Gehe offline, gute Nacht :)

Daragh


"Vielleicht hat der See die Form einer Auge und da er sowieso blau ist, heißt er dann blaues Auge", zuckte ich mit der Schulter: "Jedenfalls scheint der See dir weiterhelfen zu können." Mit Leichtigkeit stieg ich über die kleine Hindernisse aus rausragende Wurzeln und Steine. Blätter oder Blüten der Pflanzen streiften an unsere Körpern öfters, da sie immer dichter standen und einige Lianen mussten umrundet werden. Besonders die schenkte ich einen wachsamen Blick. Wir wurden ja vor kurzem von Lianen angegriffen.

Yelva


Ich drehte mich leicht zu Devante, als ich mich von der Decke losriss und nickte widerstandslos: "In Ordnung. Dann setzte ich mich auf dem Boden hin. Der Tisch scheint mir sehr wertvoll zu sein und da möchte ich nicht versehentlich etwas kaputt machen." Vorsichtig setzte ich mich auf dem Boden hin ohne den Fuß zu belasten und zog mir behutsam den Schuh aus. Kaspian ging derweil zum Fenster und kehrte uns den Rücken, worüber ich dankbar war.

Daragh


Einen Moment dachte ich nach, da ich schon viele Reisen hinter mir hatte und antwortete: "Ich war einmal ein Monat weg gewesen. Ich musste mit dem Schiff in ein fremdes Land fahren, Gaësia, um ein gestohlenes Relikt zurückzugeben. Das war viel weiter weg als die Nordinseln. Die Piraten hatten es erbeutet und ihr Weg irrten sich bis zu uns. Bevor es zu einem Angriff kam, konnten wir sie schnell überwältigen und hatten dann das Relikt entdeckt. Ein Gelehrten hat für uns das Relikt identifiziert und somit bekam ich den Auftrag es zurückzubringen, damit es kein Ärger mit Gaësia gibt."

Yelva


Eingehend untersuchte er behutsam mein Knöchel und in manche Richtungen zuckte ich leicht zusammen vor Schmerz. Trotz den pochender Schmerz kribbelte meine Haut von seine Berührungen. Ich war erleichtert zu hören, dass er wirklich nicht gebrochen war. "Dann sollten wir schnell die Salbe darauf schmieren, damit der Fuß nicht dick wird", antwortete ich ihm und mein Blick wurde weich, weil Devante sich so liebevoll um mich kümmerte.

Daragh


"Meine Mutter machte sich bei jede Reise Sorgen", lächelte ich schief: "Aber ich kehre immer zurück." Einen Moment dachte ich nach: "Mir fällt da nichts ein, was besonders herausgestochen hat. Jeder Auftrag war einzigartig gewesen, der meine Abenteuerlust geweckt hatte und natürlich gab es auch bei jeden Auftrag eine Schattenseite. Aufträge mit Schifffahrten verbunden fand ich besonders spannend. Das Meer zieht mich an." Meine Augen funkelten und ich grinste: "Kein Wunder, dass du unglaublich stark anziehend bist."

Yelva


Die Salbe fühlte sich kühlend auf meine erhitzte Haut an und leicht bedauerte ich nicht mehr seine vorsichtige Berührungen spüren zu können. Devante wickelte noch einen Verband um meinem Fuß, damit er stabilisiert wurde und ich griff nach seiner Schulter, um ihn an mich zu ziehen. "Danke", flüsterte ich und hauchte einen zärtlichen Kuss auf seine schöne Lippen. Sanft strich ich dann über seine stoppelige Wange und lehnte mich wieder zurück: "Könnt ihr bitte euch solange weiter umschauen? Vielleicht haben wir etwas übersehen. Ich würde gerne wissen, wer die andere Völker sind. Damit ich auch ihnen eine Nachricht schicken kann. Vielleicht....ich weiß nicht.....vielleicht haben sie auch eigene Sternzeichen oder so", ratlos zuckte ich mit der Schulter.

Daragh


Mein Mundwinkel zuckte noch stärker, als sie zu lachen begann. Bei ihr zog ich alle meine Trumpfkarten heraus. Die nächstfolgende Worte erinnerte mich plötzlich an meinem Albtraum, als sie mich nicht genug für heldenhaft gehalten hatte und für immer im Meer verschwunden war. Sie hatte jedoch mir das Wort gegeben immer zu mir zu halten, egal was geschehen mochte. Dennoch begann mein Herz schlagartig wilder zu klopfen. In ihre Augen las ich die Leidenschaft, die Sehnsucht nach dem Meer und die Faszination von der andere Welt. Ich spürte eine komische Schwere in meinem Magen. "Wenn der Ruf zu stark ist.....dann solltest du wohl ihm folgen, auch wenn es bedeutete die Liebende zurückzulassen", murmelte ich und wandte mein Blick von ihr ab. Es war ein quälender Gedanke, aber ich würde sie niemals gefangen halten. Ich war selbst freiheitsliebend und voller Abenteuerlust.

