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2 181

10.11.2017, 17:55

Daragh


Bis jetzt schien kein Pflanzenmonster uns angreifen zu wollen und misstrauisch zog ich meine Augenbrauen zusammen. Vielleicht war es ihnen zu früh? Es könnte ja sein, dass sie nur zur bestimmte Tageszeit sich zeigten. Alles was Stachelig auf dem Boden aussah oder merkwürdig wichen wir gekonnt aus, da nun der Boden auch in den Blickfeld geraten war. Wohlbehalten erreichten wir den blaufunkelnder See mit den verschiedene Tönen. "Dann zeige sie mir", forderte ich sie sofort auf und sah sie erwartungsvoll an. Was konnte Idoya noch außer Eisboot?

Yelva


Vollkommene Seligkeit erfüllte mich und ich atmete tief unsere vermischte Düfte ein. Sie harmonieren sich perfekt miteinander. Das zeigte ebenfalls, dass wir zusammengehörten. Gänsehaut breitete sich an meinem Nacken aus, als er einen Kuss unter meinem Ohr hauchte und mein Herz wurde ganz schwach. Ich war bei seine kleine Zärtlichkeiten sehr empfänglich. Dann regte sich Devante und seine fürsorgliche Art ließ mein Herz schnell hüpfen. Ich liebte diese Seite von ihm und war froh, dass er so war, wie er war. Besäße er den gleichen Charakter wie Vindar, hätte ich mich vielleicht nicht in ihn verlieben können oder erst viel später. Wohlig seufzte ich, als er mich fest in die Arme nahm. Ich mochte es unglaublich gerne, wenn Devante mich fest in die Arme nahm, dann fühlte ich mich besonders beschützt und geborgen. "Ich bin überglücklich, dass du doch dich in mich verliebst hast", gestand ich strahlend und fragte neugierig: "Wann hast du gemerkt, dass du auch Gefühle für mich entwickelst hast?"


2 182

11.11.2017, 11:07

Devante

Gerade als ich zufrieden die Augen schloss, stellte Yelva diese Frage und brachte mich damit kurz durcheinander. Es kam mir vor, als wären seitdem Jahre vergangen, aber eigentlich hatten wir nur wenige Monate hinter uns. Alles war so schnell vorangeschritten.
> Wann genau das passiert ist, kann ich dir nicht wirklich sagen. Vielleicht mochte ich dich schon von Anfang an, habe aber erst im Laufe der Zeit unterbewusst Gefühle für dich entwickelt. Ich wollte dich einfach nicht in meine Welt mit hineinziehen, weil ich nicht wenige Feinde habe, aber naja... Du siehst, wo wir jetzt liegen.< Letzteres sagte ich mit einem Lächeln auf den Lippen. Ich bereute es keinesfalls, wie die Dinge ihren Lauf genommen hatten.

Idoya

Ich grinste Daragh an, denn es amüsierte mich, wie er für alles Neue Feuer und Flamme war. Vorfreudig zog ich ihn an der Hand mit und kaum standen wir am Ufer, stellte ich den ersten Fuß auf die glasklare Oberfläche. Daraufhin bildete sich Eis. Stabil genug, um Daragh zu tragen.
> Jetzt darfst du über Wasser laufen.< grinste ich ihn schief an und setzte einen Fuß vor den anderen, während sich das Eis verfestigte und hinter uns wieder zu Wasser schmolz.
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2 183

11.11.2017, 12:07

Daragh


"Wahnsinn!", murmelte ich wie ein kleiner, begeisterter Junge und trat auf die Eisfläche. Es war schon faszinierend genug, dass sie Eis bei dieser Hitze erschaffen konnte. Neugierig hüpfte ich auf der Stelle, das Eis blieb weiterhin stabil. Ich grinste bis zu den Ohren: "Da wird aber mein Bruder neidisch werden. Über Wasser zu laufen, erlebt man nicht alle Tage." Abenteuerlustig funkelte meine Augen und ich bemerkte, dass hinter uns das Eis wieder zu Wasser wurde.

