, ließ sie kurz los und schlang daraufhin die Arme um sie, sodass ihre nun eingeklemmt waren. Mit dem Rücken an meine Brust gepresst, setzte ich meinen Weg fort und gab ihr Zeit zu handeln. Vielleicht kannte sie auch hierfür einen Trick.

Imesha

Mir gefiel es, wie Ryu auf meine Berührungen reagierte. Das Zucken seiner Muskeln, das scharfe Ausatmen. Es fachte meine Leidenschaft nur noch mehr an. Als er dann noch in meine Unterlippe biss, schoss mehr Wärme in meinen Unterleib und meine Atmung wurde schwerer. Irgendwie stand ich neben mir und doch irgendwie nicht. Ich blinzelte an die Decke, da Ryus Gesicht plötzlich aus meinem Blickfeld verschwand und ich stattdessen seine warmen Lippen auf meiner nackten Haut zu spüren bekam. Jeder einzelne Kuss brannte. Auf eine gute Weise. Nicht wie bei anderen Männern. Das hier war so viel besser. Viel, viel besser. In meiner Brust pochte es dermaßen stark, dass ich glaubte mein Herz würde gleich versagen. So schnell hatte es selten geschlagen.
Ich nahm einen zittrigen Atemzug, suchte nach Halt im Laken und hob kurz den Kopf an, um Ryu anzusehen. Der Anblick, wie er Stelle für Stelle küsste, mit glühendem Blick und zerzaustem Haar, war unglaublich betörend. Obwohl ich nicht perfekt war, fühlte es sich danach an. Ich hatte genug Zeit mit Ryu verbracht, um zu wissen, dass jede Berührung, jeder Kuss etwas bedeutete. >Ryu…< stöhnte ich leise.
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1 711

13.10.2021, 12:57

Ryu

Ich könnte bis in aller Ewigkeit Imesha mit Küsse und Berührungen bedecken, ich würde niemals davon genug bekommen. Sie auf diese Art erkundigen zu dürfen, fühlte sich unfassbar gut an. Es war besser als alles Anderes, was ich jemals erforscht hatte und ich war mir sicher, dass ich immer wieder auf neue Geheimnisse ihres Körpers stoßen würde, egal wie oft ich ihn erkundigen würde. Imesha war einzigartig und so voller Facetten. Und ihr zarter Duft sorgte stetig für das schwummrigen Gefühl im Kopf, das man sonst bei den alkoholisierten Getränke kannte. Ich stieß ein kleines Knurren aus, als ich sie meinen Namen hörte. Aus ihrem Mund klang mein Name nach einer verbotene, süße Frucht. Leicht hob ich den Kopf und begegnete ihren Blick. Noch nie hatte ich einen sinnlicheren Bild gesehen als dieser atemberaubender Anblick vor mir. Wäre ich nicht schon in Imesha verliebt, hätte ich mich jetzt Hals über Kopf in sie verliebt. Ich beugte mich zu ihre verlockende Lippen und seufzte leise auf, als ich den unwiderstehlichen Geschmack auf meine Lippen wahrnahm. Meine Hand wanderte wieder über dem Körper, hinunter zu ihrem Bauch und hielt vor dem unteren Kleidungsstück inne. Reizvoll strich ich der Grenze entlang. Ich küsste mich zu ihrem Ohr hinüber und murmelte: "Darf ich?" Ich würde heute nicht mir ihr körperlich intim werden, denn soweit waren wir nicht und diese Zweisamkeit sollte ganz alleine Imesha gehören. Es ging nur um sie, meine eigene Bedürfnisse waren nebensächlich und für mich war es schon purer Genuss sie verwöhnen zu dürfen. Aber es gab einen anderen Weg ihr zu zeigen, wie es sich anfühlte, wenn das Verlangen erhört wurde.

