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29.07.2017, 20:52

Daragh


Mein Blick verdüsterte sich: "Arcana ist nicht korrupt, es gibt dort gute Leute und sie halten sich an das Eid. Die Stadt braucht Beschützern, wer soll sonst gegen die ganze Verbrechen bekämpfen? Die falsche Leute müssen nur ausgesondert werden und darum werde ich mich schon kümmern. Ich lasse nicht zu, dass Arcana ins Verruf kommt, wegen miese Verrätern! Ich werde herausfinden, was dort los ist. Ich werde auch dafür kämpfen, dass Arcana seine Ideale nicht verliert und dann werden wir euch beweisen, dass wir ehrenwerte Menschen sind. Wir werden euch beschützen und helfen, jeden Einzelnen!" Ich ballte voller Entschlossenheit meine Hände zu Fäuste und meine Augen loderten wild vor Leidenschaft: "Dafür brauche ich deine Hilfe. Du muss mir die Gesichtern zeigen, die euch das angetan haben." Dann sah ich sie beleidigt an: "Ich kann gut Geheimnisse verwahren. Eines Tages wirst du mir vertrauen. Vielleicht erst, wenn ich endlich ein Held geworden bin!" Dann meinte ich ehrlich: "Es tut mir leid, was deiner Mutter und deinem Bruder geschehen ist. Wenn ich gewusst hätte, dass man euch gejagt hatte, dann hätte ich euch geholfen."

Yelva


Es schlug der 7. Glockenschlag des Abends, als wir das Schlosstor erreichten und mit den Kisten liefen wir die Treppe der Wohngebäude hoch. Sie wurden auf dem Tisch abgestellt und ich sagte zu Niall: "Ich gehe kurz einen Eimer Wasser holen." Mit diese Worte lief ich wieder hinunter und ging zum Brunnen in der Nähe. Mit einem leeren Eimer, dass ich aus der Küche mitgenommen hatte, füllte ich frisches Wasser auf. Dann war ich wieder zurück und legte die Möhren in das kühle Nass hinein. Mein Vater hatte mir diesen Trick gezeigt und meinte schrumpelige Möhren würden das Wasser in sich aufnehmen, dann würden sie wieder wie frische Möhren aussehen. Niall befand sich in der Wohnstube und ich setzte mich zu ihm auf dem Boden. "Wir können einen Spiel mit den Steinen spielen", schlug er vor und ich lächelte: "Dann erkläre mir das Spiel." Niall erklärte mir das Spiel und die Steine wurden zu Figuren. Mein Blick streifte seine Kette und als ich den Hühnergott sah, musste ich an Devante denken. Schade, dass ich heute ihn nicht gesehen hatte.


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29.07.2017, 22:35

Devante

Der Mann hing bewusstlos über meiner Schulter und ich war auf direktem Wege zum Gefängnis. Dort gehörte er hin, denn Umbriel hatte einen Haufen illegaler Kräuter und Stoffe gefunden, die ich sofort konfisziert hatte. Mir entgingen solche Leute nicht. Ich säuberte diese Stadt.
Umbriel schlängelte sich um meinen Arm und machte es sich in meinem Geist bequem. Sie fand es schade, dass sie ihn nicht hatte aufessen können, doch der hier musste erstmal einen Prozess hinter sich bringen. Dann würde man über sein Schicksal entscheiden.

Idoya

Die Arcana war nicht korrupt? Natürlich war sie das. Sie gehörte zu dem Übel dazu und das trotz dieser ach so heiligen Vorschriften, die Welt zu einem besseren Ort zu machen. Ich konnte nicht fassen, dass er dann auch noch meinte, ein Held werden zu wollen. Bitter, wenn man solche weit entfernten Träume hatte. Die hatte ich auch, aber ich wusste, dass dieses Leben nicht ausreichte, um sie zu erfüllen.
Mit Tränen in den Augen, weil ich wieder an meine Liebsten denken musste, sah ich über die Schulter zu ihm. >Das sage ich nicht, weil ich dir nicht vertraue, sondern weil mein Bruder unser Held war... Was du im Moment bist, ist ein Wohltäter. Du hast vielleicht deine ehrenvollen Ansichten und hältst dich an Regeln. Doch du bist weit davon entfernt ein Held zu sein. Ein Held zu sein bedeutet, dass du hinter den Horizont blicken kannst. Ein Held zu sein bedeutet, dass du nicht nach den Sternen greifst, sondern dass du begreifst, dass du auf einem Stern lebst.<
Traurig sah ich wieder nach vorne. >Du meinst, nur die Verräter würden dem Ruf der Arcana schaden, aber auch das stimmt nicht. Du hast ebenso zum Schaden beigetragen, indem du blind alles hingenommen hast, was man dir eingetrichtert hat. Du siehst bis zum Horizont und nicht weiter, denn hättest du die Welt dahinter wirklich verstehen wollen, wären wir uns früher begegnet. Dann wäre das Heute vielleicht ein anderes.<
Und ich meinte jedes Wort ernst. Ein Teil von mir glaubte ihm nämlich, dass er den Tod meiner Liebsten nicht einfach so hingenommen hätte. Aber Unwissenheit schützte nicht vor der Strafe. Das war ebenfalls ein Gesetz, das er in seinem Stand kennen sollte.
Ich atmete tief durch, steckte die Trauer weg und betrachtete die wunderschöne Welt unter Wasser. >Und weil mein Bruder ein Held war und ich ihn sowie meine Mutter stolz machen möchte, werde ich mit dir zusammenarbeiten. Vielleicht kann ich so meinen Stamm retten, einen Versuch ist es wert.< fügte ich ein Weilchen später hinzu.
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30.07.2017, 10:31

