Uuuh, schick schick Ist es schon richtig kalt bei dir?

Devante

Ich hatte damit gerechnet, dass der Kristall ein Leuchten auslösen würde. Was Yelva betraf, brachte sie einfach alles zum Leuchten. Besonders mein dunkelstes Inneres. Die Sternbilder waren nun deutlicher zu sehen, aber mir fiel immer noch nicht ein, woher ich einige dieser Zeichnungen kannte. Besonders der Adler. Diese Schwingen, diese funkelnden Augen, der gebogene Schnabel, die verschiedenen Brauntöne...
Gerade als ich glaubte, den richtigen Erinnerungsfetzen gefunden zu haben, entwischte er mir. Verdammt. > Ich denke, dass all das mit den Spiegeln zusammenhängt. Sie müssen wohl in eine bestimmte Position gebracht werden, um das Licht der Sternbilder zu reflektieren. Nur das erscheint mir irgendwie möglich.<

Idoya

Als Daragh den See wie einen Adligen begrüßte, stupste ich ihn mit dem Ellbogen in die Seite. > Du musst dich nicht so förmlich geben. Es reicht einfach, wenn du respektvoll bleibst und keine schmutzigen Dinge ins Wasser wirfst.< riet ich ihm, ehe ich näher ans Ufer trat und die ersten Wellen meine Schuhspitzen trafen.
Ich beugte mich vor, tauchte eine Hand ins Wasser und seufzte wohlig auf. Es war warm. So warm wie Daraghs Umarmungen. Die perfekte Temperatur, um eine Runde zu schwimmen. > Kannst du mir den Weg zur heiligen Quelle weisen?< fragte ich das blaue Auge, dessen Anblick mich weiterhin faszinierte.

Also hier im Süden ist es auf jeden Fall kälter geworden *bibber*

Devante

Als Kaspian an einem Seil zog, erwartete ich eine großartige Reaktion, aber ich wurde bitter enttäuscht. Das Licht war zu schwach. Es würde nie in den Himmel hinausstrahlen und damit andere Königreiche auf uns aufmerksam machen. Ob hier vielleicht mehr Magie herrschte? Mussten wir weitere Hebel drücken und ziehen?
Nun setzte ich mich auch in Bewegung, tastete die Wände ab und brachte auch die anderen Spiegel in Position. Wieder geschah nichts.

Idoya

Das Wasser umspielte mein Handgelenk, kletterte bis zu meinem Oberarm hoch und blieb dort wie eine zweite Haut liegen. Mmh, angenehme Wärme. Ich war fast gewillt, die Hüllen fallen zu lassen und in den See zu steigen, aber ich würde das nicht tun. Vor allem weil das Daragh sicherlich nicht gefallen würde, weil er dann bestimmt glaubte, ich würde ihn mit einem See betrügen. Ich schmunzelte.
Die heilige Quelle liegt ein gutes Stück entfernt. Du wirst mich überqueren müssen, denn das Gebiet um mich herum ist gefährlich für euch beide. Der Boden ist instabil, ihr könntet in die Tiefe gerissen werden. Außerdem wachsen dort giftige Pflanzen.
Das klang wirklich nicht gut. Und wie sollen wir dich überqueren?
Beherrscht du das Eis, Tochter der Meere?
> Oh, das hätte ich fast vergessen...< murmelte ich vor mich hin.

Jap, hast du XD

Devante

Plötzlich wurde der Raum in noch mehr Licht getaucht, aber es kam nicht von der Platte, sondern von der Decke. Ich blickte nach oben. Blinzelte ins blaue Licht des Himmels. Dann schaute ich zu Yelva, die gerade an der Platte drehte und Hilfe von Kaspian bekam. Das Dach öffnete sich weiter und ich staunte nicht schlecht. So langsam begriff ich, was all das hier zu bedeuten hatte.
Ich ging zu den beiden rüber und musterte die leuchtenden Linien der Sternbilder. Wir waren kurz vor der Lösung des Rätsels. Ich konnte es deutlich spüren.

Idoya

Ich löste mich vom Wasser und richtete mich auf, nachdem ich nun wusste, was zu tun war. Als ich zu Daragh sah, bemerkte ich seinen grimmigen Ausdruck. Scheinbar gefiel ihm die Sache mit dem männlichen Wassergeist immer noch nicht, darum ging ich auf ihn zu und nahm ihn bei der Hand. > Du darfst dich freuen. Wir werden wieder mit einem Eisboot fahren.< grinste ich ihn an.