Ilea

Als Cael einen Moment losließ, dachte ich, ich hätte es geschafft und könnte mich befreien. Aber dann waren da plötzlich Arme um meinem Körper und ich zuckte erschrocken zusammen. Normalerweise liebte ich es in seine Arme zu sein, doch dieses Mal fühlte sich diese Umarmung anders an. Einengend. Unsanft. Es fühlte sich nicht nach Cael an, auch wenn der Mann hinter mir er war. Meine Lunge stieß Luft aus. Ein Ächzen. Aus Reflex begann ich zu zappeln bis ich mich an einen weiteren Trick erinnerte. Aber ich merkte, dass mein Mut ein wenig nachließ, weil der erste Trick nicht funktioniert hatte. Wie soll ich mich gegen starke Feinde behaupten können, wenn ich nicht mal Cael überwältigen konnte? Nein. So durfte ich nicht denken, ansonsten hatte ich gleich verloren. Ich biss meine Zähne fest zusammen und ruckartig stieß ich mein Kopf nach hinten. Ich wollte seine Nase treffen. Durch den stechender Schmerz in der Nase konnte manchmal der Gegner aus Reflex seine Haltung lockern.


1 712

13.10.2021, 16:36

Cael

Diesmal benötigte Ilea mehr Zeit, um zu reagieren und fast glaubte ich meinen Griff lockern zu müssen, als sie ruckartig ihren Kopf nach hinten riss. Entweder hatte sie absichtlich gezögert oder ihr Körper hatte verspätet reagiert. Da sie mich nicht sehen konnte, nutzten Worte nicht, aber ich würde ihr nachher ein paar Ratschläge geben. Eine Millisekunde später und sie hätte direkt meine Nase getroffen. Eine schlaue Gegenattacke. Dennoch ließ ich nicht locker. Selbst mit tränenden Augen und blutiger Nase könnte ein Mann die Frau weiterhin festhalten. Vor allem, wenn Wut ihn antrieb. Oder unmenschliche Gier.
Ich zog Ilea weiter mit mir, nicht zu grob natürlich, aber so, dass sie den Ernst der Lage verstand. Meine Arme würden sie freigeben, wenn ich den richtigen Zeitpunkt fand. Sie konnte mehr tun als mir die Nase zu brechen. Ein Schlag in die Weichteile war der Klassiker, manchmal traf man, manchmal hingegen nicht. Es gab allerdings noch mehr Techniken, um sich zu befreien.

Imesha

Inzwischen war mir unerträglich warm. Ich glaubte verglühen zu müssen. Es fühlte sich an, als hätte jede geküsste Stelle meinen ganzen Körper in Brand gesetzt. Jeder Atemzug kam mir schwer und hektisch über die Lippen, während mich das Pochen in meinem Schoß dazu brachte, die Beine fest zusammenzupressen, als könnte ich es damit in den Griff bekommen. Ein sinnloser Akt. Ryus Finger hatten den Bund meiner Hose längst erreicht und der Kuss, der folgte, vernebelte mir die Sinne. Dann streifte sein warmer Atem die empfindliche Haut unter meinem Ohr, er fragte mich etwas, ich wiederholte die Worte in Gedanken, versuchte sie zu verstehen und öffnete leicht den Mund. Einen zittrigen Atemzug lang zog ich in Betracht es hierbei zu belassen, aber… aber das Verlangen, diese Neugier, diese Hitze in meinem Unterleib… Was, wenn es sich gut anfühlte? Ich vertraute Ryu. Er hatte es geschafft mich auf eine Weise zu berühren, dass ich diese Nähe zu ihm zutiefst genoss. Mehr als das. Ich wollte es. Ich sehnte mich nach mehr.
Meine Hand legte sich auf seinen Unterarm und ich drehte den Kopf, um ihm ins Gesicht zu sehen. Nichts als Wärme und Leidenschaft las ich in den stechend grünen Augen. Er blieb geduldig. Er wartete. Ich schluckte schwer und nickte langsam. Ich musste wissen, ob ich zu mehr bereit war. Ob ich überhaupt dazu fähig war mich ihm hinzugeben und nur zu genießen.
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1 713

