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2 041

25.10.2017, 22:28

Oja, das ist er XD Gute Nacht :D

Devante

Selbstverständlich kam ich ihrem Wunsch nach. Vorsichtig, um ihren Fuß nicht zu stark zu belasten, ging ich gemeinsam mit ihr in die Hocke, bis wir beide auf unserem Hintern hockten. Ich zog sie zwischen meine Beine und lehnte mich gegen die Wand.
Kaspian blieb solange neben dem Tisch und musterte die Gravuren sowie die verschiedenen Linien, die längst verblasst waren. Ohne das Licht von Yelva wirkte alles so... stinknormal. > Sobald du dich wieder besser fühlst, machen wir weiter.<

Idoya

Ich machte eine wegwerfende Handbewegung. > Wild hin oder her, das ändert nichts an seinem weichen Fell. Ich kann mir bestens vorstellen, dass er im Winter durchaus nützlich sein kann.< Es gab nichts Besseres, als von einem Tier wie Cadal gewärmt und beschützt zu werden. Insbesondere in der freien Wildbahn. > Es ist nicht schlimm, dass du eifersüchtig bist. Aber Wassergeister und Dschinns sind wohl wirklich keine Gefahr für dich.< zwinkerte ich ihm zu.
Wir waren fast am anderen Ende des Sees angelangt.
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2 042

26.10.2017, 07:22

Daragh

"Stimmt, im Winter ist er wirklich mal nützlich", grinste ich und hörte Cadal in meinem Kopf schnauben. Mal? Ich bin dir immer nützlich. Mein Mundwinkel zuckte amüsiert. "Ich weiß, aber meine Hormonen scheinen das noch nicht ganz verstanden zu haben", beinahe verlegen kratzte ich an meine Wange. Wir hatten fast die andere Seite ohne Probleme geschafft. Ob dort irgendwo die Quelle war? Oder mussten wir länger durch das unbekannte Gebiet streifen? Mich persönlich störte es nicht, doch ich wusste, wir machten gerade einen Wettrennen mit der Zeit. Ich hatte da so ein unbestimmtes Gefühl und das war nicht immer ein gutes Zeichen.

Yelva

Ich kuschelte mich tiefer in seine Arme und seufzte leise wohlig. Mein Rücken war an seinem Brustkorb gelebt und ich unterdrückte ein weiteres Gähnen: "Tut mir leid, dass sich meinetwegen jetzt alles verzögert." Mein Kopf lehnte sich an seinem rechten Oberarm und dann war ich augenblicklich eingeschlafen. Ich merkte nicht, dass Kaspian mit dem Studieren des Tisches fertig war und sich an Devante richtete: "Ihr Körper scheint sich noch nicht an die große Kraft gewöhnt zu sein. Aber es sind auch zwei mächtige Lichter. Wenn es für dich in Ordnung ist, würde ich ihr immer etwas Energie von mir geben, sollte sie sich in diesem Zustand befinden so wie ich es bei der Mutterkristall getan habe. Ansonsten könnten wir herausfinden, was sie genau braucht um wieder schnell auf die Beine sein zu können. Für den Fall, dass wir alle aus irgendeinem Grund getrennt sind, denn in dieser Lage ist sie sehr schutzlos und kann sich selbst nicht helfen."


2 043

26.10.2017, 13:00

Devante

Yelva brauchte nicht lange, um ins Land der Träume zu finden. Dieses Licht hatte sie regelrecht ausgelaugt. Ein Umstand, der mir immer weniger gefiel. Obwohl der Kristall stark genug war, um sich selbst am Leben zu erhalten, zapfte er viel zu viel von Yelva.
Schwer seufzend sah ich auf, als Kaspian zu sprechen begann und ich ließ seine Worte mehrmals durch den Kopf gehen. Selbstverständlich war es mir wichtig, dass es Yelva an nichts mangelte und auch wenn sie ihn dafür brauchte. Leider. > Was Yelvas Gesundheit betrifft, akzeptiere ich einiges. Wenn du ihr helfen kannst, dann tu das. Ich will auch nicht, dass sie sich jedes Mal in ein gläsernes Wesen verwandelt, das ihr nicht mehr gleicht. Das bereitet mir große Sorgen.<

Idoya

Sanft wie eine Feder landeten wir auf der anderen Seite und ich erhob mich langsam, damit das Boot nicht stark ins Schwanken kam. Meine Schuhe wurden zwar nass, aber das störte mich nicht, weil die Sonne erbarmungslos auf uns herabschien. Mir wurde wieder warm. Sehr warm.
Ich wartete, bis Daragh ausgestiegen war und dann schmolz das Eis allmählich, sodass es wieder zu Seewasser wurde. Wohin müssen wir jetzt gehen?, fragte ich den Wassergeist.
Ihr müsst nach Norden, kommt nicht vom Weg ab. Dieser Teil eurer Route ist nicht gänzlich ohne Gefahren, denn seit dem Zerfall von Liones hat sich viel verändert. Tiere und Pflanzen sind wilder geworden. Gefährlicher. Irgendwann werdet ihr meine Schwester antreffen. Ein Wasserfall. Sie wird euch dann weiterhelfen.
Ich neigte dankend mein Haupt.
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2 044