So, muss jetzt leider off, wünsche dir eine gute Nacht

Devante

Konzentriert musterte ich die Linien, die Spiegel und schließlich den Himmel. Zugegeben, bei Tag war es nicht gerade klug, Lichtsignale auszusenden, sondern eher bei Nacht, aber ich wusste nicht, wie stark das Signal sein konnte. Bisher nur spärlich, doch vielleicht übersahen wir etwas. Irgendwas, das das Licht stärker werden ließ.
Grübelnd verschränkte ich die Arme vor der Brust und zog die Brauen zusammen. Leider war ich für solche Fälle nicht ausgebildet worden, sonst hätte ich schon längst eine Lösung gefunden. Hm.

Idoya

Ich lachte leise bei seiner fast kindlichen Neugier und schüttelte den Kopf. > Nein, ich denke nicht an die Kälte, ich fühle sie einfach. Sie ist jetzt ein Teil von mir. Aber es funktioniert nicht, wenn der See nicht zulässt, dass ich seinen Zustand verändere. Es ist immer eine Zusammenarbeit.< erklärte ich ihm lächelnd und streckte meine Hand Richtung Wasser aus. Im ersten Moment geschah nichts, aber nachdem ich um Erlaubnis gefragt hatte, begann sich ein Teil des Wassers zu verformen und verwandelte sich allmählich in glattes Eis. So wie damals am unterirdischen Fluss.

Devante

Stimmt, an diese Option hatte ich vor lauter Denkerei nicht gedacht. Ich schaute zu Yelva, die sofort handelte und keinen Gedanken daran verschwendete, ob es klappen könnte oder nicht. Sie gab wirklich ihr Bestes. Meine schöne, weiße Fee. Ich musste dem Drang widerstehen, meine Arme um sie zu schlingen und sie an mich zu drücken. Sie für mich zu beanspruchen, obwohl sie schon zu mir gehörte.
Kopfschüttelnd ließ ich meinen Blick ein weiteres Mal über den Tisch schweifen und blieb wiederholt am Adler hängen. Woher kannte ich bloß...
Maven. Er kam von dort.

Idoya

Ich spürte, wie Energie aus mir herausfloss und sich mit der des Sees vermischte. Zusammen erschafften wir dieses Boot aus Eis. Es schwankte leicht, war aber stabil genug für uns beide. Vorsichtig stieg ich hinein, weil ich nicht vorhatte, auszurutschen und der Länge nach hinzufallen. Das wäre kein so toller Auftritt.
Spätestens als ich auf dem kalten Eis saß, schaute ich über die Schulter zu Daragh zurück. > Steig ein, Matrose.< lächelte ich breit. Das würde zwar eine kleine Fahrt werden, aber dennoch freute ich mich, meine Fähigkeiten auszutesten.

Devante

Maven? Im ersten Moment wusste ich nicht, wen mein altes Ich meinte, doch dann blitzte das Antlitz eines Mannes vor meinem geistigen Auge auf, das ich wiedererkannte. Maven also. Er entstammte dem Königreich des Adlers. Interessant.
Bevor ich mir weitere Gedanken um ihn machen konnte, veränderte sich unsere Umgebung. Sie wurde in helles Licht getaucht. Mehrere Farben vermischten sich zu einem Spektakel, das ich so noch nie erlebt hatte. Mit weit aufgerissenen Augen sog ich diesen herrlichen Anblick auf. Wollte nichts verpassen - bis mein Blick auf Yelvas glasige Hand fiel. > Das ist aber kein schlechtes Zeichen, oder?< Durfte ich sie in diesem Zustand wieder nicht berühren?

Idoya

Ich lachte bei Daraghs guter Laune auf und blickte nach vorne. Jetzt galt es, das Boot in Bewegung zu setzen, doch das entpuppte sich als ziemlich leicht, da mir der See dabei half. In kleinen Wellen stieß er das Gefährt voran, Stück für Stück glitten wir wie ein Blatt über Wasser und steuerten auf die Mitte zu. Dort, wo das Blau am dunkelsten war. Dort, wo die Stimme lauter wurde, weil sich sein Herz darin befand. Die Quelle des Wassergeistes. > Und? Gefällt dir unser Abenteuer?< grinste ich Daragh über die Schulter an.