13.10.2021, 18:39

Ryu

Ich hörte den zitternder Atem, spürte die Hand auf meinem Unterarm und als sie den Kopf zu mir drehte, trafen sich unsere Blicke. In ihre Augen lag das Verlangen, verborgene Sehnsüchte und das Vertrauen zu mir. Aber auch einen kleinen Hauch von Unsicherheit, weil sie noch nicht wusste, was sie erwarten würde. Dennoch nickte sie und ich küsste sie wieder. In diesem Kuss lag das Versprechen, dass ich ihr nicht wehtun würde und mich jederzeit zurückzog, sollte sie sich unwohl fühlen. Es war ihr Körper und sie entschied, wo die Grenzen waren. Gleichzeitig vermittelte ich auch in den Kuss, dass ich ihr einen schönen Moment bescheren wollte, dass sie sich als eine sinnliche Frau erlebte. Und dann war da noch meine tiefe Zuneigung zu Imesha. Ich küsste sie weiter, als meine Hand in ihre Hose verschwand und ihr zeigte, was für Empfindungen die Berührungen noch auslösen konnte.

Ilea

Er ließ nicht locker, sondern zog mich weiter, als wäre ich bloß ein Sack Reis. Auch diese Technik hatte nichts bewirkt und da ich in der Vergangenheit irgendwann aufgehört hatte weiter zu üben, obwohl mein Vater dazu geraten weiter zu trainieren, wusste ich allmählich nicht mehr weiter. Das hier war das Ergebnis meines naiven Fehlers zu glauben nichts könnte mir passieren bis dann die Sache mit Mattwei geschah und mir gezeigt wurde, wie die Welt wirklich aussah. Ich atmete schwerer und mein Herz klopfte wild gegen den Brustkorb, während Tränen der Frustrationen in meine Augen stiegen. War ich wirklich nicht zu mehr fähig? "Lass mich los!", schrie ich, ich konnte die starke Vibrationen in meine Stimmbänder spüren. Ich wusste selbst, dass ich mit meiner Wut nicht weiterkommen würde, aber es war so frustrierend. Immer, wenn ich glaubte ein wenig stärker geworden zu sein, stieß ich dann auf meine Schwachpunkte. "Es tut mir leid, ich wollte dich nicht anschreien", mein Körper erschlaffte. Diese Runde gab ich auf, weil ich nicht mehr weiter wusste wie ich mich noch wehren konnte.


1 714

14.10.2021, 15:39

Cael

Ileas Körperspannung veränderte sich plötzlich und ihr wütender Schrei brachte mich dazu sie hastig loszulassen. Mir war klar, dass ich ihr nicht wehgetan hatte, aber ich bekam dennoch ein schlechtes Gewissen. Was sie betraf, war ich empfindlich, da ich sie nicht unnötig stressen wollte. Ihr Wohl war mir das Wichtigste. Auch wenn sie sich Sekunden später für ihren Ausbruch entschuldigte, sah ich sie zerknirscht an. >Ich erwarte nicht von dir, dass du für alles gleich eine Lösung hast. Diese Übung hilft mir bloß festzustellen, wo ich dir weiterhelfen kann.< versicherte ich ihr mit sanftem Blick. Tränen der Frustration glitzerten in ihren Augen. Ich mochte diesen Anblick nicht. >Möchtest du weitermachen oder lieber mit Imesha üben? Vielleicht überfordere ich dich als Mann.<