26.10.2017, 13:18

Daragh

Wir hatten das andere Ufer erreicht und ich gewährte Idoya den Vortritt, wie es sich gehörte. Immerhin war sie eine Frau und da sollte Mann in einige Situationen charmante Manieren zeigen. Schließlich folgte ich Iodya und kaum spürte ich den Boden unter meine Füße, wurde der Eisboot wieder zu Wasser. Das ging ziemlich flott. Die Hitze kam mit einem Mal zurück. Durch das Eis war die Luft etwas weniger hitzig gewesen. Neben mir erschien Cadal und blickte aufmerksam umher. Ich rieche Spuren großer Tiere, aber sie sind schon ein paar Stunden alt. Ich blickte in das dichtes Dickicht. Soso. Größere Tiere. Etwa Riesenschlangen oder dieser Vogel? Nach der Riesenschlange riecht es nicht.

Kaspian

Sein Blick fiel auf die neue Prinzessin und er kniete sich hin, um mit den Finger auf die Stirn zu legen. Er achtete sorgsam darauf möglichst sie wenig und sittsam zu berühren, um den Mann mit den tausend Gesichtern nicht zu verärgern. Er verstand die besitzergreifende Art. "Ich gebe jetzt ihr ein wenig von meiner Energie", gab Kaspian ihm Bescheid und Wärme floss durch seine Hand. Yelva murmelte Unverständliches in den Schlaf. Dann zog er seine Hand zurück und antwortete mit eine nachdenkliche Miene: "Vielleicht fehlt ihr ein Teil, der ihr hilft diese Kraft regulieren zu können. Die Kraft des Kristall ist bei ihr sehr stark, ich selbst würde niemals diese Kraft tragen können. Er hätte mich verschlungen. Falls du deinem vergangener Ich wieder begegnest, könntest ihn fragen wie Prinzessin Elaine damit umgegangen war und ob es für sie ein Gegenstand gab, der wie ein Anker diente oder nur die Kristallwächter ihr helfen konnte."


2 045

26.10.2017, 14:06

Devante

Aufmerksam musterte ich Kaspian, während er Yelva Energie schenkte und dabei einen sicheren Abstand hielt. Ich wusste, dass ich mich nicht gerade höflich verhielt, indem ich ihn immer wieder darauf hinwies, wie sehr es mir missfiel, wenn er ihr zu nahe kam. Aber das war eben ein Drang, den man nicht abschalten konnte. Nicht, wenn es um die eigene Herzensdame ging. Ich mochte es einfach nicht, dass andere Männer sie berührten. Diesen Instinkt hatte ich wohl meinen letzten Leben zu verdanken, denn sie hatten es alle nicht gemocht, andere beim Betatschen ihres Besitzeigentums zuzusehen.
Als er Vindar erwähnte und dass er vielleicht wissen könnte, wie Elaine mit der Kraft des Kristalls umgegangen war, runzelte ich nachdenklich die Stirn. > Ich werde ihn fragen. Hoffentlich weiß er mehr darüber.<

Idoya

Ich drehte mich zu Daragh herum, nachdem ich mich vom See verabschiedet hatte. > Wir müssen Richtung Norden und dürfen auf keinen Fall vom Weg abkommen. Hier scheint es mehr Gefahren zu geben, denen wir nicht begegnen sollten, also halten wir uns an die Route. Irgendwann erreichen wir dann einen Wasserfall. Das ist die Schwester dieses Sees.< brachte ich ihn auf den neuesten Stand und musterte die hohen, dickstämmigen Bäume, hinter denen uns ein gutes Stück Wanderweg erwartete. Hoffentlich gerieten wir nicht in Gefahr. Es sollte wie bisher ablaufen. Ruhig, ohne komische Vorkommnisse.
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2 046

26.10.2017, 16:34

Daragh


"Cadal meinte, dass hier größere Tiere vorbeigegangen sind", bestätigte ich und kramte aus meinem Beutel einen Kompass hervor. Ein wichtiges Instrument auf Reisen. Zwar hatte ich gelernt die Natur auch als Kompass zu benutzen, aber das war nicht immer ganz genau. "Da lang!", deutete ich mit den Finger die Richtung an Abenteuerlust stand in meinem Gesicht geschrieben.

