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681

10.08.2017, 15:51

Hihi, jaXD

Daragh


Natürlich spürte ich den festen Griff, aber sie schaffte es ihm nicht an die Gurgel zu gehen und ich führte sie von ihm weg, nachdem sie mir die Antwort gegeben hatte. Wir gingen in eine Seitenstraße und ich blieb stehen: "Wir können jetzt erstmal aufhören und ich werde mich um sie kümmern." Irgendetwas in mir wollte nicht, dass sie sich übernahm. Sie würde niemals preisgeben, wann es ihr zu viel wurde. Da war sie ziemlich stur. Selbst bei der schlimme Verletzung auf der Insel hatte sie versucht ihre Schwäche zu verbergen. Nur bei dem Gewitter hatte sie ihn einen Moment zugelassen, wahrscheinlich weil sie geglaubt hatte ich würde es nicht mitbekommen.

Yelva


Ich hörte die Tür zufallen und dieses Geräusch hallte bis in mein Innerstes. Es fühlte sich wie Endgültiges an. Meine Beine gaben nach und mein Körper bebte, als mich mehrere Schluchzern überfielen. Elodie kam aus mir heraus und ihr weiche Feder strich an meinem Gesicht. Liebeskummer ist schmerzvoll, aber mit der Zeit wird es weniger. Es ist wie eine Wunde, nur dass Dieser in deinem Herz ist, sagte sie mit einem sanften Klang. Sie wollte mich trösten. Ich schlang meine Arme um ihren Körper und nach eine Weile versiegten die Tränen. Ich hörte ein Geräusch und mit gerötete Augen schaute ich auf. Niall stand erschrocken im Türrahmen. Hastig wischte ich mir die feuchte Spuren von Wangen und stand auf. Ich zwang mich zu einem Lächeln: "Das Essen ist fertig. Setzt dich." "Was ist los? Warum hast du geweint?", fragte er besorgt. "Macht dir keine Sorgen. Ich habe nur plötzlich Heimweh bekommen. Jetzt geht es mir wieder gut", besänftigte ich ihn und strich durch seinem Haar. Der fürchterliche Schmerz in meinem Brustkorb wallte erneuert auf, aber ich musste jetzt stark sein. Für Niall. Ich musste mich dazu zwingen etwas zu essen, damit er sich nicht sorgte und mir war das Lächeln noch nie so schwer gefallen. Ich verabschiedete mich von ihm und sagte: "Bis später." Er nickte: "Yelva?" "Ja?", lächelte ich und spürte die Tränen in meiner Kehle. "Ich hab dich lieb", antwortete er mir. Beinahe wäre ich meiner Schwäche nachgegeben, aber ich riss mich zusammen und küsste seine Wange: "Ich habe dich auch lieb." Schließlich verließ ich die Wohnung. Ich musste arbeiten. Wir brauchten die Münzen. Ich musste mich um Niall kümmern. Mir war so kalt.


682

10.08.2017, 16:00

Darin sind wir Profis hahaha XD

Devante

Fedor war auch heute nicht da. Das sah ihm gar nicht ähnlich. Ich sollte mir Sorgen machen, aber ich war in Gedanken immer noch bei Yelva. Ich hatte das Gefühl, nie wieder etwas essen zu können, weil mich die Schuldgefühle stückchenweise aufaßen. Mit den anderen Frauen war das nie so gewesen. So schmerzhaft.
Ich rieb mir über die schmerzende Stelle an der Brust und atmete tief durch. Versuchte mich innerlich zu sortieren. Ich musste etwas Gutes tun. Etwas, das mir wieder meine Balance gab. Aus diesem Grund suchte ich den General auf. Den Mann, der das Gefängnis leitete. Ich würde ihm sagen, was Sache war. Dass dort unten zwei Männer saßen, die es nicht verdient hatten. Meine Fähigkeit, die Wahrheit aufzudecken, war genug, um ihre Unschuld zu beweisen. Wenn sie wieder nach Hause gehen durften, würde ich mich besser fühlen. Besser als jetzt.

Idoya

Sobald wir außer Sichtweite waren, lockerte sich meine angespannte Haltung. Ich dachte immer noch an Kira. An ihren emotionalen Zustand, als sie torkelnd ins Dorf zurückgekehrt war. Es fehlte nur ein bisschen, ein weiterer Tropfen Wut und ich würde diesen Kerl anfallen. Ihm die Augen auskratzen.
Daragh schob mich in eine Seitengasse, wo wir allein waren und ich sah ihm fest in die Augen. Stieß die angestaute Luft aus. > Gut. Halt mich auf dem Laufenden, was die beiden betrifft, besonders diesen Robert. Sollte er sich überraschenderweise zurückhalten, werde ich ihn schon dazu bringen, sich an mir zu vergreifen. Dann kastrier ich ihn.< Wenn es um meine Liebsten ging, fuhr ich schnell aus der Haut. Niemand durfte sie verletzen. Da lieferte ich mich lieber selbst aus.
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683

