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28.02.2018, 22:12

Devante

Es schmerzte mich, Yelva weinen zu sehen, aber Weinen gehörte zum Trauerprozess dazu. Darum gab ich ihr einfach den Halt, den sie brauchte, schaute auf den See hinaus und lauschte den Klängen der Natur. Erst als ihr Lied verklang, fiel ein Stein von meinem Herzen. Ein kummervoller Stein.
Ich atmete tief durch und straffte die Schultern. Der nächste Schritt war getan. Folgte nun ein weiterer.
Ich sah hinab zu Yelva und lächelte sie sanft an. > Geht's wieder? Brauchst du noch etwas Zeit?<

Idoya

Nach dieser schönen, schlichten Trauerfeier verschwanden die goldenen Funken und damit auch die Toten. Das Lied verstummte. Stille kehrte ein.
Ich lehnte mich gegen Daragh, schloss für einen kurzen Moment die Augen und sah ihn dann an. > Willst du mich zum Wasserstamm begleiten? Bevor wir Liones verlassen, will ich nämlich nach den anderen sehen.<
Mir war es wichtig zu wissen, dass sie nicht einen allzu großen Verlust erlitten hatten. Und ich würde sie fragen, ob meine Familie bei ihnen einziehen durfte. Liones war die perfekte Heimat.
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01.03.2018, 15:52

Daragh


"Natürlich begleite ich dich", erwiderte ich sofort. Ich würde Idoya nicht alleine gehen lassen, auch wenn jetzt keine Gefahren mehr gab. Aber Idoya brauchte meinen Halt und den wollte ich ihr geben. Ich umschloss ihre Hand mit meiner Hand: "Dann lass uns jetzt aufbrechen, damit wir heute Abend wieder auf der Hauptinsel sind." Ich fragte mich, ob auch beim Wasservolk Verluste gab. Ein weiterer Grund warum ich sie begleiten wollte. Außerdem wollte ich für die Hilfe des Wasservolkes bedanken.

Yelva


"Es geht wieder", schniefte ich leise und richtete meine Aufmerksamkeit auf Idoya und Daragh. Sie wollten das Wasservolk besuchen. "Idoya? Sagst du ihnen meinen Dank und aufrichtigen Beileid? Ohne ihre Hilfe hätten wir bestimmt nicht so weit geschafft", sagte ich zu meine beste Freundin. Dann wandte ich mich an Devante und Kaspian: "Wir können nach den Chartas suchen. Kaspian, weiß du noch wo die Zwillinge gefallen waren?" Er nickte: "Ja, auf der Insel an derselben Stelle." "Und was ist mit Maven?", ich sah Devante an, da er mit ihm gekämpft hatte und mehr darüber sagen konnte wo Dieser besiegt wurde.


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02.03.2018, 14:34

Devante

Stimmt. Idoya und Daragh sollten mal nach dem Wasserstamm schauen, denn sie waren auch am Kampf beteiligt gewesen. Hoffentlich hatten sie nicht viele Verluste zu verzeichnen. Das wäre sonst eine noch traurigere Nachricht, da sie bislang recht friedlich gelebt hatten, bis dieser ganze Müll entstanden war.
Als Yelva sich nach dem Verbleib von Mavens Leiche erkundigte, presste ich die Lippen zu einer schmalen Linie zusammen. Ich hatte ihn nicht töten können. Yelva war mir zuvorgekommen, weshalb ich nicht genau sagen konnte, an was genau er gestorben war. Aber ich war mir sicher, dass er nicht mehr unter den Lebenden verweilte. Woher ich diese Sicherheit nahm, wusste ich selbst nicht. > Ich erinnere mich nicht mehr. Nach dem Licht... bin ich in Ohnmacht gefallen. Vielleicht kann Umbriel helfen. Sie hat ein feines Gespür.<

Idoya

Ich lächelte Daragh sanft an und schaute anschließend zu Yelva. > Selbstverständlich richte ich ihnen das aus. Wir kommen so schnell wie möglich zurück.< meinte ich, ehe Daragh und ich auf unseren Feueradler stiegen, der geduldig gewartet hatte. Mein Herz klopfte unruhig, denn nun würde ich sehen, welche weiteren Auswirkungen der große Kampf ausgelöst hatte.
Tief durchatmend ließ ich den Blick über die Landschaft schweifen und machte ein schmerzvolles Gesicht, weil viele Stellen kahl und verbrannt waren. Die Zwillinge hatten ihr Chaos hinterlassen. Ich erinnerte mich allzu gut an die Hitze ihres Feuers.
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3 104