Yelva


Fremde Wärme durchströmte prickelnd meinem Körper und plötzlich wich der Schlaf von mir, sodass mein Geist wieder an die Oberfläche schwamm und sie durchbrach. Blinzelnd öffnete ich die Augen und dann richtete ich mich gerade auf: "Oh!" Röte der Verlegenheit kroch über meine Wange: "Ich bin wohl kurz eingeknickt." Ich strich ein paar Haarsträhnen hinter meinem Ohr und stellte fest: "Ich fühle mich schon viel besser. Wir können weitermachen!" Mit glänzende Augen drehte ich mein Kopf zu Devante um.


2 047

28.10.2017, 16:57

Devante

Es dauerte nicht lange, da schlug Yelva die Augen auf und wirkte mehr bei Kräften als noch vor einigen Minuten. Sie war auch nicht mehr so blass um die Nase, was mich zutiefst erleichterte. Wenigstens hatte Kaspian ihr auf diese Art helfen können.
Als sie jedoch gleich weitermachen wollte, schüttelte ich entschieden den Kopf. > Nein, noch nicht. Du magst dich vielleicht wieder fit fühlen, aber das liegt einzig und allein an Kaspians Energie. Wir denken erst nach, bevor wir handeln. Ich möchte nicht, dass du wieder einen hohen Energieverlust erleidest, weil der Kristall dich aussaugt.<
Ich seufzte tief. > Ich werde versuchen, Vindar wieder zu rufen. Möglicherweise weiß er, wie Elaine damals mit dieser großen Kraft umgegangen ist.<

Idoya

Größere Tiere? Na hoffentlich begegneten wir ihnen nicht, denn es war mir immer noch zuwider, einer Kreatur das Leben zu nehmen. Nicht umsonst hatte mir Asterias vor langer Zeit gesagt, dass es nicht der rechte Weg sei, jemandes Leben zu beenden. Das sollte nur der letzte Ausweg sein. Mir war klar, dass mir das nicht viel helfen würde, wenn wir erstmal unserem "echten" Feind gegenüberstanden, aber bis dahin würde ich einfach stärker werden. Deshalb mussten wir auch zu dieser heiligen Quelle. Sie würde mir die Augen öffnen. Sie würde mir zeigen, was es bedeutete, die Tochter der Meere zu sein.
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2 048

28.10.2017, 20:22

Daragh


Wir gingen tiefer durch den dschungelartigen Wald und ich bekam den Eindruck, dass die Pflanzen hier noch größer wirkten als auf der andere Seite. Die Lianen wirkten zum Beispiel sehr mächtig. Sie waren dicker als mein Arm. Außerdem schien hier viele Bambusse in die Höhe zu sprießen, als versuchten sie mit den riesige Bäume mitzuhalten. Viele Wurzeln ragten aus dem Boden heraus. Hier schien die Luft etwas feuchter zu werden und die Hitze schmiegte sich an meinem Körper. Jedoch war das erträglich. Durch die Blättern gab es genügend Schatten. "Und spürst du was?", erkundigte ich mich neugierig.

Yelva


"Oh", murmelte ich und spürte eine leichte Enttäuschung, da ich mich endlich nützlich fühlte. Jedoch schien ich wohl nicht genügend Kraft zu besitzen um zwei mächtige Gaben umgehen zu können und da wäre noch meine lange Fähigkeit, die ich jedoch seit einiger Zeit kaum genutzt hatte. Ich strich eine Haarsträhne hinter dem Ohr. "Dann könnte Kaspian solange mir über die Farbensprache erzählen, während du Vindar kontaktierst", warf ich schüchtern ein. So würden wir bestimmt Zeit sparen können. Ich hatte Angst, dass die Bösen uns schon auf der Spur waren und wir dann nicht rechtzeitig reagieren konnten.


2 049

29.10.2017, 21:29

Devante

In Yelvas Köpfchen begann es zu arbeiten. Wahrscheinlich wollte sie sich irgendwie nützlich machen, denn ich bemerkte ihre Unruhe. Sie war ihr deutlich ins Gesicht geschrieben. Aus diesem Grund kam ich ihr etwas entgegen, als sie den Vorschlag mit Kaspian vorbrachte. > In Ordnung, dann könnt ihr solange neue Künste erlernen, während ich auch mein Bestes versuche.< willigte ich ein, ehe ich mich in eine ruhige Ecke zurückzog, damit ich besser in die Meditation fand.

