Monique
ich mustere meine beste Freundin, jetzt wieder verdammt alarmiert. Wieso redet sie so über ihn? Wieso hat sie diesen Ausdruck auf ihrem Gesicht, wenn sie über ihn spricht? Sie macht sich etwas vor, wenn sie sagt, sie schlafe nur mit ihm. Da ist eindeutig mehr dahinter. Aber ich sehe ein, dass ich so jetzt nichts daran ändern kann. Ich werde das aber ganz sicher nicht ruhen lassen.
Noch eine Sache mehr um die ich mich kümmern muss. Denn ich werde meine beste Freundin sicherlich nicht ins offene Messer laufen lassen!
"Mach dir nicht so einen Kopf." sage ich und lege ihr beruhigend und versönlich eine Hand auf den Arm. "Wir kriegen das zusammen hin. Versprich mir nur vorsichtig zu sein, okay?"


Draco
Ich grinse jetzt etwas und ziehe eine Augenbraue hoch. "Ich und weich? Das hättest du wohl gerne!" ich stehe von meinem Sessel auf und gehe zum Feuer um meine Hände etwas zu wärmen und um einen Moment meine Gesichtszüge zu ordnen, ebenso wie meine Gefühle. Ist es gut, dass ich hier gerade dabei bin zu planen Avas bester Freundin etwas anzutun? Nein. Aber es ist das geringere Übel. Und Sebastian darf unter keinen Umständen was von mir und Ava erfahren! Niemals!
Ich drehe mich wieder zu meinem besten Freund. "Also, irgendwelche Ideen? Oder einfach der gute alte Cruciatus?"

Draco
Ich nicke und grinse breit. Es ist vermutlich kein gutes Zeichen, dass ich so wenig Probleme damit habe Avas beste Freundin zu foltern. Oder zumindest den Plan zu haben es zu tun. Aber meine komischen Gefühle erstrecken sich eben nur auf Ava. Ich folge meinem besten Freund aus dem Gemeinschaftsraum die Treppe hoch in die große Halle. Mein Blick huscht beinahe automatisch an den Tisch der Hufflepuffs, wo ich auch gleich Ava entdecke. Sofort sehe ich wieder weg aus Angst, mein Blick könnte irgendwas verraten. Stattdessen setze ich mich an den Slytherin-Tisch und schöpfe mir was.


Monique
Wir schweigen den Rest des Nachmittages, genießen die Ruhe in der Hütte, ehe wir zurück zum Schloss und in die große Halle gehen. Mein Magen knurrt schon, auch wenn ich eigentlich keinen wirklich großen Appetit habe. Ich stochere in meinem Essen herum, zwinge mich ein wenig was davon zu mir zu nehmen und werfe dem Slytherin Tisch einen Blick zu, suche Romanov mit den Augen. Er sitzt wie immer neben seinem besten Freund Draco. Der Gedanke daran, dass Ava diesen Kerl gut findet, der vermutlich schon im Blut Unschuldiger gebadet hat und der beste Freund von jemandem ist, der ihm in Grausamkeit in Nichts nachsteht, verdirbt mir endgültig den Appetit und ich schiebe den halbvollen Teller von mir. "Ich bin im Gemeinschaftsraum." sehe ich Ava an und lächle leicht, um ihr zu verstehen zu geben, dass es mir gut geht, ich aber alleine sein will. Dann stehe ich auf und verlasse die große Halle.

Monique
Im Gemeinschaftsraum angekommen, lasse ich mich auf das Sofa in der Ecke fallen und schließe einen Moment die Augen. Die anderen Hufflepuffs sind alle beim Essen. Ich genieße es ein paar Augenblicke lang alleine zu sein, auch wenn natürlich sofort wieder die Gedanken an Romanov und meine Mutter zurück kommen. Aber ich bin schon so daran gewöhnt, dass der Schmerz nur noch schwach sticht. Ich fahre mir müde übers Gesicht. Ich muss definitiv darauf achten wieder mehr zu schlafen. Nicht dass es so einfach wäre. Aber zur Not muss ich mir halt einen Schlaftrank klauen. Slughorn sollte ja einige bei sich rumstehen haben. Ich seufze und setze mich auf. Ich merke, dass ich erschöpft und müde bin. Ausgezerrt von den Ereignissen des Tages. Und so beschließe ich, direkt in meinen Schlafsaal zu gehen, um zu versuchen diese Nacht vielleicht endlich die ersehnte Erholung zu erhalten.


Draco
"Ich würde sagen morgen. Du heftest dich an ihre Fersen und schickst mir deinen Patronus, wenn sich eine gute Gelegenheit ergibt. Ich meine, nicht dass die Carrows etwas dagegen hätten oder Snape. Aber von den anderen Lehrern sollten wir uns trotzdem nicht unbedingt erwischen lassen." ich grinse, ehe ich sehe wie Ava ebenfalls den Tisch verlässt. Ich merke wie sehr ich mich darauf freue sie gleich wieder zu sehen, lasse mir aber nichts anmerken und schiebe meinen leeren Teller von mir. "Ich geh noch etwas in die Bibliothek, der Aufsatz für Slughorn muss fertig werden." ich klopfe ihm auf die Schulter, ehe ich ebenfalls die große Halle verlasse und mich auf den Weg in den siebten Stock mache.