03.03.2018, 12:23

Yelva

Schuldgefühle überkamen mich, als er von seiner Ohnmacht erwähnte. Das hatte ich nicht gewollt, umso froher war ich, dass es ihm wieder gut ging. Zuversichtlich antwortete ich darauf: „Sie wird ganz bestimmt das Charta finden.“ Ich vertraute Umbriel und ihre Fähigkeiten, sie hatte in viele knifflige Situationen uns geholfen. Zum Glück hatte ihr das Licht ebenfalls nichts angetan. Als Idoya und Daragh auf einem Feueradler los flogen, entschieden wir uns ebenfalls aufzubrechen. Igor begleitete uns. Es erleichterte mich, dass dem Steinriesen gut ging und er ebenfalls den Kampf überlebt hatte. Er war ein fester Teil von unsere Gruppe geworden und zudem hatte er ein so weiches Herz. Solche Wesen mussten einfach in der Welt weiter existieren. Wir liefen durch das Immergrün und ich entdeckte überall die Spuren des Kampfes. Es machte mich traurig zu sehen, wie verbrannt einige Gräser aussahen und dass einige Stellen so zerstört waren, dass dort nur Erde war. Ich sah auch vertrocknetes Blut, die von den Kämpfende abstammten. Devante hielt die ganze Zeit über meine Hand und drückte sie. Leicht lächelte ich. Immer schien er zu wissen, wie er mir Halt und Aufmunterung geben konnte. Flüchtig berührte ich den kleinen Ast an meinem Gürtel, als ich an den großen Baumgeist denken musste. Auch dachte ich wieder an Chenona und Remo. Leise seufzte ich und versuchte mich nicht von der Trauer übermannen zu lassen. Meine Augen folgten Umbriel, die zwischen den Gräser schlängelte und ihre Zunge in der Luft zischend schellen ließ. Kaspian durchbrach die Stille: „Ich glaube ich spüre eine starke Kraftquelle.“ Umbriel zischelte lauter und kroch zurück zu Devante. Fasziniert beobachtete ich wie sie sich mit seiner Haut verschmolz und am Liebsten wollte ich über die glänzende, schwarze Schuppen streichelte. Ich fand, dass sie eine überaus schöne Schlange war mit den rubinroten funkelnde Augen. „Umbriel spürt hinten die Energie des Chartas“, bestätigte Devante und in forsche Schritte wies er uns den Weg. Hier lagen viele Steine und Felsbrocken, die nicht zuvor da gewesen waren. Sie mussten durch den Kampf erschienen sein und das zeigte mir wieder den zerstörerischen Ausmaß. Es würde dauern bis Liones sich von diesem Kampf erholte und in sein alter Pracht strahlte. Doch ich würde mit all meiner Kräfte um das wunderschöne, magische Reich kümmern und wusste, dass ich dabei Unterstützungen bekommen würde. Diesmal würde Liones nicht verkümmern und in Ungleichgewicht geraten. Zwischen den Steinen fanden wir tatsächlich das Charta von Maven. Ich konnte die dunkle Energie spüren, doch diesmal war sie nicht furchterregend, wie zu Lebzeiten von Maven. Diesmal wirkte es mehr nach einer natürliche dunkle Energie, die auch in dieser Welt existierte. Licht und Dunkelheit waren nahe beinander. Es lag an uns Lebewesen wie wir damit umgingen. Dunkelheit war nicht gleich böse. Sie wurde erst böse, wenn die Gedanken und Gefühle ihres Trägers aus düsterer Natur herkamen. Dann verzehrte die Dunkelheit sich von dieser negative Energie. Wurde zu dem wovor sich Viele fürchteten. Doch das war jetzt vorbei. „Ich habe eine Idee. Vertraue mir, bitte“, bat ich den Männer und kniete mich vor das Charta hin. Die Karte war dunkel und ich spürte die summende Kraft als ich sie anhob. „Ich werde dich in einem kristallener Glaskugel einschließen, damit du dort sicher bist und dein Auserwählten dich finden kann. Doch der Träger kann nur dich erreichen, wenn sein Herz auf dem rechten Weg ist. Wenn er die wahre Bedeutung kennt. Die Bedeutung eurer Existenz. Ihr wurdet als ein Kreis erschaffen, um mit euren Träger die Magie in der Welt zu beschützen. Damit die Magie nicht für fürchterliche Taten angewandt wird. Wir dürfen nicht vergessen, dass die Chartas ein Geschenk der Magie an die Menschen sind und deswegen müssen wir dieses Geschenk in Ehre halten und es respektvoll einsetzen. Deswegen seid ihr Wächter des Kreises. Das Gleichgewicht zwischen weißer und schwarzer Energie. Als Gesamtheit erfüllt ihr einen Wunsch. Ich weiß nicht wie es letztes Mal gelungen war und warum heute es anders ist. Ich denke, da fehlt wohl bestimmte Bedingungen. Aber ich hoffe inständig, sollte es dazu kommen, dass Jemand einen Wunsch von dem Kreis äußern kann, dass es ein gutherziger Wunsch ist. Nun, schlafe gut. Du hast viele Jahren der Gefangenschaft erleben müssen, doch jetzt darfst du dich ausruhen und dich sicher fühlen“, sprach ich sanft zu dem Charta, während die Kristallmagie durch meine Hände floss und sich langsam um das Charta schloss. Es sah wie eine kleine Kugel aus, in der das Charta nun ruhte. Ich erhob mich und spürte die Wärme meiner Kette an meinem Hals. Devante lächelte mir zu, als ich mich zu ihm wandte und sein Blick ließ mein Herz warm werden. Auch Kaspian schien mit meine Handlung einverstanden zu sein. Gemeinsam gingen wir weiter, während ich die Kugel wie ein Baby beschützend trug. Als wir uns der Hauptinsel näherte, kamen Feueradlers zu uns geflogen. Igor ließ sich auf dem Boden fallen, wodurch die Erde leicht bebte. „Igor warten“, meinte der Riese. Sanft legte ich kurz eine Hand auf seinem riesigen Finger: „Wir sind naher wieder da.