Idoya

Irgendwie wurde unsere Umgebung immer düsterer. Die Vegetation veränderte sich sehr stark, glich nicht mehr dem Paradies, das uns bisher begegnet war. Ich wusste nicht, was ich davon halten sollte, blieb aber entspannt und wachsam. Als Daragh mich fragte, ob ich schon etwas spürte, schüttelte ich den Kopf. > Nein, bis jetzt noch nicht. Es ist irgendwie... sehr still. Ich höre nicht einmal das leiseste Flüstern. Sehr eigenartig.<
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2 050

30.10.2017, 06:21

Daragh


Sie spürte kein Wasser in der Nähe? "Das ist wirklich komisch, immerhin scheint dieses Reich voll von Wasser zu sein", stimmte ich ihr zu und der schwarze Wolf lief weiterhin aufmerksam vor uns hin. Seine Ohren waren spitzer geworden und zuckten in jede Richtung, um eine mögliche Gefahr rechtzeitig hören zu können. Offensichtlich waren die Spuren immer noch alt. Aber es war die Frage der Zeit bis wir ihre Besitzern aufstießen oder sie uns fanden. Ich war mir sicher, dass wir mittlerweile bemerkt wurden. Eingehend musterte ich die Pflanzen, an denen wir vorbeigingen. Manche sahen merkwürdig aus, wie riesige Kapseln mit ineinandergreifende Spitzen, die irgendwie wie Zähne aussahen. Mein Mundwinkel zuckte, Pflanzen mit Zähne. Sowas gab es doch nicht.

Yelva


Eifrig nickte ich und war erleichtert nicht ganz untätig zu sein, denn ich wollte kein dauerndes Hindernis sein. "Dann lass uns auf die andere Seite gehen", meinte ich lächelnd zu Kaspian. So hatte Devante die Ruhe die Meditation durchführen zu können. Es war bestimmt nicht einfach mit seiner eigener Kraft nach der Vergangenheit zu rufen, als umgekehrt. Kaspian und ich setzten uns ebenfalls auf dem Boden hin, so konnte ich mein Fuß weiterhin schonen. Aber die Schmerzen spürten ich kaum, die Salbe schien wunderbar zu wirken. Jedoch wusste ich, dass ein verstauchter Knöcheln etwas Zeit zum heilen brauchte und solange nicht belastet werden durfte. Neugierig sah ich mein Gegenüber an: "Wie kann ich die Farben verstehen?" "Wie ich Idoya und dir erzählt habe, ist es ähnlich wie ein Lied mit verschiedene Noten, die sich zu einer Melodie ergeben oder zu einem Wort, der im Unterbewusstsein entsteht. In unsere Welt tragen die Farben bereits ihre Bedeutungen, die du sicherlich schon kennst, wie Grün ist die Farbe der Hoffnung und auch den Stimmungen schreiben wir den Farben zu, zum Beispiel verbindet man Liebe mit rot oder rosa. Oder bei gelb fühlen wir uns warm, fröhlich und hell, weil es uns an die Sonne erinnert. Das sind schon mal grundlegende Noten, aber zwischen ihnen gibt es auch andere Noten, die dann ein anderes Lied ergeben können. Wie bei den Wörter, sie können in manche Situationen andere Bedeutungen haben oder verändert man die Buchstaben bekommen sie ebenfalls eine andere Bedeutung. Du muss die Farben spüren können, was sie dir sagen wollen. Das heißt du lässt dich auf die Farben um dich herum ein, wie du es bei der Mediation tust um deinem Geist mit der Natur zu verschmelzen. Die Farbensprache kann man nicht einfach so lernen, wie Lesen. Da bedarf es an feinfühlige Sinnen und die Bereitschaft seinen Geist für sie zu öffnen."


2 051

30.10.2017, 14:01

Devante

In den ersten Sekunden konnte ich noch hören, worüber die beiden sprachen, aber nach und nach versank ich tiefer in der Meditation. Mein Körper entspannte sich, so auch mein Geist. Umbriel und die Zwillingspferde machten mir Platz, damit ich mich auf die Suche nach meinen vergangenen Leben begeben konnte. Ich hatte es bereits einmal geschafft, also würde es ein weiteres Mal klappen. Ich war guter Dinge. Außerdem hatte ich das Gefühl, dass Vindar nicht alles losgeworden war, was ihn seit damals belastete. Seine Sünden, seine Gedanken, sein Ballast waren mir bestens bekannt, denn sie machten einen beachtlichen Teil meiner Seele aus. Sie beeinflussten mich wie kein anderes vergangenes Leben zuvor.
Tiefer und tiefer drang ich in die Abgründe meines Geistes vor und rief nach Vindar. Ich spürte nämlich die unverkennbaren Schatten seines Ichs, spürte die Dunkelheit, vor der ich früher Angst gehabt hatte. Vor allem als ich klein gewesen war.
Du rufst mich? Schon wieder?