10.08.2017, 16:10

Oh ja, Dramaqueens und professionelle Schokoesser XD

Daragh


"Das wirst du nicht tun!", mein Ton wurde scharf und ich packte an ihre Arme: "Ich verstehe dich, dass du ihn kastrieren willst. Aber ich lasse nicht zu, dass du dich von ihm....Wie ich damals gesagt habe, solche widerliche Schweine sind Wiederholungstätern. Er wird wieder aktiv werden, die Frage ist nur wann und dann bin ich da. Ich werde ihn überführen!" Meine Augen funkelten wild und ich ließ sie wieder los. Tief atmete ich ein: "Also gut. Ich werde morgen arbeiten müssen, daher wird morgen unser Treffen kurz sein. Und ich kann dir ein Buch von mir ausleihen, das kann dir helfen mit deine neue Kraft auseinanderzusetzen. Ich bringe dich jetzt zu dir nach Hause. Du kannst bei mir vorher umziehen, falls du nicht so auftauchen möchtest."

Yelva


Ich erreichte die Villa und Butler Calca bedachte mich mit einem merkwürdigen Blick, ehe er mich in den Garten führte. Ich stürzte mich sofort auf die Rosensträucher und wie eine Besessene schnippelte ich sie zurecht. Ich spürte kaum, wie die Dornen sich in meine Haut bohrten oder wie Brennnesseln meine Fußknöcheln streifte. Doch als ich die weiße Rosen erblickte, begannen mein Sichtfeld sich zu verschwommen und der bohrender Schmerz in meinem Brustkorb kehrte zurück. Meine Kehle wurde eng und ich rang verzweifelt nach Luft. Ich hatte noch nie zuvor einen solchen tiefen Schmerz verspürt, obwohl es viele leidvolle Momente gab.


684

10.08.2017, 16:18

Hahhah auf jeden Fall XD Apropos Schokolade, ich habe gestern Kekse mit weißer und schwarzer Schoki überzogen, gegessen ;)

Devante

Der General war zum Glück da, sonst hätte ich mich umsonst auf den Weg gemacht. Er saß in seinem privaten Arbeitszimmer, hinter einem massiven Tisch aus Eiche und mit unzähligen Schreibunterlagen auf der Oberfläche. Im Moment las er sich einen Bericht durch, das sah ich am bedruckten Siegel der Arcana in der Mitte oben. Er legte ihn zur Seite, sah mich mit hochgezogener Braue an.
> Was kann ich für Sie tun?< In seiner Stimme lag all die Autorität, die ihm innewohnte.
Ich stellte mich aufrechter hin. > Es gibt etwas, das ich Ihnen unbedingt mitteilen muss. Es betrifft die zwei Gefangenen aus dem Sumpf. Sie sind unschuldig, Sir. Ich bin einem anonymen Hinweis gefolgt, dass jemand das Kristalit bei ihnen im Haus versteckt hat. Und es entspricht der Wahrheit. Sie sind unschuldig.<

Idoya

Ich blinzelte verwundert, als er mich fest an den Armen packte und in seinen Augen ein Feuer aufflackerte, das mich irgendwie an meines erinnerte. Und das meines Bruders. Wäre er hier, hätte er sehr wahrscheinlich genauso reagiert. Weil er mich immer hatte beschützen wollen. Aber Daragh?
> Na gut, ich halte mich zurück.< grummelte ich. > Das mit dem Buch wäre sehr hilfreich, danke und ich kann auch mit diesem Kleid in mein Dorf zurück. So oder so werde ich mich erklären müssen, denn ich bin schon eine Weile unterwegs. Vater und Shiva werden sich bestimmt Sorgen machen.<
Ich zupfte kurz an dem feinen Stoff, seufzte. > Bist du sicher, dass du mir dieses Kleid schenken willst? Das war viel Geld. Sehr viel Geld.<
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685

10.08.2017, 16:25

Ohuu, klingt nach Schokokeksbombe. Wie heißt die Sorte? *__* Ich habe heute nur Pfannkuchen mit viel Nutella gegessen XD

Daragh


Mein Mundwinkel zuckte leicht, als sie grummelte. "Gut, dann nehme ich das Buch morgen mit", entschied ich mich und zuckte mit der Schulter: "Behalte es ruhig und macht dir um mein Geld keine Gedanken. Außerdem kann ich schlecht ein Kleid tragen und.....dadrin siehst du wie ein Meerjungfrau aus." Ich rieb über meinem Kopf und dann ging ich einfach los: "Kommst du?" Dass ich das mal erlebe, dass du verlegen wirst wie ein kleiner Schuljunge, amüsierte sich Cadal und ich brummelte vor mich hin. Ich war nicht verlegen. War ich noch nie gewesen.

Yelva


Hastig wischte ich mir die Tränen fort, denn es wäre mir sehr unangenehm wenn Jemand mich so sehen würde. Ich musste mich jetzt auf meine Arbeit konzentrieren, um die Münzen verdienen zu können. Ich schniefte und atmete tief aus. Mir wurde wieder kalt, dabei schien die Sonne prall vom Himmel herab. Ich versuchte an was Schönes zu denken, das hatte mir früher manchmal geholfen meine Traurigkeit einen Moment zu vergessen.