Yelva


Meine Wangen wurden rosig und ich vergrub meine Nase in seine Halsbeuge: "Ich bin sehr froh, dass du mich in deine Welt gelassen hast. Gemeinsam schaffen wir jedes Hindernis und außerdem scheine ich auch reichlich Feinde zu haben." Entspannt schloss ich meine Augen. Er war das Bestes, was in meinem Leben geschehen war. Und daher würde ich ihn einfach nicht schnell hergeben. Um Devante würde ich sogar kämpfen, wenn es sein musste. Für hin wurde ich meine Ängste überwinden und Mut zeigen. Denn ihn zu verlieren war tausendmal schlimmer.


2 184

11.11.2017, 12:48

Devante

Ich runzelte missmutig die Stirn. Dass sie selbst viele Feinde besaß, gefiel mir ganz und gar nicht. Einer Frau wie Yelva sollte man nicht schaden wollen. Das war, als würde man der Sonne verbieten, am Tag zu erscheinen. Unvorstellbar. Licht war für uns überlebenswichtig.
Schwer seufzend küsste ich sie auf den Scheitel. > Hoffen wir einfach darauf, dass die Nachrichten die richtigen Leute erreicht haben. Und hoffen wir, dass die Hilfe früher als unser Feind auftaucht.< meinte ich ernst, während ich in die Rosensträucher blickte, die uns wie eine grünweiße Festung umgaben.

Idoya

Daraghs Reaktion entlockte mir ein amüsiertes Lachen. Dass er das hier faszinierend fand, überraschte mich nicht. An seiner Stelle wäre es mir nicht anders ergangen. Wunder waren tatsächlich möglich. Ein normaler Mensch würde nicht erwarten, dass man einfach übers Wasser lief.
> Ich bin selbst sehr gespannt, zu was ich noch in der Lage bin. Die heilige Quelle hat mir nur Bruchstücke ihres Wissens vermittelt. Das war genug für eine Begegnung.<
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2 185

11.11.2017, 13:40

Daragh


Ich grinste schief, als ich Idoya lachen hörte und meine Augen funkelten amüsiert. "Ich bin mir sicher, du wirst noch etwas ganz Großes vollbringen. Vielleicht einen neuen See zum Leben erwecken. Wer weiß", antwortete ich ihr in voller Überzeugung. Idoya war was Besonderes, daher wunderte es mich nicht, dass sie auch was Besonderes konnte und dass das hier noch nicht alles war. Es war wirklich faszinierend über dem Wasser laufen zu können, wie fliegen zu können mit einem fliegendem Wesen oder unter dem Meer zu wandern.

Yelva


"Ja", murmelte ich zustimmend und lauschte seinem kräftigen Herzschlagen. "Yelva? Devante?", durchbrach Jemand aus einige Entfernung die Stille. Es klang ganz nach Kaspian. Ich richtete mich seufzend auf, denn die Zweisamkeit schien vorbei zu sein. Ich brachte Ordnung in meinem Haar, er musste nicht wissen, das wir intime Zweisamkeit genossen hatten. Das war für mich viel zu persönlich. Zum Glück kam er nicht direkt zu uns und schien vor dem Rosengarten zu warten. Ich griff nach Devantes Hand, als er auch sich fertig gemacht hatte. Ich durfte nicht vergessen, gleich die Kräuter zu mir zu nehmen. Wir verließen den Rosengarten und begegnete einem besorgten Kaspian: "Etwas aus der Luft nähert sich uns. Es scheint ein Schwarm zu sein. Wenn ich mich nicht irre, ähneln sie ein wenig dem Flugtier am ersten Tag. Jedoch fühlen sie sich kleiner an. Sie besitzen keine aggressive Farben, aber sie sind auch nicht entspannt."


