Das wäre ich auch
Vince:
Um ehrlich zu sein, hatte ich angenommen, dass sie nicht so entschlossen war, um sich selbst tatsächlich diesen Ast durch das Herz zu bohren. Doch ihre Worte zeugten von ihrer Verzweiflung und diese konnte einem zu Dingen treiben, die man ihm nicht zugetraut hätte.
Langsam spannten sich die Muskeln in meinem Körper an, weil ich kein Zeuge ihres Suizides werden wollte.
"Also ..." - fing ich an und überlegte, was ich sagen oder tun sollte, um das zu verhindern. Ich war schnell, doch sie stand mir in dieser Sache im nichts nach. Bevor ich ihr den Ast aus den Händen schlangen konnte, würde sie ihn durch ihren Körper jagen.
Ich verfluchte mich für meine gebliebene Menschlichkeit.
Bevor ich weitersprechen konnte, verdrehte sich ihre Augen und sie stürzte zu Boden.
Schnell blickte ich mich um, jede Sekunde auf einen Angriff vorbereitet, doch ich spürte keine weitere Präsents im Wald. Wir waren sicherlich alleine.
Dieses Mädchen brachte mich in Schwierigkeiten, das war mir schon in dem Augenblick klar, als sie versuchte aus dem Hotelzimmer zu flüchten. Aber anscheinend gehörte ich zu den Vampiren, die sich das Leben schwer machten, dieser Gedanke schoss mir durch den Kopf, als ich sie in meine Arme hievte und zu meinem Wagen trug, natürlich schneller als das mich Menschen wahrnehmen können.
Ich setzte sie auf den Beifahrersitz und stieg selbst ein.
Ich hatte noch keine Ahnung, was ich mit ihr machen sollte, doch mir erschien es im Augenblick cleverer, sie in meinem Haus im Auge zu behalten, als sie im Wald liegen zu lassen.
Schon bald erreichete ich mein Anwesen und trug Evelynn in das Hausinnere.
"Sir." -Gregor erschien wie aus dem Nichts vor mir und verneigte sich.
"Gregor."- ohne ein weiteres Wort legte ich das Mädchen in seine Arme. "Bring sie in das große Gästezimmer und sorge dafür, dass sie nicht entkommen kann." - wies ich ihn an und das tat er auch, ohne mir auch nur eine Frage zu stellen.
Jetzt stellte ich mir die Frage, wie ich weiter verfahren sollte.