Yelva


Mein Stirn brannte von dem Kuss und entzückt blickte ich ihm nach, betrachtete sein anziehende Gestalt. Er war so gutaussehend und ungemein männlich, dennoch besaß er eine sanfte und beschützerische Seite, was ihn in meine Augen unwiderstehlich machte. Ich unterdrückte rechtzeitig ein schwärmerisches Seufzer und errötend konzentrierte ich mich wieder auf dem Raum. Auf den ersten Blick wirkte alles Anderes unscheinbar. Aber bestimmt gab es einen Hinweis. Da ich mich genug ausgeruht hatte, wollte ich gerade aufstehen, als mein Blick auf dem Tisch fiel. Ich war im Sitzen ein kleines Stück kleiner als er und somit konnte ich malerische Gravuren darunter erkennen. Neugierig krabbelte ich auf allen Vieren dem Tisch näher und mein Kopf verschwand darunter. "Oh", kam es von mir erstaunt, als ich begriff, dass es wie eine riesige Karte aussah. Mit ein paar Tierköpfe, die auch im Sternbild gab. Auch hier wurden die Himmelsrichtungen anzeigt und die verschiedene Tierköpfe wurde scheinbar danach ausgerichtet, denn sie waren an unterschiedliche Stellen. Aber so konnte ich nicht mehr erkennen und verrenkte mir beinahe den Hals. Am Tischstamm entdeckte ich eine Erhebung. Neugierig drückte ich darauf und es kam Bewegung in dem Tisch. Die Platte begann sich zu drehen und hastig zog ich mich zurück.

Daragh


Irgendwie schmerzte es in meinem Brustkorb und ich rieb abwesend über die Stelle bis Idoya meine Hand ergriff und mich beim Gehen stoppte. Ihre zierliche Hände legten sich warm auf meine Wangen und ich blickte in die meerblaue Augen, in denen ich jedes Mal mit Freuden ertrank. Mir entwich die Luft und ich spürte die Erleichterung durch mich strömen. Meine Arme schlangen um sie und fest zog ich sie an mich. Mein Gesicht vergrub ich in ihr duftendes Haar. "Das ist gut", murmelte ich und gestand leise meine neue Schwäche: "Ich schätze, ich habe ein wenig Bammel dich verlieren zu können, egal auf welche Art."

Yelva


Plötzlich war Devante an meiner Seite und zog mich weg von dem Tisch. Verlegen senkte ich den Kopf und nickte schüchtern. Ich hätte wohl nicht einfach darauf drücken sollen, was wenn ich vielleicht eine geheime Falle wach gerüttelt hatte? Ich war ein Dummkopf! Doch die Platte drehte sich einfach auf die andere Seite und somit war die untere Seite oben. Meine Augen wurden groß, als ich sah, dass es tatsächlich ein riesige Karte war, die in dem Marmor eingraviert worden war. An einige Stellen befanden sich Tierköpfe, aber es gab auch größere Flächen ohne die Tierköpfe. Und an den Ränder wurden die Himmelsrichtungen gezeigt. "Lass uns das näher anschauen!", bat ich.

Hallo :)

Daragh


Hm, langsam konnte ich diese Angst verstehen. Was in ihr genau vor sich ging. "Tja, dann müssen wir an uns fest klammern", grinste ich leicht und brummte wohlig, als ich ihre zarte Fingern auf meinem Rücken spürte. Das gefiel mir. Tief atmete ich wieder ihren Duft ein und spürte das zurückkehrende Gleichgewicht in mir. Leicht zwickte ich in ihrem entzückendem Hinterteil. Mein Grinsen wurde breiter.

Yelva


"Das ist eine Karte", sagte ich das Offensichtliche und beugte mich leicht vor: "Ich glaube diese Tierköpfe zeigen die andere Königreiche, mit denen Liones verbündet ist. Und ihre Positionen sind vielleicht die Stellen wo sich die Königreiche ungefähr befinden." Sanft berührte ich die glatte Oberfläche und fuhr die Linien nach. "Hier ist also Liones", ich deutete auf die leicht angedeutete Berge, worüber der Löwe prangte. "Wo ist dann Althea?", fragte ich. Ich würde gerne wissen, wie weit wir von dieser Stadt entfernt waren.

Gut und dir selbst? :)

Daragh


Ich lachte heiter auf und meine Augen funkelten wild, als sie mir einen Klaps gab und mich warnte meine Fingern bei mir zu behalten. "Das wird schwer werden bei deinem verführerischen Körper", träge ließ ich meine Augen über ihrem Körper wandern. Dann folgte ich ihr besser gelaunt und schaute mich umher. Cadal trottete entspannt neben uns her.