Daragh


"Ich bin kein Wohltäter!", schnaubte ich und erwiderte hitzig: "Du legst dir mal wieder alles zurecht und gibst mir wieder für etwas Schuld, was ich nicht begangen habe. Das nervt tierisch. Du hast überhaupt keine Ahnung, was für einen Weg ich schon hinter mir gelassen habe und zu deiner Information ich bin seit meiner Kindheit mit Arcana aufgewachsen, so wie du mit den Menschen in dem Sumpfgebiet aufgewachsen bist. Du glaubst, dass sie niemals Verbrechen vergehen würden und vertraust ihnen. Sie ist sowas wie eine Familie für dich. Und sowas ist Arcana auch für mich, also beschuldige mich nicht dafür, dass ich an sie geglaubt habe. Ich tue immer mein Bestes und versuche das Richtige zu tun, aber ich bin nicht allmächtig und kann mich nicht teilen, um überall zu sein. Das Übel versteckt sich überall und von ihm gibt es tausendfach. Es ist mir egal, ob du mich für unfähig hältst ein Held zu sein. Ich weiß tief in meinem Inneren, dass ich dafür bestimmt bin und bis zu jenem Tag, an dem das Schicksal sich entscheidet, was mich zum Helden ausmacht, werde ich einen beschwerlichen Weg gehen müssen. Ein Held wird man nicht von heut auf morgen. Ich werde niemals aufgeben und weiterkämpfen. Ich werde das tun, was ich für richtig halte und Andere mit meinen Leib und Seele beschützen, selbst wenn es mich der Tod bedeuten soll. Und eines Tages wird ein Stern meinen Namen tragen." Mein Blick wurde glühend und tief atmete ich ein, um mein Temperament zu zügeln.

Yelva


Nach dem Spiel schickte ich Niall in den Waschraum und schließlich musste er sich zum Schlafen hingehen, da es für ihn sonst zu spät wurde. Immerhin war er noch ein Kind und Kinder brauchten mehr Schlaf, als der Erwachsener. Als es ganz still wurde in der Wohnung begann ich aufzuräumen und setzte mich schließlich an dem Küchentisch, um die Pergamentrolle von heute Morgen zu lesen. Es waren tatsächlich Regeln und es stand nochmals da mit den Angebot des Essens, was mir Kyoko erzählt hatte. Die Regeln waren verständlich, es ging unter Anderem um den respektvollen Umgang mit den anderen Mitglieder, besondere Sorgfalt mit dem Eigentum der Arcana, um Mitternacht wurde Niemand mehr reingelassen oder rausgelassen, es sei denn es gab einen Notfall. Ich beschloss die Rolle an der Wohnungstür festzumachen. Dann beschloss ich meine Notizen, die ich in der Magiekunde gemacht hatte, durchzulesen. Die Kerzenlampe gab mir genügend Licht in der abendliche Dunkelheit.


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30.07.2017, 12:39

Devante

Nachdem ich den Kerl im Gefängnis abgelassen und ein Formular ausgefüllt hatte, begab ich mich nach draußen in den Schlossplatz. Bei Nacht war ich nie zu sehen, also gönnte ich mir einen kleinen Spaziergang an der frischen Abendluft. Ich schaute zu den Bauten am Rande, in denen die Wohnungen lagen und fragte mich, wie Yelva ihren ersten Tag erlebt hatte. Jeder empfand es nämlich anders als der andere. Und ich wüsste zu gern, welches Potential Meister Hyun in ihr sah. Er war ziemlich gut darin, Leute richtig einzuschätzen.
In Gedanken versunken spazierte ich weiter und nahm auf einer steinernen Bank Platz. Ich würde erst morgen Mariellas Eltern besuchen, jetzt war es viel zu spät dafür.

Idoya

Was sollte ich dazu noch sagen? Er wollte nach den Sternen greifen, also sollte er es versuchen. Ich hielt niemanden davon ab, seine Träume zu verwirklichlichen, aber unsere Welten könnten nicht verschiedener sein. Möglicherweise scheiterte ich an der Zusammenarbeit mit ihm, doch ich musste mehr über seine Seite erfahren, um das fortzuführen, was mein Bruder begonnen hatte. Wenigstens das wollte ich für ihn tun. Sein Name durfte nicht in Vergessenheit geraten.
Da ich dem "Helden" nichts zu sagen hatte, weil alles sowieso in einem Meinungsstreit hinauslief, konzentrierte ich mich auf die Umgebung. Ich war mir absolut sicher, dass das Meer uns Delfine schicken würde, aber ich täuschte mich. Noch größere Wesen machten sich auf dem Weg zu uns. Ich konnte sie aus der Ferne nickt klar und deutlich erkennen, aber sie schimmerten in Schwarz und Weiß. Diese Wesen hatte ich noch nie gesehen.
Das sind Orcas, Nereina. Da du einen Begleiter hast, wäre es besser, wenn ihr ein weitaus sichereres Geleit habt.
Orcas? Ein sehr interessanter, schöner Name.
Ich ging weiter, das Meer teilte sich nach wie vor und dann blieb ich stehen, als diese Orcas uns erreichten. Sie waren so viel größer als die Delfine. Eindrucksvoller.
Vergessen war das, was auf der Insel geschehen war. Jetzt war ich in meinem Element, in einem anderen Zuhause. Lächelnd ging ich auf die Gestalten zu. Sie schwammen in der Nähe unserer Luftblase und musterten uns neugierig. Ihre Kommunikation ähnelte der der Delfine, vertraute Klicklaute. Sie begrüßten uns. >Mit ihnen werden wir weiterreisen. Es ist nicht ganz ungefährlich hier unten.<
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30.07.2017, 14:12

Daragh


Wir schwiegen, wir hatten auch nichts mehr zu sagen und daher nahm ich meine wässerige Umgebung genauer wahr. Hinter der "Wasserwand" wirkte die Welt unter dem Meer verschwommen. Jedoch erkannte ich schwimmende Farbpunkte und als sie uns näher kamen, waren es Fische, die an uns vorbei huschten. Der Sand unter meine Füße war feucht und es roch hier eindeutig nach dem Meer. Eine Krabbe lief eilig vor uns weg. Seesterne und Austern klebten an einige Steine. Plötzlich kamen große Flecken uns näher und ich staunte nicht schlecht, als die zwei Orcas uns nahe kamen. Aus solcher Nähe hatte ich sie nie betrachten können. Sie machten delfinartigen Geräusche. "Im Ernst?", begannen meine Augen begeistert zu funkeln. Ich war nie zuvor auf ein Meerestier geritten und wahrscheinlich würde es ein einmaliges Erlebnis sein.