“ Ungern wollte ich ihn lange alleine lassen nach einem solchem Kampf und daher beschloss ich heute Nacht bei ihm zu übernachten. Mit den Feueradlers flogen wir auf die Hauptinsel, wo Kaspian zuletzt die Zwillinge gesehen hatte. Bevor er von Daraghs Kraft bewusstlos geworden war. Daragh hatte mit einem Zwillingsschwester kämpfen müssen und sie scheinbar besiegt. Bis dann die zweite Schwester auftauchte, als Kaspian wieder aufwachte und feststellen musste, dass Daragh durch den Energieverlust in einem komaähnlichen Schlaf gefallen war. Doch Idoya war erschienen und rettete die beiden Männer. Auch die zweite Zwillingsschwester wurde besiegt. Nachdenklich blickte ich zum Himmel und fragte mich wie sie aufgewachsen wären, wenn wir sie viel früher gefunden hätten. Noch vor Maven. Wären sie anders geworden? Hätte man sie vor diesem Schicksal bewahren können? Oder waren sie für dieses Schicksal bestimmt gewesen, um mit der Vergangenheit abzuschließen, wenn dies auch ihren Tod bedeutet hatte und als neues Leben mit reiner Seele wieder geboren werden zu können? Ich wusste es nicht und ich akzeptierte, dass nicht jeder Mensch gerettet werden konnte, wenn er zu sehr in der düstere Dunkelheit gefangen war. Es war schwer dies zu akzeptieren, aber durch die Kraft meines Lichtes hatte ich einiges lernen müssen. Wir hatten die Hauptinsel erreicht und Kaspian zeigte uns die Stelle. Das war die Stelle gewesen, wo wir uns im Kampf positionieren sollten. Ehe ich dann eine Entscheidung getroffen hatte. Umbriel fand die anderen Beiden und auch sie schloss ich vorsichtig in die Glaskugel ein. Jetzt bräuchten sie nur einen sicheren Platz, um dort auf ihren zukünftigen Träger warten zu können. Nachdenklich runzelte ich mit der Stirn und dann keimte ein Gedanke in meinem Kopf. „Was hält ihr davon, dass Igor der Beschützer dieser Chartas wird? Er kann spüren wer Böses will und wer nicht. Er wäre doch der ideale Beschützer, denn er würde alles dafür tun, dass den Kugeln nichts geschehen wird“, wandte ich mich an die Männer. Ihre Meinung war mir wichtig, da ich nicht alleine etwas entscheiden wollte. Sie schienen einen Moment nachzudenken. „Ich stimme dafür. Wir sollten aber auch einen Ort finden, wo sie bewahrt werden können“, meinte Kaspian. Devante nickte und lächelte mich wieder an: „Die Idee ist gut.“ Ihre Zustimmung erleichterte mich und ich sagte: „Igor wird einen geeigneten Ort finden können.“ Ich glaubte dem Riesen würde diese verantwortungsvolle Aufgabe gefallen. Er brauchte das Gefühl gebraucht zu werden und Jemanden oder etwas beschützen zu können. Dafür wurde er von Mutterkristall erschaffen. Wir beschlossen zurück zu Igor zu fliegen und als ich ihm diesen Vorschlag schien Igor sich darüber zu freuen. „Igor gut aufpassen. Wie Igor gut Prinzessin aufpassen“, versprach er uns. „Ich weiß“, nickte ich lächelnd und reichte ihm die Kugeln, die er vorsichtig annahm. „Igor kennt guter Platz. Nicht leicht für Mensch. Aber wenn richtiger Mensch kommt, dann Igor ihm helfen“, meinte Igor und stand auf: „Igor verstecken.“ Er schien durch die neue Aufgabe aufzublühen, denn das grünliche Schimmern aus seinem Brustkorb wurde stärker. Während der Steinreise die Glaskugeln wegbrachte, bauten Kaspian, Devante und ich das neue Lager auf. Wir hatten daran gedacht unsere Sachen mitzunehmen, auch die Sachen von unsere Freunde. Meine Gedanken schweiften zu ihnen und ich hoffte sehr dem Wasservolk ging es gut. Ich hätte Idoya auch gerne begleitet, doch die Chartas zu finden war ebenfalls wichtig gewesen. Ich setzte mich auf die Decke und blickte in das knisterndes Feuer. Devante leistete mir Gesellschaft und zog mich auf tröstliche Weise in seine Arme. Tief atmete ich ein und konnte kaum glauben, dass der Tag sich dem Abend näherte. „Ich habe Angst…“, flüsterte ich: „Ich habe Angst, dass ich meine Familie nicht finden kann und wenn doch, dass…..dass sie nicht mehr leben.“ „Wir werden sie finden und gibt die Hoffnung nicht auf, weiße Fee“, tröstete mich Devante. „Ja“,, erwiderte ich und kuschelte mich enger an ihn: „Und wir werden auch deine Familie finden.“ Denn ich war mir sicher, dass er sich auch um sie sorgte. Es erschienen die ersten Sterne in der Abenddämmerung und ich beobachtete das faszinierende Schauspiel des Himmels, das hier so einzigartig war. Ich berührte meine neue Kette. Hüterin von Liones. Es war eine bedeutsame Aufgabe und ich würde mein Bestes geben, um diesem Titel würdig zu sein.
„Ich liebe dich“, wisperte ich, als ich einen Kuss auf Devantes Wange hauchte und er erwiderte mit funkelnde Augen: „Ich liebe dich auch, weiße Fee.“ Um meinem Herz wurde es ganz warm. Mit ihm würde ich alles schaffen können und gemeinsam konnten wir endlich in unsere Zukunft blicken. Daran hielt ich mich jetzt fest, denn das schenkte mir Hoffnung und Kraft.