686

10.08.2017, 16:34

Leibniz Black&White *_* Waaaaaaas, du hast Nutella :O Ich will auch *schnief*

Devante

> Sind Sie sich absolut sicher? Sie wurden nämlich bereits von einem Flüsterer geprüft. Das wäre Aussage gegen Aussage.<
Mein Kiefer spannte sich an, mein Blick verdunkelte sich. Wenn ich etwas abgrundtief hasste, dann waren es Lügen. Und welcher Flüsterer es auch gewesen war, er hatte gelogen. Ein weiterer Verräter in den Reihen der Arcana. Die Liste wurde länger.
> Ich bin mir absolut sicher, Sir. Wenn Sie mir nicht glauben, unterziehen Sie mich einem Lügentest. Ich spreche die Wahrheit. Diese beiden Männer sind unschuldig und es ist unsere Pflicht, nur die Unrechten zur Rechenschaft zu ziehen. Sir.<
Der General musterte mich eingehend, suchte nach einem Indiz dafür, warum ich ihn in dieser Hinsicht anlügen sollte. Eine halbe Minute später lehnte er sich seufzend in seinem gepolsterten Stuhl zurück. > In Ordnung, ich sehe mir den Fall nochmal an.<

Idoya

Ich sah darin aus wie eine Meerjungfrau? Sollte das ein Kompliment sein? Mit hochgezogener Braue sah ich ihm kurz nach, ehe ich ihm im Gleichschritt folgte. Dann stellte ich ihn mir in diesem Kleid vor und musste gegen meinen Willen leise lachen. Überrascht über mich selbst schlug ich die Hand vor den Mund und konnte nur schwer an mich halten. Die Vorstellung war einfach zu amüsant. Zu schade, dass ich ihn nicht in das hier zwängen konnte. Das würde nicht nur mich vom Hocker hauen.
Ich ließ die Hand wieder sinken, als ich mir sicher war, nicht mehr lachen zu müssen, aber das belustigte Lächeln blieb bei.
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687

10.08.2017, 16:44

Hmm, Leibniz ist lecker. Wenn ich wieder Kekse brauche, werde ich die mal besorgen^^ Hehe :D

Daragh


Plötzlich ertönte hinter mir erstickte Geräusche und ich drehte mich um. Sie hatte eine Hand gegen den Mund gepresst und schien ein Lachen unterdrücken zu wollen. Ich zog ein Augenbraue hoch und dachte nach, was ich überhaupt Lustiges gesagt hatte. Dann wusste ich es. Mein Mundwinkel zuckte: "Stellst du dir echt vor, wie ich in diesem Kleid aussehe? Was meinst du, stehst es mir?" Ich zwinkerte ihr zu und grinsend ging ich weiter. Wir hatten das Adelsviertel verlassen.

Yelva



Mein Kopf war wie leer gefegt, denn mir fiel keinen einzigen schönen Moment ein. Stattdessen kehrte meine Gedanken in den letzten Stunden zurück. Er empfand überhaupt nichts für mich und er hatte nur ein halbes Leben, weswegen er sein Leben mit Niemanden teilen konnte. Er meinte es lag nicht an mir. Jedoch wisperte plötzlich eine Stimme in meinem Kopf: Vielleicht hat er das dir gesagt, um dich nicht mehr zu verletzen. Er sieht nicht in dir eine Frau. Ich hielt meine Ohren zu: "Sei leise!" In meine Augen sammelten sich neue Tränen und in einem trockenem Schluchzen machte ich weiter mit der Arbeit.


688

10.08.2017, 16:50

Oh ja und wie lecker *_*

Devante

Da ich hier nichts mehr tun konnte, weil nun alles in den Händen des Generals lag, verabschiedete ich mich mit einem knappen, respektvollen Nicken. Es beschäftigte mich, dass es bereits zwei Verräter unter uns gab. Milow und einer der Flüsterer. Wer genau das war, wusste ich nicht, aber das würde ich auch bald herausfinden. Mir entging nie etwas.
Während ich den langen, kunstvoll geschmückten Flur ging, musste ich wieder an Yelva denken. An ihr Schluchzen, das mich verfolgte. An die Tränen in ihren Augen, die mich höchstwahrscheinlich in meinen Träumen heimsuchen würden. Ich hatte ein so liebes Mädchen wie sie verletzt. Was machte das aus mir? Mir war bewusst, dass ich das eher für sie als für mich getan hatte und doch... > Hör auf damit.< schalt ich mich selbst.
Ich musste Dampf ablassen. Anders ließ sich mein Frust nicht abbauen. Ich hoffte nur, dass in der Arena niemand war, denn dort konnte ich am besten trainieren. Alles rauslassen, was in mir schlummerte.