Yelva


Meine Augen wurden schwerer und ich beschloss ebenfalls zur Ruhe zu gehen. Ich pustete meine Lampe aus und zog mich im Waschraum um. Auch wenn Niall mich nicht hörte, ging ich dennoch leise ins Schlafzimmer und kuschelte mich unter die weiche Decke. Meine Augen schlossen sich und in Gedanken erlebte ich den aufregender Tag nochmals. Bei der geistige und körperliche Training würde ich mir noch mehr Mühe machen. Und bei Magiekunde könnte ich vielleicht mir zusätzliches Wissen anschaffen, bestimmt hatten sie in der Bibliothek Bücher darüber.


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30.07.2017, 18:56

Devante

Irgendwann lockte mich der Hunger zurück nach Hause, wo mich eine besorgte Mutter erwartete. Alle anderen waren längst im Bett. Zu dieser späten Stunde war nämlich niemand mehr wach.
> Wo warst du? Du bist nicht zum Essen erschienen.< kam sogleich der erste Vorwurf. Ich gab ihr einen versöhnlichen Kuss auf die Wange. > Es tut mir leid, mir kam etwas dazwischen und das musste erledigt werden. Jetzt bin ich aber da.< Ich seufzte. > Und Daragh geht es gut. Bisher keine besorgniserregenden Anzeichen.<
Erleichtert das zu hören, verschwand ein großer Teil ihrer Sorge. Sie machte sich manchmal wirklich zu große Sorgen, aber so war sie eben und dafür liebte ich sie. Ihre mütterliche Art hatte mich zu dem Mann gemacht, der ich heute war.
> Geh dich ausruhen, Mutter. Ich schließe die Türen ab.<
Damit zauberte ich ihr ein kleines Lächeln ins Gesicht. > Gute Nacht, mein Sohn.<

Idoya

Ich zog eine Braue in die Höhe. Warum sollte ich lügen? Natürlich waren sie da, um uns zu geleiten, aber das sah er wohl ein. Seine Begeisterung glich fast schon der eines Kindes. In manchen Dingen war er mir tatsächlich ein Rätsel.
Nun kam der Teil, wo es etwas schwieriger wurde, denn ich konnte im Gegensatz zu ihm Unterwasser atmen. Darum musste eine andere Lösung für ihn her, als ich durch die Wasserwand trat und einen tiefen Atemzug nahm. Ich spürte die Veränderung in mir, spürte, dass ich nun anders "atmete". Durch das Wasser sah ich anschließend zu ihm. Ich formte mit der Hand eine etwas mäßig große Luftblase, was einiges an Energie kostete, aber etwas anderes fiel mir spontan nicht ein.
> Tritt näher. Damit wirst du nicht ertrinken, sobald du hinter die Wasserwand trittst. Sollte die Luft wieder knapp werden, musst du mir ein Zeichen geben, dann verschaffe ich dir die nächste Portion.< erklärte ich ihm ernst.
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30.07.2017, 19:36

Daragh


Eingehend musterte ich die zwei Wale und bemerkte einige Dinge, die in den Bücher falsch beschrieben wurden. Niemand war also so nahe an diese Tiere gewesen. Dann wanderte meine Augen weiter zu dieser Luftblase hinter der Wasserwand. Misstrauisch zog ich meine Augenbrauen zusammen. Das half mir wirklich nicht zu ertrinken? "Das hoffe ich doch, von Ertrinken habe ich allmählich genug", meinte ich und da ich kein feiger Mann war, trat ich durch die Wasserwand. Es war wie durch einem Wasserfall zu laufen, nur ohne die übermäßige Kraft des Wasserfalls.

Yelva


Ich wachte mit den ersten Sonnenstrahl auf und machte mich fertig für den Morgen, dabei ließ ich Niall noch etwas schlafen. In der Küche fand ich einen Topf und war froh drum, dass die Wohnung gänzlich ausgestattet war. Ansonsten hätte ich sicherlich Probleme gehabt. Ich schälte die Äpfel und kochte sie zu einem Mus. Es wurde ohne den süßen Raps etwas säuerlich schmecken, aber da sie bereits überreif waren, besaßen sie ein wenig Süße. Ich fand zwei Schalen und füllte sie auf. Der Geruch des Mus war überaus angenehm und erinnerte mich an das Zuhause. Mein Herz wurde wehmütig und ich hoffte bald eine Antwort von meine Eltern zu hören. Es waren bereits drei Tage vergangen, seitdem der Brief abgeschickt wurde. Es klopfte plötzlich an der Tür und überrascht ging ich ran. "Verzeihung die Störung, Fräulein Serrad. Ich soll ihnen die Kleidungen von Meister Hyun reichen und einen Brief von ihm", es war ältere Frau. Ich lächelte: "Haben Sie vielen Dank, gnädige Frau. Ich wünsche ihnen einen angenehmen Tag." Sie nickte knapp und ich ging wieder hinein. Neugierig musterte ich die Kleidungen. Es schien ein einfacher brauner Leinenhose zu sein und ein eierschalenfarbenes Leinenhemd. Zudem gab es feste Stiefeln, lederndes Gürtel und ein Haarband. Damit ging ich erneuert in den Waschraum und zog die ungewohnte Kleidungsstücke an. Ich flocht mein Haar zusammen. Als ich den Raum verließ, begegnete ich Niall- Verwirrt blinzelte und dann grinste er breit: "Du siehst komisch aus! Wie ein Junge, nur dein Gesicht und dein Haar sieht nach einer Frau aus."


