Ava
Überrascht über Moniques Ausbruch sehe ich sie an und streiche mir die Haare hinter das Ohr, während ich mir die Mütze enger um die Ohren ziehe.
„Weißt du Monique, vielleicht lasse ich mich einfach nicht blenden. Alle hier sind so weit im Arsch von Potter und allen Anderen, dass ihr überhaupt nicht einmal ansatzweise über eine Alternative nachdenkt. Ihr seit alle so gut darin, Leute zu verurteilen. Vor allem wegen ihrer Familie.
Und weißt du was? Vielleicht habt ihr Recht. Vielleicht solltet ihr das.
Aber dann denk auch darüber nach, dass ich für euch dann nichts weiter als ein dreckiges Schlammblut bin.“, schüttele ich den Kopf und stehe auf, um wieder den Weg nach oben anzutreten.
„Glaub über Draco was du willst, aber die Dinge sind verdammt nicht einmal nicht schwarz und weiß. Und deine Mutter hat das im Gegensatz zu dir genau gesehen.“, verlasse ich die Situation, könnte mir aber im nächsten Moment selber eine Ohrfeige verpassen. Das war nicht fair.
Aber ich kann Monique nicht so sprechen lassen, nicht wenn sie so denkt.
Verwirrt, wütend und durcheinander mache ich mich auf zum Raum der Wünsche bevor ich mir Dracos und meinen Raum vorstelle und darin verschwinde.
Eine Decke über mich ziehend lege ich mich vor den Kamin und starre einfach in das knisternde Feuer während in meinem Kopf alles durcheinander ist.
Sebastian
Ein leichtes Stirnrunzeln bildet sich in meinem Gesicht und für eine Millisekunde könnte man meinen, Draco hat gefallen am Schlammblut gefunden.
Allerdings ist dieser Gedanke so absurd, dass ich ihn gleich wieder verwerfe.
Stattdessen schnappe ich mir grinsend die weißen Schachfiguren bevor wir uns eine Partie nach der Nächsten liefern.
Am Ende gewinnt Draco mit einer Runde Vorsprung und ich lehne mich grinsend auf meinem Stuhl zurück.
„Nicht schlecht, mein Freund. Nicht schlecht.“