Hey
Tony:
Die Pistole fühlte sich kalt und sehr schwer in meiner Hand an, als ich sie zu fassen bekam. Und so ließ ich sie beinahe wieder fallen. Im letzten Augenblick schloss ich meine Hände um das Metall. Es machte mir Angst und ich wusste nicht, ob ich in der Lage ab auf den Abzug zu drücken.
Der Streuner fuhr wie von Sinnen durch die Stadt und ich erhaschte seine Blicke, die er immer wieder in den Rückspiegel warf. Sein Blick war konzentriert und in seinen braunen Augen sah ich Zuversicht und auch etwas Sorge.
Ich hatte Angst und mein Herz rutschte mir in die Hose, als
der Streuner das Auto in der Garage abstellte und die Tür aufmachte. Mit zittrigen Finger der freien Hand versuchte ich ebenfalls die Tür aufzumachen, doch es gelang mir nicht. Zu nervös war ich und zu viel Angst hatte ich, dass außerhalb dieses Autos Leute auf mich warteten, die mir das Gleiche antun wollten, wie meinem Vater.
Vater, bei dem Gedanken an seinen blutüberströmten Körper schossen Tränen in meine Augen. Allerdings hatte ich nicht die Zeit, um zu trauern, also konzentrierte ich mich auf die Tür, die einfach nicht aufgehen wollte.
Ich holte tief Luft und endlich schaffte ich es, die Tür aufzumachen. Ich stieg aus und meine Knie gaben nach. Ich hielt mich am Autodach fest und schloss kurz die Augen. Die Worte vom Streuner kamen nur langsam bei mir ein. Ich schluckte und versuchte mich an die Worte meines Vaters erinnern.
"Er sagte nur, dass Zack ...." - ich schwieg und kämpfte mit den Tränen. "Ansonsten hat er mir nur die Schlüssel gegeben."- sagte ich und sah ihn an. Im Auto hatte ich ihn um mein Handgelenk gewickelt, denn außer einem Bikini hatte ich nichts an.