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101

06.01.2013, 13:26

Jared

Wild Demons. Schon mal davon was gehört, aber wir hatten uns nicht näher damit beschäftigt. Dafür waren die Jäger in dem Stuttgart zuständig. Ich kramte in meiner Tasche herum und schmiss dann ihr ein Schlüssel zu: "Okay, ich bin dabei. Ich wohne in der Fellowstreet 22a, 3. Etage. Ich muss noch vorher was erledigen, dann können wir aufbrechen. Achja, es gibt in der Wohnung nichts Interessantes für dich, es sei denn du brauchst Möbeln und man kennt mich dort nur unter dem echten Namen. Verhalte dich einfach unauffällig und ignoriere die neugierige Nachbarin." Ich ließ sie einfach mit dem Schlüssel stehen und ließ ihr nicht zu Wort kommen, eilig lief ich in das Zentrum unserer Organisation. Ich schlug einen Weg ein, wo ich mir sicher war, Niemanden zu begegnen.


102

06.01.2013, 13:43

Fia

Ich sah wie er davon lief, hatte den Schlüssel in der Hand und blickte ihm weiterhin verdutzt nach. Die Adresse hatte ich mir gut eingeprägt, stieg in den Zug und fuhr bloß eine Haltestelle weiter. Als ich wieder ausstieg und das Gebäude fand. Musste ich hinaufblicken. Wow! Riesiges Gebäude. Ich betrat das Treppenhaus und fuhr zur dritten Etage. Dort oben steckte ich meinen Schlüssel hinein und konnte plötzlich Geräusche wahrnehmen, die eigentlich zu weit weg von mir waren. Ich erschrak kurz, lief in das dunkle Zimmer und lauschte erneut. Ich konnte Menschen in ihren Wohnungen reden hören, eine Frau stieg die Treppe hinauf, Wasser lief, Teller klirrten, Fernseher liefen, Musik dröhnte, ein Kind weinte, jemand hustete und irgendwo fiepte ein Vogel. Ich musste mich erst einmal diesen Dingen anpassen. Mit einem lauten Seufzer setzte ich mich auf das Sofa. Ich traute mich nicht das Licht an zu machen. Hirngesprinste wie, Köpfe an der Wand, die Trophäen darstellen sollten, schwirrten in meinem Kopf herum. Es schauderte mich. Trotzdem war meine Neugierde zu groß und ich schaltete das Licht an. Tatsächlich war es ein trostloses Zimmer. Undekoriert, einfältig, dunkel. Die Möbel waren in einen schwarz-dunkelbraun Ton. Die Wände weiß. Ich lief ins Schlafzimmer. Was? Er schlief bloß auf einer Matratze? Erinnerte mich an die Serie "The Mentalist". Es fehlte bloß der rote Smiley an der Wand. Ich schloss das Zimmer wieder. Keine Bilder, Dekorationen, nichts. Es war...echt traurig.

103

06.01.2013, 13:51

Jared

Ich schmuggelte mich in einem Raum hinein, alle hatten Gott sei Dank Mittagspause. Entschlossen setzte ich mich an einem PC, fuhr hoch und loggte mich hinein. Passwort war leicht zu knacken, jedenfalls für mich. Ich suchte nach meine Personaldaten. Fand sie. Mit ein paar Sicherheitscodes, die ich knacken musste, gelang ich endlich an meine Daten. Zielstrebig klickte ich auf einem Programm. Deaktivierte den Chip in meinem Nacken, veränderte den Code, fuhr sorgfältig hinunter und verließ wie ein Geist wieder das Gebäude. Die Empfangsdame schaute unbeteiligt mir hinterher, aber sie würde mich nicht aufhalten, solange ich noch ein Mitglied war. Ich spürte ein Gefühl von Macht. Es hatte seine Vorteile, einer der Besten zu sein, ich durfte quasi mich überall aufhalten und hatte überall einen Zugang. Nur das Labor war mir verboten. Nach eine halbe Stunde erreichte ich meine Wohnung, ich hatte meinen Ersatzschlüssel dabei. "Ich bin da. Wir können uns reisefertig machen", ich entdeckte sie in dem Wohnzimmer.


104

07.01.2013, 00:49

Fia


Ich hörte ihn schon vor zwei Minuten. Als er die Tür aufstieß, die Treppe benutzte und schließlich zu mir gelangte. Die Fähigkeit war einfach faszienierend. Aber noch wollte ich sie für mich behalten. Ich konnte nun schnell laufen, besser hören und war ziemlich stark geworden. Wäre ich weiter bei meinem Vater geblieben, hätten sich meine Fähigkeiten wohl nie wirklich ausgeprägt. Dafür hatte ich zu viel Angst. Ich starrte jedoch aus der großen Scheibe und sah mir die Stadt an. Es war wunderschön.
"Warum ist es eigentlich so trostlos bei dir?", fragte ich neugierig, bevor ich mich vom Sofa erhob.

105

07.01.2013, 12:47

Jared

Ich antwortete nicht auf ihre Frage, stattdessen packte ich ein paar Sachen in einem Rucksack ein, darunter auch paar Materialien meines Jobes und dann warf ich anschließend Essen, das sich im Kühlschrank befand, was nicht viel war, in den Müll und band den Beutel zu. Wenn ich zurück käme, hatte ich keine Lust vom Gestank begrüßt zu werden. Forschend schaute ich noch mal in jeden Raum, alles sauber und nichts wies auf Etwas hin. Wie ausgestorben. Unbenutzt. Keine Spur von meinem Leben. Zufrieden schnaubte ich leise und sah dann die Dämonin an: "Wir können los."


