Daragh


Ich kreiste zur Lockerung meine Schultern und spürte meinen Bruder näher kommen. Dann sollte ich wohl Idoya holen, denn sie wollte bestimmt nicht die Unterhaltung verpassen. Immerhin wollten wir gleich darüber reden, was wir heute noch zu tun hatten und den Riesen kennenlernen. Somit machte ich mich auf die Suche nach ihr und fand sie sogleich. Von hinten umarmte ich sie und küsste auf ihre Schläfe: "Die zwei kommen."

Yelva


Ich musste lächeln, als er nach meiner Hand griff und fühlte mich sogleich sehr wohl. Es gab Einem ein Stück Sicherheit und Geborgenheit. Das Feuer in meinem Inneren beruhigte sich langsam, als wir losgingen. Nach eine kurze Weile erreichten wir das Schlossgelände und ich entdeckte am unseren Lagerplatz, dass die Anderen ebenfalls aufgewacht waren.

Daragh


Ich erwiderte den Kuss, schmeckte die Kirschen auf ihre Lippen und in meinem Brustkorb polterte es gewaltig. Lächelnd löste ich mich von ihr, nahm ihre Hand in Meine und gemeinsam kehrten wir zum Lager zurück. Die Zwei trafen gerade an und schienen erstmal frühstücken zu wollen. Entspannt setzte ich mich hin: "Nach dem Frühstück könnt ihr uns den Riesen vorstellen. In Ordnung?"

Yelva


Wir setzten uns hin und nahmen erstmal etwas zu Essen, immerhin hatten wir noch den gefrühstückt. Idoya und Daragh erschienen. Er fragte sogleich nach Igor. Ich nickte: "Ja. Igor fragt sich bestimmt schon, wann wir wohl kommen. Und er sollte auch sich nicht lange alleine fühlen müssen." "Weiß du schon, was für Fähigkeiten er hat?", neugierig sahen mich die grüne Augen an. Nachdenklich knabberte ich an meinem Stück Brot: "Ich kenne nicht alle seine Fähigkeiten. Aber durch die Bilder der Mutterkristall weiß ich, dass er sehr stark ist und nicht leicht zu verletzen ist, sein Schwachpunkt ist gut versteckt."

Daragh


Hm, auch ein Riese besaß eine Schwäche. Aber wo Stärken gab, gab auch Schwächen. Bei Manche war es einfach nur schwer zu finden. Ich schaute zu Stjarna rüber. Stimmt, wir brauchten auch Waffen. Kurz dachte ich an Meliodas. In diesem Kampf würde ich bestimmt das Schwert einsetzen können. Gut, dass ich ein guter Schwertkämpfer war. Und dass die Feon-Gruppe noch mehr von ihre Leute hierher holen wollten, war ebenfalls gut. Wir konnten mehr Kämpfer gebrauchen.

Yelva


Ich war gesättigt und es wurde über Waffen gesprochen, auch, dass ein paar Menschen aus Feon zur Unterstützung kommen wollte. Es bereitete mir Kopfschmerzen wie nah der Kampf war. Er war unausweichlich und das fand ich bedrückend. Aber Devante hatte Recht, manche Kämpfe mussten mit Gewalt ausgefochten werden, auch wenn es mir nicht gefiel. Plötzlich hielt ich inne, als ich aufeinmal ein Gedanke bekam. "Was, wenn sie tatsächlich doch nächste Woche erst angreifen wollen? Denn da wird der Mond voll und die Sternen stehen günstig für die Krönungszeremonie!", platzte es aus mir heraus. Ich hatte das beinahe vergessen, dass die Zeit näher rückte.

Hallo:)

Daragh


Plötzlich sprach Yelva von einer Krönungszeremonie. Davon hatte sie nur einmal vor einiger Zeit gesprochen, weswegen ich es gar nicht mehr in dem Kopf hatte. Aber vielleicht hatte sie mit ihrer Vermutung Recht. Vielleicht wollten sie den Thronplatz für sich beanspruchen, indem sie irgendwie Yelva beherrschte. Dann schaute ich weiter zu Idoya, als sie von ihrem Volk sprach. Zur Vollmondzeit waren sie am Stärksten? Ich runzelte mit der Stirn. Wenn der Feind das wusste, dann würden sie schlauerweise vor der Mondnacht angreifen, um das Wasservolk zu schwächen.