Idoya

Kurz blieb ich stehen, um auf das kleinste Geräusch zu horchen, aber bislang war wirklich nichts zu hören. Mir bereitete das allmählich Sorgen, weil ich mir vorkam, als hätten wir uns verirrt, doch Daraghs Kompass wies uns den Weg. Er irrte sich nicht. Dieses Gerät wusste, wo der Norden lag, also setzte ich mich wieder in Bewegung und beachtete die Pflanzen nicht, die mir ein mulmiges Gefühl im Bauch bereiteten. Auch Asterias wurde bei ihrem Anblick unruhig.
Geh nicht zu nah an sie heran. Etwas stimmt nicht mit diesen Pflanzen. Sie wirken irgendwie gefährlich.
Da ich mich auf seine Instinkte verlassen konnte, kam ich seinem Rat nach und hielt Abstand zu diesen eigenartig aussehenden Pflanzen.
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2 052

30.10.2017, 17:00

Daragh


Cadal wirkte leicht angespannt und sein Blick huschte wachsamer umher. Ihm gefiel die Umgebung nicht, er spürte Gefahren, die er aber nicht sehen konnte. Ich zuckte kurz zusammen, als plötzlich ein scharfer Schmerz durch meinem Fuß schoss, als hätte man ein Nagel in die Sohle gejagt. Ich hob mein Fuß an und unter den fallende Blätter versteckt, entdeckte ich herausragende Stacheln. Die so dick waren wie ein Nagel. "Verfluchter Mist!", fluchte ich leise und setzte mich auf einer dicke Wurzel hin, um mein Schuh zu begutachten. In ihm steckte ein Stachel. "Die müssen richtig spitz sein, um durch den Schuh kommen zu können", stellte ich fest und ich zog ihn aus meinem Schuh. Schließlich zog ich mein Schuh aus, verband rasch die blutige Stelle. "So, wir können weiter", der Schmerz war so gut wie weg: "Und wir sollten aufpassen, wohin wir treten."

Yelva


"Du besitzt die feinfühlige Sinnen und sie sind sogar sehr ausgeprägt, weshalb ich glaube, dass du diese Sprache fühlen und verstehen kannst. Aber lasse dich nicht zu stark davon einhüllen, du musst immer noch klar beim Verstand bleiben, um deine eigene Kontrolle über dich nicht gänzlich zu verlieren", hörte ich ihm aufmerksam zu und nickte. "Du hast eine Spinne im Haar, darf ich?", fragte Kaspian plötzlich. Ahnungslos antwortete ich: "Ja, aber sei vorsichtig zu ihr. Sie soll sich nicht wehtun." "Natürlich nicht", lächelte er und beugte sich vor. Die Spinne schien sich vorne im Haar vergangen zu haben und sein Finger streifte versehentlich das daumengroße, umrankende Spiegelmal an der linke Schläfe. Es war als würde ich nach vorne fallen und würde in dem Wasser landen. Einen Moment glaubte ich zu ertrinken, als ich das Licht an der Oberfläche sah und sie einfach durchbrach. Bilder huschten vor meine inneren Augen vorbei. Sie handelten von mir. Es verwirrte mich, dass ich in Kaspians Arme lag. Dass er über meine Wange zärtlich strich und ich ihn ansah, wie ich Devante ansah. Dass ich seine Hand wie bei einem Paar hielt. Erschrocken riss ich mich von seinem Innersten los, als ein Bild auftauchte wo er mich küsste. Mein Herz klopfte unruhig, nicht auf die aufregende Weise wie bei Devante. Kaspian hatte seine Hand schnell zurückgezogen, jedoch war es zu spät gewesen. Ich hatte einen Blick in sein Innersten geworfen. Seinen heimlichen Herzenswunsch gesehen. Sein Blick war verlegen gesenkt, er wusste was ich gesehen hatte. Aber wie konnte es sein? Er war doch ein Magus! Ich konnte doch nicht in das Inneren eines Magus schauen, schon gar nicht bei einem solchen starken Magus. Vollkommen verwirrt starrte ich ihn an. Er....er war in mich verliebt.


2 053

30.10.2017, 19:55

Devante

Ja, ich brauchte ihn schon wieder, denn er allein wusste etwas über Elaine und womöglich auch über ihre Kräfte. Vindar blieb zunächst stumm, sagte nichts, sondern wartete, was mich ein wenig nervte. Hier ging es um Yelva, da konnte ich schnell ungeduldig werden. Das schien ihn zu amüsieren.
Wenn du der Erbin helfen willst, musst du sie vom Kristall fernhalten. Auf Dauer ist diese Macht viel zu groß für eine so zarte Seele wie ihre. Elaine bildete keine Ausnahme. Sie war taffer als diese Version von ihr und doch haben sie beide etwas gemeinsam. Nur sie sind in der Lage, die Kraft des Kristalls eine Zeit lang auszuhalten.
Mir gefiel diese Wendung nicht, aber ich hatte damit gerechnet. Warum sonst verwandelte sich Yelva in ein gläsernes Wesen, sobald sie zu lange mit dem Kristall in Kontakt kam? Bei dieser Frage spürte ich ein heftiges Ziehen in der Brust und wusste, dass Vindar sich aus meinem Geist schraubte, um seinen Weg in die Realität zu finden.
Ich öffnete die Augen und blickte in Vindars, weil er direkt über mir stand und auf mich hinabblickte.

