Ja, ich liebe Schnee, deshalb beschwere ich mich nicht Gute Nacht

Devante

Hm, das meiste hatten wir schon erledigt, also mussten wir uns im nächsten Schritt überlegen, wer alles wo auf den Feind warten sollte. Ein paar Verteidigungsmauern wären auch nicht schlecht. Und da kam mir auch schon eine Idee.
> Ihr könnt die Natur dazu bringen, überall zu wachsen, oder?< wandte ich mich an die Leute aus Valinor. Denn wenn das der Fall war, könnten sie tolle Stützpunkte erschaffen, hinter denen wir uns zurückziehen konnten, falls wir unter Beschuss gerieten.

Idoya

Ich schüttelte enttäuscht den Kopf. > Nein, leider konnte ich nichts finden und du scheinbar auch nicht.< Es war wirklich frustrierend, aber hoffentlich hatten die anderen mehr Glück mit ihren Aufgaben gehabt. Einen Erfolg hatten wir allerdings zu verzeichnen, denn der Wasserstamm war auf unserer Seite. > Ja, wir sollten uns wirklich säubern. Ich will ungern so herumlaufen.< meinte ich mit Blick auf meine schmutzige Haut und Kleidung. Auch wenn ich es gewöhnt war, manchmal dreckig zu sein, so wollte ich den Staub loswerden.

Devante

Hm, dann sollte ich mir überlegen, wo genau wir diese Barrikaden errichten sollten. Denn ohne Schutz waren wir dem Feind hilflos ausgeliefert und das war nicht gerade praktisch für uns. Wir wussten nicht einmal, wie viele Leute dieses Königreich befallen wollten. Wie viele würde Maven schicken? Und warum hatte ich ein komisches Gefühl bei diesem Mann?
Yelvas Frage lenkte mich von meinen Gedanken ab. Den Riesen hatte ich schon fast vergessen, deshalb hörte ich ihr aufmerksam zu, während ich mir vorzustellen versuchte, wie der Riese aussehen könnte. Noch vor den Menschen hatte er hier existiert. Er musste uralt sein. Ob er überhaupt neu aufleben konnte? Mir erschien es, als würde Yelva sehr viel Licht brauchen, um das zu schaffen und ich sorgte mich um ihr Wohlergehen. Was, wenn es sie letztendlich das Leben kostete? Diese Vorstellung trieb ein zweischneidiges Schwert in meine Brust.
> Du möchtest, dass wir dir den Weg zum Riesen öffnen?< hakte Koda nach.

Idoya

Wärme stieg in mir hoch, als er das mit dem Nacktsein erwähnte. Normalerweise war ich nur nackt, wenn wir uns dem anderen hingaben, aber so offen vor ihm zu baden… nun ja, das hatten wir nie zuvor getan. Eigentlich hatte ich keine Hemmungen, was meinen Körper betraf, aber irgendwie war da dieses nervöse Flattern in meinem Bauch. Hm.
Wir erreichten den Bach, in dem ein weiblicher Geist lebte. Es war ihr recht, wenn wir uns dort unsere Körper wuschen, daher begann ich Kleidungsstück für Kleidungsstück von meinem Körper zu entfernen. Frische Luft streifte die entblößten Stellen. Ich erschauderte leicht, stieg in das Wasser und begann mich sorgfältig zu säubern. Dabei vermied ich es, in Daraghs Richtung zu blicken. Ihn nackt zu sehen, würde mich sicherlich aus dem Konzept bringen.

Devante

Überrascht zog ich eine Braue in die Höhe, als Yelva sich mit einer Selbstverständlichkeit an mich wandte, wohl wissend, dass ich mir große Sorgen um sie machte. Wie hatte sie meinen Stimmungsumschwung so schnell bemerkt? Etwa wegen der Schatten in meinem Inneren? Dem Licht? Ich fragte mich, wie genau dieses Licht aussah. Sie hatte es mit einer Kerze verglichen, hm, eine Kerze konnte schnell ihr Licht verlieren. Das gefiel mir wiederum nicht, auch wenn Kerzen durchaus eine romantische Atmosphäre erzeugten.
> Wenn du meinst... Ich bleibe dennoch skeptisch. Einen Riesen zu wecken, kann unmöglich nur erschöpfen. Letztes Mal hättest du dich im Licht fast verloren.< machte ich meiner Besorgnis Platz.

