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201

20.07.2017, 18:25

Daragh


Erneuert schabte ein Felsen an dem Schiff, aber es gab keinen verdächtigen Rumsen. Das Schiff würde also mit Schrammen davonkommen, wenn ich es geschafft hatte ihn aus der Gefahrenbereich zu bringen. Das Steuerrad zitterte in meine Arme und Tristan schrie mir ein paar Hinweise zu, damit ich die nächsten Felsen ausweichen konnte. Dann endlich waren wir weit genug von dem Felsen weg und ich fuhr mit der Hand über den Kopf. Was für ein aufregender Tag. Genau nach meinem Geschmack. Mein Blut rauschte in meinem Körper und ich fühlte mich in diesem Moment unbesiegbar. Die Crew kamen zu sich und wirkten etwas verwirrt. Hinter mir hörte ich den Kapitän aufstöhnen: "Was ist passiert?" "Sie hätten beinahe den Ruf der Sirenen gefolgt und hätten uns damit in Verdammnis verbannt. Aber ich hatte das rechtzeitig abwenden können", antwortete ich ihm und er schüttelte den Kopf: "Die Felsen sind wirklich verflucht." Ich zuckte mit der Schulter: "Kann sein. So, jetzt habe ich einen Bärenhunger." Ich ging vom Heck runter.

Yelva


Kräftig nickte ich mit den Kopf und sagte mit eine entschlossene Stimme: "Ich werde mein Bestes geben, versprochen!" Ich wollte ihn und seinem Bruder nicht enttäuschen. Sie hatten viel für mich getan und das sollte sich auszahlen. Dann wurde ich wieder verlegen, als er einen Kompliment machte. Komplimente waren für mich ungewohnt. Der Mörder. Einen Moment huschte ein Schatten über meine Augen, aber ich riss mich zusammen: "Sicher." Wir befanden uns auf einem Art Innenhof und ich entdeckte eine steinerne Bank, worauf ich mich setzen konnte, während ich wartete.


202

20.07.2017, 19:10

Devante

Die Sache mit dem Mörder ließ sich ganz schnell erledigen. Hierzu musste ich einfach Leuten wie Fedor Bericht erstatten, ihnen das Aussehen beschreiben und alles erzählen, was ich wusste. Fedor war leider nicht da, darum übernahm sein Kollege diese Aufgabe, der neu in diesem Geschäft war. Keine Ahnung, was ich von ihm halten sollte.
Als ich fertig war, kehrte ich zu Yelva zurück. Sie saß auf einer steinernen Bank. Mir fiel sofort auf, dass sie hier reinpasste und ich hoffte, dass die Ausbildung sie zu einer starken Persönlichkeit machte. Eine, die sich nicht leicht in die Knie zwingen ließ. > Wir können weiter. Dein Bruder wartet bestimmt schon ungeduldig.<

Idoya

Sanfte Wellen rollten über mich hinweg. Der Strom des Meeres hüllte mich ein, ließ mich geborgen fühlen. Ich träumte von meiner Familie, bevor ein Teil davon gestorben war. Bevor man mir zwei Stücke meines Herzens herausgerissen hatte. Was meine Mutter betraf... Ich hatte sie stets bewundert. Bei allem, was sie getan hatte. Und mein Bruder? Er war unser Beschützer gewesen. Unser Fels in der Brandung, als alles aussichtslos erschien. Er war das Licht in unserer Dunkelheit gewesen.
Unwillkürlich bewegte sich meine Hand Richtung Muschel. Mein kostbarster Besitz. Ich zog die Beine enger an die Brust, rollte mich zu einer Kugel zusammen und ließ mich einfach treiben.
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203

20.07.2017, 19:28

Daragh


Der Speiseraum füllte sich und es fehlten nur Derjenige, die Wachdienst hatten und naher abgelöst werden würden. Hung und Salazar waren auch aufgetaucht. Brotstücke wurden verteilt, wie Käse und getrocknetes Fleisch. Zum Trinken gab es Wasser. Gesättigt gingen wir später in die Kajüte. Das Meer war ruhig und es gab keinen Alarm mehr. Ich streifte meine Füße von meine Stiefeln und zog mich bis auf die Hose aus. Geschickt schwang ich mich auf die Hängematte und schlief prompt ein.