Imesha

Sein Kuss vertrieb die flüsternden Stimmen in meinem Hinterkopf, die sich doch noch melden wollten und dann verschwamm die Grenze zwischen mir und seiner Hand. Es war nicht das erste Mal, dass ich dort berührt wurde, aber es war völlig neu für mich, dass es mit meinem Einverständnis passierte. Und mit einem Mann, zu dem ich mich hingezogen fühlte. Das war wohl der ausschlaggebende Punkt, warum ich mich nur kurz verspannte, ehe ich leise ausatmete, weiter an seinen Lippen hing und die neuen Empfindungen zuließ. Anfangs war es ungewohnt, doch Ryu schien zu wissen, was er tat, weil sich mehr und mehr Hitze in meinem Unterleib sammelte. Ich erschauderte jedes Mal, wenn er empfindliche Stellen traf, dass mir schwindelig wurde. Irgendwann begann ich sogar seinen Namen zu murmeln. Erst leise, dann lauter, wieder leise und schließlich nach fast jedem schweren Atemzug. Meine Finger bohrten sich in seinen Unterarm. Ich spürte eine neue Form von Anspannung, überall nur Hitze und dann plötzlich einen Knoten, der platzte.
Mein Becken zuckte, während sich meine Augen vor Überraschung und Staunen weiteten. Mich erfüllte ein wildes Kribbeln, kleine Schauer, die meinen Körper kontrollierten. Auch mein Herz geriet kurz aus dem Takt, bis der große Sturm vorüber war und ich wieder einigermaßen normal atmen konnte. Ich… wusste nicht, was… wie… unbeschreiblich.
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1 715

14.10.2021, 18:24

Ryu

Einen kurzen Moment verspannte sich Imesha, doch dann wurde ihr Körper wieder weicher und ich spürte wie sie sich mir hingab, weil sie mir vertraute. Jede Regung und jeden Laut von ihr war unglaublich betörend und fachtet mein inneres Feuer immer weiter an. Mein Atem beschleunigte sich ebenfalls, wie Ihres und ich spürte die kribbelige Freude in mir, weil ich wusste, dass gleich der Augenblick gekommen war. Ihre Finger krallten sich in meinem Arm und ich keuchte vor Verlangen auf. Dann ließ Imesha sich fallen und schweratmend löste ich mich von ihre Lippen, um den den schönsten Anblick, den ich je jemals gesehen hatte, nicht zu verpassen. So losgelöst hatte ich Imesha bisher noch nie gesehen und als ich das Staunen in ihre Augen sah, war mein Herz voll von Liebe, das es beinahe schmerzte. Ich wusste, dass sie zum ersten Mal diese Art von Glück spürte und für mich war es eine große Ehre, dass ich der Mann sein durfte, der ihr dieses berauschendes Glück schenken durfte. Zärtlich verteilte ich Küsse auf ihrem Gesicht und zog langsam meine Hand zurück, um mein Arm locker um sie legen zu können. Ich spürte eine tiefe Zufriedenheit, als hätte ich selbst den Rausch erlebt, obwohl mein Körper immer noch brannte. Es war ein erfüllendes Gefühl.

Ilea

Auf meiner Stirn erschienen Falten und ich antwortete: "Imesha mag mir auch viele hilfreichen Tricks lehren können und ich werde auch mit ihr trainieren. Aber auch sie hat mit Männer messen müssen, damit sie wusste, wie sie einen starken Mann überwältigen muss. Wenn du mich jetzt schon überforderst, wie soll ich mich gegen einem männlichen Feind wehren können? Dann wird mir all die Übungen nichts bringen können. Ich werde nicht aufgeben, ich möchte stärker sein, um die zu beschützen, die ich liebe. Zeige mir, wie ich einen Mann besiegen kann!" Ja, ich war frustriert und war mir meine Schwächen bewusst, aber ich war auch entschlossen stärker zu werden. Meine Familie und meine Freunde hatten mich immer beschützt, gar ihr Leben gelassen. Jetzt wollte ich sie auch beschützen können, damit ich sie nicht verlor.