Idoya

> Oh, natürlich. Dem Herren würde solch ein exquisites Kleid definitiv stehen. Mit diesem gewaltigen Ego könnte es aber sein, dass es aus allen Nähten platzt, daher wäre es besser, wenn die Dame es weiterhin trägt.< meinte ich immer noch amüsiert und achtete gar nicht mehr auf meine Umgebung. Ich wollte jetzt nur meine Familie sehen, ihnen sagen, was ich heute erreicht hatte und was wir noch erreichen könnten. Besonders mit diesem Kleid.
Auf dem Marktplatz fiel mir allerdings etwas ein. Gut, dass ich das nicht vergessen hatte. Ich griff ungeniert in mein Dekolleté und fischte die Goldmünze heraus. > Ich muss noch etwas zu essen kaufen.<
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689

10.08.2017, 17:01

Daragh


Ich lachte und schüttelte amüsiert den Kopf: "Du kannst ja ganz witzig sein. Mir gefällt dieser Humor." Wir erreichten den Markplatz und ich starrte sie an, wie sie unbekümmert in die Dekolleté griff. "Verdammt. Hör auf immer da zu grabschen. Ansonsten bringst du den Männer das Blut in Wallung. Also wirklich, dafür dass du dich überhaupt dafür nicht interessiert, verhältst du dich sehr reizvoll!" Schnaubend wandte ich mich von ihr ab: "Ist es in Ordnung, wenn ich jetzt schon gehe? Mir fällt ein, dass ich noch nicht meinem Vorgesetzten der Lichtgarde noch Bescheid gegeben habe, dass ich da bin. Und er ist ziemlich launisch."

Yelva

Die restliche Stunde arbeitete ich wie in einem Trance und erinnerte mich kaum, was ich überhaupt gemacht hatte. Aber die abgeschnittene Rosen und Unkraut verrieten es mir. Ich wusch am Brunnen mein Gesicht und sah im Spiegelbild, dass ich furchtbar aussah. Niedergeschlagen sammelte ich die Rosen auf und ging rein, wo mich der Butler erwartete. In den Kammer zog ich mich langsam um und in dem Salon erhielt ich die Münzen von Lady Bingley. Schließlich wurde ich entlassen und ging mit hochgezogene Schultern auf dem Marktplatz, da ich noch ein paar Kleinigkeiten besorgen musste. Zuerst ging ich zu der freundliche Verkäuferin. "Guten Abend, Rosenmädchen", begrüßte sie mich lächelnd. Ich zwang mich selbst zu einem Lächeln: "Guten Abend. Ich habe wieder Rosen für Sie." "Das ist schön. Hier, die Seife", wir tauschten und sie musterte mich aufmerksam: "Ist mit ihnen alles in Ordnung?" Ich nickte: "Ja. Haben sie einen schönen Abend!" "Danke, Ihnen auch", lächelte sie und ich ging weiter.


690

10.08.2017, 17:09

Devante

Der Weg bis dorthin fiel länger aus, denn ich ließ mir Zeit. Betrachtete die Grünanlagen, die imposanten Gebäude und weiter hinten lagen all die Wohnungen der Auszubildenden. Es war mir ein Rätsel, warum mir die Sache so naheging. Warum ich mich wie ein Mistkerl fühlte, obwohl mir das nicht zum ersten Mal passierte.
Ich schüttelte den Kopf über mich selbst. Verdrängte so gut wie möglich das leere Pochen in der Brust, während ich mich der Arena näherte. Umschlossen von hohen Mauern mit einem meterhohen Eingang, der stets geöffnet war. Hier konnte man zu jeder Zeit trainieren. Egal wann, egal mit wem oder allein.
Ich weitete meine Sinne, tastete mich voran und atmete erleichtert aus. Niemand trainierte. Die ganze Arena nur für mich. Perfekt.

Idoya

Ich wusste, dass ich eine witzige Ader besaß, aber bisher hatte ich keinen guten Grund zum Lachen gehabt. Außerdem war er auch niemand, bei dem ich mich sofort entspannen konnte, obwohl ich einsehen musste, dass ich genau das gewesen war. Vorhin bei unserem Spaziergang.
Seine Worte holten mich aus meinen Gedanken und ich blinzelte verwirrt. Ich und reizvoll? Nur weil ich kurz in meinen Ausschnitt gegriffen hatte? Waren Männer so einfach um den Finger zu wickeln? Noch etwas, was ich mir gut merkte. > Ich finde den Weg auch allein zurück. Du brauchst mich nicht um Erlaubnis zu fragen. Du bist ein freier Mann.<
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10.08.2017, 17:21

Daragh


"Ich frage dich überhaupt nicht um Erlaubnis, ich wollte nur höflich sein", meinte ich gereizt und nickte knapp: "Bis morgen dann. Gute Besserung an deinem Vater." Ich ging in rasche Schritte los und Cadal trabte neben mir hinterher, Und ob du sie magst. Es reizt dich, dass du sie anziehend findet und dass du anfängt sie sympathisch zu finden. Sie ist nicht nur "unausstehliche Zicke". Es stört dich, dass sie dich weiterhin abblockt. "Halt den Mund", brummte ich genervt.