3 105

03.03.2018, 12:24

Daragh

Der Feueradler trug uns über den dschungelartigen Wald und ich drückte Idoya an mich ran, da ich ihre Unruhe spüren konnte. Ich küsste auf ihr duftendes Haar. Der Feueradler verlor an Höhe und fand einen Weg zwischen den vielen dichten Baumkronen. Geschickt landete er auf dem Boden, wenige Metern von den Zuhause des Wasserstammes entfernt. Es wirkte alles noch heil. Zum Glück. Denn das hieß, sie hatten ihre Heimat nicht verloren. Das Wasser rauschte, was an dem Wasserfall des funkelndes Sees lag. Die ersten Menschen erschienen, um Idoya zu empfangen. Auch Aria kam und bot uns Platz an, während Idoya die Nachricht von Yelva ausrichtete. Aria sah erschöpft aus, ihre Augen blickten ernst drein, während um den Mundwinkel der Zug des Trauer zu erkennen war. Ich griff nach Idoyas Hand, um ihr Beistand zu leisten. Immerhin war sie ein Teil von diesem Stamm, sie fühlte sich mit ihnen verbunden. Aria erzählte, dass es viele Verletzte gab und die Wunden aber zum Glück geheilt werden konnten. Jedoch hatten sie vier mutigen Kämpfer verloren. Ich spürte, wie Idoya sich anspannte und sie fragte mit belegte Stimme: „Wurden sie schon bestattet?“ „Nein. Das machen wir zur Abendröte“, antwortete Aria und erklärte die traditionelle Wasserbeerdigung, sie glich ein wenig unsere Bestattungen. „Dürfen wir anwesend sein?“, fragte ich und Aria lächelte leicht: „Natürlich.“ Dann sprachen wir über die Zukunft und Aria versicherte uns, dass ihr Stamm uns ebenfalls beim Aufbau von Liones helfen würde. Zudem würden sie Idoyas Volk herzlich Willkommen heißen. Das waren die gute Nachrichten an diesem Tag. Ein kleiner Lichtblick.
Es wurde Abends und wir gingen an der Wasserstellen, wo die Verstorbene bestattet werden sollten. Der Wasserstamm sangen dazu ein Lied, dessen Sprache ich nicht kannte. Aber scheinbar Idoya und ich lauschte wie gebannt ihre wunderschöne Stimme, die erfüllt war von Traurigkeit und gleichzeitig aber auch von Hoffnung. Mein Herz schmerzt ein wenig, da ihre Melodien direkt das Herz traf wie ein Pfeil sein Ziel. Die ganze Zeit über hielt ich fest ihre Hand, zeigte ihr, dass sie nicht alleine war und bei mir den Halt finden konnte. Ich liebte diese Frau über alle Maßen und wollte alles dafür tun, dass es ihr gut ging. Nach der Bestattung aßen wir gemeinsam am Lagerfeuer und die Menschen erzählten ein wenig über die Verstorbene, teilten ihre Erinnerungen und bewahrten das Gute der Verstorbene in ihre Herzen. Und es wurde wieder gesungen. Als das Feuer kleiner wurden, beschlossen Idoya und ich zurück zu unsere Freunde zu fliegen. Wir verabschiedeten uns von dem Wasserstamm und wussten, dass wir uns bald wiedersehen würden. Der Feueradler war die ganze Zeit in der Nähe gewesen und regte sich, als wir auf ihn zukamen. Kaum waren wir auf seinem Rücken, flog er sogleich los in die hereinbrechende Dunkelheit. Die Luft war frischer geworden und abertausende Sternen funkelten in den dunklen Himmel, während die farbige Nordlichter dort tanzten. Idoya blickte zum Himmel rauf und ich rieb an ihre Arme, um sie zu wärmen: „Bestimmt sind die Nordlichter die Seelen der Verstorbene. Sie sind wohl angekommen.“ Idoya lächelte leicht: „Früher hätte ich niemals gedacht, dass du spirituelle Gedanken besitzen würdest.“ Ich grinste schief: „Tja, ich bin für immer eine Überraschung gut. Außerdem ist solche Vorstellungen viel netter, als zu glauben nach dem Tod gäbe nichts, wie Manche es tun. Wie gesagt, wenn es soweit ist werde ich als Heldenstern dort oben funkeln. Aber bis dahin will ich ein langes Leben mit dir führen bis wir alt und runzelig aussehen.“ Meine Augen funkelten: „Vor uns steht noch ein großes Abenteuer vor, Meerjungfrau.“ Oh, ja. Das größte Abenteuer meines Lebens. Nämlich mein Leben mit ihr zu verbringen. Und sobald Ruhe eingekehrt war, würde ich sie dann endlich heiraten.