1 716

15.10.2021, 10:56

Cael

Aufmerksam musterte ich sie und dachte über ihr Gesagtes nach. Natürlich war es von Vorteil, wenn sie mit einem Mann übte. Nur so würde sie lernen sich wahrhaftig zu wehren und an ihre Grenzen stoßen, nur um über sie hinauszuwachsen. Trotzdem war es nicht leicht für mich ihre Frustration einfach hinzunehmen. Ich wollte sie lieber lächeln sehen. >Na gut, dann machen wir weiter. Ich vermute, dass dir ein paar Grundtechniken bekannt sind, sonst hättest du weder meinen Fuß zerstampft noch mir fast die Nase gebrochen. Das funktioniert schon mal sehr gut.< meinte ich mit einem kleinen Schmunzeln. Dann fuhr ich ernster fort: >Was du unbedingt von Anfang an lernen musst, ist deine Energie sehr sorgfältig und mit Bedacht einzusetzen. Unnötig um sich zu treten, mit den Armen wild zu fuchteln oder panisch zu atmen, macht dich verletzlicher. Deine Mentalität ist unglaublich wichtig, wenn es darum geht dich aus einer brenzligen Situation zu befreien. Selbst wenn sie unmöglich erscheint, hast du erst verloren, wenn du aufgegeben hast oder tot bist.<
Diesmal griff ich nur nach einem ihrer Handgelenke. >Ich will dich in meine Richtung ziehen. Wie reagierst du am besten? Wähle die einfachste Methode, die dir am wenigsten Kraft kostet. Probiere verschiedene Bewegungen aus und sieh selbst, was klappt und was nicht.<

Imesha

Immer noch perplex vom neuen Erlebnis blinzelte ich mehrmals, während Ryu federleichte Küsse auf meinem Gesicht verteilte. Da war wieder dieses Flattern in meiner Brust. Die sanfte Wärme, die sich in meinem ganzen Körper verteilte. Ich war auf eine sehr angenehme Weise entspannt. Dann bemerkte ich seinen Arm, der sich um mich legte und in meinem Kopf begann es endlich wieder zu arbeiten. Tränen brannten plötzlich in meinen Augen. Sie kamen wie aus dem Nichts. Deshalb drehte ich mich auf die Seite und umarmte Ryu so fest, dass ich seinen Herzschlag an meiner Brust pochen spürte. Er hatte mir einen unvergleichlichen Moment geschenkt. Eine kostbare Erfahrung. Er wusste nicht, was mir das hier bedeutete, denn dass ich in der Lage gewesen war pure Lust zu empfinden und in Ekstase zu verglühen, gab mir Hoffnung. Leuchtend schöne Hoffnung.
Schniefend vergrub ich mein Gesicht an seinem Hals, wo ich von seinem Duft umnebelt wurde und schloss die Augen. Mir fehlten immer noch die richtigen Worte. Ein Dank erschien mir einfach zu schwach.
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1 717

15.10.2021, 13:28

Ryu

Ich bemerkte das verdächtige Glänzen in ihre Augen und dann hatte Imesha schon sich zu mir gedreht. Ihr Körper lag fest an mir gepresst und ich konnte ihre Arme um mich spüren. Ich bekam einen Kloß in meiner Kehle, als ich Imesha schniefen hörte und auch meine Umarmung wurde ein wenig enger. Ich konnte es mir ansatzweise nicht vorstellen, wie es gerade in ihr vorging. In ihrer Vergangenheit hatte sie Bezug zu ihrem Körper immer wieder was ganz Schreckliches erleben müssen und jetzt erfuhr sie, dass Nähe nicht nur Schmerz bedeutete. Dass ihr Körper fähig war ein solchen Art von Glück empfinden zu können, trotz alldem was ihr widerfahren war. Ich vergrub meine Nase in ihr duftendes, seidiges Haar. Ich würde nicht zulassen, dass man das Imesha wieder wegnahm. Niemand sollte ihr auf diese Weise wehtun. Ich würde sie bis zu meinem letzten Atemzug beschützen.