Yelva


Ich brauchte nicht lange auf dem Markt und hatte die nötige Waren beisammen, sodass ich nach Hause eilen konnte. Auf dem Marktplatz schien plötzlich viele Paare zu geben und ich konnte den Anblick von ihre glückliche Gesichter nicht mehr ertragen. Es schien den bohrender Schmerz nur noch mehr zu stärken. Kaum erreichte ich die Wohnung, war ich kurz davon wieder in Tränen auszubrechen. Jedoch riss ich mich zusammen, da ich für Niall stark sein wollte. Ich räumte den Einkauf in der Küche weg und ging in die Wohnstube. Dort war aber Niall nicht. In dem Schlafzimmer auch nicht. Mein Herz begann schneller zu schlagen und meine Hände wurden kalt. Ich wackelte mit der Türklinke des Waschraumes. Doch er gab kein Zeichen zurück und daher öffnete ich die Tür. Hier war Niall auch nicht. Vielleicht ist er im Park spielen, Elodie erschien und auch sie war in Sorge. Stumm nickte ich und rannte hinaus. Die Schneeeule flog über die Bäume, während ich durch den Park rannte. Mein Nacken kribbelte ganz unangenehm. Im Park schien er aber nirgends zu sein. Die Kehle wurde mir eng. Die Bibliothek! Bestimmt ist er dort. Kein Grund in einem Panik zu verfallen. Ich eilte zum Schloss und als ich den Saal erreichte, fragte ich Frau Maltow atemlos: "Ist Niall hier?" "Nein...", weiter kam sie nicht, weil ich wieder hinausrannte. Verzweiflung vernebelte meine Sinnen. Die Torwächter! Fragt sie, ob er das Gelände verlassen hat. An einem Kind würden sie sich bestimmt erinnern, riet mir Elodie und ich hastete keuchend zum Tor. "Sir, haben sie einen kleinen blonden Jungen gesehen?", brachte ich heiser hervor. Der Wächter antwortete: "Ja. Er ist rausgegangen." Mein Herz schien zu stocken. "Was?", hauchte ich entsetzt: "Und sie haben ihn einfach gehen lassen, obwohl er ohne Erwachsener war? Er kam nicht zu einer Antwort, denn ich rannte schon den Weg hinunter. Meine Gedanken rasten in dem Kopf. Elodie flog höher, um von oben nach ihm Ausschau halten zu können.


692

10.08.2017, 17:29

Devante

Ich legte die Stahlkappen an meinen Unterarmen ab, die man aufgrund der langen Ärmel nicht sehen konnte. Aber sie schützten mich bei Überraschungsangriffen. Ein Schattengänger war jederzeit bereit. Aber hier und jetzt wollte ich einfach nur überschüssige Energie loswerden.
Die Maske gesellte sich zu den Stahlkappen, mein Mantel ebenso. In Hemd und Hose stand ich breitbeinig da und schloss die Augen. Ging tief in mich hinein, suchte nach Castor und Pollux, die ungeduldig mit den Hufen scharrten. > Grigor aeris.< murmelte ich, woraufhin die Tattoos an meinen Waden kurz aufleuchteten. Ich spürte den starken Energiestrom, der mich durchfloss, die Kraft in meinen Beinen.
Als ich mich vom Boden abdrückte, wirbelte Sandstaub auf, kleine Brocken lösten sich. Die Arena mit ihren tausenden Plätzen verschwamm vor meinen Augen, weil ich eine Geschwindigkeit erreichte, bei der ich nicht aufzuhalten war. Ich rannte in Kreisen, schneller und schneller. Kleine Sandwirbel begleiteten mich.

Idoya

Wieso reagierte er jetzt so gereizt? Ich hatte doch nichts Falsches gesagt? Kopfschüttelnd drehte ich mich um. Verschwendete keine Gedanken mehr an diesen komischen Kerl.
Mit der Goldmünze kaufte ich mir Fleisch, Gemüse und zwei kleine Holzschüsseln. Ich war keine Frau, die sich über den Tisch ziehen ließ und mit diesem Kleid trauten sich die Verkäufer nicht, mir Paroli zu bieten. Sie glaubten wirklich, ich wäre eine Adlige. Eine Frau aus den höheren Kreisen. Hätte nie gedacht, dass ein einziges Kleid mein Leben verändern würde.
Ich war froh, dass ich nicht mit leeren Händen zurückkehrte. Mit diesen Nahrungsmitteln würde Vater schon sehr bald wieder auf den Beinen sein. Nicht zu vergessen, dass Aine uns wieder besuchen würde, um nach ihm zu sehen. Das gab mir etwas mehr Sicherheit.
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693

10.08.2017, 17:41

Daragh


Ich erreichte das Schloss und spürte Devante in der Nähe. Ich folgte seine Spur und entdeckte die Arena. Er schien dort alleine zu sein und ich sah durch das Tor aufwirbelnder Sand. Da ich instinktiv spürte, dass er etwas verarbeiten musste, ließ ich ihn doch alleine. Ich würde zuerst bei meinem Vorgesetzten vorbeischauen und danach konnten wir gemeinsam wieder trinken gehen. Dann würde ich erfahren wie das Gespräch mit Yelva gelaufen war.