Yelva


Ich beobachtete fasziniert den kunstvollen Brunnen, aus dem das Wasser sprudelte. Sowas hatte ich zuvor noch nie gesehen. Nach eine Weile kehrte Devante zurück und ich erhob mich. "Ja", nickte ich lächelnd und gemeinsam gingen wir durch das kleine Tor. "Es kommt mir alles beinahe wie ein Traum vor", gestand ich und blickte Elodie nach, als sie höher in die Luft flog, als wollte sie den Himmel berühren. Dann traute ich mir doch die persönliche Frage zu stellen: "Was ist deine Fähigkeit und die deines Bruders?"


204

20.07.2017, 19:41

Devante

Es überraschte mich nicht, dass ihre Neugier Überhand gewann. Wäre ich an ihrer Stelle, hätte ich auch sehr viele Fragen. Damals hatte ich genau dieselben gestellt. Wer würde das nicht. Wieder einmal konnte ich ihr nicht alles offenbaren, was in mir schlummerte, aber wenigstens konnte ich ihr ein paar Dinge sagen. > Nun ja, was meinen Bruder betrifft, solltest du ihn selbst fragen. Castor und Pollux schenken mir Schnelligkeit und viel Kraft in den Beinen. Es gibt zwar einen weiteren praktischen Effekt, aber den verrate ich nicht.< Ich zwinkerte ihr zu. > Das ist mein Ass im Ärmel.<

Idoya

Wie letztes Mal wurde ich von den Delfinen geweckt. An ihre Laute hatte ich mich längst gewöhnt. Sie waren melodisch, steckten voll Harmonie. Ich öffnete träge die Augen, spürte den Hunger in meinem Bauch, der kein Stück nachgelassen hatte. Deswegen griff ich in den Beutel hinein und gönnte mir ein Stück trockenes Brot mit etwas Käse. Mit vollem Magen würde ich besser arbeiten können.
Nachdem ich meine kleine Portion aufgegessen hatte, ging die Reise weiter. Keine Zeit für lange Pausen.
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205

20.07.2017, 19:52

Huhu:)

Daragh


Jemand schmiss ein Kissen in meinem Gesicht: "Daragh, aufwachen!" Murrend rollte ich auf die andere Seite und zog die Decke über mich. "He, aufwachen!", jetzt wurde mir die Decke gerissen und ich gab auf. "Was ist Tristan?", brummte ich und richtete mich gähnend auf. Ich hatte wie ein Stein die ganze Nacht durchgeschlafen. "Es ist ein neuer Tag angebrochen und wenn du jetzt dich nicht beeilst, gibt es kein Frühstück mehr für dich", antwortete er mir. Sofort schwang ich aus der Hängematte und zog mir schnell ein Oberteil über. Ein Morgen ohne Frühstück gab es in meiner Welt nicht.

Yelva


Aufmerksam hörte ich ihm zu und lächelte: "Es ist bestimmt sehr nützlich schnell sein zu können und das du stark bist, hatte ich bereits sehen dürfen. Diese Stärke hatte mich gerettet." Mein Blick wurde bewundernd, er war mein Retter und persönlicher Held. Wir erreichten das Haus von Mariella und ich blieb vor der Tür stehen: "Du musst sicherlich jetzt auf die Arbeit gehen, richtig?" Leicht neigte den Kopf zur Seite und sah ihn fragend an.