Yelva


Ratlos zog ich bei seiner Frage die Schultern hoch, ich wusste nicht wie genau eine solche Zeremonie ablief und ob ich überhaupt zu großer Kraft erlangte oder einfach nur als "gültige" Königin gekörnt wäre. Ich wusste nicht, wer dabei geschwächt sein würde, wenn man da tatsächlich zu neuer Kraft erlangte. Dann sprach Idoya von ihrem Volk, dass sie zur Mondzeit am Stärksten waren. Das war doch gut, oder?

Wie geht es dir?:)

Daragh


Ich nickte, da hatte mein Bruder Recht. Zuerst sollten wir uns einen genaueren Bild von dem Riesen machen, bevor den weiteren Schritt machte. Wir mussten erstmal wissen, was er überhaupt drauf hatte und ob er überhaupt nach viele Jahren kampffähig war. So konnten wir schließlich ihn irgendwie in unseren Plan einbinden. Außerdem war ich schon gespannt auf ihn und voller Tatendrang stand ich auf.

Yelva


Ich erhob mich ebenfalls und strich meinem Kleid glatt. Nala erschien neben mir und ich setzte mich auf ihrem Rücken. Nur durch Flug kamen wir auf das Festland. Die Brücken von damals wurden niedergerissen. Bilder flackerten vor meine Inneren. Damals bestanden die Brücken aus dicke, ineinander geflochten Lianen, die breit und stark genug gewesen war um auch Kutschen tragen zu können.

Oi, dann jetzt also Entspannung angesagt?:D Geht so, muss jetzt Bettruhe halten. Mal sehen ob die Medizin hilft ^^''


Daragh


Koda brachte uns ein Feueradler und es wäre das erstes Mal, dass ich auf einem Vogel reiten würde. Das war bestimmt abenteuerlich. Idoya stieg zuerst auf und dann folgte ich ihr. Es fühlte sich ein wenig anders an, als auf einem Pferd zu sitzen. Aber sie hatten auch unterschiedliche Statuen. Die Federn kitzelten etwas an meine Knöcheln. Ich hielt mich fest und dann hob auch der Feueradler ab. "Wahnsinn!", murmelte ich begeistert.

Yelva


Kaum saß Devante hinter mir, breitete Nala ihre Flügeln aus und stieß sich vom Boden ab. Geschmeidig flog sie durch die Luft und vor uns erstreckte sich die Landschaft Liones. Jedoch war der Flug sehr kurz, denn kaum hatten wir die Insel verlassen, sank Nala bereits schon. Unten entdeckte ich Igor. Er schien zu sitzen und überall auf ihm saßen kleine Vögel in unterschiedlichsten Farbtönen. Doch als wir landeten, schreckten sie sich auf und flatterten in unterschiedlichen Richtungen davon. "Guten Morgen Igor", grüßte ich ihn freundlich. "Prinzessin gut Morgen", donnerte die Stimme.

Das hoffe ich auch. Tee kann ich langsam nicht mehr sehenXD
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Daragh[/b]

Leider war der Flug nicht von Dauer, kaum hatten wir an Höhe gewonnen, sank bereits der Feueradler in die Tiefe. Wind rauschte leicht in meine Ohren und leichtfüßig landete der Feueradler auf dem Boden. Überall flatterten Vögeln, die zuvor auf meterhohen menschenartigen Felsen gewesen waren. Das musste also der Riese sein. Er war in einem hellem Grau. Es hatte schon fast Bläuliches. Die Augenhöhlen jedoch schienen grünlich zu schimmern und auch etwas aus seinem Brustkorb schimmerte etwas grünlich. Ich legte den Kopf in den Nacken. Er musste fast so groß wie ein Baum sein.

Yelva

"Hast du gut schlafen können?", erkundigte ich mich. "Igor nicht schlafen. Igor sehen Sterne. Ein Stern fallen. Zeichen was Großes", antwortete Igor. Er hatte eine Sternschuppe gesehen? Ein solches Wunder hätte ich gerne auch gesehen. Aber was meinte er mit Zeichen? Hatte eine Sternschuppe eine besondere Bedeutung für ihn? "Du hast dich auch nicht alleine gefühlt?", fragte ich. "Igor nicht alleine. Igor Freunde. Freunde jetzt weggeflogen", antwortete die polternde Stimme.