Idoya

Mist. Er hatte gemerkt, dass ich ihn nicht ansah, aber dafür spürte ich seine Blicke deutlich auf meiner Haut. Jede Stelle prickelte, Wärme flutete meinen Körper. Seine Worte vertieften die Röte in meinen Wangen, obwohl ich eigentlich nicht verlegen sein sollte. Er hatte nämlich recht. Es gab nichts, was ich nicht schon gesehen hatte.
Doch hier draußen, im hellen Licht des Tages... Nun ja, das war etwas anderes, denn bisher hatten wir uns nur in den späten Abendstunden geliebt. Einige Stellen unserer Körper hatten sich in den flackernden Schatten des Feuers versteckt, aber hier konnte ich absolut alles sehen. Alles. Ich wagte nur einen einzigen Blick in seine Richtung, wandte allerdings wieder das Gesicht ab, als ich seinen überaus attraktiven Körper sah. Er war ein wirklich schöner Mann. Einfach alles an ihm war in meinen Augen perfekt. Es war aber sein Lächeln, das mich meistens schwächte.
Ich biss mir auf die Unterlippe, wusch mich weiter.

Heyho Federleeee

Devante

Vertrauen. Ein gutes Stichwort. Vielleicht traute ich ihr zu wenig zu oder es waren diese Sorgen, die mich denken ließen, ich müsste für alles in ihrem Leben verantwortlich sein. Sie zu beschützen, war wirklich keine leichte Aufgabe. Ich nahm ein paar tiefe Atemzüge, beruhigte mich und nickte langsam. > In Ordnung, ich vertraue dir. Du wirst es schaffen.< sagte ich mit fester Stimme. Vielleicht war es tatsächlich besser, wenn sie sich dieser Herausforderung stellte. Nur so konnte sie an ihren Aufgaben wachsen. Und ich wollte sie in diesem Wachstum nicht behindern.

Idoya

Mein Herz setzte aus, als er mich berührte und zu sich drehte. Ich hatte ihn zwar kommen gehört, aber ich hatte nicht damit gerechnet, wie stark ich auf ihn reagieren würde. Irgendwie war alles im Wasser so viel intensiver. Und dann auch noch diese Worte... Ich bekam sofort weiche Knie, ein unbeschreiblich schönes Gefühl erfasste mich. Ich liebe dich auch, flüsterte ich ihm in Gedanken zu, während ich den Kuss in vollen Zügen genoss. Ich gab mich ihm hin, verzehrte mich plötzlich nach seiner Nähe, obwohl er mir bereits sehr nahe war.

Ganz gut und dir?

Devante

Mein Blick wurde sofort weich, als sich ein Schimmern in ihren Augen bemerkbar machte. Vielleicht hatte ich sie in den letzten Tagen zu sehr beschützt, sie zu sehr eingeengt, ohne dass mir das bewusst geworden war. Ich bekam ein schlechtes Gewissen deswegen, aber hier und jetzt würde ich sie in ihrem Vorhaben unterstützen. Auch wenn es mich ein Stück weit umbrachte, sie solch einer großen Aufgabe auszusetzen, musste ich ihr vertrauen. Ich musste ihr zeigen, dass sie wirklich nicht so schwach war, wie sie oftmals glaubte. Mein Auge und meine Hand bewiesen, wie stark ihr Licht war. Dass sie nicht gänzlich aufgeschmissen war, sollte es hart auf hart kommen. > In Ordnung. Lass uns gehen.< nickte ich einverstanden. Noch hatten wir Zeit, bis auch die anderen auftauchten.