206

20.07.2017, 20:00

Heeeey :D

Devante

Aus ihrem Mund klang das sehr bewundernd. Natürlich fühlte ich mich geschmeichelt, aber ich wünschte, sie hätte nicht diese gewaltbereite Seite meinerseits gesehen. Ich konnte nämlich viel schlimmere Dinge tun, aber daran wollte ich nicht denken.
Vor Mariellas Haus blieben wir stehen. > Nein, wir können gern zum Hafen gehen. Zusammen. Dann zeige ich euch etwas die Gegend.< erwiderte ich lächelnd.
Ihr zur Seite geneigter Kopf gab ein wenig mehr von ihrem Tattoo preis. Ich versuchte nicht hinzusehen, das wollte sie bestimmt nicht.

Idoya

Dieses Mal war die Umgebung sehr friedlich. Keine verfluchten Orte, keine Erdbeben mehr. Somit konnte ich das Schwimmen gänzlich genießen, auch wenn meine Gedanken um die Charta kreisten. Was würde es wohl sein? Ein tierischer Dschinn? Vielleicht sogar ein menschlicher? Oder etwas ganz anderes? Ich kannte mich leider nicht gut genug mit diesen Charta aus, aber ich hoffte, dass es mir weiterhelfen könnte, das Leben meiner Familie zu verbessern.
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207

20.07.2017, 20:09

Na,wie geht es dir?^^

Daragh


Es gab wieder Brot und diesmal aber auch eingelegte Früchte. Ich vertilgte meine Portionen und fühlte mich energieaufgeladen, ich war bereit für den Tag mit seine Überraschungen. Ich ging auf das Deck. Enge Räume behagten mir nicht, ich fühlte mich gefangen und Cadal wurde nervös. Die Sonne blendete mich einen Moment, der Himmel war blau und keine Wolke war zu sehen. Bei diesem ungewöhnlichen Sturm, ist auf das Wetter kein Verlass, meinte Cadal, Ich glaube der Sturm war von Jemanden verursacht worden. Ich runzelte mit der Stirn. Von Jemanden verursacht? "Ein Magus vielleicht? Aber dann hätten wir doch einen Schiff bemerken müssen", meinte ich nachdenklich.

Yelva


Meine Augen begannen zu leuchten und ich antwortete aufgeregt: "Warte einen Moment. Ich hole schnell Niall!" Ich eilte in das Haus und entdeckte im Garten nicht nur Niall, sondern auch Mariella. Sie hing gerade Wäsche auf. "Hallo, du bist schon zurück?", lächelte sie. "Ja, ich wurde aufgenommen", erzählte ich ihr sogleich und meinte vergnügt: "Und jetzt wird Devante uns den Hafen zeigen." Ich gab Niall ein Zeichen und er sprang sofort auf, um voraus zu laufen. "Dann wünsche ich euch viel Spaß", lachte Mariella. Ich ging noch in das Gästezimmer, um den Umhang zu holen. Die Kapuze schob ich über dem Kopf und eilte die Treppe runter. "Wir können los", kam ich bei den Beiden an.


208

20.07.2017, 20:15

Ganz gut und dir? ;)

Devante

Ich wartete brav vor der Haustür und behielt meine Umgebung genaustens im Auge. Bisher schnappte ich nichts Besorgniserregendes auf, allerdings war die Sache mit der neuen Charta in aller Munde. Alle hofften, dass die Truppe die Charta finden und sicher zurückbringen würde. Diese Hoffnung teilte ich auch. Ich wollte mir gar nicht ausmalen, was für widerwärtige Menschen nach diesem Schatz suchten, um damit Schlimmes anzurichten.
Meine Gedanken wurden unterbrochen, als Yelva und Niall auftauchten. Ich lächelte beide an. > Gut, dann auf geht's zum Hafen.<

Idoya

Zwischendurch machten wir einen kleinen Abstecher zur Oberfläche, damit ich frische Luft schnappen konnte. Das weite Meer gab einen wunderschönen Anblick ab. Ich bekam nicht genug von dieser faszinierenden Welt. Wenn ich doch nur mehr Zeit hätte...
Dieses Mal hielt ich mich nicht an beiden Rückenflossen fest, sondern nur an einer. Ich fühlte jede Bewegung des Delfins, jedes Auf und Ab der Fluke. Es machte mir großen Spaß auf diese Weise zu reisen. Gab es mehr solcher aufgeweckter Lebewesen? Ich würde sie wirklich gern kennenlernen.
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209