2 186

11.11.2017, 17:10

Devante

Unsere Zweisamkeit wurde unterbrochen, als Kaspian sich zu Wort meldete. Ich war ihm nicht böse, weil Yelva und ich uns wieder auf das Wesentliche konzentrieren mussten und das bestand nun aus fliegenden Riesenvögeln, die sich dem Schloss näherten. Da Umbriel nach wie vor draußen war, schaute ich in ihre Richtung. Sie schlängelte sich gerade zwischen den hohen Grashalmen zu uns hindurch und wirkte nicht unbedingt alarmiert.
Sssie ssscheinen bemerkt zu haben, dassss esss Eindringlinge gibt. Aber der Krisssstall wird ssssie davon abhalten, unssss zu verssssspeisen. Hm, wenn das wirklich so war, dann wollte ich trotzdem sichergehen, dass uns keine lebensdrohliche Gefahr drohte.
> Umbriel meint, sie würden uns nicht direkt angreifen, weil ihr beide eine Verbindung zum Kristall habt. Was mich betrifft, habe ich keine Ahnung, aber ich vermute mal, dass sie sich wie die Löwen freuen werden, mich zu sehen.< Letzteres sagte ich in einem sarkastischen Tonfall. Ich hatte nicht vergessen, wie unfreundlich die Löwen auf mich reagiert hatten. Aber das machte ich ihnen nicht zum Vorwurf. Sie beschützten ihr Land.

Idoya

Einen See zum Leben erwecken? Das wäre eine ziemlich große Sache. So Großes musste ich jetzt nicht unbedingt bewirken, es reichte mir, wenn ich dafür sorgte, dass Stämme wie meine Familie ihren Frieden fanden und nicht unterdrückt wurden. Das hatte ich nämlich nicht vergessen. Nach der Begegnung mit der heiligen Quelle war mir nun sonnenklar, worin meine Aufgabe bestand. Und ich würde sie bis an mein Lebensende verfolgen.
> Ich würde auch gern wissen, wie genau du Meliodas einsetzen kannst.< fiel mir ein, als Asterias sich zu regen begann. Er wurde ein wenig unruhig und auch der See sprach in meinen Gedanken.
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2 187

11.11.2017, 17:37

Daragh


Ich zuckte ahnungslos die Schulter: "Scheinbar in den Kämpfe, wo ich das Schwert zur Hilfe nehmen kann und wo er auch gerecht eingesetzt wird. Aber ich denke, es wird bald zu einer Situation kommen, wo ich ihn nutzen kann." Dann wurde ich aufmerksamer: "Du wirkst, als wärest du ein wenig unruhig. Ist was?" Wachsam schaute ich mich umher, konnte aber erstmal nichts Verdächtiges ausmachen. Aber das hieß lange nicht, dass dort auch nichts war.

Yelva


Nala regte sich in meinem Inneren und sprach zu uns, das sind Feueradlers. Anders als die Adlers in eurem Land leben sie in Schwarm und waren früher verbündete Reittiere der Menschen in Liones gewesen. Wenn sie die Kristalle spüren, werden sie uns nicht angreifen. Meine Augen wurden groß. Feueradlers? Von solchen Wesen hatte ich noch nie gehört. Aber es beruhigte mich zu hören, dass sie nicht in Absicht waren uns anzugreifen, aufgrund des Kristalls. Doch um Devante war ich ein wenig besorgt. Wenn er bei euch ist, wird ihm nichts geschehen. Sie sind kluge Wesen, meinte Nala. Dann entdeckte ich plötzlich dunkle Flecken in dem Himmel, die sich uns näherten. Ich rückte meinem Gefährten näher und griff nach seiner Hand. Gebannt wartete ich. "Es sind 7 Feueradlers", sagte Kaspian konzentriert. Die Flecken wurden immer größer und entpuppten sich als riesige majestätische Adlern, deren Flügelenden wie Flammen aussahen. Der Rest ihres Körpers schien erdbraun zu sein mit den goldene Schnäbel. Das waren kleine Flugtiere? Dann mochte ich mir es nicht ausmalen, wie groß das Flugtier am ersten Tag gewesen sein mochte. Der vorderste Adler kreischte und machte direkt einen Sturzflug auf uns. In meinem Magen wurde es flau, doch Nala blieb ruhig, er möchte nur euch seine Kraft beeindrucken. Wind kam auf uns, als er ein paar Metern vor uns landete und uns eindringlich mit bernsteinfarbene Augen mustere. Aus der Nähe sah man, dass die Flügelenden nur aus rötliche Federn bestand und nicht in Wirklichkeit brannte. "Ganz schön groß", murmelte ich. Er musste so groß sein wie ein Pferd.