Idoya

Ich drehte mich sofort zu Daragh herum, als er vor Schmerz zusammenzuckte und plötzlich seinen Schuh auszog, in dem sich Blut gesammelt hatte. Ein großer Stachel hatte sich in sein Fleisch gebohrt. Meine Augen weiteten sich bei dem Anblick und suchte den Boden nach weiteren Fallen ab, doch sie waren schwer zu erkennen. O nein, mir gefiel dieser Ort immer weniger.
Besorgt musterte ich Daragh. Er verzog keine Miene, tat so, als wäre das nichts Großes gewesen. > Tut es weh? Brennt es?< fragte ich ihn sorgenvoll. Nicht, dass dieser Stachel vergiftet war oder so, denn ein Gegenmittel besaßen wir nicht. Unruhe erfasste mich, als mir dieser Gedanke kam und ich passte noch besser darauf auf, wohin ich trat.
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2 054

30.10.2017, 20:22

Daragh


Ich wank ab, als sie mich sorgenvoll ansah: "Alles in Ordnung. Da habe ich schon Schlimmeres erlebt. Macht dir keine Sorgen, ich bin ein Überlebenskünstler." Ich zwinkerte ihr lächelnd zu und kniff leicht in ihre weiche Wange. "Ich passe auf dich auf, Meerjungfrau", murmelte ich und nahm dieses Versprechen ernst. Das hatte ich ihr bereits vor unsere Reise nach Liones versprochen, dass ich sie sicher wieder zu ihrer Familie bringen würde, wenn wir all das hier überstanden hatten.

Yelva


"T-tut mir leid, ich wollte nicht in dein Innerste schauen. Das ist sonst bei den Magus gar nicht möglich", murmelte ichunbehaglich und mied sein Gesicht. Diese Bilder waren in meinem Kopf eingebrannt und das fühlte sich vollkommen falsch an. In mir stieg ein beschämendes Gefühl auf, weil meine "Traumgestalt" in solche intime Situationen verwickelt waren, obwohl er wusste, dass ich mit Devante zusammen war. Natürlich konnte er nichts für seine Gefühle, sowas ließ sich nicht kontrollieren. Aber ich wünschte mir ich hätte diese Bilder nicht gesehen. Dann würde ich mich nicht so....beschmutzt fühlen. "Du bist viel stärker geworden, nur ist dir das wohl nicht bewusst", meinte Kaspian und dann seufzte er: "Es tut mir leid, dass du ausgerechnet das gesehen hast. Ich möchte nicht, dass dir jetzt unwohl ist in meiner Nähe zu sein. Ich schätze deine Freundschaft und außerdem bist du die Prinzessin, die ich als Kristallwächter unterstützten und beschützen möchte."


2 055

01.11.2017, 16:43

Devante

Langsam richtete ich mich auf, klopfte mir den Staub von der Hose und schaute über Vindars Schulter zu den anderen beiden. Ihrer Haltung zu urteilen, ging es längst nicht mehr um die Kunst der Farben. Yelva schien sich ein wenig unwohl zu fühlen. Ich runzelte die Stirn.
Es sieht ganz danach aus, als hätte die Erbin einen weiteren Verehrer. Das hat eine Prinzessin so an sich. Sie lockt viele Prinzen an.
Vindars spöttischer Kommentar war nun wirklich nicht angebracht, aber ich hatte mich daran gewöhnt, dass er dumme Dinge sagte, jedoch etwas ganz anderes meinte. Immerhin war er ein Teil von mir. Ich verstand ihn. Ich verstand ihn sogar ziemlich gut. > Tut mir leid, euch unterbrechen zu müssen, aber ich weiß nicht, wie lange Vindars Erscheinung bestehen wird, darum sollten wir jetzt sinnvolle Fragen stellen. Dann kommen wir eventuell voran.<

Idoya

Überlebenskünstler... Wenn er wüsste, dass ich manchmal das Schlimmste befürchtete, würde er meine Sorgen besser nachvollziehen können, aber ich wusste es zu schätzen, dass er mich immer beschützen wollte. Und das obwohl ich die letzten Jahre damit verbracht hatte, sowohl meine Familie als auch mich selbst zu retten. Komisch, wie sich das Blatt gewendet hatte. Jetzt gab es jemanden, der mich beschützte und nicht umgekehrt. Ein ganz schönes Gefühl, musste ich ehrlich gestehen.
> Spürt Cadal irgendwelche Gefahren?< fragte ich ihn und behielt Boden und Pflanzen wachsam im Blick.
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2 056