Yelva


Meine Lunge brannten von dem Laufen und orientierungslos lief ich zuerst zum Marktplatz, da wir diesen Ort oft besucht hatten. "Entschuldigen Sie", sprach ich keuchend eine Frau an. Doch diese ging schnell weg. "Entschuldigen Sie, haben sie einen blonden Jungen gesehen?", sprach ich einen Herr verzweifelt an. "Nein", antwortete er und ging einfach. Ich ging auch zu den Händlern. Niemand schien mir helfen zu wollen oder hatten keinen Jungen mit blondem Haar gesehen. In meine Augen sammelten sich die Tränen und schlimmste Bilder erschienen in meinem Kopf. Vielleicht ist er zum Hafen gegangen oder zu Mariella, Elodie kreiste über mir. Hastig wischte ich mir die Tränen dort und rannte mit stechende Schmerzen in die Seiten Richtung Hafen. Überall waren Menschen, auch Kinder. Aber nirgend entdeckte ich Niall und Niemand konnte mir weiterhelfen. "Oh Himmel, Niall wo bist du?", schluchzte ich verzweifelt. Benommen lief ich weiter und dann hatte ich mich plötzlich verlaufen. Ich wusste nicht mehr wo ich war. Vielleicht hatte Niall sich auch verlaufen. Ich kann uns hier herausbringen. Da hinten sehe ich aber ein außengrenzendes Gebiet. Es könnte sein, dass er dort ist, sagte Elodie. Ich erschauderte. Niall hatte sich vielleicht verlaufen? Oh wie schrecklich. Bestimmt hatte er furchtbare Angst! Mit zittrige Lippen nickte ich und folgte Elodie. Die Umgebung schien sich schlagartig zu verändern. Hier wirkten die Häuser traurig und der Boden wurde unebener. Dann erstreckte sich einen Pfad vor uns der uns scheinbar in einem moorartigen Gebiet führte. Unten entdeckte ich Holzhütten. Was wenn Niall in einem Moor ertrunken war? Entsetzt stöhnte ich leise auf und lief den steilen Pfad hinunter. Ich stolperte und dann prallte ich versehentlich gegen eine Person. Benommen blinzelte ich und erblickte eine wunderschöne Frau in einem dunkelblaues Kleid.


694

10.08.2017, 17:46

Devante

Meine Atmung beschleunigte sich, je länger ich in dieser Geschwindigkeit rannte. Ich spürte nur das Rauschen meines Blutes, das kribbelnde Gefühl in meinen Adern. Das war einer der besten Wege, um viel Energie loszuwerden. In kurzer Zeit. Es war nämlich gar nicht so einfach, diese Geschwindigkeit für einen längeren Zeitraum beizubehalten. Deshalb wurde ich langsamer, als ich den leichten Schwindel bemerkte.
Ich fixierte eine Zielscheibe, die mit mehreren anderen den Platz im hinteren Bereich einnahm und rannte darauf zu. Dabei machte ich mit den Armen eine ruckartige Bewegung gen Boden, sodass meine Dolche in meine Hand rutschten. Meine Augen erfassten das Ziel genauer, sahen den schwarzen Punkt.
Ein Dolch traf die Mitte. Der andere schlug diesen dann fort. Ziel erreicht.

Idoya

Als ich in meinem Dorf ankam, wurde ich natürlich sofort schräg angeschaut. Nicht auf unhöfliche Weise, sondern eher verwirrt. Es war nicht normal, dass jemand von uns mit so einem Kleid herumlief, aber ich hatte keine Zeit für Erklärungen. Ich wollte nach meinem Vater sehen.
Dieser lag nach wie vor in seinem Bett, aber er wirkte etwas frischer. Wacher. Mehr bei Kräften. Die dunklen Augenringe waren heller geworden. Ein Stein fiel mir vom Herzen.
Er sah mich und seine Augen weiteten sich. > Idoya, was...<
> Erinnerst du dich an den jungen Mann mit seiner Mutter? Die Heilerin? Ich habe ihm heute zwei Wächter gezeigt, die uns Unrecht getan haben und musste dieses Kleid tragen, damit ich neben ihm nicht auffalle. Er hat es mir geschenkt.< klärte ich ihn auf und verstaute das Essen in den kleinen Schränken der Küchenzeile. > Das Essen habe ich mit meinem Verdienst gekauft. Ich arbeite nicht mehr im Starkarm, sondern in einer anderen Gaststätte. Honiggold. Dort ist es besser. Der Besitzer ist kein Schwein.<
Ich drehte mich wieder um, lächelte meinen Vater an, der mich erstaunt ansah. > Was ist los?<
> Dieses Kleid sieht bezaubernd an dir aus. Wenn deine Mutter dich sehen könnte, wäre sie sehr stolz auf dich. Ich weiß, dass wir nicht viel Wert auf schöne Kleidung legen, aber du verdienst so viel mehr, Idoya. Deine Schwester auch.<
Mein Herz schmolz dahin. Das von meinem Vater zu hören, bedeutete mir die Welt. Doch dann stutzte ich. > Wo ist Shiva?<
> Sie ist an den Strand gegangen. Geh zu ihr, sie hat mir bereits die Medizin gegeben.<
Ach ja, meine kleine Schwester und ihre Liebe zum Meer. Auch wenn sie keine Animae war, so teilte sie meine Faszination für das Element. Ich machte mich sogleich auf den Weg, lächelte vor mich hin und schnappte nach Luft, als jemand plötzlich gegen mich stolperte. Mein erster Impuls war Kampf, aber als ich herumwirbelte, erblickte ich eine junge Frau. Sie weinte. > Was machen Sie hier? Ist Ihnen etwas zugestoßen?< fragte ich sie alarmiert.
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695