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30.07.2017, 19:45

Devante

Am nächsten Morgen war ich ziemlich früh auf den Beinen. Ich wollte meiner Mutter etwas Arbeit abnehmen, also bereitete ich das Frühstück zu, aß etwas und machte mich sogleich auf den Weg zu Mariella. Ihre Eltern waren um diese Uhrzeit sicherlich wach und da mich gestern keine schreckliche Nachricht erreicht hatte, nahm ich einfach mal an, dass ihnen nichts Schlimmes widerfahren war.
Nach dem Besuch würde ich dann sofort ins Schloss gehen. Fedor hatte vielleicht interessante Neuigkeiten für mich. Hoffte ich jedenfalls. Und dann... Ja, dann könnte ich Yelva und Niall einen Besuch abstatten. Mich nach ihrem Wohlbefinden erkundigen.

Idoya

Ich wusste nicht, welche Erfahrungen er bereits auf hoher See gemacht hatte, aber das mit dem Ertrinken wünschte ich niemandem. Nur meinen ärgsten Feinden, die für den Tod meiner Liebsten verantwortlich waren.
Er trat durch die Wasserwand, daher beeilte ich mich, ihm die Luftblase um den Kopf zu ziehen, sodass kein Wasser darin eindrang. Ich musterte mein Werk eingehend, bis ich es für sicher genug hielt, um unsere Reise fortzusetzen. Nun wandte ich mich an die Orcas, die brav warteten. Ich fuhr mit der Hand über die glatte Haut und klammerte mich mit beiden Händen an der Rückenflosse fest. Da sie viel größer als die Delfine waren, lag ich komplett auf dem Rücken dieses faszinierenden Wesens. Es berauschte mich, dass ich auf ihm reiten durfte. Quer durch die aufregende Welt des Meeres.
Ich sah über meine Schulter zu meinem Begleiter. > Bereit?<
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30.07.2017, 19:57

Huhu:)

Daragh


Sofort bildete sich die Luftblase um meinem Kopf, doch ich hatte aus Reflex dennoch die Luft angehalten. Ich spürte, dass mein Körper im Wasser war, doch mein Kopf blieb trocken und vorsichtig begann ich zu atmen. Ich ertrank tatsächlich nicht. Es juckte mir in den Fingern nach der Blase zu tasten, doch ich glaubte, das war ausnahmsweise keine gute Idee. "Faszinierend", murmelte ich und hob den Kopf. Jetzt sah ich die Welt unter dem Wasser viel klarer und meine Augen weiteten sich, als ich die bunten Korallen sah. "Wahnsinn!", begeistert wollte ich jeden Winkel des Meeresboden erkundigen. Doch die Frau riss mich zurück in die Wirklichkeit und ich schaute zu dem Orca. "Sowas von!", Ich stieß mich vom Boden ab und schwamm auf ihn langsam zu. Ich senkte mich auf seinem Rücken und hielt mich an der Rückenfloss fest. Seine Haut war glatt. "Das ist ja wie in einem Traum", sanft strich ich über die Flosse des beeindruckendes Meerestier.

Yelva


Ich begann zu kichern, da hatte er nicht unrecht. Ich sah wirklich komisch aus und wir gingen in die Küche um zu speisen. Während Niall sich über dem Apfelmus hermachte, las ich den Brief von Meister Hyun. Er wünschte mich und meinem Bruder früher zu sehen. Wir sollten uns im Klassenraum treffen. Besorgt runzelte ich mit der Stirn. Hatte ich vielleicht etwas Falsches getan? Hoffentlich nicht. Ich wollte nämlich Niemanden verärgern, schon gar nicht Arcana. Immerhin hatten sie mir viel geholfen. Nach dem Frühstück verließen wir unsere Wohnung und wie am Vortag begegneten wir Kyoko. "Guten Morgen", grinste sie breit. "Gute Morgen", grüßte ich lächelnd zurück. "Ihr seid auf dem Weg zum Schloss?", erkundigte sie sich und ich nickte. "Gut, dann haben wir den gleichen Weg", meinte sie vergnügt: "Heute beginnt nämlich jetzt die andere Hälfte meiner Ausbildung und ich werde jetzt zu einem Meister der Lichtgarde zugeteilt. Was arbeitest du eigentlich? Das hatte ich vergessen zu fragen." "Ich wünsche dir viel Erfolg", meinte ich lächelnd und antwortete ihr: "Ich bin als Gärtnerin eingestellt." "Oha, bei mir würden alle Pflanzen eingehen", lachte sie. Gemeinsam erreichten wir das Schloss und in der Halle mussten wir uns trennen. "Bestimmt sehen wir uns heute noch bis dahin viel Spaß", meinte Kyoko munter. "Dir auch", erwiderte ich. Niall und ich gingen zu unserem Klassenraum. Ein Wunder, dass ich mir den Weg merken konnte. Zaghaft klopfte ich an der Tür und wir wurden hereingebeten. Meister Hyun war nicht alleine, neben ihm stand die Bibliothekarin Frau Maltow. "Guten Morgen, Fräulein Serrad", grüßte mich der Meister freundlich. "Guten Morgen", murmelte ich unsicher. "Das ist Frau Maltow. Sie ist für die Bibliothek zuständig und vor ihrer Zeit in Arcana war sie einst eine Lehrerin einer Dorfschule gewesen. Sie wird fortan Niall in der Bibliothek unterrichten, wenn es Ihnen recht ist", erklärte Meister Hyun.


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30.07.2017, 20:09

Hallöchen ;)

Devante

Als ich an die blau gestrichene Tür klopfte, wartete ich nur wenige Sekunden, da tauchte auch schon Mariella auf. Sie strahlte mich regelrecht an. Wie es aussah, ging es ihren Eltern wirklich gut. Sehr beruhigend. > Guten Morgen.< begrüßte ich sie gut gelaunt und umarmte sie.
Sie erwiderte die Umarmung ganz fest, ehe sie mich ins Esszimmer brachte, wo ihre Eltern gerade das Frühstück zu sich nahmen. Auch sie begrüßte ich herzlich. Sie waren sehr nette Leute, auch wenn sie meist einen äußerst strengen Eindruck machten. Das kam eben mit ihrem anstrengenden Beruf einher. Man erwartete viel von ihnen, sonst wären sie nicht auch außerhalb Altheas bekannt.
Ich setzte mich zu ihnen und lauschte ihren Erzählungen aus fernen Städten, die sie bereist hatten. So etwas interessierte mich am meisten.