Ilea

Cael schien einen Moment in Gedanken versunken zu sein, ehe er zu einer Antwort kam. Auch wenn ich ein paar Grundtechniken kannte, reichte es dennoch nicht aus, was eben die Situation bewiesen hatte. Ich sollte lernen meine Energie bedachtsamer einzusetzen, als wahllos sie bis zur Erschöpfung zu nutzen. Mir war nicht bewusst, wie wichtig die Mentalität war, aber gleichzeitig erschien es mir vollkommen einleuchtend zu sein. Geist und Körper arbeiteten immer eng zusammen, das galt nicht nur in der Gesundheit. Cael umfasste mein Handgelenk und forderte mich auf die einfachste Methode auszuprobieren, dabei gleichzeitig verschiedene Bewegungen auszuprobieren, um herauszufinden was die beste Methode für mich war. Ich wusste schon, dass es viel Energie verbrauchte zu versuchen sich in eine andere Richtung zu stemmen und ein starker Ruck von dem Gegner konnte dafür sorgen, dass man dann stolperte. Ich könnte wieder den Armtrick versuchen, da er diesmal nur ein Handgelenk hielt, konnte ich den speziellen Griff bei seinem Handgelenk einsetzen, der ihn dazu zwingen sollte mich loszulassen. Aber ich konnte auch versuchen entweder in den empfindlichen Bereich zu treten oder wieder seine Nase zu treffen. Bauch wäre auch eine Angriffsfläche, aber würde in diesem Moment zu viel Kraft kosten. Man traf nicht immer den bestimmten Punkt am Bauch. Ich atmete tief aus und dann setzte ich mich in Bewegung. Ich konzentrierte mich auf die Armtechnik, sie bedeutete kleine Bewegungen und in Kombination nutzte ich gleichzeitig eine andere Möglichkeit, nämlich den empfindlicheren Bereich mit den Knien zu treffen. Dabei achtete ich darauf, dass die Energie in mir gleichmäßig verteilt war und konzentrierte mich auf ruhige Atemzügen.


1 718

15.10.2021, 16:17

Cael

Ich konnte sehen, wie es in Ilea zu arbeiten begann. Diesmal ohne Stress, sondern mit höchster Konzentration. Das allein war schon der richtige Schritt. Ruhe bewahren, nachdenken. Hier hatte sie die Zeit klug vorzugehen. Wäre ich tatsächlich ihr Feind, hätte sie diese Zeit selbstverständlich nicht, aber genau deswegen gab ich ihr die Möglichkeit ihrer Kreativität freien Lauf zu lassen. Als sie sich schließlich in Bewegung setzte, beobachtete ich sie genau und schob die Hüfte nach hinten, damit ihr Knie sein Ziel verfehlte. Egal wie hart man trainierte, dort tat es immer weh. Sehr sogar. >Sehr gut, du greifst gleich zwei Punkte gleichzeitig an. Meinen Griff und unsere ungeborenen Kinder.< Letzteres entlockte mir ein schiefes Schmunzeln. >Es gibt aber eine einfachere Methode.< fügte ich mit Blick auf ihr Handgelenk hinzu. >Mein Daumen ist bei diesem Griff das schwächste Glied. Wenn du deinen Körper in die entgegengesetzte Richtung drehst, mit viel Schwung natürlich, und deinen Unterarm dabei ruckartig löst, kann ich dich nicht festhalten.<
Ich ließ ihr Handgelenk los und hielt ihr meines hin. >Halt mich fest, so fest du kannst, dann zeige ich dir, was ich damit meine.<

Imesha

Er erwiderte die Umarmung und hielt mich, während ich leise Tränen vergoss. Die Erleichterung hatte mich unerwartet tief getroffen. Für andere Frauen mochte dieser Akt völlig normal sein, aber für mich war es ein Wunder. Ein Wunder, das ich zu schätzen wusste und das Ryu mir ermöglicht hatte. Weil er stets geduldig mit mir war und meine Grenzen respektierte. Waren alle Männer aus seiner Welt so? Immerhin gehörte Cael ebenso zur aufopfernden Sorte dazu. Ilea und ich hatten wirklich großes Glück mit den beiden.
Ich schniefte ein letztes Mal, wischte mir mit dem Handrücken die Augen trocken und neigte den Kopf nach hinten, um in sein Gesicht zu blicken. >Das hat mir wahnsinnig viel bedeutet, Ryu. Ein Danke reicht nicht, aber… ich hoffe, dass ich dir das irgendwie zurückgeben kann.<
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1 719