Idoya

Ich schnappte nach Luft, als er mich enger an sich drückte und unsere Haut aufeinandertraf. Nun standen wir eng umschlungen da. Inmitten eines fließenden Baches, der unsere Waden umspielte. Die Stimmen in meinem Kopf wurden schlagartig leiser. Jetzt gab es nur noch Daragh und mich. Nur wir beide in dieser noch friedlichen Welt. Ich spürte mein Herz schneller schlagen, kräftig und stark gegen die Rippen. Meine Hände fuhren in sein feuchtes Haar, ich seufzte entzückt und ließ mich auf den leidenschaftlichen Kuss ein, der mich in Brand setzte. Obwohl ich dem Element Wasser angehörte, war dieses Brennen höchst erwünscht.

Dann wünsche ich dir eine erholsame Nacht :**

Devante

Auch ich war der Meinung, dass nicht alle mitkommen mussten. Sie machten einen taffen Eindruck, also würde ihre Hilfe vollkommen ausreichen. Außerdem war es gut, wenn jemand hier im Lager blieb, um unsere Sachen zu bewachen. Die konnten wir nämlich nicht immer mit uns herumschleppen. Das war viel zu lästig.
Da Koda und Naira die Feueradlers zum Fliegen nutzen würden, konnten Yelva und ich mit Nala fliegen. > Und du weißt ganz genau, wo dieser Riese schläft?< fragte ich Yelva neugierig. Ein Riese wäre auf jeden Fall eine große Hilfe.

Idoya

Meine Beine konnten mich kaum noch halten. So schwach machte er mich mit seinen Küssen, die kribbelnde, brennende Stellen hinterließen. Ich klammerte mich an seinen Schultern fest, neigte den Kopf zur Seite, um ihm mehr Platz zu bieten und gab entzückte Laute von mir. Eine Hand fuhr über seine starke Brust, weiter runter zu seinen ansehnlichen Bauchmuskeln und wieder hoch in sein dichtes Haar.
Mittlerweile hatte sich die Hitze in einen Waldbrand verwandelt, der mich von Kopf bis Fuß versengte. Ich hauchte Daraghs Namen, jedes Mal, wenn er seine weichen Lippen auf meine empfindliche Haut drückte.

Devante

Anfangs hatte ich es wirklich als lästig empfunden, dass Kaspian Yelva überallhin folgen wollte, aber mittlerweile war mir das sogar ganz recht. Ich wusste, dass er etwas für sie empfand und das wiederum bedeutete, dass nicht nur ich, sondern auch er auf sie aufpasste. Das beruhigte meine Sorgen.
Ich stieg hinter Yelva auf Nala, legte meine Arme um ihre Taille, als wir uns auch schon in die Höhe erhoben. Das kleine Meer also. Wie es wohl aussah? Welche Geheimnisse lagen dort noch verborgen? Würde der Riese tatsächlich Liones retten können? Ohne auch uns aus diesem Reich zu verbannen?

Idoya

Daraghs Leidenschaft sprang auf mich über, fachte die meine noch mehr an und ließ mich ganz schwindelig werden. Nun musste ich mich doch an seinen Schultern festklammern, sonst lief ich Gefahr, allen Halt zu verlieren. Er machte mich schwach, verdrehte mir den Kopf. Mein Herz schlug wie wild gegen die Rippen, während wir uns am Ufer liebten und ich jede Sekunde genoss. Diese Nähe erfüllte mich mit solch einer Wärme, dass keine Stelle meines Körpers auch nur ansatzweise fror. In mir war es angenehm warm. Wie die Quellen, in denen wir mal gebadet hatten.
Als mich dann der Höhepunkt ereilte, fiel ich in die Tiefen des Meeres, in einen Strudel aus verschiedenen Blau- und Grüntönen. Nur Daragh schaffte es, mir ein besonderes Gefühl zu geben. Nur bei ihm fühlte ich mich vollkommen.