Idoya

Definitiv wie ein kleiner Junge. Das passte so gar nicht zu dem Bild eines Gardenmitglieds, besonders nicht zu der Lichtgarde - der höchsten von allen. Ich schaute wieder nach vorne und gab den Orcas ein Zeichen, dass wir unseren Weg fortsetzen konnten. Sie bewegten sich, passten sich der Strömung des Wassers an und tauchten mit uns gemeinsam in die unendlichen Weiten ein. Ganz langsam löste sich jede Sorge, jede Angst, jede Trauer in Wasser auf. Mein echtes Wesen fühlte sich unglaublich wohl hier. Ich könnte ewig auf diesem Orca liegen.
Um uns herum zeigte sich das Meer von der besten Seite. Korallenriffe, verschiedenfarbige Fische, heller Sand, große und kleine Felsen, Schluchten, niedrige Berge und so weiter. Das Auge allein reichte nicht aus, um all die Reize wahrzunehmen.
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30.07.2017, 20:22

Wie geht es dir?:)

Daragh


Auf einem Orca zu reiten war anders, als auf einem Pferd. Es fühlte sich mehr wie ein Schweben an und das Wasser strömte an meinem Körper vorbei. Mein Kopf war in ständiger Bewegung, da ich versuchte die geheimnisvolle Welt alles erfassen zu können. Sowas etwas hatte ich noch nie gesehen und ich bedauerte, dass es keine Zeit gab für genauere Erkundigungen. Jedenfalls schien hier andere Arten von Pflanzen zu wachsen und auch sie besaßen prächtige Farben wie die edelsten Blumen auf dem Land. Der Sand war hell, ja beinahe schneeweiß wie auf den Bergspitzen. Und etliche bunte Fische in verschiedenste Größen schwammen an uns vorbei. Ich entdeckte in der Ferne Delfine und auf dem Sandboden kriechende oder schlängelnde Meerestiere. Es gab Felsen, Schluchten und gar kleine Berge.

Yelva


Es erleichterte mich, dass es nichts Schlimmes war und ich nickte: "Das wäre vollkommen in Ordnung. Aber das Problem ist, dass Niall sich nur gebärden kann." "Ich kann ebenfalls gebärden, ich habe mir viele Sprachen aneignen können", ertönte die weibliche Stimme. Sie besaß einen sanften Klang. "Oh, dann ist es überhaupt kein Problem. Es freut mich, dass Niall die Möglichkeit erhält sich ebenfalls Wissen von einem Anderen aneignen zu können", strahlte ich. "Nun, dann stelle ich mich ihm vor und wir gehen gleich", meinte die freundliche Frau und beugte sich leicht zu Niall. Ihre Hände begannen elegant in der Luft zu tanzen: "Ich bin Raija Maltow. Während deine Schwester hier Unterricht macht, würde ich dich gerne in der Bibliothek unterrichten. Ich verspreche dir, dass es auch nicht langweilig wird, wie es klingen mag. Wärest du damit einverstanden?" Niall machte große Augen und schüchtern nickte er. "Gut, dann verabschiede dich von deiner Schwester. Sie wird dich dann in der Bibliothek abholen, wenn sie fertig ist", lächelte Frau Maltow. Ich umarmte kurz Niall und wünschte ihm viel Spaß. Mit gemischtem Gefühl sah ich ihnen nach. "Keine Sorge, sie wird sich gut um ihn kümmern", besänftige mich Meister Hyun. Zaghaft lächelte ich und setzte mich hin. Die anderen Mitschülern kamen nun nach und nach. Als wir vollzählig waren, begannen wir mit der Magiekunde.


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30.07.2017, 20:32

Ganz guut und dir? ;)

Devante

Nach dem langen Gespräch mit Mariellas Eltern beschloss ich ins Schloss zu gehen, denn ich durfte nicht zu spät antanzen, wenn ich gute Aufträge erhalten wollte. Zwar machte Fedor hier und da eine Ausnahme für mich, aber das gehörte sich nicht als Schattengänger. Wir nahmen das, was man uns gab und machten stets das Beste draus. Deshalb sah unsere Ausbildung auch ganz anders aus.
An der Tür verabschiedete ich mich von Mariella mit einer festen Umarmung. > Pass auf dich auf. Ich bin froh, dass deine Eltern heil zurückgekommen sind.<
> Ja, das bin ich auch. Jetzt kann das Geschäft in neuer Blüte öffnen.< lächelte sie.
Ich nickte zustimmend, drehte mich um und machte mich sogleich auf den Weg ins Schloss. Wie immer musste ich hierfür die unterirdischen Gänge nutzen, andernfalls kam ich nicht rein. Ich traf niemanden dort unten, war ganz allein, daher hing ich meinen Gedanken nach. Wann würde Daragh wiederkommen? Hatte er die Charta gefunden und geborgen?