01.11.2017, 18:28

Daragh


"Er spürt, dass hier irgendwas nicht stimmt und man daher aufpassen muss. Aber er kann nicht sagen, was genau die Bedrohung ist. Vielleicht sind es doch die Pflanzen. Lebewesen würde er spüren können, jedenfalls Tiere", antwortete ich ihr und wir gingen tiefer in diesem dichten Dschungel, in dem sich unsichtbare Gefahren versteckten. "Hörst du jetzt was?", erkundigte ich mich und wischte mir den Schweiß von der Stirn. Puh, mir war noch heißer geworden. Fast als würde mein Blut bald kochen wie Wasser in einem Topf über einem Feuer.

Yelva


Als Devantes Stimme ertönte, unterdrückte ich rechtzeitig das erleichtertes Seufzer einen Weg aus dieser Situation gefunden zu haben. Ich wollte nicht absichtlich seine Gefühle verletzen, denn er konnte nichts dafür, dass sie erschienen war. Gefühle entschieden, wann sie an die Oberfläche kamen. Doch gleichzeitig war das Ganze mir nicht geheuer und ich war immer noch von dieser Entdeckung etwas durcheinander. Hastig erhob ich mich und eilte zu meinem Liebster hinüber. Als ich neben ihm stand, fühlte ich mich schon gleich viel wohler. "Hallo Vindar", grüßte ich höflich sein vergangenes Ich und strich eine Haarsträhne hinter dem Ohr.


2 057

01.11.2017, 18:49

Devante

Ich hatte mit meiner Vermutung recht. Irgendwas war zwischen den beiden vorgefallen, sonst hätte es Yelva nicht so eilig zu mir zu kommen. Kurz musterte ich Kaspian eingehend, wandte den Blick jedoch ab, weil ich keine feindlichen Gefühle oder dergleichen empfand. Solange er sie nicht in Bedrängnis führte, blieb ich entspannt.
Nun galt es, Vindar Fragen zu stellen, auf die wir keine Antworten wussten. Ich hoffte, dass er genug gute Laune hatte, um sie auch wirklich zu beantworten. Guten Tag, zukünftige Hoheit, begrüßte er Yelva in einem unverkennbaren spöttischen Tonfall. Wie kann ich Euch dienen?

Idoya

Hm, wenn die Gefahr tatsächlich die Pflanzen waren, dann wunderte es mich auch nicht, dass Cadal sie nicht deutlich spüren konnte. Kaspian hätte es jedenfalls sofort gemerkt, immerhin war er mit der Natur sehr verbunden. Ich lauschte auf die uns umgebenden Geräusche, suchte nach einer Wasserquelle und hielt kurz inne. Da war etwas. Ein leises Flüstern. Zunächst konnte ich kaum etwas verstehen, aber als ich meine Sinne ein wenig erweiterte, riss ich die Augen auf. > Wir sollten schnell weg von hier. Die Pflanzen sind extrem gefährlich!< sagte ich alarmiert.
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2 058

01.11.2017, 19:03

Huhuu:)

Daragh


Meine Hand legte sich wie von selbst auf dem Knauf meines Schwertes, um jederzeit gezogen zu werden, falls die Gefahr aus dem Hinterhalt kam. "Dann sollten wir verschwinden. Die lebendige Lianen reichen mir aus", gab ich offen zu und packte mit der andere Hand nach Idoya. Schnell lief ich los, als mich kurz ein Schwindel ergriff und ich nach vorne stolperte. Ich schüttelte kurz den Kopf, dann war es auch schon weg. Nur, dass ich noch mehr schwitzte. "Das ist hier wie eine heiße Quelle", stellte ich fest.

Yelva


Wieder vernahm ich den spöttischen Klang, als würde er mich lächerlich finden. Das war....verletzend. In meiner Vergangenheit wurde ich oft verspottet. Tief atmete ich ein und versuchte selbstsicherer zu wirken: "Mir ist durchaus bewusst, dass ich niemals das Wasser von Elaine reichen kann, doch das ist in Ordnung. Ich mag in einige Dingen ihr ähneln, doch bleiben wir zwei verschiedene Personen und das ist auch richtig so. Man kann niemals mit Jemanden vollkommen gleich sein, Devante ist dir auch nicht gänzlich ähnlich. Es ist in Ordnung wenn du mich nicht für eine Prinzessin oder Königin fähig hältst, aber es ist nicht nett von dir mich ins Lächerliches zu ziehen. Ich habe dir nichts getan und ich gebe mir größte Mühe. Prinzessin Elaine wird ihren Grund gehabt haben mich als ihren Erbin gewählt zu haben und wenigsten ihr solltest du ein wenig Respekt zeigen." Ich räusperte mich und verknotete nervös meine Fingern, da ich nicht wusste ob ich zu weit gegangen war. "A-also....ich möchte dich fragen, ob du weiß wie Elaine mit den Kristall umgegangen war? Besaß sie vielleicht etwas, womit sie besser mit der Kraft zurecht kam?", stellte ich die Frage.