20.07.2017, 20:23

Auch^^

Daragh


Ich beugte mich über ein Gelände, das Wasser glitzerte unter dem Sonnenlicht und sanfte Wellen stießen gegen das Schiff. Das Meer schien friedlich zu sein. Ich dachte immer noch über den ungewöhnlichen Sturm nach, wenn Jemand diese Fähigkeit besaß, könnte es sein, dass ein Magus gewesen war. Die Frage war nur, warum das Schiff nicht gesichtet wurde. Da passte etwas nicht im Bild. Vielleicht war es doch eine seltsame Laune des Wetters gewesen. Tristan trat neben mir: "Morgen werden wir die fünf Inseln erreicht haben, wenn nicht wieder ein Sturm oder etwas Anderes uns überrascht." Ich nickte und grinste: "Ansonsten springe ich wieder in die Wellen hinein oder übernehme das Steuerrad."

Yelva


Ich nickte und wir gingen los. Niall lief immer ein paar Schritte nach vorne, um genügend Zeit zu haben etwas sich anzusehen und schien heute sehr mitteilsam zu sein. "Es tut ihm gut mit jemand Anderen reden zu können, der nicht nur seine Schwester ist und nicht ganz von der Welt abgeschnitten zu werden. Besonders wenn es sich um eine männliche Person handelt. In diesem Alter suchen die Jungen sich oft Vorbilder aus, die nicht nur ihren Väter sind", sagte ich zu Devante und schwieg einen Moment.


210

20.07.2017, 20:33

Schönen Tag gehabt? ;)

Devante

Niall war ein aufgeweckter, schlauer Junge. Aus ihm würde ein toller Mann werden, solange er nicht anfing, sich für seine Behinderung zu schämen. Aber er hatte seine Schwester, die sich wunderbar um ihn kümmerte. Das war sehr wichtig für seine Entwicklung.
Yelvas Worte zeigten mir, dass auch ich von großer Hilfe war und das entlockte mir ein Lächeln. > Ich mag den Jungen. Kinder sind nämlich meine größte Schwachstelle, musst du wissen.<
Schließlich erreichten wir den Hafen.

Idoya

Als wir das nächste Mal auftauchten, konnte ich Land sehen. Ziemlich weit entfernt, aber nicht unmöglich zu erreichen. Mein Herz schlug schneller, meine Augen leuchteten auf. Wie lange würde es noch dauern? Ein weiterer Tag? So oder so hatte ich das Gefühl, dass die Zeit auf hoher See ganz anders verlief. Irgendwie...schneller. Oder kam es nur mir so vor, weil ich zum ersten Mal keinen festen Tagesablauf hatte?
Zwei Delfine vollführten Kunststücke, indem sie aus dem Wasser sprangen und dabei Kreise in der Luft zogen. Ich lachte. Wie machten sie das bloß? Es sah leicht aus. Fast wie fliegen.
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211

20.07.2017, 20:46

Ja^^ Und du?:)

Daragh


"Das war wirklich mutig von dir gewesen in dem wilden Meer zu springen, aber auch lebensmüde", schüttelte Tristan den Kopf. Ich zuckte mir der Schulter: "Ich habe mir zur Aufgabe gemacht jeden Leben zu retten, wenn es in meiner Macht steht und ich erst dann aufgebe, wenn mich meine Macht verlässt. Ich will ein Held werden und eines Tages wird ein Stern meinen Namen tragen." Einen Moment sah mich Tristan an und dann lachte er: "Was? Das ist ein Witz, oder? Ein Stern der deinen Namen trägt..." Meine Augen verdunkelten sich. Es gab Eines worauf ich ziemlich launisch reagieren konnte, nämlich wenn Jemand meinen Traum als Witz abstempelte. Nur mein Bruder Devante durfte sich darüber amüsieren. "Nein, es ist mein purer Ernst", antwortete ich ihm harsch. "Oh", Tristan merkte, dass er in einem Fettnäpfchen getreten war. "Tut mir leid, ich eh...", ich schnitt ihm ab: "Lass es gut sein. Ihr werdet es schon sehen!" Stolzierend lief ich auf die andere Seite.