2 188

11.11.2017, 17:59

Devante

Gespannt verfolgte ich das Geschehen am Himmel. Die Wesen kamen uns näher, immer näher und nebenbei klärte uns Nala auf, wie diese Riesenvögel hießen. Feueradler. Sehr interessant. Ihre Flügel sahen aus, als würden sie brennen, aber kaum landete der Anführer vor uns, bemerkte ich die eindrucksvollen Farben, die dem Vogel Lebendigkeit verlieh.
Da er uns nicht angriff, blieb ich ruhig, denn das war nicht meine erste Begegnung mit einem fremden Wesen. Aus Erfahrung wusste ich, dass Geduld viele Probleme löste. Umbriel schlängelte sich mein Bein hoch. Sie mochte Vögel nicht. Immerhin standen Schlangen auf dem Speiseplan von Vögeln. > Können sie mit uns kommunizieren? Irgendwie? Also wie damals mit den Löwen?< fragte ich Nala, die in Yelva schlummerte.

Idoya

Ich ging der Unruhe auf den Grund, horchte und beschleunigte etwas unseren Gang. Zu der Stimme des Sees mischten sich weitere, etwas entferntere Stimmen. Andere Gewässer, die sich mir mitteilen wollten. Fast war mir das zu viel auf einmal, aber ich würde mich daran gewöhnen.
> Wenn ich mich nicht irre, dann ist jemand in Liones eingedrungen. Ich weiß nicht wer und ob es sich dabei um unsere Feinde handelt...< Wieder lauschte ich, blickte konzentriert drein. > Die Gewässer sind jedenfalls relativ entspannt. Fast schon neugierig. Feinde können das schon mal nicht sein, aber es sind Fremde. Sie kommen von der Nordseite.<
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2 189

11.11.2017, 19:23

Daragh


Jemand war von Außen in Liones gekommen? Nordseite? Kamen wir nicht durch den Nordtor? "Gibt es von hier aus einen direkten, schnellen Weg zur Nordseite? Dann können wir nachschauen, was da los ist", schlug ich vor. Wenn das Wasser sie nicht als Feinde betrachtete, war das sicherlich ein gutes Zeichen. Dennoch musste man wachsam bleiben, da es sich um Fremde handelte. Sie schienen zu wissen, das Liones gab und sie schienen auch einen Weg hierher gefunden zu haben. Besaßen sie etwa auch einen Kristall? Oder hatten sie reinschleichen können?

Yelva


Die Feueradlers sind sehr intelligente und lernfähige Wesen. Mit den Menschen haben sie damals eine gemeinsame Sprache finden können über verschiedene Klänge, aber auch durch Körpersprache, antwortete Nala. Das klang faszinierend und bewundern musterte ich die schöne Raubvögel. Die Anderen waren ebenfalls gelandet, doch blieben im Hintergrund. Scheinbar leitete der Vorderste sie. Dieser näherte sich uns und sein Blick ruhte auf mich. Einen Moment glaubte ich er schaute direkt in meine Seele hinein. Er blieb stehen, dann neigte er sich plötzlich vor als wollte er sich verbeugen und zupfte dann eine rötliche Feder aus seinem Flügel. Behutsam legte er sie vor meine Füße. Ein wertvolles Geschenk, dadurch will er sagen, dass sie in Frieden gekommen sind. Nimm das Geschenk an, ansonsten beleidigst du sie tödlich. Sie sind stolze Vögel, deren Schnäbel scharf wie ein Schwert werden kann, erklärte Nala. Ein Geschenk würde ich niemals ablehnen, schon gar nicht ein Geschenk des Friedens. "Vielen Dank", ich machte einen respektvollen Knicks und hob vorsichtig die Feder auf. Wie seidig sie sich anfühlte.