Devante

Interessiert schaute ich mich umher, auf der Suche nach diesen Hügeln mit Blumen. Es war tatsächlich nicht schwer, sie ausfindig zu machen. Sie lagen relativ zentral und waren nicht allzu weit von der Hauptinsel entfernt. Und hier hatte also jahrhundertelang ein altes Wesen geschlummert? Ob es tatsächlich aufwachen würde?
Wieder einmal stellte ich mir zu viele Fragen, aber nur so funktionierte ich am besten. Nur so konnte ich eine Sachlage am besten durchleuchten und darauf reagieren. Sobald wir landeten, sprang ich von Nalas Rücken runter, stemmte die Hände in die Hüften und betrachtete das Meer aus Blumen. > Und direkt unter uns befindet sich der schlafende Riese?< hakte ich nochmal nach.

Idoya

Langsam beruhigte sich meine Atmung, nicht jedoch mein Herzschlag. Ich wollte das schöne Gefühl weiter auskosten. In seine grünen Augen zu blicken, löste wieder Wärme aus. Wärme, die mich vollständig erfüllte. Lächelnd legte ich ihm eine Hand auf die stoppelige Wange und hauchte einen Kuss auf seine schönen Lippen. Er schmeckte nach uns beiden.
> Und du bist ein sehr attraktiver Mann.< erwiderte ich.
Da wir uns nicht mehr bewegten, bemerkte ich allmählich die Kühle, die sich auf meine nackte Haut legte und mir Gänsehaut bereitete. Außerdem neigte sich die Sonne langsam den funkelnden Bergspitzen zu, hinter denen sie verschwinden wollte. Ich seufzte leise. Zufrieden.

Federleeee Na wie geht es dir heute?

Devante

Es war typisch für Yelva, dass sie niemandem schaden wollte. Nicht einmal Blumen. Früher hätte mich das nicht besonders interessiert, heute versuchte ich meine Umgebung etwas mehr wertzuschätzen, weil doch mehr in ihr steckte, als mir bewusst gewesen war.
Als die beiden sich an den Händen nahmen, trat ich ein paar Schritte zurück und zog Yelva mit mir. Wenn der Riese wirklich unter uns schlummerte, würde es zu einem ganz schön wilden Beben kommen. Nur so konnten wir zu ihm gelangen.

Idoya

Ich lachte leise, als er unsere Badeaktion mit Spaß verglich. Naja, mit solch einem Ausgang hatte ich ein wenig gerechnet, denn nackte Körper hatten eine besondere Anziehungskraft. Besonders Daraghs nackter Körper. Um nicht wieder auf falsche Gedanken zu kommen, nahm ich dankend meine Sachen entgegen und zog mich an. Damit entging ich der kalten Luft, die raschelnd zwischen den hohen Gräsern wehte.
Mein Haar war zwar noch nass, aber wenn wir zurück ins Lager gingen, ein Feuer entzündeten und uns dort hinsetzten, würde ich mich schon nicht erkälten. Bisher war ich ja auch bei bester Gesundheit geblieben. Welch ein Segen!

Ui ui, heute viel gelernt, also etwas erschöpft hahahha XD Genießt du jetzt Outlander?

Devante

Durch das Beben wurden wir gut durchgeschüttelt. Mein ganzer Fokus lag auf der Stelle, die langsam aufbrach und sich mehr und mehr freigeschaufelte Erde sammelte. Genau in der Mitte des Brauns befand sich ein Koloss aus Felsen. Das musste wohl der Riese sein. Anders konnte ich mir sonst diese Gestalt nicht erklären.
Yelvas Aufregung sprang auf mich über. Ich hatte so etwas noch nie zuvor gesehen und wusste nicht so recht, wie ich darauf reagieren sollte. > Das ist also der Riese...< stellte ich das Offensichtliche fest.

Idoya

Es überraschte mich, dass nur wenige anwesend waren, aber wir erhielten sogleich die Antwort für das Fehlen der anderen. Ein Riese? Von solch einem Wesen war nie die Sprache gewesen. Wo hatten sie davon erfahren? Und würde es uns überhaupt helfen? Ich konnte mir einfach nicht vorstellen, wie solch ein Riese aussehen sollte. Aber wenn die anderen daran glaubten, dass uns das weiterbringen würde, dann tat ich das auch.
Ich setzte mich auf meinen Platz, winkelte die Beine an und rückte näher an das Feuer heran, um mich zu wärmen. Dabei blickte ich in die flackernden Flammen.