Yelva


Überrascht sah ich ihn an. Kinder waren seine Schwachstellen? Das fand ich überaus entzückend. "Ja, die Kinder können die Herzen erweichen und sind unsere Zukunft", lächelte ich: "Außerdem wird es Einem selbst leicht, wenn man ihre natürliche Sorglosigkeit beobachtet und sie erinnern uns, wer wir einmal waren als wir selbst Kinder waren." Dann blieb ich abrupt stehen und starrte geradeaus. Lauter Schiffe schwankten leicht auf und ab. Doch was mich atemlos machte, war das Blau. Überall dieses glitzerndes Blau bis zum Horizont. Das Meer berührte tatsächlich den Himmel! "Es ist überwältigend", hauchte ich und Niall rannte plötzlich los bis zu den Schiffe. Er war zu nahe am Rand und Sorge überkam mich. Er konnte nicht schwimmen, nicht dass er noch reinfiel!


212

20.07.2017, 20:53

Ebenfalls ;D

Devante

Das, was sie über Kinder sagte, stimmte vollkommen. Ich war ebenfalls dieser Meinung. Kinder waren unsere Zukunft, darum mussten wir uns Mühe geben und unsere Zukunft sicher machen. Dazu gehörte einen Jungen davon abzuhalten ins Wasser zu fallen. Ich eilte zu Niall und zog ihn sanft an der Schulter zurück.
> Pass auf, dass du nicht reinfällst. Das Wasser ist sehr kalt.< warnte ich ihn in Gebärdensprache und zeigte anschließend auf den Horizont. > Siehst du? Dort hinten berühren sich Himmel und Meer. Ein schöner Anblick, nicht wahr?<

Idoya

Je näher wir der Inselgruppe kamen, desto aufgeregter wurde ich. Es war mir ein Rätsel, wie schnell die Delfine unterwegs waren, wenn der Strom des Meeres kaum an mir zerrte. Vielleicht hatte ich mich ja an die Geschwindigkeit gewöhnt.
Nereina. Du wirst nicht allein sein. Es sind auch andere unterwegs, sie sind schnell mit ihren Schiffen und es steht mir nicht zu, sie in den Abgrund zu ziehen, wenn sie es nicht verdienen. Gib auf dich Acht, wenn es soweit ist, sprach die sanfte, wohlkligende Stimme in meinem Kopf.
Ich schloss die Augen. Schluckte fest. An die Art von Problemen wollte ich lieber nicht denken, aber ich würde mich ihnen stellen müssen. Egal, was kam.
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213

20.07.2017, 21:00

Daragh


Wieder starrte ich auf das Meer, Andere wurden es langweilig lange auf das Blau zu schauen. Mir aber nicht. Das Meer lebte, es sprach seine eigene Sprache und in ihm verbarg so viele unentdeckte Geheimnisse, die ich lüften wollte. Immer wieder fragte ich mich wie die Welt im Wasser aussah. Bislang kannte ich nur die dunkle Seite unter dem Wasser. Aber ich spürte, dass auch etwas Faszinierendes im Meer gab. Eine eigene Welt. Mutter nannte mich oft Träumer, denn bereits als Kind hegte ich solche Gedanken.

Yelva


Devante war schneller und mein schnellschlagendes Herz beruhigte sich wieder. Niall war nicht ins Wasser gefallen. Ich eilte ihnen nach, musste mich aber durch die etliche Menschen drängen. Es schien hier am Hafen ein reges Treiben zu herrschen. Ich hörte Rufe der Fischhändler, das Klappern von Kutschen und andere Geräusche, die von den Schiffen herkamen und das sanfte Rauschen des Meers. Ich nahm den Fischgeruch wahr, aber auch die salzige Luft. Es gab hier so viel Eindrücke und man wusste nicht wohin man zuerst schauen sollte. "Danke", lächelte ich Devante an und blickte wieder zum Meer hinaus: "Es ist wunderschön."