Wir erreichten die Lagerstelle, diesmal war sie nicht wie sonst auf der Hauptinsel, sondern in den Tal Immergrün. Scheinbar wollten sie Igor nicht alleine lassen. „Wir sind wieder da“, meldete ich mich, als Idoya und ich abstiegen. „Wie geht es dem Wasserstamm?“, fragte Yelva sogleich. Idoya antwortete ihr und Yelvas Augen wurden traurig. Leise schniefte sie und drückte Idoya voller Mitgefühl. „Habt ihr die Chartas finden können?“, wandte ich mich an meinem Bruder. Dieser nickte und erzählte mir, was mit den Chartas geschehen wird. Igor als Chartawächter einzustellen war keine schlechte Idee. Der Riese war für solche Aufgaben ziemlich gut geeignet, da er das verteidigte was ihm wichtig war und gut darauf aufpasste.
Dann sprachen wir alle darüber, was wir nun als nächstes tun wollten und wir kamen schnell zur Einigung, dass wir erstmal unsere Familien finden wollten. Liones konnten wir auch später aufbauen, das hatte Zeit. Wir entschieden, dass wir uns aufteilen würden. Devante und Yelva würden zuerst nach ihrer Familie suchen und ich würde mit Idoya nach ihrem Volk suchen. Denn die beide Familien wurden am Meisten von unsere Feinde bedroht und somit waren sie „mehr“ in Lebensgefahr gewesen. Kaspian würde ebenfalls sein Volk holen, nach jahrelange umherziehen, konnten sie endlich heimkehren. Danach würden Devante und ich nach Althea reisen, um nach unsere Familie zu schauen und wie die Situation in Althea war. Idoya und Yelva wollten uns unbedingt begleiten. Denn dort hatten sie auch Freunde oder nette Bekannten gehabt, nach denen sie schauen wollten. Aber ich glaubte, sie wollten für uns ebenfalls da sein. Auch wenn wir nicht oft das sagten, so wussten sie bestimmt, dass auch wir uns Sorgen um unsere Familien machten. Besonders Vater und mein Bruder Dowd konnten in Gefahr schweben, da sie die Arcana ausspionieren wollten, wegen den ganzen üblen Machenschaften. Und dann war noch Meister Hiyun und Mariella mit ihrer Familie. Zudem hatten wir auch dort loyale Freunde. Ich fuhr mit der Hand durch das Haar und Idoya kuschelte an mich ran, was mich beruhigte. Solange ich nicht wusste, was dort geschehen war, so blieb ich in der Überzeugung, dass es ihnen gut ging.
Wir beschlossen, dass wir gleich am nächsten Morgen aufbrechen wollten, um nicht mehr Zeit zu verlieren. Vorher wollte Yelva noch dem Valinor- und Feonvolk über die besondere Nachrichtenart Bescheid sagen, was wir nun vorhatten und dass sie sich für ihre Trauer Zeit nehmen sollten. Bestimmt gab es auch Angriffe auf ihr Volk und daher sollten sie erstmal um sie kümmern, da sie bestimmt gebraucht wurden.
Als es spätabends wurde, legten wir uns alle hin und ich merkte, wie ich erschöpft von dem Tag gewesen war. Idoya kuschelte sich eng an mich und ich schloss sie in meine Arme ein, während mein Gesicht in ihr duftendes Haar vergrub. In nächster Sekunde schlief ich sofort ein und wachte erst auf, als ich was Leckeres auf meine Lippen schmecken konnte. Kirschen. Wohlig brummend öffnete ich meine Augen und grinste schläfrig: „Daran kann ich mich gewöhnen.“ Ich erwiderte den süßen Kuss und blickte in die tiefblaue Meeraugen.
Auch die Anderen wurden wach, wir aßen gemeinsam Frühstück, packten Proviante ein und wurden von Igor bis zum Nordtor begleitet, das als Einziger unbeschadet blieb. Solange wir weg war, würde Igor aufpassen, dass alles hier in Ordnung war. Am Liebsten wäre er mitgekommen, aber es wäre besser, wenn er hier blieb. Nur weil wir unsere große Feinde schlagen konnten, bedeutete es nicht, dass das Böse in der Welt endgültig ausgelöscht war. Sie würde weiterhin in dunkle Ecken lauern, vielleicht nicht in einem solchem Ausmaß wie bei Maven, aber sie würden dennoch machthungrig sein. So war es nun mal und deswegen war ich mit vollem Herzen dabei die Menschen vor Ungerechtigkeit und Leid zu beschützen. Aber hier in Liones würde man keine Sorgen brauchen. Wir erreichten das Nordtor und betraten die Höhle. „Gute Reise. Kommen zurück“, rief Igor uns nach, als wir durch das eindrucksvolle Tor ging. Dort erwarteten uns bereits die Löwen, aber beim Anblick von Yelva wurden sie zu zahme Kätzchen. Idoya rief nach dem Eisboot und der Anblick war immer noch der Wahnsinn. Nur Yelva wirkte ein wenig blass um die Nase, aber mein Bruder würde sich gut um sie kümmern, damit ihre Seekrankheit sie nicht übermannte. Wir stiegen in das Eisboot und er folgte dem schnellen Strom des Flusses. Ich warf einen Blick auf das Tor zu, der uns ins Liones gebracht hatte. Mein Mundwinkel zuckte leicht. Wir würden bald wieder in das faszinierende Reich zurückkehren.