Yelva


Ich verfolgte seinen Finger und fuhr die unsichtbar gezeichnete Route nach. "Ja....ganz schön weit weg", murmelte ich und berührte wieder das schwache Wappenbild von Althea. Dann wanderte meine Finger von der Halbinsel fort, das hier so klein aussah und ging in die Landmitte: "Irgendwo hier ist Xanth. Dort war ich geboren und aufgewachsen. Es kommt mir eine Ewigkeit vor seit ich zuletzt in meiner Heimatort gewesen war...." Meine Augen wanderten weiter suchend über die Karte bis ich leichte Umrisse andere Berge entdeckte: "Hier irgendwo sind meine Familie geflohen und warten auf mich bis ich sie abhole. Das....das ist auch....so weit weg." Meine Stimme wurde zu einem Flüstern und bedrückt zog ich meine Hand zurück.

Jetzt kannst du Chillen, oder?:)

Daragh


"Verdammt!", entfuhr es mir, als sie plötzlich von einem männlichen Wassergeist sprach. Hoffentlich wollte er sie auch küssen, um ihr irgendwelche Kräfte zu geben. Ich fuhr mit der Hand durch das Haar und kratzte schließlich an meine Wange. Ich musste definitiv mich bald wieder rasieren. Mit einem Dolch tat es auch. Der Boden wurde feuchter, also war wir wirklich dem See nicht mehr weit entfernt.

Yelva


"Ja", murmelte ich und kämpfte gegen die Tränen an. Tief atmete ich ein und beruhigte mich innerlich wieder. Ich musste mich auf meine Aufgabe konzentrieren, erst dann konnte ich sie wiedersehen. "Auf der andere Seite sind ja die Sternbilder mit den bunten Steine und in der Mitte muss man scheinbar den Kristall reinstecken", runzelte ich nachdenklich mit der Stirn.

Gut, Pause muss auch mal sein;) Jap, so viel Zeit zu haben ist fast schon überfordernd XD

Daragh


Kurz überprüfte ich, ob ihre Aufmachung gegenüber einem fremdes männliches Wesen passabel war. Ja, es war in Ordnung. Nicht zu viel nackte freie Haut. Denn ein solcher Anblick gehörte nur mir. Ganz allein. Oman. Sie machte mich nicht nur verrückt, sondern ich war bereit verrückt geworden. Ich legte einen Arm um ihre Taille. So wusste der See Bescheid, was Sache war. Wenn mein Bruder das hier sehen würde, würde er wahrscheinlich sich amüsieren. Ich wusste selbst, wie albernd ich mich aufführte. Aber ich konnte es einfach nicht anders.

Yelva


Ich musterte die Köpfe, das gab auch in dem Sternbild auf der andere Seite. "Bestimmt fällt es dir gleich ein. Du bist so klug", ich warf ihm ein bewundernder Blick. Dann bückte ich mich: "Ich drehe die Platte wieder um und dann möchte ich herausfinden, was passiert wenn ich mein Kristall reinstecke." Ich drückte auf den Knopf und die Platte drehte sich wieder um. "Da ist der Adler", ich zeigte auf das Sternbild: "Auf der Karte war er östlich gewesen. Hier ist der Drache, nördlich. Und da ist der Hirsch, südlich. Oh. Liones liegt ja laut Kompass im Westen. Vier Königreiche in vier Himmelsrichtungen, wie mystisch."

Ich war shoppen gewesen, habe Herbstdeko gefunden:D

Daragh


Wir gingen durch dichtes Gebüsch und erreichten ein Ufer eines Sees. Er wurde von hohe Bäume umrahmt und der See schien verschiedene, intensive Blautönen zu besitzen. Idoya wirkte davon regelrecht faszinierend. In einem anderem Moment hätte ich mehr Bewunderung für diese natürliche Schönheit geschenkt, doch jetzt war ich wachsam, da dieser See ein männlicher Wassergeist war und somit musste ich jetzt auf meine Frau aufpassen. "Hallo Sir See", begrüßte ich das Wasser dennoch höflich. Ansonsten hätte mir meine Mutter die Ohren lang gezogen. Ihr war immer die Höflichkeit gegenüber Anderen immer wichtig gewesen.

Yelva


Als Devante mit meinem Vorschlag einverstanden war, steckte ich mein Kristall vorsichtig in den Loch, nachdem ich die Kette abgenommen hatte. Es dauerte nur ein paar Sekunden bis er anfing aufzuleuchten und plötzlich wurden aderartige Linie sichtbar, die ich zuvor nicht gesehen hatte. Leuchten wanderten sie zu den etliche Sternbilder und wurden zwischen den bunten Edelsteinen zu Linien, sodass die Sternbilder deutlicher erkennbarer wurden. Dabei begannen die Edelsteine stärker zu funkeln wie Sterne. "Das sieht hübsch aus", entzückt musterte ich das wundervolle Werk. Aber mehr geschah nichts. "Vielleicht muss du den Kristall berühren", schlug Kaspian vor. Ich tat es und der Kristall leuchtete heller. Doch das schien nicht auszureichen. Ich runzelte mit der Stirn.