10.08.2017, 17:55

Daragh


Ich lief durch den Gang der Lichtgarde und erreichte die massive Tür am Ende des Ganges. Ich klopfte kräftig dagegen. "Herein", dröhnte die Stimme und ich trat ein. Mein Vorgesetzten saß vor seinem dunklen Tisch und sein Blick war finster: "Sieh Einer an, der Greer lässt sich blicken. Ich musste über die Dritte erfahren, dass Sie da sind." "Jetzt bin ich hier. Ich hatte viel um die Ohren gehabt und die Erlebnisse auf der Insel hatten in sich gehabt", unschuldig breitete ich meine Arme aus. "Davon hatte ich gehört. Üble Sachen. Aber sie scheinen es geschafft zu haben", grunzte der Glatzkopf. Ich zog leicht ein Augenbraue hoch. Es klang doch, als wäre er froh, dass ich noch lebte. "Gibt es für mich einen neuen Auftrag?", erkundigte ich mich.

Yelva


"E-entschuldige", stammelte ich und meine Fingern verhakten sich ineinander: "I-ich suche nach meinem kleinen Bruder. Er ist verschwunden. Ich kann ihn nirgendwo finden." Meine Lippen begannen wieder zu zittern und mein Blick verschwamm sich. "Er....er kann nicht hören und ich weiß nicht mehr wo ich noch suchen kann. Wir leben nicht so lange in Althea", verzweifelt rang ich nach Luft. Elodie flog hinunter und setzte sich auf meiner Schulter, um mir Beistand zu geben. "Er....er ist blondhaarig, wie ich. Trägt ein Stein mit Loch. Ist so groß", ich zeigte mit meiner Hand die Größe: "Haben Sie ihn vielleicht gesehen?"


696

10.08.2017, 18:01

Devante

Eine halbe Stunde später saß ich im Schneidersitz auf dem sandigen Boden und atmete schwer. Schweiß perlte an meinen Schläfen hinab. Ich lehnte mich zurück, stützte mich auf die Unterarme und schloss die Augen. Das Training hatte verdammt gut getan. Mein Körper war dermaßen erschöpft, dass ich nicht einmal die Kraft besaß, mir über irgendwas Gedanken zu machen.
Castor und Pollux hatten sich aus mir gelöst. Sie wollten noch ein paar Runden galoppieren, sich frei bewegen. Dagegen war nichts einzuwenden. Gerade hier, in der großen Arena, hatten sie viel Platz zum Austoben. Ihre Hufe donnerten auf dem Boden, ich spürte die Vibrationen bis zu mir.

Idoya

Für einen Sekundenbruchteil hatte ich fast schon gedacht, man hätte sie wie Kira vergewaltigt. Aber mir fiel ein Stein vom Herzen, als das nicht der Fall war. Allerdings war das Verschwinden ihres kleinen Bruders ebenso keine erfreuliche Nachricht. Wäre er hier im Dorf aufgetaucht, hätte man ihn bestimmt gesehen und aufgehalten. Wir ließen keine Kinder tiefer in den Sumpf gehen, das war viel zu gefährlich.
Sie ist eine Magus. Ihre helle Energie haftet an ihrem kleinen Bruder. Er war hier. Ich kann es spüren. Geht zum Strand, dort müsste er sein.
> Hier im Dorf ist er nicht, aber bestimmt am Strand. Ich war sowieso auf dem Weg dorthin. Keine Sorge, wir finden ihn.< Wäre ich an ihrer Stelle würde ich die ganze Stadt, den gesamten Kontinent auf den Kopf stellen, um meine jüngere Schwester zu finden.
Darum verlor ich keine Zeit, sondern bedeutete ihr mir eilig zu folgen. Der Weg zum Strand war nämlich nicht allzu weit entfernt, war sogar ganz in der Nähe. Ich schob die großen Blätter der uns umgebenden Bäume beiseite, verschaffte uns somit einen perfekten Blick auf das strahlende Blau vor uns und lächelte breit.
> Sehen Sie. Er hat sich hierhin verlaufen. Das Mädchen dort ist meine Schwester. Sie hat bestimmt dafür gesorgt, dass er sich nicht noch weiter entfernt.< beruhigte ich die junge Frau und trat zur Seite, damit sie zu ihrem Bruder laufen konnte. Immerhin war sie außer sich vor Sorge.
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Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »talia« (10.08.2017, 18:57)


697

10.08.2017, 18:10

Daragh


"Für heute gibt es keinen Auftrag für Sie, aber morgen können Sie wieder mit ihrer Einheit am Hafen patrouillieren", meinte mein Vorgesetzten und ich nickte. Keine spannende Aufgabe, aber so konnte ich meine Kraft mehr der wichtigere Sache widmen. Da nichts mehr zu besprechen gab, verließ ich das Büro und ging hinaus. Ich ging an der Arena vorbei. Offensichtlich war Devante fertig und deswegen ging ich durch das Tor. Die Hengste tobten sich gerade aus und mein Bruder saß auf dem Boden. Ich hob die Hand: "He. Naher in Honiggold?"