3 106

04.03.2018, 19:59

Eine Weile später...

Devante

Es war nach wie vor ziemlich kalt in diesen Höhen des Gebirges, aber hier hatte Yelvas Familie den bestmöglichen Schutz gefunden. Eine Woche lang hatten wir nach ihr gesucht. Eine Woche voller Sorge und Angst. Yelva wäre schier verzweifelt, hätten wir ihre Familie nicht früher oder später gefunden, umso glücklicher war ich, dass man sie ihr nicht genommen hatte. Zwar war ihnen Leid zugefügt worden, aber sie hatten es überstanden und gaben weiterhin ihr Bestes. Jetzt wusste ich mit Sicherheit, woher Yelva stets die Kraft fand einfach weiterzumachen und dabei den Glauben an das Gute nicht zu verlieren. Ihre innere Stärke war bemerkenswert.
Nicht zu vergessen, dass ich unfassbar froh war, ihren kleinen Bruder wohlauf zu sehen. Wir unterhielten uns wie üblich mit Gesten und erzählte mir von seinen teils dunklen Erinnerungen an die vergangene Zeit. Ich wünschte, man könnte ihm diese Gedanken einfach nehmen, weil er viel zu jung war, um solche Erlebnisse im Herzen zu tragen, aber ich gab ihm den Mut, den er zum Wachsen brauchte. Auch ich war mal ein eingeschüchterter, kleiner Junge gewesen, aber das war ich schon lange nicht mehr. Meine Familie, meine Ausbildung und vor allem ich selbst hatten mich zu dem Mann gemacht, der ich heute war. Und auf ihn war ich stolz. Ich versuchte jedenfalls ein guter Mann zu sein, denn nur so fühlte ich mich würdig, an Yelvas Seite zu stehen. Die Hüterin von Liones.
Ihr Vater war mächtig stolz auf seine Tochter, was ich an seiner Stelle auch gewesen wäre und er war auf jeden Fall bereit, einen Neuanfang in Liones zu wagen. Der wahren Heimat dieser Familie. Und das bedeutete, dass ich endlich nach meiner Familie schauen konnte, um die ich mir ebenfalls große Sorgen machte. Seit Tagen floss Unruhe durch meinen Körper.
Gerüchten zufolge hatte es in Althea einige Aufstände und Kämpfe gegeben, mit vielen Verletzten und sogar Toten, aber ich wollte mir nicht ausmalen, dass es auch meine Familie getroffen hatte. Ein verlorenes Familienmitglied würde mich für immer verfolgen. Bis an mein Lebensende. Und Daragh würde es sicherlich genauso ergehen.
> Sollen wir?< fragte ich Yelva, die gerade ihre Sachen zusammenpackte, während Niall aufgeregt hin und her sprang und mit den Armen wild in der Luft fuchtelte. Dadurch verstand ich kein Wort, Yelva jedoch schon. Ihr Band war trotz der langen Trennung nicht schwächer geworden, sondern stärker. Es freute mich, die beiden so zu sehen.
Yelvas helle Augen wanderten zu mir und erneut spürte ich Wärme in mir aufwallen. Ich liebte diese Frau so sehr, dass ich hier und jetzt glücklich sterben könnte. Ihr Vater hatte wohl die Liebe in meinen Augen gesehen, denn er hatte mich sehr viel schneller akzeptiert als bei unserer letzten Begegnung, wo er mir mit Argwohn begegnet war. Diese Wendung erleichterte den Umgang zwischen uns.
> Wir sind bereit.< lächelte meine weiße Fee, ehe ich die Tür aufstieß und wir uns auf den Weg nach Althea machten. Kälte schlug uns entgegen, aber wir waren darauf vorbereitet. Warm eingepackt ließen wir das Zuhause der Serrads zurück, um meine Familie aufzusuchen und gemeinsam nach Liones zu gehen. Dort würden wir ein neues Leben aufbauen.