Idoya

Immer mal wieder sah ich zu dem Mann, um mich zu vergewissern, dass die Blase hielt und er genug Luft zum Atmen hatte. Allerdings war er so in die Welt des Meeres vertieft, dass er es nicht einmal mitbekommen würde. Seine Augen sogen jedes Detail in sich auf. Ihm schien die Welt wirklich Unterwasser wirklich zu gefallen. Abenteuer gehörten wohl zu ihm dazu.
Ich richtete den Blick wieder nach vorne und hielt mich weiterhin an der Rückenflosse fest. Orcas waren so viel schneller als Delfine, denn das Wasser strömte geradezu an mir vorbei. Wenigstens machte das meine Kleidung mit. Ich wollte ungern am Ende der Reise nackt vor ihm stehen. Allein der Gedanken war schlimm. Somit lenkte ich meine Gedanken in eine ganz andere Richtung. Wie würden wohl Vater und Shiva reagieren, wenn ich ihnen Asterias vorstellte?
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373

30.07.2017, 20:48

Geht so, bin leider erkältet :/

Daragh


Ich reckte ein Arm seitlich heraus und zwischen meine gespreizten Fingern entstand Linien von Luftblasen. Ich machte schwingende Bewegungen und die Linien folgten meiner Bewegungen, sodass sie wellenartig aussahen. Das sah witzig aus. Ich zog wieder mein Arm zurück und entdeckte über mir ein seltsames Geschöpf. Wenn ich nicht irrte musste das.....ein Rochen sein! Schnell blickte ich ihm nach. Aufeinmal wurde die Luft stickiger und ich musste mich räuspern. "Frau, ich glaube mir geht die Luft aus", wandte ich mich an sie. Mein Körper begann sich aus Reflex zu verkrampfen bei der Erinnerung des Gefühls von Ertrinken.

Yelva


"Wir waren gestern beim magischen Pakt stehengeblieben. Doch zuerst lass uns die Hauptmerkmale eines Magus näher erläutern. Also weiß Jemand was ein Magus kennzeichnet? Damit meine ich wie könnten andere Bürger einen Magus erkennen", begann Meister Hyun den Unterricht. Diesmal hob eine Frau, dessen Name ich nicht mehr wusste, die Hand. "Eve", nickte er. "Wie gestern erwähnt erscheint ein Mal auf unserem Körper, wenn der Pakt erfolgreich abgeschlossen ist. Das kennzeichnet uns als Magus und natürlich wenn unsere Gefährten vor den Augen Anderen sichtbar sind. Denn die meisten Gefährten sind in wildtierischer Form und in der Natur wären normale Wildtiere nicht so zutraulich." "Bleiben wir bei dem Mal. Wer kann mir was darüber mehr sagen? Tragen alle das gleiche Mal oder ist es individuell? Wenn ja, warum ist es so?", fuhrt Meister Hyun fort und ich schrieb hastig alles nieder. Joan meldete sich und er wurde drangenommen: "Jedes Mal ist unterschiedlich. das Mal passt sich der Fähigkeit an, er stellt sozusagen das Symbol der Fähigkeit und des Chartas dar. Das Mal taucht auch an verschiedene Körperteile auf, ebenfalls passend zur Fähigkeit. Nehmen wir beispielsweise die Fähigkeit Stärke, das Mal könnte ein Hammer darstellen, symbolisch für Stärke und dieses Mal würde sich vielleicht eher am Hand oder Arm befinden. Faust oder angewinkelter Arm werden oftmals bei uns als symbolische Stärke gedeutet."


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30.07.2017, 20:59

Oh nein, wie ist denn das passiert :O Gute Besserung!

Devante

Fedor wartete bereits mit ernster Miene auf mich. Ich ahnte nichts Gutes, darum schaute ich mich um und vergewisserte mich, dass mich niemand eingehend beobachtete. Selbst wenn wir zu einer Garde gehörten, blieben unsere wahren Identitäten dem anderen verborgen. Wir wussten, hörten und sagten nichts über andere. So wollte es das Gesetz der Schattengarde.
Ich beugte mich über die Theke, kniff die Augen zusammen. > Was ist los? Schlechte Nachrichten?<
> In der Tat. Es gab ein Attentat in unserer Partnerstadt Sadja an der Küste. Dabei sind einige Gardenmitglieder ums Leben gekommen. Mehr weiß ich nicht, aber das war ein übles Blutbad. Man vermutet üble Chartajäger.<
Ich runzelte die Stirn. Das waren in der Tat keine guten Nachrichten. Zurzeit gab es viel zu viele solcher Zwischenfälle. Beunruhigend, sehr beunruhigend.

Idoya

Frau. So wollte er mich von nun an rufen? Na toll. Der Orca verlangsamte sein Tempo ein wenig, sodass wir beide nebeneinander schwammen und ich somit nah genug war, um die Luftblase zu erneuern. Dazu zog ich aus der Oberfläche eine größere Blase in die Tiefe und setzte sie ihm um den Kopf, während die andere einfach platzte. Die Luft darin war sowieso aufgebraucht.
Das Ganze hatte problemlos funktioniert und ich war ziemlich stolz auf meine Leistung, weil ich solche Tricks normalerweise nicht einstudierte. Ich folgte einfach nur meinen Instinkten. > Besser?<
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30.07.2017, 21:15

Keine Ahnung, entweder hatte ich mich plötzlich angesteckt oder es lag an das wechselartigen Wetter:/ Danke :)

Daragh


Sie verlangsamte ihr Tempo, sodass sie neben mir schwamm und ich beobachtete, wie sie eine neue Blase erschuf. Sie setzte die neue Blase über mir und der Alte platze. Kurz spürte ich einen sanften Luftschlag. "Danke", antwortete ich ihr. "Also du kannst das Wasser teilen, Luftblasen erschaffen und scheinbar mit den Meer kommunizieren. Außerdem kannst du irgendwie die Tiere mit deinem Gesang beruhigen und im Wasser atmen. Das Meer scheint dein Element zu sein, du bist ein Teil davon", stellte ich fest.