Ja, ansonsten alles okay ^^

Daragh


Der Riese konnte also unsere Sprache sprechen, zwar nicht perfekt, aber immerhin. Ob dieses grünliches Leuchten das Kristall von ihm war, was Yelva zum Leben erweckt hatte. "He Großer, wie stark bist du eigentlich?", fragte ich neugierig. Der Riese drehte sein Kopf zu mir um und antwortete mit eine sehr kräftige Stimme: "Dich nicht kennen. Prinzessin schützen!" "Keine Sorge Igor, sie gehören auch zu uns. Er ist ein guter Freund von mir", beruhigte Yelva ihn. "Prinzessin Freunde. Igor Freunde. Igor stark!", antwortete der Riese und griff nach einem Felsen, dass in der Erde steckte. Er zog ihn aus der Erde wie eine Möhre und drückte ihn zusammen als sei nur ein getrocknetes Brot. Steine bröckelte auf dem Boden. Nun, ich war nicht stark genug um aus einem Felsen Krümmel machen zu können.

Yelva


Igor schien sehr achtsam zu sein wer bei mir war und Fremde schienen ihm nicht geheuer zu sein, es sei denn ich erklärte ihm wer sie waren. Dann griff er nach einem Felsen und mit große Augen sah ich zu wie sie zu kleine Steine wurden. Zum Glück fielen sich nicht auf uns herab. "Oh, du bist sehr stark", staunte ich. "Igor danken", seine Wangen glühten wieder seltsam wie am Vorabend. Es sah aus als wären sie aus glühende Kohle. Ich fand es niedlich, dass ein solche großes Wesen auch in Verlegenheit geraten konnte. Das machte ihn liebenswert.

Nein, habe ich nicht mehr. Wer ist nun alle dabei? Hihi, dann würdet man gutes Geld verdienen könnenXD

Daragh


"Prinzessin Gefahr. Mutter Gefahr. Igor dann auch töten. Igor Aufgabe schützen", antwortete der Riese. Er war also bereit zu töten, wenn Yelva in Gefahr war. Und ich schätzte Mutter meinte er mit Mutterkristall, immerhin sollte sie ihn erschaffen haben. Mit seiner Kraft konnte er einige Feinde umhauen. "Wie verwundbar bist du?", fragte ich neugierig. Vielleicht konnte er mehr darüber sagen.

Yelva


In meinem Magen krampfte es leicht zusammen, als Devante diese Frage stellte und Igor sogar bereit war zu töten, nur um Mutterkristall und mich zu beschütze. Aber aus diesem Grund wurde er erschaffen. Er wurde als Beschützer erschaffen, der auch zum Zerstörerisches fähig war, um den Mutterkristall in Sicherheit zu wissen. Und scheinbar auch meine Sicherheit. "Igor nicht schnell kaputt gehen. Igor vertragen Hitze. Vertragen Kälte. Igor nicht spüren Schmerz. Igor nicht bluten kann. Igor aus Stein", antwortete er.

Mir sagen nur Benedikt und Natja was, die habe ich ja gestern noch mitbekommenXD

Daragh


Es war gut, dass er nicht sofort zerstörbar war. Ansonsten wäre es sinnlos ihn in einem Kampf losziehen zu lassen. Jedoch hätte Mutterkristall nicht etwas Schwache erschaffen, um beschützt werden zu können. "Igor nicht mögen schwarz Magie. Schwarz Magie treffen innen. Igor kann standhalten. Aber schwarz Magie kann Igor schwach machen, wenn schwarz Magie stark wie Kristall ist. Schwarz Magie kann kaputt machen", erklärte der Riese. Der Riese war scheinbar nicht allmächtig. Er würde der schwarze Magie standhalten können, aber wenn sie in gleicher Stärke wie seine Kraft auf ihn traf, konnte es für ihn schwierig werden. Hofften wir doch, dass sie seinen Schwachpunkt nicht trafen.

Yelva


Aufmerksam hörte ich ihm zu, als nun über die schwarze Magie gesprochen wurde. Eine solche dunkle Kraft konnte den Riesen schwächen, doch er konnte sich auch dagegen wehren. Aber es wunderte mich nicht, dass eine solche dunkle Magie auch einem Riesen schaden konnte. Schwarze Magie war eine fürchterliche Macht, die besonderen sich auf das Innenleben zielte.