15.10.2021, 19:40

Ryu

Mein Brustkorb wurde ein wenig feucht, was mir sagte, dass Imesha leise die Tränen vergoss. Mein Herz zog sich schmerzhaft zusammen, es machte mir nochmals deutlich, dass sie einen solchen schönen Moment bisher nicht erlebt hatte. Aber ich wollte jetzt nicht wütend auf all die kranken Männer sein, die ihr Leben zerstört hatten. Ich wollte diesen besonderen Augenblick nicht mit negativen Gedanken verschmutzen, damit Imesha etwas hat woran sie sich klammern konnte. Sie regte sich und auch wenn ihr Gesicht wieder trocken war, schimmerten noch die Augen leicht. Mein Blick wurde weich und ich schüttelte den Kopf: "Du muss mir gar nichts zurückgeben, Imesha. Du sollst niemals glauben, dass du mir jetzt schuldig seist oder dergleichen. Für mich war es auch sehr schön gewesen und dass ich dir die Wonne bereiten durfte, war für mich erfüllend."

Ilea

Mein Knien ging ins Leere und seine Worte ließen mich leicht erröten, als er auf unsere zukünftige Kinder ansprach. Aber ich durfte mich jetzt nicht in Träume verlieren, denn das hier war eine ernste Angelegenheit. Konzentriert sah ich auf seine Lippen und ließ meine Augen immer kurz zu unsere Hände huschen, damit ich mitbekam was Cael mir zeigen wollte. Ich packte nach seinem Handgelenk und hielt ihn so fest, wie ich es konnte. Ich hoffte, ich hatte durch meine Arbeit, einen kräftigen Griff, damit ich nicht ganz so schwächlich dastand.


1 720

15.10.2021, 20:04

Cael

Als sich ihre Hand um mein Handgelenk schloss, erklärte ich ihr, wie sie sich drehen und sich vom Griff befreien konnte. Ich wiederholte den Vorgang ein paar Mal, mal langsam, dann wieder sehr schnell, bis sie es verstanden hatte und sie nun an der Reihe war. Es waren einfache Übungen, die auch meine Schwestern früh gelernt hatten, um sich jederzeit wehren zu können, auch wenn meine Heimat ein durchaus friedlicher Ort war. Trotzdem hatten meine Eltern großen Wert darauf gelegt, dass wir uns behaupten konnten, weil man nie wusste, was die Zukunft für einen bereithielt. Ich war das beste Beispiel dafür, da ich nun in einer völlig anderen Welt lebte und kämpfen musste.
Nach dieser Übung folgte die nächste, in der ich ihr zeigte, wie sie sich aus einem festen Klammergriff von hinten befreien konnte. Sie lernte die wichtigsten Schwachstellen des menschlichen Körpers kennen, wann man welche angriff und dass es immer am besten war das Weite zu suchen, wenn sich eine Chance bot. Ihr Leben war bedeutender als Stolz. >Bis hierhin alles verstanden?<

Imesha

Seine Worte beruhigten mein schlechtes Gewissen, auch wenn ich nach wie vor glaubte, dass er viel zu gut für mich war. Womit hatte ich ihn verdient? Ich hatte Sumire und Motaro verloren. Magische Wesen starben reihenweise durch die Hand des Kaisers und ihre Schreie hallten immer wieder in mir nach. Dass ich nun dieses Glück haben durfte... Ich senkte leise seufzend den Blick, schmiegte mich nochmal an Ryus warme Brust und schloss für einen Moment die Augen. Ob es egoistisch von mir war das hier zu wollen? Vielleicht. Aber ich wollte es. Jetzt, wo ich wusste, wie schön es war so etwas wie Normalität im Leben zu haben, wollte ich es festhalten.
>Ich... mag dich, Ryu.< gestand ich mit warmen Wangen.
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