106

07.01.2013, 15:34

Fia

Ich warf noch einen letzten Blick auf die Stadt. Wenn ich in die Dunkelheit schaute, kehrten von einem mir undefinierbaren Ort Flammen vor meinem geistigen AUge. Sie brannten und loderten. Eine Hitzewelle überkam mich dabei und ich hatte den Geruch von Rauch und Asche in meiner Nase. In meinen Ohren Schreie, die ich nicht orten konnte und jemand packte mich am Arm. Es war immer dieselbe Reihenfolge. Es war grausam. Ich wusste nicht was mir damals widerfahren war. Es war, als wäre mein Gehirn gelöscht worden. Ich wusste dennoch, das mich etwas plagte. Eine dunkle Vergangenheit.
"Alles klar, lass uns los gehen."

107

07.01.2013, 19:43

Jared

Wir fuhren mit den Bus zum Hauptbahnhof, um dort einen Zug abzupassen, der nach Stuttgart fuhr. Zwar wären wir mit einem Flieger schneller gewesen, aber....ich hatte Probleme mit der Höhe. Die Kabine war geschützt vor neugierige Blicke und natürlich Klasse 1. Wir saßen uns gegenüber in den weichen Sitzen und mein Blick war sturr aus dem Fenster gerichtet.


108

07.01.2013, 21:24

Fia

Es war gruselig allein mit ihm in der 1. Klassen zu sitzen. Aber das noch gruseligere daran war sein Starren. Zuerst wusste ich nicht ob er mich anschaute, da er knapp über meine Schulter hinwegsah. Bis nach Stuttgart war es noch lange hin.
"Sag mal, du bist wohl nicht sehr gesprächig, was?"

109

07.01.2013, 21:29

Jared

"Warum muss man reden?", kam die Gegenfrage und ich schwieg wieder, meine Arme verschränkten sich automatisch um Distanz zu wahren.


110

07.01.2013, 22:00

Fia

"Naja, so wie deine Wohnung aussah, redest du wohl nicht viel. Ich versuche bloß mit dir Konversation zu betreiben, da wir beide ja jetzt so eine Art Team sind."
Ich lächelte ihn frech an. Ich glaubte, das würde eine richtig lustige Reise werden, besonders mit einem Jäger.

111

08.01.2013, 12:24

Jared

"Wir sind kein Team, wir haben nur ein Deal", stellte ich ihr klar und sah sie eindringlich an. Mein Gesicht blieb neutral.


112

08.01.2013, 17:44

Fia

Ich grinste bitter. "Nenn es wie du willst. Fakt ist, das wir nun zusammenarbeiten müssen. Ich hoffe, du weißt als Jäger was das bedeutet. Keiner darf dem anderen in den Rücken fallen."

113

08.01.2013, 19:32

Jared

"Ich weiß was das heißt, ich bin nicht blöd", erwiderte ich kühl und kramte in meiner Tasche herum, ich fand einen I-Pod, ich stöpste die Hörern in den Ohren und lauschte eine Melodie, die nur auf diesem I-Pod existierte.


114

09.01.2013, 15:47

Fia

Ich fluchte leise, als er sich die Stöpsel in die Ohren steckte. Warum war er so unglaublich unkonventionell? Ich verstehe das nicht. Mochte er es ein EInzelgänger zu sein? Vermisste er es nicht mit jemanden zu reden? Ich sprach meinen nächsten Satz so laut, das er es hörte.
"Was hörst du?"

115

09.01.2013, 18:55

Jared

Für einen Moment schwieg ich, dann antwortete ich gepresst hervor: "Comptine d'Un Autre Été." Ich musste schlucken, weil plötzlich sich in meinem Hals einen Kloß gebildet hatte.





Ein schönes Klavierstück :love:


116

10.01.2013, 15:19

Aaah das kenn ich ^^ das ist echt schön. Aber mein Lieblingsstück ist das hier .

"Du hörst Klavierstücke?", fragte ich und senkte meinen Kopf. Vater hatte mir immer verboten Musik zu hören. Aber es gab das kleine Mädchen, Shelly, sie war Klavierspielerin neben unserem Haus. SIe spielte jeden Tag und ich lauschte heimlich am Fenster. Sie war wunderschön. "Ich habe noch nie wirklich Musik gehört..."

117

10.01.2013, 15:36

Das kenne ich auch :D

Jared

"Was dagegen?", schnauzte ich sie an, doch im gleichen Moment warf ich ihr den I-Pod zu: "Mach ihn nicht kaputt."


118

10.01.2013, 16:13

Fia

Ich schüttelte den KOpf und schaute mir die Ohrstecker an. In der Schule gab man mir so etwas. Ich selbst durfte nie einen haben. Alles was ich eigentlich fürs Leben brauchte, lernte ich in der Schule Ich stopfte sie mir in die Ohren und hörte das wunderschöne Klaviestück. Irgendwie machte es mich auch traurig und trotzdem schmunzelte ich unerverkenntlich.

119

10.01.2013, 16:19

Jared

Wieder schaute ich aus dem Fenster. Die Melodie hallte noch in meinem Kopf. Robins Lieblingsstück. Ich zog scharf die Luft ein, als der Schmerz wieder kam und ich schloss die Augen. Ich versuchte ruhig zu Atmen.


120

10.01.2013, 16:55

Fia

Als das Lied zu Ende war, gab ich ihm seinen iPod wieder. Anschließend schaute ich mich im Zug um. Es waren kaum Leute da. Dann legte ich mich quer über alle vier Sitze und benutzte meine Hand als Kissen. Ich schloss die Augen uns versuchte die lauten Geräusche des Zuges abzuschlaten.

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