214

20.07.2017, 21:06

Devante

Ja, das Meer war in der Tat wunderschön. Jedoch auch unberechenbar. Seit dem Vorfall mit Daraghs Beinahe-Tod war ich sehr vorsichtig, was dieses Element betraf. Ihn bekam man aber nicht los. Er kehrte immer wieder zum Meer zurück, lechzte nach mehr Abenteuern. Verrückter Kerl, dachte ich schmunzelnd. Wenigstens ging es ihm soweit gut.
> Noch schöner ist es, wenn die Sonne untergeht und im Meer verschwindet.<

Idoya

> Warum nennst du mich eigentlich Nereina?< wollte ich wissen, als mich irgendwann die Langeweile erfasste. Unsere Umgebung veränderte sich nicht. Endlose Weiten tiefen Blaus. Nicht einmal der Grund war zu sehen.
Weil du ein Meereskind bist, so wie alle anderen Kinder, die so sind wie du.
> Es gibt mehr Animaue wie mich?< fragte ich ungläubig und spürte ein klein wenig Freude in mir aufkeimen. Bisher hatte ich geglaubt, ich stünde allein mit meiner Verantwortung, aber das war ich scheinbar nicht. > Wo leben sie?<
Wenn die Zeit kommt, wirst du sie finden.
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215

20.07.2017, 21:14

Daragh


Ich beschloss den Matrosen zu helfen, dass Schiff auf Vordermann zu bringen. Ohne Pflege würde das Schiff schnell auf dem Wasser verenden und da ich Beschäftigung brauchte, half ich einfach. Mutter würde mir das niemals glauben, da ich mein eigenes Zimmer nicht immer ordentlich halten konnte. Die Sonne brannte heiß auf uns herab und meine Haut wurde eine Spur dunkler. Auf dem Meer wurde ich schneller brauner, als hätte ich tagelang in der Sommerhitze auf einem Feld gearbeitet.

Yelva


"Das würde ich mir gerne ansehen", murmelte ich. Vage konnte ich mir vorstellen, was für ein unglaubliches Schauspiel der Sonnenuntergang am Meer sein würde. Schon auf dem Lande war es beeindruckend wie die Sonne den Himmel färbte, wenn sie unterging und der Nacht wich. Ich stellte mir immer vor, dass es ein Abschiedskuss für den Himmel war bis sie am nächsten Morgen wieder mit ihm vereint war. Mein Blick wurde versonnen bis Niall an meinem Umhang zupfte. Er deutet auf einem rötlichen Tier, das ein Art Panzer besaß und scheinbar sowas wie Scheren. Es war klein und dennoch kein Insekt. "Was ist das?", fragte er mich. Ratlos sah ich Devante an.


216

20.07.2017, 21:19

Devante

> Ihr werdet noch viele Möglichkeiten haben, einen Sonnenuntergang am Meer zu beobachten.< Dann richtete ich meine Aufmerksamkeit auf den Krebs, den Niall entdeckt hatte. Manchmal vergaß ich, dass sie so einiges nicht kannten, was für mich schon selbstverständlich war.
> Das ist ein Krebs, ein Schalentier. Es lebt vorwiegend im Wasser, kann sich aber auch an Land bewegen. Sie sind völlig harmlos, aber wenn sie sich bedroht fühlen, zwicken sie dich mit ihren scharfen Scheren.< klärte ich die beiden auf.