Huhuuu

Devante

Angespannt beobachtete ich, wie Yelva nicht auf meine Frage reagierte und stattdessen mit dem Licht zu spielen begann. Verdammt, hier stimmte etwas nicht. Zum Glück schritt Kaspian ein, denn mit seinem Kristall schien er den Kontakt zwischen Yelva und dem Licht zu durchbrechen. Sie wirkte nicht mehr wie in Trance. Sie kehrte in die Realität zurück.
Ich atmete erleichtert aus. Dieses Licht war gefährlicher, als ich dachte. Wir mussten vorsichtiger werden und verhindern, dass sie sich darin verlor. > Yelva? Bist du wieder bei dir?<

Idoya

Lächelnd schaute ich wieder nach vorne und betrachtete die uns umgebende Landschaft. Überall Bäume, wilde Blumen, dunkle Büsche und hier und da blitzte graues Gestein zwischen den Stämmen. Mir gefiel das, was ich sah. Sehr sogar. Das Blau des Sees trieb uns weiter voran, wir ließen den dunklen Fleck hinter uns und näherten uns allmählich dem anderen Ufer.
Es traf sich gut, dass die Entfernung nicht zu groß war, denn das Eis unter meinem Hintern war nicht gerade gemütlich.

Heute habe ich viel geschrieben, also raucht mein Kopf ein wenig XD Wie geht es dir?

Devante

Yelva machte immer noch einen recht verwirrten Eindruck, denn sie wechselte schnell das Thema und wandte sich an Kaspian, als sei er des Rätsels Lösung. Es passte mir nicht, dass sie bei ihm Hilfe suchte, doch ich schluckte den Frust hinunter und besann mich auf das Wichtige. In diesem Moment galt es, all das Licht hier zu verstehen und in eine Botschaft zu verwandeln, die sie an die Königreiche verschicken konnte. Ich hoffte nur, dass sie sie auch erhalten würden.

Idoya

Noch ehe er auf die dumme Idee kommen konnte, seine Überlegung in die Tat umzusetzen, drehte ich mich halb zu ihm herum und drückte ihn mit der Hand an der Stirn vom Eis weg. > Mach keine Dummheiten. Natürlich bleibt deine Zunge kleben, das weiß doch jedes Kind.< tadelte ich ihn.
Manchmal hatte er aber auch Ideen... Ich schüttelte schmunzelnd den Kopf. Dieser Kerl machte mich noch wahnsinnig.

Naja, es raucht immer noch XD Wie war dein Tag so?

Devante

Der Meinung war ich auch. Yelva sollte die Sache etwas langsamer angehen, denn ich wurde das Gefühl nicht los, dass sie etwas entkräftet aussah. Meine Vermutung wurde bestätigt, als sie sich daraufhin zu mir drehte und ihr die Augen zufielen. Ich schlang meine Arme um ihre Taille, drückte sie an mich. > Ruh dich aus, Kaspian hat nämlich recht. Wir gehen das Ganze Schritt für Schritt an.< sagte ich ernst.
Ich wollte nicht, dass sie sich zu stark verausgabte. Das war nicht gesund für Körper und Geist.

Idoya

> Dieses Eis ist nicht besonders. Es wird nur durch unsere Kräfte zusammengehalten.< erklärte ich ihm, ehe ich über seine nächsten Fragen nachdachte. Andere Formen... hm. Möglich war es, denn eigentlich sollte meiner Fantasie keine Grenzen gesetzt werden. > Irgendwann probiere ich auch andere Formen aus. Ich denke da eher an einen Cadal aus Eis.< grinste ich breit.

Joah, viel habe ich nicht gemacht heute, also eher chillig XD Jetzt schaue ich die Nackte Wahrheit an, ich liebe den Film *_*

Devante

Ihr war anzusehen, dass es ihr verdammt wichtig war zu wissen, dass sie ihr Bestes gegeben hatte. > Ja, wir haben einiges erreicht. Du kannst stolz auf dich sein. Ohne dich hätten wir länger gebraucht, um es bis hierher zu schaffen.< meinte ich vollkommen ernst. Sie durfte nie an ihren Fähigkeiten zweifeln. Sie war eine bemerkenswerte Person mit bemerkenswerten Gaben. Und ich liebte sie aus tiefstem Herzen.
> Jetzt entspann dich.<

Idoya

Irgendwie hatte ich mit dieser Reaktion gerechnet. Ich lachte leise und schenkte ihm ein schiefes Lächeln. > Cadal ist ein flauschiger Wolf. Und dein guter Freund. Einen Eis-Daragh brauche ich nicht, denn mir gefällt der warme viel besser. Außerdem...< Ich schaute kurz nach vorne, um nicht die Orientierung zu verlieren. > musst du auf nichts und niemanden eifersüchtig sein.<