Idoya

Mit Trauer und Hoffnung im Herzen straffte ich die Schultern und blickte über den kristallblauen See, an dem mein Stamm eine Zeit lang Zuflucht gefunden hatte. Inmitten eines recht düsteren Waldes und grauen, kahlen Bergen, sodass es ziemlich lange gedauert hatte, diesen Standort zu finden. Ohne die Hilfe unserer Dschinns wäre es nie möglich gewesen, meine Familie zu finden. Sie waren geflohen, nachdem ich mit den Männern mitgegangen war, um Liones zu retten. Man hatte sie aufgesucht, um sie zu töten, aber sie waren rechtzeitig ihren Instinkten gefolgt. Dennoch... drei von uns waren leider gestorben. Krankheit und Hunger.
Nichtsdestotrotz war ich erleichtert gewesen, Shiva und meinen Vater in die Arme schließen zu können. Wir hatten stundenlang geweint. Geweint um die verlorenen Menschen, um die verlorene Zeit und des Glückes wegen, uns wieder einander zu haben. Mein Herz war zur Ruhe gekommen. Keine schrecklichen Sorgen mehr, keine schlaflosen Nächte, in denen Daragh seine Fähigkeit hatte einsetzen müssen, damit ich überhaupt ein paar Stunden schlafen konnte.
Momentan waren wir in der Nähe des Gebirges, der uns von Althea trennte. Hier würde Daragh nach seiner Familie suchen. Ich hoffte, dass ihr ebenfalls nichts zugestoßen war. Das waren liebevolle Menschen, die Kummer nicht verdient hatten. Ich erinnerte mich nur an freundliche Gesichter und liebevolle Gesten.
> Wir sehen uns in Liones wieder. Mach dir um uns keine Sorgen. Mit der Macht der Gewässer wird uns nichts zustoßen.< versicherte ich Daragh zum wiederholten Male, da er mich nicht gehen lassen wollte. Nach all der Zeit, die wir zusammen verbracht hatten, war es wirklich schwer, uns voneinander zu trennen. Wir wussten nicht, wie lange er hier in Althea bleiben würde, aber ich musste meine Familie sicher nach Liones bringen. Sie hatten lange genug wie die Wilden gelebt.
Daragh umfasste mein Gesicht und seine weichen Lippen fühlten sich wundervoll an. Ich seufzte wohlig in den Kuss hinein, umfasste seine Handgelenke und schmiegte mich dabei enger an ihn. Seine Wärme, ach ja, seine Wärme vermisste ich jetzt schon. Und sein Lächeln. Diese schönen, grünen Augen. Grün wie die Wälder in Liones.
> Ich liebe dich, Meerjungfrau.<
Und wie ich diesen Kosenamen liebte.
> Pass auf dich auf. Ich hoffe inständig, dass es deiner Familie gut geht und dass wir uns schon sehr bald wiedersehen. Wir alle.< Damit schloss ich Yelvas Familie mit ein. In Liones wartete ein neues Leben auf uns und eine Hochzeit, die endlich gefeiert werden musste. Ich konnte es kaum erwarten, offiziell die Frau dieses Mannes zu werden. Allein der Gedanke daran erfüllte mich mit purer Freude.
Ein weiterer Kuss, ein langer Blick in das wunderschöne Grün seiner Augen und die Reise ging weiter.
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04.03.2018, 21:07