Idoya

Zu blöd, dass ich nicht gut im Schätzen war, sonst wüsste ich die Entfernung bis zu den Insel. Ich hatte einiges darüber gehört. Gutes und Schlechtes. Ich hätte mich mehr danach erkundigen sollen, denn ich wusste nicht, was alles davon wahr war. Hoffentlich befand sich die Charta nicht irgendwo auf einer gefährlichen Insel, wo jeder Schritt den eigenen Untergang bedeutete. Für solch eine Gefahr war ich nämlich nicht gerüstet. Außerdem erinnerte ich mich daran, dass die Charta sowohl an Land als auch im Meer war. Was auch immer das bedeutete. Ich würde es so oder so herausfinden.
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217

20.07.2017, 21:28

Daragh


"Da bist du ja", es war Salazar. "Wo soll ich sonst sein?", zog ich ein Augenbraue hoch und meinte amüsiert: "Etwa auf dem Wasser spazieren gehen?" Er verdrehte leicht die Augen und meinte: "Wir wollen wieder zusammensitzen und weitere Überlegungen anstellen." "In Ordnung", ich verkniff mir ein Aufstöhnen. Lagebesprechungen waren nicht unbedingt meine Vorliebe. Ich war der spontane Stratege und musste nicht vorher jeden Schritt planen. Ich vertraute auf mein Instinkt und meine Ideen. Die Viele für verrückt hielten. Ich begab mich in die Kajüte, die Anderen saßen schon an dem kleinen Tisch. "Also gut, worüber müssen wir noch besprechen?", seufzte ich.

Yelva


Ich lächelte über seine Antwort, da ich von nun an hier mit Niall leben werde, während der Ausbildung, hatte ich wirklich viele Möglichkeiten eine solche Naturwunder erblicken zu dürfen. Ich kniete mit Niall zu diesen kleinen Wesen. Er war also ein Krebs, ein Schalentier. Also ein Meerestier, dass sich aber auf dem Land fortbewegen konnte. "Er läuft seitlich", stellte ich fest und richtete mich wieder auf. Über uns krächzten die Möwen und zogen ihre Kreise. Elodie landete auf einem Pfosten, an denen Seile von den Schiffe gebunden waren. Sie wollen den Krebs schnappen, er ist ihre Nahrung, sagte sie. "Oh nein", wieder kniete ich mich hin und legte ganz flach meine Hand neben dem kleinen Wesen. Er sollte nicht aufgefressen werden. "Komm rauf, ich bringe dich zurück ins Meer", murmelte ich sanft.


218

20.07.2017, 21:34

Devante

Ich runzelte verwirrt die Stirn, als Yelva plötzlich schützend ihre Hand über den kleinen Krebs legte. Und dann auch sanft zu ihm sprach. Mein Blick wanderte in den Himmel, dort, wo die Möwen hungrig krächzten. Ah, jetzt verstand ich.
> Dir ist aber bewusst, dass das der Lauf der Natur ist. Fressen oder gefressen werden. Vielleicht möchte eine Möwe diesen Krebs zu ihren Jungen bringen, damit sie nicht verhungern.< merkte ich an und musste leicht lächeln. Ich schätzte ihr gutes Herz. Solche Menschen gab es nicht wie Sand am Meer. Sie wurden seltener, leider.

Idoya

Als mein Durst nicht mehr zu ertragen war, machten wir Halt. Ich hatte nicht mehr viel Wasser übrig, obwohl ich sehr sparsam damit umgegangen war. Drei Schlucke, mehr nicht. Das musste bis zu einer der Inseln reichen. Andernfalls bekäme ich ein Problem. Meerwasser durfte ich nicht trinken, es würde mich nur austrocknen und die Lage verschlimmern.
Ich verstaute den Behälter sorgfältig in den Beutel, reichte ihn an den zuständigen Delfin und wir setzten die Reise fort. Meine Glieder schmerzten leicht vom vielen Festhalten, aber ich beschwerte mich nicht. Es gab Schlimmeres.
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219

