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Heute, 00:27

Zen

Ich spürte Willows Blick auf mir und sah sie an. Dabei bemerkte ich, wie ihre Finger sich um ihre Halskette schlossen. Es mussten sie sensible Gedanken umtreiben, wenn sie das Bedürfnis verspürte das zu tun. Da ich alles Wichtige notiert hatte, überreichte ich meinen Eltern das beschriebene Blatt Papier, damit sie gemeinsam einen Blick darauf werfen konnten. Auf diese Weise würde es ihnen leichter fallen offene Punkte zu finden, die noch besprochen werden mussten. Jahwe war immer noch nicht zurückgekehrt und ich wusste nicht, ob ich mir langsam Sorgen machen musste.
>Dürfen Willow und ich schon mal gehen? Dann können wir uns auf unsere Abreise vorbereiten. Wir sollten den Besuch bei Jenaya nicht länger als nötig hinauszögern.<
>Selbstverständlich. Meldet euch, wenn ihr etwas benötigt oder euch noch etwas einfällt.< erwiderte mein Vater.

Kersia

Sobald ich nur an den Geschmack dachte, verstärkte sich der Hunger und Jahwes Rückkehr half dabei kein bisschen. Er hatte recht schnell dafür gesorgt, dass uns niemand auf die Schliche kam oder unerwünschte Fragen stellte. Effizient, das mochte ich.
>Mir geht es fabelhaft. Ich liege gerne im Gras, mit einer kühlenden Wasserdecke und in bester Gesellschaft.< Ein leicht belustigter Ton schwang in meiner Stimme mit. In solchen Situationen bevorzugte ich es die Dinge auf die leichte Schulter zu nehmen, nicht auf die verrenkte. Die perfekte Anekdote für meinen Zustand. Nur mein Magen fand das ganz und gar nicht lustig, denn er gab ein drängendes Knurren von sich. Geia stand sofort auf. Das würde jetzt ein unangenehmes Gespräch werden.
>Ich weiß nicht, ob Euch bekannt ist, wie Sirenen sich nähren, aber ich bitte Euch kurz bei ihr zu bleiben, bis ich jemanden Passables gefunden habe.< Toll Geia, wirklich großartig. Ich schloss die Augen, weil es eines der sehr wenigen Themen war, über die ich ungern sprach.
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Heute, 00:37

Jahwe


In ernste Situationen machte sie wohl Witze, eine Abwehrmechanismus? Dann zog meine Augenbraue in die Höhe und als Gaia verschwand, fragte ich Kersia direkt: "Was ist denn eure Hauptnahrungsmittel?" Jemand Passables klang irgendwie zu....menschlich. Und Kersia schien nicht gern darüber zu reden, wie sie eben die Augen geschlossen hatte. Ich setzte mich ihr gegenüber hin, weil ich mir komisch vorkam über ihr zu stehen.

Willow


"Wird es ein langer Besuch werden?", fragte ich Zen, als wir aufstanden. Es klang danach, denn warum sonst sollte man sich auf eine Abreise vorbereiten. Das tat man nur, wenn man möglicherweise mehrere Tagen an einem anderen Ort war. Oder über eine Nacht. Als wir den Raum verließen, griff ich nach seiner Hand und spürte die vertraute Wärme. Es war beruhigend.


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Heute, 00:56

Zen

Ich zuckte mit der Schulter. >Schwer einzuschätzen. Es hängt ganz davon ab, wie erfolgreich dich Jenaya schult und wie leicht dir das Wandeln in der Zwischenwelt fällt. Hauptsache, du gehst sicher vor und begibst dich nicht in irgendeine Gefahr.< Sanft drückte ich ihre Hand und sobald wir das Palastgelände verließen, schlang ich einen Arm um sie und zog sie dichter an meine Seite. Ich hatte ihre Nähe vermisst.

Kersia

Seufzend öffnete ich die Augen wieder. Irgendwie hatte ich gehofft, dass er es wusste, denn dann hätte ich mir dieses Gespräch erspart. >Nun ja, zwischen Meerjungfrauen und Sirenen gibt es einen bedeutenden Unterschied und damit meine ich nicht das Aussehen. Wobei vom Aussehen her kann man nach gründlicher Überlegung zu dem Schluss kommen, dass unsere spitzen Zähne kein Schönheitsmerkmal sind.< Ich wich seinem Blick aus. >Wir gehören eher zu den Jägern der Meereswelt. Deshalb gibt es die ein oder andere schaurige Seemannsgeschichte, in der Sirenen Schiffe umzingeln, ein liebliches Lied anstimmen und Männer in den Abgrund ziehen, um sie zu verspeisen. Das ist kein Gerücht. So ist unser Lebensstil. Die Sirenen, die in Atlantia leben, sind den heutigen Gegebenheiten angepasst. Wir befolgen strenge Regeln. Es darf nicht mehr getötet werden, bis auf ein paar wenige Ausnahmen. Auch soll man dem Menschen keinen Schmerz zufügen, aber das hängt stark von der eigenen Selbstbeherrschung ab. Die allermeisten trinken etwas Blut, aber wenn man wirklich seinen Hunger stillen möchte, nährt man sich von der Essenz. Und da ist jeder Mensch anders.<
Es war lange her, dass ich das jemandem erklären musste. >In meinem Fall brauche ich die Essenz von Magiern. Sie wirkt am besten und schnellsten.<
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Heute, 01:15