Epilog

Zukunft und Hoffnung in einem Reich voller Magie und Geheimnisse. Ein Reich, der die Vorstellungskraft der Menschen in der Außenwelt sprengen konnte. Ein Reich, wo die Gesetze der Natur galt und doch ein harmonisches Miteinander aller Bewohnern gab. Ob Tier. Ob Pflanze. Oder Mensch. Es wurde nur das genommen, was gebraucht wurde und jedes Lebewesen respektvoll behandelt. Die Menschen. Endlich kehrte das Leben in Liones zurück. Ließ das Land neu erblühen unter dem funkelnder Stern Löwenauge. Das Dorf auf der Hauptinsel wurde neu errichtet, repariert und mit Leben gefüllt. Ein neues Leben für jeden Mensch, der nach den Frieden gesucht hatte und ihn hier fand. Hier gab es keine Hierarchien, hier bestimmte das Geld nicht den Status und hier wurde man nicht mehr gejagt. Hier war jeder Bewohner ein wichtiger Teil der Gemeinschaft, jeder brachte seine Fähigkeiten, Erfahrungen und Persönlichkeit ein. Hier wurde man als die Person gesehen, respektiert und wertgeschätzt. Es wurde einander geholfen, Freundschaften geschlossen und nebeneinander gelebt. Eine Gemeinschaft in der auch kein Geld existierte, sondern Tauschhandeln von dem was da war und was die Menschen selbst aus ihre Hände erschaffen konnten. Es war ein friedliches Miteinander, es wurde an die Regeln der sieben Blätter gehalten und gab es mal Unstimmigkeiten so wurde es auf ruhige Art geklärt. Zu Not konnten sich die neue Bewohnern an das Rat aus sechs Personen wenden, die sie einstimmig auserwählt hatten.
Doch nicht nur das Dorf erlebte seinen neuen Wandel, sondern auch das Schloss. Ein Schloss, das nicht mehr von einer Königsfamilie bewohnt wurde. Und so hatte Yelva, die Hüterin von Liones, die Idee bekommen, dass das Schloss ein Gemeindezentrum des Dorfes sein werden würde. Ein Ort der Bildung, wo Kinder und Wissbegierige lernen konnten. Ein Ort der Pflege, wo Kranken versorgt werden konnten. Ein Ort des Rates, wo die wichtige Versammlungen stattfinden konnte. Ein Ort der Alchemie, wo neue Sachen ausprobiert werden durfte, solange es sich nicht um Waffen handelte oder ein zu großer Eingriff in die Natur war. Ein Ort, wo einige Menschen sich zum Beschützer des Reichs ausbilden ließ und sich ebenfalls dort versammelten. Ein Ort, wo auch auf Kinder aufgepasst werden konnte, wenn die Eltern arbeiteten.
Doch ohne der zusätzliche Hilfe von Feon- und Valinorvolk hätte es auf der Hauptinsel nicht so einen schnellen Wandel gegeben. Und immer mehr Feueradlers kehrten zurück, um sich mit den Menschen zu verbünden. So gab es bereits die ersten Flugreiter.
Einige der Menschen lebten jedoch nicht nur auf der Hauptinsel, sondern auch bei dem Wasserstamm. Und regelmäßig besuchten sich die Menschen, um Kontakte zu knüpfen und Verbündete zu sein. Sie alle waren ein Teil dieses Reiches.
Und es gab noch eine kleine Hütte in Tal Immergrün, wo der Nachbar Riese Igor war. Nämlich die Hütte von Yelva und Devante. Umgeben von weiße Rosen, die eine wertvolle Bedeutung für das Paar hatten. Idoya und Daragh hatten ihren Platz in der Nähe von dem Wasserstamm gefunden, wo Idoya umgeben war von Wasser. Dennoch stillte den Abenteuerlust der Beiden nicht, denn bald würden sie auf Reisen sein, um neue Gebiete zu erforschen und mit reiche Erfahrungen heimzukehren.
Doch heute stand etwas Anderes auf den Plan. Etwas Festliches. Wo Jeder zur Feier eingeladen wurde, nicht nur die Familien der vier Hauptpersonen. Denn heute würden sie endlich heiraten. Yelva und Devante, Idoya und Daragh. Gleichzeitig wurde auch die Auferstehung von Liones gefeiert. Dieser Tag bedeutete für Alle einen Neuanfang. Ein Schritt in die schöne, gemeinsame Zukunft.

~ Ende ~

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Feder« (04.03.2018, 21:13)


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