Daragh
"Das ist schon mal gut. Es ist wichtig gemeinsam an einem Strang ziehen zu können", meinte ich und wir hatten die Stadt erreicht. Zielstrebig ging ich durch die kleinere Straßen entlang, vorbei am Marktplatz und schließlich blieben ich vor der Schneiderei stehen. Direkt neben dem Haus, wo Mariella lebte. Ich öffnete die Tür, die kleine Glocke erklang. Ein Mann erschien hinter dem Tresen und sein Gesicht erhellte sich: "Daragh. Wie schön dich zu sehen." "Guten Morgen Reed. Wie geht es dir?", begrüßte ich den jahrelangen Freund unserer Familie. "Gut. Die Reise war ein voller Erfolg gewesen. Wir haben schöne Stoffe auftreiben können. Was führt dich hierher? Und wie geht es deiner Mutter und deinem Vater?", er umrundete den Tresen und schüttelte meine Hand. "Ich brauche ein edles Kleid für meine Begleiterin. Aber es soll aber nicht zu auffällig wirken, sondern schlicht und dennoch elegant", ich deutete auf Idoya: "Meine Eltern gehen es gut." "Ah, Daragh. Wusste ich es doch, dass ich dich gehört habe", Mariella erschien und kam auf mich zu. Freundschaftlich umarmte ich sie und gab einen Kuss auf die Wange: "So schön wie die Morgensonne." "Jaja", lachte sie und sah neugierig Idoya an. "Mariella? Kümmerst du dich bitte um die Dame. Sie sucht ein schlichtes, aber ein elegantes Kleid. Ich meine, wir haben da noch einige Kleidern. Ansonsten müssen wir das in Auftrag nehmen", wandte sich Reed an seine Tochter. "Ich glaube ich weiß welches Kleid Ihnen wunderbar stehen wird, folgen Sie mir", forderte Mariella lächelnd Idoya auf. "Wo ist Lynne?", wandte ich mich an Reed. "Meine Frau ist bei den Kunden, um für sie die Kostüme für das Fest zu entwerfen", antwortete er.
Yelva
Ich atmete tief die Luft ein, spürte die Wärme der Sonne in meinem Gesicht und hörte die Vögel in den Bäume singen. Der Wind ließ leise die Blättern rascheln und etwas plätscherte in dem See. Das weiche Gras kitzelte meine Knöcheln und ich verschmolz mich immer mehr mit der Natur. Es war so friedlich und mein Geist löste sich von mir. Ich verwandelte mich in die Eule, flog in die Höhe und war in meinem Gleichgewicht. Es fühlte sich wie Sekunden an, doch es war eine Stunde vergangen als ich die Stimme von Meister Hyun vernahm: "Ihr habt das sehr gut gemacht. Ihr könnt Pause machen." "Wir sehen uns auf dem Trainingsplatz", wandte ich mich an meine Freunde. Denn jetzt wollte ich nach Niall schauen und erhob mich. Ich verließ den Park, als ich zum Schloss eilte.