2 190

12.11.2017, 22:55

Devante

Aufmerksam beobachtete ich den Anführer dieser gewaltigen Vögel und verstand zunächst nicht, warum er sich eine Feder vom Gefieder zupfte. Nala klärte die Situation auf. Ein Geschenk also. Wirklich interessant. Die Feueradlers schienen Yelva zu akzeptieren, besonders als sie einen höflichen Knicks machte und die Feder in die Hand nahm.
Ich blieb weiterhin ruhig, sagte kein Wort. Immerhin wusste ich nicht, was genau sie von mir hielten, zumal ich leider von dunkler Energie umgeben war. Das war meiner Vergangenheit zuzuschreiben. Nicht meiner heutigen Lage.

Idoya

Wir kamen am anderen Ufer an und ich blieb stehen. Lauschte weiterhin den Stimmen. Daraghs Vorschlag bereitete mir Unbehagen. Auch wenn es gut wäre, wenn wir uns einen Überblick über das Geschehen verschafften, so waren wir nur zu zweit. > Wir sollten lieber kein Risiko eingehen. Was, wenn sie uns als Feind sehen? Was, wenn sie uns doch angreifen? Sicher wäre es, wenn wir zu anderen zurückkehren. Sie machen sich bestimmt schon genug Sorgen.< meinte ich ernst.
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2 191

13.11.2017, 06:56

Daragh


"Na gut. Dann machen wir es so", lenkte ich ein und hörte auf ihre vernünftige Stimme. Wäre sie jetzt nicht da gewesen, hätte ich dennoch aus lauter Neugier und Übermut nachgeschaut. Aber da ich sie beschützen wollte, arbeitete mein Kopf mehr. Wir liefen weiter über den See und ich starrte ganze Zeit zum vereisten Boden, der wieder zu Wasser wurde, sobald wir die Fläche nicht mehr brauchte. "Einfach der Wahnsinn", murmelte ich vor mich hin.

Yelva


Der Feueradler neigte sein Kopf in Richtung Devante und kniff leicht die Augen zusammen. Dann krächzte er ihn an, als wollte er ihn warnen und klapperte einmal mit seinem Schnabel geräuschvoll. Dann stolzierte er zu seinem Schwarm und sie schienen hier rasten zu wollen. "Sind sie nicht faszinierend? So wunderschöne Feder? Und majestätisch!", schwärmte ich und blickte die wundervolle Wesen faszinierend an bis mir die Kräuter wieder einfiel. Ich ging zu unserem Lager und wühlte in meinem Beutel herum bis ich sie fand. Schnell nahm ich ihn ein, doch dem bitteren Geschmack entkam ich trotzdem nicht. Ich erschauderte und trank hinterher noch klares Wasser. Bedauernd stellte ich fest, dass es die letzte Portion gewesen war.


2 192

13.11.2017, 15:06

Devante

Tja, wie erwartet war der Feueradler nicht gerade positiv gestimmt, was mich betraf, aber solange er mich nicht gemeinsam mit seinem Rudel angriff, ging das für mich in Ordnung. Wichtig war nur, dass Yelva sich über ihre Anwesenheit freute. Und dass ihr kein Haar gekrümmt wurde, denn sonst hätte die Lage ganz anders ausgesehen.
Ich sah ihr nach, wie sie zu ihrem Beutel rannte und etwas Kleines daraus fischte. Ah, stimmt, das hätte ich fast vergessen. Wie gut, dass Yelvas Erinnerungsvermögen einwandfrei funktionierte. In unserer Situation sollten wir vorsichtiger sein, was Nachwuchs betraf.
> Warum bleiben sie jetzt hier? Sind sie irgendwie zu Aufpassern geworden?< fragte ich Kaspian, da er mit der Natur verbundener war als ich.