20.07.2017, 21:48

Daragh


"Also wie ihr wisst, haben wir hier den Charta-Kompass, der uns möglicherweise zeigen wird auf welche Insel wir sein werden", fing Salazar an. Hung nickte: "Aber wir werden nicht alleine sein. Bestimmt sind Piraten uns auf den Fersen oder andere ernstzunehmende Gegnern." "Das ist uns doch vorne rein klar", warf ich kopfschüttelnd ein. Jedes Abenteuer barg auch seine Gefahren. Und das Gerücht um die Sternschnuppe hatte sicherlich wie ein Laubfeuer ausgebreitet. Das lockte natürlich finstere Menschen an. "Dementsprechend sollten wir vorbereitet sein. Es wäre klug wenn Einer von uns bei der Crew bleibt, um das Schiff zu bewachen und das Crew zu beschützen. Sie sind keine ausgebildete Kämpfer und sicherlich wird das Schiff auch überfallen werden", meinte Hung und sah in die Runde: "Ich übernehme freiwillig diese Aufgabe, als Schlosswächter bin ich in Verteidigung sehr erfahren und weiß in engen Rahmen zu kämpfen. Tristan und Daragh sind oft für Außeneinsätze eingeteilt, daher wäre es klug, dass sie auf jeden Fall auf die Erkundigung gehen. Und du Salzar wirst ihnen mit deinem reiches Wissen am Besten unterstützen können. Da wir alle Magus sind, haben wir unsere zusätzliche Fähigkeiten, die wir sinnvoll einsetzen können."

Yelva


Der Krebs krabbelte tatsächlich auf meiner Hand, als er einige Momente bewegungslos verharrte. Vorsichtig stand ich auf, um ihn nicht zu erschrecken. Ich wollte ungern gezwickt werden und ging näher ans Rand. "Schwimm, kleiner Freund", verabschiedete ich mich von dem Schalentier und ließ ihn in das Wasser fallen. Erleichternd stellte ich fest, dass die Möwen ihm nicht folgten. "Ich weiß", antwortete ich Devante: "Aber kann einfach nicht mitansehen, wenn Jemanden Leid angetan wird. Selbst wenn es der Kreis des Lebens ist. Ich würde gar ein Raubtier helfen wollen, wenn es in der Not wäre. Die Möwen finden bestimmt hier noch ausreichend Futter für ihre Jungen. Und solange es aus meinem Blickfeld geschieht, kann ich besser dieser Gedanke ertragen, dass ich in manche Dinge nicht immer eingreifen kann und es zum Leben gehört."


220

20.07.2017, 21:56

Devante

Eine Weltverbesserin. Das sah ich nun in ihr. Es hatte seine guten, aber auch seine schlechten Seiten. Mir gefielen ihre Ansichten, sie brachten mich zum Nachdenken. Eine gesunde Art von Nachdenken, denn manchmal dachte ich zu viel und das deprimierte auf Dauer, weil man auf Dinge stieß, die man eigentlich nicht ausgraben wollte.
Jetzt zum Beispiel dachte ich zu viel nach. > Wollt ihr noch etwas spazieren gehen? Am Hafen entlang?< schlug ich beiden vor, nachdem die Sache mit dem Krebs erledigt war.

Idoya

Zu Beginn meiner Reise hatte es viele "magische" Orte gegeben, aber jetzt kam mir alles so leer vor. Ich fragte mich, woran das lag. Warum das Blau um uns herum dermaßen dunkel, fast schwarz wirkte. Lauerten dort unten Gefahren? Gefahren, die man nicht sehen durfte, bis man ihnen zum Opfer fiel? Hoffentlich nicht. Ich wollte nicht noch einmal etwas Verfluchtem begegnen.
Eines war jedenfalls sicher: Ohne die Hilfe des Meeres hätte ich die Reise nicht überlebt. Spätestens beim Schatz wäre ich gestorben. Trotz meiner guten Absichten tötete das Gold jeden, der es mitnahm. Die "Wanderinsel" hatte ich natürlich auch nicht vergessen. Dort hätte ich kläglich versagt, auch wenn ich mir nicht vorstellen konnte, welche sehnlichsten Wünsche mir dieser Ort gezeigt hätte, um mich anzulocken. Meine Mutter und meinen Bruder? Ein sicheres Zuhause für meine ganze Familie?
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