Yelva


Meister Hyun nickte zufrieden und stellte die nächste Frage: "Wie schaut es mit den Fähigkeiten eines Magus aus und kann er sich mehrere Fähigkeiten aneignen?" Wieder meldete sich Joan, aber auch Vivianne. Und ein Dritter hob ebenfalls die Hand. "Draco", nahm Meister Hyun den Dritten. "Wie bei dem Mal gibt es auch verschiedene Fähigkeiten, sie werden nach meines Wissen in drei Einheiten aufgeteilt: Geistige Fähigkeit, Körperliche Fähigkeit und materielle Fähigkeit. Unter materielle Fähigkeit ist darunter zu verstehen, wenn ein Dschinn sich in einem Gegenstand verwandeln kann, das dann eine Fähigkeit besitzt. Zum Beispiel ein Schwert, das Blitze erzeugen kann. ber nur sein Träger könnte dann diesen Gegenstand aktivieren. Die dritte Einheit ist jedoch nicht häufig verbreitet. Geistige Fähigkeit beinhaltet alle Fähigkeiten die durch den Geist des Trägers gesteuert wird, wie zum Beispiel durch eigene Gedanken Jemanden manipulieren. Bei körperliche Fähigkeiten gehört zum Beispiel Stärke, das heißt Derjenige ist so stark wie ein Bär. Also es wird einem Körperteil oder Organ besondere Kraft verliehen."


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30.07.2017, 21:22

Oje, dann hoffe ich, dass du ganz schnell gesund wirst :D

Devante

> Anderes Thema.< meinte ich daraufhin und stieß einen tiefen Seufzer aus. > Gibt es einen Auftrag für mich?<
Und wenn es keinen gab, wäre das auch kein Weltuntergang. So oder so fand ich immer etwas zu tun und sei es auch nur eine Observationsaufgabe. Aber das geschah nicht oft. Auch diesmal gab es etwas für mich zu tun. Eine kleine Aufgabe, die ich im Nu erledigen konnte.
Ich steckte das Schriftstück in meine Manteltasche und verabschiedete mich von Fedor. Im Moment fand Magiekunde statt, also würde ich Yelva leider nicht antreffen. Ich könnte solange in der Bibliothek warten, ein wenig in den Büchern stöbern, was ich schon lange nicht mehr getan hatte.

Idoya

Ich schüttelte den Kopf. > Nicht ich teile das Meer. Es ist das Meer selbst, das mir erlaubt, eins mit ihm zu sein. Ich verfüge über keinerlei Macht über dieses Element. Entweder es folgt meinen Wünschen oder es widersetzt sich mir.< erklärte ich ihm, während wir weiter in die Dunkelheit der Tiefe eintauchten. Hier wurde es auch merklich kühler.
> Das macht eine elementare Animae aus. Wir sind Teil von etwas Großem, dürfen aber nie vergessen, dass wir unserem Element zu gehorchen haben. Wenn es wütend ist, besänftigen wir es mit Gesang. Wenn es glücklich ist, tanzen wir zum Dank. Wenn wir seine Hilfe brauchen, schickt es uns Gaben, wenn es möglich ist. Es ist stets ein Geben und Nehmen.<
Ich machte eine ausholende Bewegung. > Ohne die Erlaubnis des Meeres hätte ich dich gar nicht erst mitnehmen können. Es war eine Entscheidung, auf die ich keinerlei Einfluss hatte.<
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377

30.07.2017, 21:34

Danke ^^ Gehe offline, gute Nacht:)

Daragh


Fast hätte ich mit der Hand durch mein Haar gefahren, jedoch erinnerte ich mich rechtzeitig an die Blase. Ich merkte, dass es dunkler wurde, je tiefer wir schwammen. Und auch die Temperatur schien sich zu sinken. Erneuert wurde mein Neugier erweckt. Über tiefe Seen wurden schaurige Geschichten erzählt, angeblich sollten dort Seemonstern leben. Ich schaute zu ihr hinüber, dachte über ihre Worte nach und meinte: "Verstehe. Das Meer ist auch ein ziemlich mächtiges, ungezähmtes Element. Es wäre wahrscheinlich nicht gut, wenn man über ihn herrschen kann." Einen Moment breitete ich die Arme aus und rief grinsend: "Danke Meer für deine Güte." Ich hielt mich wieder an der Rückenflosse fest. Ich gab dem Meer nicht die Schuld, dass ich zweimal beinahe ertrunken wäre. Ein Sturm wühlte nun mal das Wasser auf und den Wind konnte das Meer kaum kontrollieren. Außerdem war es nun mal ein ungezähmtes Gewässer. Es besaß seine wilde Freiheit.

Yelva


Also wenn ich so darüber nachdachte, musste dann meine Fähigkeit zu den geistigen Fähigkeiten gehören. Joan hob sich räuspernd die Hand und Meister Hyun nickte ihm zu. "Es gibt sogar noch eine vierte Einheit, doch dies ist relativ unbekannt, da es noch nicht genügend Forschungen gibt. Man nennt diese Einheit vereinte Fähigkeit. Das heißt die Fähigkeit ist geteilt, ein Teil trägt der Dschinn und den anderen Teil der Träger. Die Fähigkeit kann nur angewandt werden, wenn sie ihre Teile vereinen. Aber wie es genau geht, weiß man bis heute nicht. Es wurde nur einen einzigen Fall untersucht, da ein solcher Charta scheinbar selten ist." Ein leises Raunen ging durch den Raum. "Ganz Recht", antwortete ihm Meister Hyun und fuhr fort: "Und wer kennt die Antwort auf meine zweite Frage?.....Ah, Vivianne." "Ein Träger kann mehrere Fähigkeiten besitzen, wenn er auch mehrere Pakte mit den Chartas geschlossen hat. Jedoch muss bedacht werden, dass es zu seelische Belastungen führen könnte, aufgrund der enorme Macht und natürlich Energieentzug. Bislang haben Magus nur bis zu fünf Chartas geschafft."


378

30.07.2017, 21:42

Gute Nacht, ruh dich aus :*

Devante

In der Bibliothek angekommen, erwartete mich die gewohnte Stille. Hier befanden sich hauptsächlich die Gelehrten und Auszubildenden, denn ohne das hier verfügbare Wissen war es nicht möglich, die schweren Prüfungen sowohl in der Theorie als auch in der Praxis zu bestehen. Ich erinnerte mich an viele anstrengende Nächte zwischen all diesen Regalen voller Wissen.
Um niemanden zu stören, verhielt ich mich sehr ruhig und blieb etwas abseits von Einzel- oder Gruppenarbeitsplätzen. Hier und da stöberte ich etwas herum, aber es war nichts Interessantes dabei. Vielleicht wurde ich in der Abteilung für Neuzugänge fündig. Manchmal traf sehr spannende Literatur ein.