Idoya

Erleichtert, dass er nicht einfach dem nächsten Abenteuer entgegenstürmte, hielt ich weiterhin seine Hand und wir ließen das blaue Auge hinter uns. In Gedanken verabschiedete ich mich vom Wassergeist, ehe ich mich wieder auf unseren Weg konzentrierte. Nun mussten wir zurück zu den Felsen mit den weißen Blumen. Von dort aus würden wir dem kleinen Bach folgen und dann würde es nicht mehr lange dauern, bis wir wieder im Schloss waren. Ich hoffte, dass es den anderen gut ging und dass die Eindringlinge nicht vor uns erscheinen würden.
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2 193

13.11.2017, 15:33

Daragh


Wir hatten das andere Ufer erreicht und ließen das blaue Auge hinter uns. Die Wege hier kamen mir auch wieder viel bekannter vor, da ich hier noch unversehrt gewesen war. Wenn ich mich recht erinnerte, mussten wir zu diese Felsen mit den Blumen gehen. Wir gingen in zügige Schritte und neben uns erschien Cadal, der seinen Auslauf brauchte. Seine Ohren zuckten. Die Waldbewohner werden lebendiger, ich spüre um uns herum mehr Leben und nicht mehr die Stille. Das schien doch ein gutes Zeichen zu sein. Oder?

Yelva


Ich kehrte zurück und widerstand den Drang mich an Devante zu schmiegen aus Rücksicht zu Kaspian. Über seine Gefühle und die Bilder hatte ich mir keine weitere Gedanken gemacht, da es mich erstmal ein wenig verschreckt und verunsichert hatte. Noch immer wusste ich nicht wie genau ich damit umgehen sollte, aber ich würde versuchen weiterhin freundschaftlich zu ihm zu sein und hoffen, dass ich nicht erneut solche Bilder sehen würde. Das war mir viel zu unangenehm. "Es scheint, als hätte die Natur die Nachricht überbracht, dass das Königskristall wieder da ist und diese Feueradler stammen aus den Vorfahren, die mit den Menschen aufgewachsen sind. Daher zeigen sie sich uns vertrauter als ihre "wildere" Verwandte", antwortete ihm Kaspian. "Sowas kannst du aus den Farben lesen?", staunte ich. Er lächelte leicht: "Ja, es gibt unterschiedliche Auren zwischen menschenvertrauliche und wildere Tiere."


2 194

13.11.2017, 16:26

Devante

Hm, Kaspians Fähigkeit war in der Tat nicht schlecht. Er konnte ziemlich viel in der Natur erkennen und uns vor möglichen Gefahren warnen, wenn uns das nicht ganz ersichtlich war. Wieder schaute ich zu den größeren Raubvögeln, ehe ich Umbriels Spannung bemerkte. Sie hatte sich nun um meinen Oberkörper geschlungen, ihr Kopf ruhte auf meiner Schulter und das leise Zischeln drang an mein Ohr.
Die Luft schmeckt anderssss. Etwassss verändert ssssich. Essss herrscht mehr Leben. Irritiert runzelte ich die Stirn. Mehr Leben? Was sollte das heißen? Ich löste mich von der kleinen Gruppe und ging schnurstracks zur äußeren Kante der fliegenden Insel. > Bleibt hier, ich will nur kurz etwas prüfen.< rief ich über die Schulter, während ich mich dem Abgrund näherte. Umbriel hob den Kopf und wirkte noch wachsamer als zuvor.

Idoya

Da wir uns nicht mehr in einem gefährlichen Gebiet befanden, war ich etwas entspannter als zuvor. Hier erwarteten uns keine fleischfressenden Pflanzen oder Stachel, die mit Gift getränkt waren. Bloß viele Büsche, Wurzeln und große Bäume. Ein friedlicher Teil des Dschungels.
Ich versuchte herauszufinden, wie weit die Eindringlinge bereits in Liones vorgedrungen waren, doch hier gab es zu wenig Wasser, zu wenig Quellen, um sie direkt danach zu fragen. Trotzdem gab ich nicht auf, sondern folgte meiner Intuition. Ich erinnerte mich noch sehr gut an diesen Teil des Weges.
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2 195

13.11.2017, 18:31

Daragh


Idoya entspannte sich merklich, da wir den gefährlichen Bereich hinter uns gebracht hatten. Dennoch blieb ich wachsam, man wusste ja nie. Hier gab es noch wilde Raubtiere, die uns nicht freundlich gesinnt waren. "Da hinten sehe ich das Baumtor", deutete ich die Richtung an, wo der Dschungel grenzte. Wir waren so gut wie da. Die fliegende Insel war nicht mehr weit entfernt. Der Rückweg kam mir schneller vor, vielleicht weil uns die Wege vertrauter waren und wir somit zügiger gehen konnten.