Draco
Ich vergesse alles was vorhin war und was ich morgen geplant habe und lasse mich von ihr an der Hand zu sich ziehen. Ich sehe mich kurz um, ob irgendwo jemand zu sehen ist, ehe ich sie einfach küsse. Dann grinse ich sie an und deute auf die leere Wand direkt gegenüber des einzigen Bildes im Korridor. "Ich zeig dir was." sage ich, lasse ihre Hand los und stelle mich direkt vor die Wand. Ich stelle mir genau vor, was ich haben will, sage es in meinem Kopf, während ich dreimal hin und her laufe. Dann erscheint die schwere Holztüre und ich halte sie für Ava auf. "Ladies First!"

Draco
Ich sehe ihr dabei zu, wie sie zögerlich durch die Türe schreitet und folge ihr. Die schwere Holztüre fällt ins Schloss und ich murmle "Lumos!". Sofort erhellt ein warmes, helles Licht den Raum in dem wir jetzt stehen. Es ist ein gemütlich eingerichtetes Wohn-Schlafzimmer mit Bücherregal, Sitzsack, Sofa, einem Bett im Eck und allerlei anderem Schnickschnack. Ich bin selbst einen Moment überrascht darüber was mein Kopf scheinbar gerade hergeträumt hat und für ein paar Augenblicke bin ich verlegen und etwas unsicher. Es fühlt sich gerade irgendwie so an, als würde Ava in mein Inneres sehen und das gefällt mir nicht. Und irgendwie gefällt es mir doch. "Ähm... Ich dachte, hier wird niemand zufällig reinplatzen.. Das ist der Raum der Wünsche. Solange wir hier drin sind, kann niemand reinkommen und die Türe können nur wir sehen."

Draco
"Klappe!" grinse ich sie an und lasse mich neben sie aufs Sofa fallen, mache es mir gemütlich. "Wenn du das irgendwem verrätst, hals ich dir den Imperius auf!" scherze ich, meine es aber natürlich nicht so. Ich verschränke meine Arme hinter dem Kopf und schließe einen Moment die Augen. Ich hab das Gefühl, dass ich seit Wochen das erste mal so richtig entspannen kann. Ungestört von allem und jedem. Ava stört nicht. Sie passt so gut hier rein, in meinen Ruhe Ort, dass es schon fast erschreckend ist.

Draco
"Dann sorgen wir einfach dafür, dass das hier niemand mitkriegt." sage ich leise und fahre ihr durch die Haare, während mein Blick ebenfalls die Flammen beim tanzen beobachtet. Ich weiß selbst wie riskant das hier ist. Um ehrlich zu sein, beschäftigt es mich mehr als ich jemals zugeben würde. Aber ich akzeptiere es nicht, dass das hier dadurch zerstört wird. Es ist eh schon viel zu instabil. Immerhin sind wir grundverschiedene Personen.
Ich reiße meinen Blick von den Flammen los und sehe zu ihr runter. "Wir sagen es niemandem. Wir müssen einfach vorsichtig sein."

Draco
Ihre Worte spiegeln nur wieder, was ich mir auch die Ganze Zeit über denke. Und das nicht nur im Bezug auf mich, sondern auch im Bezug auf sie. Immerhin ist sie eine Schl...eine Mugglestämmige und unter dem neuen Regime ist sie nicht sicher....
Aber ich will nicht darüber nachdenken und noch weniger darüber reden.
Also beschließe ich sie einfach zum Schweigen zu bringen, indem ich mich runter beuge und sie küsse. Sie ist meine Ablenkung, mein einziges Licht in dieser Zeit voller Dunkelheit und Hoffnungslosigkeit und ich will diese ganzen Probleme und Gedanken nicht mit in unsere kleine Blase bringen, die wir uns kreiert haben. Ja es ist wahr, dass diese Blase letztendlich dazu verdammt ist zu platzen, und vielleicht fliegen wir dann auf die Schnauze, aber gerade in diesem Moment ist es mir egal.

Draco
Ich erkenne mich nicht wieder, wenn ich mit Ava zusammen bin. Es ist als würde ich mich in eine alternative Version von mir verwandeln, die nicht in meiner Familie großgeworden ist, der nicht von Anfang an beigebracht wurde, dass Schlammblüter eine Gefahr für die Gesellschaft der Zauberer und Hexen wären... Die nicht letzten Sommer diese schreckliche Tat begangen hat.
Als wir schließlich gemütlich auf dem Bett liegen, jeder in seinen Gedanken versunken, werde ich wieder in die Realität zurück gerissen, als sie mit ihrer Hand gefährlich nahe an die Stelle kommt, wo das dunkle Mal eingebrannt ist. Ich ziehe meinen Arm aus Reflex zurück. "Nicht."

Draco
Ich setze mich auf und sehe Ava an, zögerlich, unschlüssig. Ich weiß nicht wieso, aber die Tatsache, dass ich dieses Mal habe mich auf einmal so sehr stört. Aber ich will nicht, dass Ava es sieht. Ich will nicht, dass sie es quasi schwarz auf weiß hat, was ich bin.
Aber ich ziehe dennoch den Ärmel hoch und drehe meine Hand so hin, dass sie es sehen kann.
Ich selbst sehe weg, will die Abscheu nicht in ihrem Blick sehen. "Zufrieden? Ist es so wie du es dir vorgestellt hast?" aus irgendeinem Grund werde ich wütend. Vermutlich am meisten auf mich selbst. Ich stehe vom Bett auf. "Bin ich so wie du es dir vorgestellt hast? Der böse, arrogante Sohn von Lucius? Der Todesser? Das Monster?"