Idoya

Er hatte also keine Angst vor dem Meer, sonst würde er sich nicht so locker benehmen. Stattdessen genoss er all das, als wäre er allein auf der Welt und könnte alles machen, was ihm gerade in den Sinn kam. Stirnrunzelnd sah ich nach vorne. In die finstere Dunkelheit, die uns nun umgab. Diese Orte gehörten nicht zu meinen Favoriten, aber sie machten den Charakter eines Ozeans aus. Hier unten existierten Wesen, die selbst ich nie zu Gesicht bekommen hatte und ich verspürte auch nicht den Drang, jeden Stein und jedes Lebewesen zu kennen. Manche Dinge blieben lieber verborgen.
Ich schaute mich konzentriert um, blieb wachsam und hoffte inständig, dass wir nichts Verfluchtem begegneten. Das wäre sehr unpassend, weil ich nun nicht mehr auf mich selbst, sondern auch auf ihn Acht geben musste. > Warum willst du eigentlich ein Held sein? Befriedigt dich das Leben, das du zurzeit führst, nicht?<
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379

31.07.2017, 06:37

Daragh


"Wenn ich ein Held bin, bin ich in der Lage mit jedem Bösewicht aufnehmen zu können und ich kann die wehrlosen Menschen noch besser beschützen. Als Held werden meine gute Taten nicht vergessen und vielleicht lernen die Menschen etwas daraus, zum Beispiel der Glaube an sich selbst. Das ist nämlich die wahre Kraftquelle und dafür braucht man kein Magus zu sein", antwortete ich ihr und starrte in die Finsternis des Meeres: "Ich wollte schon seit Kindesbein an ein Held sein, seit ich zum ersten Mal Jemanden gerettet habe. Da wusste ich einfach, dass das Schicksal meine Bestimmung entschieden hat." "Mein Leben mag nicht schlecht sein und ich schätze auch die Dinge, die mir geschenkt wurden. Aber ich bin ein Abenteurer, mein Geist wird sonst ruhelos. Es gibt da draußen auf der Welt noch viel zu entdecken und das ist für mich ein großer Reiz", war die Antwort auf die zweite Frage.

Yelva


Fleißig schrieb ich die neue Informationen auf meinem Papier nieder und musste hin und wieder die Feder in den Tintenfass tauchen, damit die Tinte nicht alle ging. All das hatte ich gar nicht gewusst. Ich kannte nur das Gröbste, was meist Jeder wusste. Aber hier ging mal viel mehr in die Tiefe und ermöglichte mir einen neuen Blickwinkel. Es half mir besser zu verstehen, was wirklich ein Magus war. "Für heute reicht die Magiekunde. Zeit für die Mediation", klatschte Meister Hyun in seine Hände. Erfreut lächelte ich, die Meditation hatte mir schon gestern gefallen. Wir gingen zum Park und ließen wie gestern uns in der Nähe des riesigen Teiches nieder. "Wir werden die Übung von gestern wiederholen. Sie wird solange wiederholt bis Jeder seinen inneren Gleichgewicht gefunden hat. Dann erst können die ersten Lektionen erlernt werden", erklärte er uns. Einige wirkten nicht ganz begeistert, aber sie beschwerten sich. Mich hingegen störte es nicht diese Übung mehrmals durchzuführen. "Geht in eure Position. Vergisst nicht die Atmung und sei einst mit eurer Umgebung. Sei im Einklang mit Körper und Geist", sagte Meister Hyun. Ich schloss meine Augen und schon hatte ich das Gefühl als würde ich mich mit der Natur einst werden. Das Gefühl von der Leichtigkeit überkam mich, als ich wieder die Flügeln einer Eule bekam und ich schwebte in Gleichgewicht durch die Luft.


380

31.07.2017, 12:34

Devante

Mein Gefühl hatte recht. Ich fand ein Buch, das die Gebiete außerhalb Altheas behandelte. Eine Art Reisetagebuch eines Wanderers. Da ich eine Schwäche für solche Geschichten hatte, zog ich mich mit diesem Werk zurück. Es gab einen netten Platz direkt am Fenster, durch das man einen Blick auf den Park werfen konnte, in dem meist die Meditationen stattfanden. So auch heute.
Meister Hyun kam als Erster in mein Sichtfeld, dicht gefolgt von seiner Klasse. Darunter auch Yelva, die einen sehr entspannten Eindruck machte. Scheinbar gefiel ihr die Meditationssitzung. Das war sehr wichtig, um eins mit ihrem Dschinn zu werden. Um all die Energie zu entfalten, die den Pakt ausmachte. Sie würde eine gute Magus werden. Das sah ich ihr an. Meister Hyun bestimmt auch. Ihm entging nie etwas.

Idoya

Ein Abenteurer also. Das erinnerte mich leider an meinen Bruder. Ich ließ die Informationen erst einmal sacken und sah wieder nach vorne. Versuchte irgendwas in der Dunkelheit zu erkennen, durch die wir schwammen. Die Orcas wirkten nicht so, als wären sie beunruhigt, daher blieb ich entspannt. Auch das Meer flüsterte mir keine Gefahren ins Gedächtnis. Wir waren zurzeit in Sicherheit.
In der Ferne erblickte ich nur unendliche Finsternis. Ich erinnerte mich nicht an diesen Weg, spürte jedoch, dass das die richtige Richtung war. Die Strömung teilte mir das mit. Sie gab mir die Informationen, die ich brauchte, um zu wissen, was sich um uns herum befand. Meterhohe Felsen, Kleinkrebse, Fische und auch Raubtiere. Raubtiere, die uns aber nichts antun würden.
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