Yelva


Ich blickte stirnrunzelnd Devante nach, er näherte sich dem Abgrund und ich spürte die Sorge. Hoffentlich fiel er nicht runter oder die Kante brach plötzlich ab. Das Land wacht aus seinem tiefem Schlaf und erfüllt von neuer Kraft. Idoya hat die heilige Quelle erreicht und auch deine Ankunft trägt Bedeutung für dieses Land bei, ertönte Nala und erschien neben mir. Ihr Fell schimmerte in dem Sonnenlicht golden und die Flügeln waren an ihrem schlanken Körper geschmiegt. Wie die Feueradler hatte sie auch am Enden die Farbe des Sonnenaufgangs. Leichte Brise kam auf und ich spürte plötzlich die Wärme des Kristalls. Er schien mir was sagen zu wollen. Das Nordtor, wir bekommen Besuch.


2 196

13.11.2017, 18:51

Devante

An der Klippe blieb ich schließlich stehen. Sah zu den anderen Inseln, die in der Luft schwebten, dann in den wolkenlosen Himmel. Ja, irgendwie wirkte alles viel lebendiger, so als hätte jemand das Licht in allem geweckt. Das musste das Werk des Kristalls sein. Anders ließ sich das nicht erklären. Aber ich spürte auch eine andere Veränderung.
Etwas war auf dem Weg zu uns, nein, jemand. Umbriel schmeckte fremde Gerüche im Wind. Feind oder Freund? Das konnte sie mir leider nicht sagen, denn sie waren noch viel zu weit weg. Ich hoffte, dass uns nicht bereits jetzt ein großer Kampf bevorstand. Wir waren sowas von unvorbereitet.

Idoya

Auch ich erblickte das Tor und rief Asterias aus meinem Geist, denn nur mit seiner Hilfe würden wir zurück zur Insel fliegen können. Zwar müsste er zweimal fliegen, aber das war kein Problem. Wichtig war nur, dass uns nichts Schlimmes widerfahren war. Nicht noch einmal.
Ich drückte Daraghs Hand, ehe ich sie losließ und mich in Asterias Armen begab. Er hob mich hoch, spreizte die Flügel, die das Sonnenlicht wunderschön einfingen. Ich bin gleich wieder da, sagte er an Daragh gewandt und stieß sich im selben Moment vom Boden ab. Mein Herz machte einen kleinen Satz. Endlich kam ich wieder in den Genuss des Fliegens.
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2 197

13.11.2017, 18:58

Hallihallo:)

Daragh


Wir hatten die Grenze erreicht und standen vor den Abgrund, wo ein schmaler Weg ins Tal führte. Weiter oben in dem Himmel schwebte die prächtige Insel und um sie herum die kleinere Inseln wie ein Schar Kinder. Die Sonne blendete mich etwas und ihre Hitze schien hier stärker zu sein. "In Ordnung", meinte ich und beobachtete wie er Idoya anhob. Leise seufzte ich. Es war wirklich nicht einfach mit anzusehen wie ein beflügelter, halb nackter Mann sie trug. Aber er war ihr Dschinn. Ein Teil von ihr.

Yelva


"Nala sagt wir bekommen Besuch. Mein Kristall scheint auf etwas reagiert zu haben", rief ich zu Devante hinüber. Plötzlich drehte Nala ihr Kopf in eine Richtung, Idoya und Daragh kehren zurück. Freude durchströmte mich und ich lief ebenfalls zum Abgrund. Aufgeregt winkte ich, als ich tatsächlich in der Ferne Asterias fliegen sah. Wenn ich richtig annahm, trug er gerade Idoya auf seine Arme. "Sie sind wieder da!", hüpfte ich mit strahlende Augen.