Gehe offline, gute Nacht :)

Jahwe


"In jedem Märchen und in jede Sage steckt ein Funken Wahrheit", murmelte ich. Von den alten Seemannsgeschichten hatte ich gehört und das Sirenen keine kuschelige Wesen waren, war mir auch bewusst gewesen. Aber weiter hatte ich einfach nicht hinterfragt. Dennoch schockierte mich die Offenbarung nicht, es lag nicht am heutigen Tag. Es lag einfach daran, dass es nicht immer schwarz oder weiß gab. Sondern dass oft viel grau dazwischen gab. "Ich finde es gut, dass ihr....nicht tötet, sondern einen Kompromiss gefunden habt und dennoch davon leben könnt", fuhr ich fort. Ich wusste nicht ob mein Verständnis anders wäre, hätte ich sie nicht gekannt. Aber durch Liora hatte ich viel gelernt, sie war eine Jägerin und manchmal habe ich mitbekommen wie sie jagte. Und ich aß auch Fleisch. Welches Recht hätte ich Jemanden zu verurteilen, der zum Leben nur Blut brauchte, während man selbst etwas aß, was aber getötet wurde? Da machte es kein Unterschied was für ein Wesen wir waren. "Was ist wenn ich mich dir anbiete? Ich bin ein ziemlich starker Magier, dann würdest du dich rasch erholen", fragte ich sie.

Willow


"Hm", murmelte ich und seufzte schließlich. Es war wichtig, dass ich es lernte und nicht überstürzte. Ich wusste, dass eine solche zwischenweltliche Reise gefährlich werden konnte, wenn man nicht aufpasste. Aber war ungern länger von unserem Zuhause weg. In unserem Haus fühlte ich mich wohl und sicher. Dann spürte ich den Arm um mich und sofort schmiegte ich mich enger an seiner Seite. Ein leises Schnurren entfloh mir sogar und meine Wangen wurden warm. "Ich bin froh, dass du mich begleitest. Ich....mir hätte es nicht gefallen von dir getrennt zu sein, selbst wenn es nur eine Nacht wäre", gab ich zu: "Ich hätte es getan, wenn es sein musste. Aber ich hätte dich sehr vermisst."


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Heute, 01:37

War mal wieder auf Pinterest vertieft XD Gute Nacht :D

Zen

Ihre Reaktion löste diese angenehme Wärme in Brust und Bauch aus. Genau das, was ich nach dem bisherigen Tag brauchte. >Für mich war sofort klar, dass ich dich begleiten würde. Ich lasse dich nicht allein, selbst wenn Jenayas Familie unfassbar nett ist und dich mit offenen Armen empfangen würde.<
Ich drückte ihr einen Kuss ins Haar. >Außerdem wäre es mir wie dir ergangen. Ich möchte auch nicht von dir getrennt sein.< Noch wussten wir nicht, wann uns der Krieg bevorstand, aber bis dahin wollte ich jeden Moment mit ihr an meiner Seite nutzen. Das lag mir sehr am Herzen.

Kersia

Ich erinnerte ihn nicht daran, dass außerhalb von Atlantia andere Regeln für die Jagd galten. Wenn ich die Regeln umgehen wollte, brauchte ich nur das Gebiet zu verlassen, dann lastete ich mir keine Schuld auf. Nur tat ich das nicht und ich hatte gute Gründe dafür.
Ein klein wenig war ich überrascht, dass Jahwe sich mir sogar gleich anbot. Ich hatte irgendwie mit mehr Gegenwind gerechnet. Das sprach für sein offenes, verständnisvolles Wesen. Anstatt sich unwohl zu fühlen oder Abstand zu schaffen, blieb er in meiner Nähe. Und das war genug. >So dankbar ich dir für das Angebot bin, kann ich es nicht annehmen. Dadurch, dass wir nicht mehr töten, ist der Akt vom Nähren etwas... intimer geworden.< gestand ich mit Blick auf seinen sehr verlockenden Hals. Ich sah hastig wieder weg. >Man bekommt einen kleinen Einblick in das Unterbewusstsein seines Gegenübers. Bei fremden Personen sind mir diese Eindrücke egal. Ich vergesse sie, sobald ich fertig mit ihnen bin, aber bei dir... Ich könnte nicht wegsehen und so tun als ob.<
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