Haley
Die ganze Zeit über bis der Notarzt kommt, bleibe ich bei ihm. Dann kümmern sich die Ärzte um ihn und ich schnappe mir meine Tasche, stopfe die Zeitungen rein und wende mich zum Gehen. Doch da fällt mir das Blinken meines Handys auf. Ich runzle die Stirn, entsperre den Bildschirm und starre auf das Display. Ein verpasster Anruf von Aaron. Ich halte mir das Ding ans Ohr und mit der Hand das andere zu. Die Nachricht ist nicht lang. Drei Sätze. Ich lasse das Handy sinken und sehe nach draußen auf die Straße. Okay, das klingt absolut nicht gut. Ich werfe dem Jungen von eben einen Blick zu, gehe dann aber raus auf den Bürgersteig und wähle im Gehen die Nummer meines Bruders. Jetzt wo die Ärzte da sind, kann ja nichts mehr passieren. Und Aaron scheint wirklich was wichtiges zu sagen haben.

Haley
Ich bleibe wie angewurzelt stehen. "Was?" frage ich vollkommen entgeistert und geschockt. Seine Worte klingeln in meinen Ohren nach. "Nicht mehr am Leben? Grandpa? Das kann nicht sein! Du.. du musst dich irren..." sage ich und schüttle energisch den Kopf. Es ist nicht gerade so, dass Grandpa ein guter Ersatzvater war, aber er ist Familie. Ich schlucke und füge hinzu: "Was hat er denn gesagt.. ich meine... hinter was war er her?"

Haley
"Ich bin dabei." sage ich entschlossen und halte das Handy fester in der Hand. Ich atme tief durch und sehe kurz zum Café zurück. Dann gehe ich schnellen Schrittes die Straße entlang. "Wo bist du gerade?"

Heather
"ich bin gleich daheim." sage ich und krame den schlüssel aus meiner Hosentasche. "Ich packe alles was ich brauch und treffe dich später bei dir, okay?"

Heather
Ich schließe meine Türe auf und betrete die kleine aber gemütliche Wohnung. Grandpa tot? Niemals! Ich kann nicht glauben das so ein zäher Kerl wie er es ist einfach so tot sein soll. Wie? Ich will mir die Monster die für sowas verantwortlich sind gar nicht vorstellen. Ich beginne meinen Rucksack zu packen und sitze dann am Küchentisch. Was machen wir wenn Grandpa wirklich tot ist?


Quinn
Irgendwann wird mir zu heiß und ich stehe auf um ins Wasser zu gehen. Die anderen sind noch mit ihrem Tratschen beschäftigt also gehe ich alleine. Ich suche mir eine gute Stelle um rein zu gehen und strecke einen Fuß als Test ins Wasser. Es ist eiskalt. Aber ich mag das. So ist die Erfrischung größer. Ich gehe langsam bis zur Hüfte rein.

Haley
Irgendwann halte ich es in meiner Wohnung nicht mehr aus. Ich trete vor den Spiegel, wandle mich in mich selbst zurück und stecke meinen echten Ausweis ein. Dann schultere ich den Rucksack, schnappe meine Schlüssel und gehe aus der Türe. Ich sperre sorgfältig ab und gehe dann die Straßen entlang bis in die Innenstadt.


Quinn
Irgendwann überwinde ich mich und springe mit dem Seil das an einem der großen Bäume befestigt ist direkt ins Wasser mit einer mehr oder weniger eleganten Arschbombe. Schließlich folgen mir ein paar meiner Leute und wir albern im Wasser herum. Dabei fällt mir eine Kerl am Ufer ins Auge. Nicht nur hat er einen gut gebauten Körper sondern auch eine Narbe. Und sie ist riesig. Leider bin ich jemand der Narben absolut scharf findet und so schaue ich häufiger als ich es normalerweise tun würde zu ihm rüber.

Quinn
Irgendwann steht der Kerl auf um schwimmen zu gehen und ich sehe ihm nach bis ich merke was ich tue und einmal untertauche um einen klaren Kopf zu bekommen. Ich schiebe meine Haare aus dem Gesicht und wringe sie einmal aus ehe ich zurück an Land gehe. Das hat gut getan. Und ich zwinge mich nicht noch einmal zu dem Kerl zu sehen. Ich hasse das bei anderen Weibern, da muss ich jetzt nicht mit anfangen. Ich setze mich auf mein Handtuch und hole mir eine Wassermelone aus einer Box.


Haley
Dort setze ich mich an den Stadtbrunnen und beobachte die Menschen um mich herum. Wie sie rennen oder schlender, lachen oder wütende Gesichter machen, reden, Musik hören oder telefonieren. Manche Lächeln mich an, andere beachten mich gar nicht. Ich finde, das entspannt immer. Die anderen Menschen um einen herum zu beobachten, sich zu fragen was sie wohl gerade denken, ob sie Familien haben oder Kinder oder ob sie alleine Leben. Was für einen Beruf sie ausüben. Was ihre Geheime Leidenschaft ist.

Quinn
Ich verspeise das leckere, süße aber auch klebrige Teil und beschließe danach einen schnellen Sprung ins Wasser zu wagen. ich hasse das Gefühl wenn meine Hände kleben. Außerdem wollen wir bald anfangen zu grillen und Karten zu spielen. Ich gehe also zum Ufer und ertappe mich dabei wie ich nach diesem gut aussehenden Kerl Ausschau halte. Doch ich kann ihn nirgends entdecken. So springe ich einfach von einem der Felsen ins Wasser und tauche unter.


Haley
Ich sitze dort eine ganze Weile. Doch irgendwann wird selbst das Langweilig und ich muss wieder an Grandpa denken. Ich will am liebsten sofort los. Ich muss wissen, dass es ihm gut geht. Ich stehe auf und schlendere die Fußgängerzone runter in Richtung Aarons Wohnung.

Quinn
Ich sehe gerade noch wie ein ziemlich großer Fisch - ich glaube ein Hecht - an mir vorbeischwimmt und zucke zurück. Ich schwimme an die Oberfläche und hole erstmal tief Luft. Dann streiche ich die Haare zurück und gehe wieder aus dem Wasser.