2 198

13.11.2017, 19:09

Federleee :D Hallöchen *_*

Devante

Gerade als ich Yelvas Worte sacken ließ, kam sie auf mich zugerannt. Aus Reflex schlang ich einen Arm um ihre Taille, denn ich hatte befürchtet, sie würde vor Euphorie das Gleichgewicht verlieren und in die Tiefe stürzen. Ein erschütternder Gedanke.
> Ja, sie sind zurück.< seufzte ich. > Zum Glück.< Daragh konnte sich auf etwas gefasst machen, denn ich hatte natürlich nicht vergessen, dass er fast gestorben wäre. Das durfte sich auf keinen Fall wiederholen, solange ich nicht in seiner Nähe war. Nicht zu wissen, was genau los war, hatte mich fast wahnsinnig gemacht.

Idoya

Meine Augen suchten das Gebiet nach meinen Freunden ab, die ich am Rande der Insel entdeckte. Aber sie waren nicht allein. Ich bemerkte große, beeindruckende Vögel, die ebenfalls neugierig zurückblickten. Woher kamen sie plötzlich? Waren sie freundlich gesinnt?
Keine Sorge, sie sind den Menschen zutraulich. Der Kristall macht sie zu Verbündeten, meinte Asterias ruhig, ehe ich Boden unter den Füßen zu spüren bekam. Keine Sekunde später flog er los, um Daragh zu holen. Ich drehte mich solange in Yelvas Richtung und grinste sie breit an, eilte auf sie zu. > Es hat alles geklappt.< rief ich freudig aus.
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2 199

13.11.2017, 19:23

Daragh


Ich beobachtete wie der Fleck sich auf der Insel niederließ und dann zu mir zurückkehrte. Asterias umfasste meine Unterarme, denn er trug mich nicht wie Idoya. Das hätte ich auch nicht zugelassen, immerhin war ich ein Mann und so wollte ich auch behandelt werden. Berauschendes Gefühl erfasste mich, als ich den Boden unter meine Füße verlor und in die Tiefe blickte. Doch der Flug war viel zu kurz und ich landete auf dem Boden der Insel. Breit grinste ich meine Gruppe an: "Da sind wir!" Dabei bemerkte ich die neue Tiere. Es sahen wie riesige Adlern aus.

Yelva


Plötzlich schlang ein Arm um mich und stoppte mich in meiner Bewegung. Verwirrt blinzelte ich Devante an, doch dann schmiegte ich mich bereitwillig an seinem warmen Körper. Aber als Idoya landete, löste ich mich von ihm und umarmte sie stürmisch: "Bin ich froh, dass es euch gut geht! Wir haben uns große Sorgen um euch gemacht!"


2 200

13.11.2017, 19:32

Wie geht's ? :D

Devante

Idoya und Yelva lagen sich kurze Zeit später in den Armen. Wie Freundinnen eben. Es freute mich, dass sich die beiden so gut verstanden. Freundschaft half über dunkle Zeiten hinweg und machte das Leben deutlich leichter. Ich schaute Asterias nach, wie er die Insel verließ, um meinen Bruder zu holen. Er sah nicht schwer verletzt aus, ganz im Gegenteil. Er sprudelte wieder voller Energie.
Einerseits stimmte mich das sehr froh, andererseits... Ich ging ernst dreinblickend auf ihn zu, deutete eine Umarmung an, nur um ihm dann einen Hieb in den Bauch zu verpassen. Dort, wo es nicht allzu sehr schmerzte, weil seine Muskeln es ertrugen. > Hast du eine Ahnung, wie kurz ich davor war vor Sorge um dich zu sterben? Was auch immer passiert ist, jag mir nie wieder solch eine Angst ein.< schnauzte ich ihn an.

Idoya

Ich drückte Yelva an mich und freute mich, sie wohlauf zu sehen. Auch wenn Daragh und ich gereist waren, so hätte den dreien auch etwas zustoßen können. Immerhin lauerten ständig überall Gefahren. > Ich kann mir vorstellen, dass ihr euch große Sorgen gemacht habt. Glaub mir... ein zweites Mal möchte ich das nicht erleben, denn...< Als ich einen Blick auf die beiden Brüder warf, rammte Devante seine Faust in Daraghs Magen. Ich verzog das Gesicht. Oh ja, er war sauer auf ihn. Genau wie Daragh es prophezeit hatte.
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