2 059

01.11.2017, 19:22

Federleeee *_*

Devante

Wieder überraschte mich Yelva, indem sie sich Vindars Tonfall zur Wehr setzte. Ich achtete schon gar nicht mehr darauf, wie er etwas sagte, denn für mich war es nur wichtig, was er von sich gab, weil uns jede Information heilig war. Trotzdem merkte ich Yelva an, dass es ihr wichtig war, sich klar von Elaine abzugrenzen. Machte es ihr denn so viel aus, ständig mit ihr verglichen zu werden? Ich dachte kurz darüber nach, schob diese Überlegung jedoch schnell beiseite, weil gerade keine Zeit dafür war.
Vindars Schatten verdichteten sich um seinen Körper, ich spürte Ärger in meinem Bauch, aber man sah ihm das sowieso nicht an, weil sein Gesicht nach wie vor in der Dunkelheit seiner Kapuze lag. Er ließ ausnahmsweise nicht lange mit seiner Antwort warten. Nachdem ich Elaine aus Liones fortbrachte, sprachen wir nicht viel über den Kristall, also weiß ich selbst nicht, wie genau sie damit kommuniziert hatte und welch große Kraft sie dabei ertragen musste. Sie hat nur ihre Kette bei sich getragen, sonst nichts. Nur in einer einzigen Nacht, die Nacht der Wintersonnenwende, umgab sie eine sehr starke Energie. Ihr Körper wurde gläsern, sie war völlig weggetreten und wollte zurück nach Liones. Sie meinte, man würde sie rufen. Selbstverständlich habe ich sie aufgehalten, musste aber dafür meinen Arm loswerden.
Er hob seine linke Hand, zog den schwarzen Lederhandschuh aus und präsentierte uns bläuliches Glas. Meine Augen weiteten sich. Also war die Warnung wahr. Yelva durfte auf keinen Fall in diesem Zustand berührt werden.

Idoya

Plötzlich zog mich Daragh hinter sich her. Unsere Füße flogen über Laub und Wurzelwerk, bis er stolperte, den Kopf schüttelte und weiterrannte. Als er dann auf die erhöhte Temperatur zu sprechen kam, bekam ich ein mulmiges Gefühl im Bauch. Ja, es war durchaus warm, aber nicht so, als würde man in einer heißen Quelle sitzen. Etwas stimmte nicht.
Ich stemmte mich gegen Daragh, damit er endlich anhielt und ich ihm ins Gesicht blicken konnte. Seine Pupillen waren unnatürlich groß. > Daragh... ist dir schwindlig?<
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2 060

01.11.2017, 19:35

Na,wie geht es dir?:)

Daragh


Plötzlich stoppte mich Idoya und beruhigend antwortete ich ihr: "Nicht mehr. Liegt einfach wohl an diese plötzliche warme Temperatur. Ich schwitzte wie ein Schwein." Schief grinste ich und wie aus dem Nichts musste ich mich in einem Busch übergeben. Mein Körper krampfte dabei und schwer atmete ich, als würde Jemand mir den Hals zuschnüren. Etwa Sonnenstich? Aber ich hatte noch nie Sonnenstich gehabt! Aufeinmal knurrte Cadal und zuckte nervös mit seinem Schwanz, dein Blut riecht anders und unser Energiefluss gerät ins Ungleichgewicht. Du trägst Gift in deinem Körper. "Gift? Na toll. Irgendwie habe ich zurzeit eine kleine Pechsträhne, die muss ich unbedingt raus rupfen", brummte ich und erneuert musste ich mich leeren. Und diesmal kam der Schwindel mit Wucht zurück.

Yelva


Meine Augen wurden ganz groß, als er plötzlich uns das bläuliches Glas zeigte. Ein Schauder rann meinem Rücken hinab. Devante durfte mich niemals berühren, egal was geschehen mochte. Ihm sollte nicht das gleiche Schicksal ereilen. Und auch nicht den Anderen. Nur Kaspian schien dazu in der Lage zu sein, da er ein Kristallwächter war. "Tat....tat das sehr weh?", fragte ich voller Mitgefühl. Ich mochte es mir nicht ausmalen, wie es sich anfühlte wie ein Körperteil zum Glas wurde und aufhörte zu leben. Ich biss auf meine Unterlippe. Er wusste also nicht, wie man die Kraft bändigen konnte, damit ich mich nicht zu sehr erschöpfte. Und wann war wohl die Wintersonnenwende? Hoffentlich nicht bald.