Yelva


Hoffnung keimte in mir auf und eilig folgte ich die wunderschöne Frau. Sie kam mir wie ein Engel vor und ich war für ihre Hilfe unglaublich dankbar. Ich hörte das Rauschen von dem Meer und als sie die Blätter beiseite schob, entdeckte ich zwei Kinder. Darunter ein Junge mit blondem Haar. "Niall!", rief ich und rannte auf den Jungen zu. Meine Füße versanken in dem Sand und Niall drehte sich zufällig um. Überrascht sah er mich an. Tränenüberströmt riss ich ihn meine Arme und drückte ihn fest an mich. Ich hatte meinen kleinen Bruder wieder. Elodie gurrte zufrieden und stieß sich in die Luft, es scheint ihm gut zu gehen. Er sieht wohlauf aus. Ich rückte Niall ein wenig von mir weg und meine Hände tanzen aufgewühlt in der Luft: "Bist du noch bei Sinnen? Ich habe mir solche Sorgen gemacht, als ich dich zuhause nicht fand!" Zerknirscht sah er mich an: "Tut mir leid. Ich habe gehört, dass hier an dem Strand des Sumpfgebiet mal Bernsteine gefunden wurde und....und du warst vorhin so traurig gewesen. Da wollte ich dich mit einem Bernstein überraschen, damit du was zum Freuen hast. Und dann habe ich Shiva kennengelernt und wir haben gespielt. Ich wusste nicht, dass es schon so spät geworden war." Mein Herz wurde warm vor Rührung: "Ach, mein liebster Bruder. Nächstes Mal gehen wir gemeinsam zum Strand und du muss mir versprechen nicht nochmals einfach wegzugehen. In Ordnung?" Er nickte: "Versprochen." Ich drückte ihn wieder an mich.


698

10.08.2017, 18:24

Devante

Ich spürte ihn, noch bevor er das Wort ergriff. Mit einem tiefen Seufzer setzte ich mich auf, schaute zu ihm. Er machte einen ganz ordentlichen Eindruck, ihn schien nichts Gravierendes zu beschäftigen - bis auf die Verrätersache eben.
> Auf jeden Fall, ich brauche diesmal eine gehörige Portion Alkohol.< Kurz fehlten mir die Worte, aber da er die einzige Person war, mit der ich offen reden konnte, brach ich mein Schweigen. > Ich habe ihr die Wahrheit gesagt. Also, dass zwischen uns nie etwas laufen wird. Das hat sie natürlich verletzt, aber ich habe mich dabei noch nie so miserabel gefühlt. Ich fühle mich richtig, richtig schlecht und ich verstehe nicht, warum. Sie ist nicht die erste Frau, die ich abweisen musste.<
Ich fuhr mir bedrückt durchs Haar, beobachtete die schwarzen Hengste dabei, wie sie unbekümmert umhergaloppierten. > Milow hat Dreck am Stecken. Ich glaube, er hat das Kristalit diesen beiden Männern untergejubelt. Silver ist unschuldig.<

Idoya

Dieser Anblick ging mir direkt ins Herz. Shiva verstand zunächst nicht, was los war, weil sie die wilden Bewegungen der jungen Frau nicht verstand. Ich ging zu ihr, streichelte ihr über den Kopf. > Hast du einen neuen Freund zum Spielen gefunden?<
Ihre Augen leuchteten auf. > Ja, ich war hier, um ein paar Muscheln zu suchen, da tauchte er plötzlich auf. Er suchte nach etwas, aber er konnte mir nicht sagen, nach was. Scheinbar hat ihm jemand sein Gehör genommen. Wirklich schade.< Sie sah kurz zu ihm. > Aber wir haben uns auch so verstanden. Hätte ich gewusst, dass jemand nach ihm sucht, hätte ich jemanden aus dem Dorf geholt.<
Ich lächelte sie sanft an. > Nein, du hast richtig gehandelt. Ihr wart hier sowieso in Sicherheit. Das Meer beschützt euch, vergiss das nicht.<
> Was ist das für ein Kleid? Das ist ja wunderschön.< Sie löste sich von mir und umkreiste mich wie ein neugieriges Vögelchen, ihre Hände tasteten den Stoff ab. > Ich will auch sowas haben. Es ist so schön.< schwärmte sie.
> Der junge Mann hat es mir geschenkt, damit ich etwas Wichtiges erledigen kann. Vater hat gesagt, dass du dich wunderbar um ihn gekümmert hast. Er wirkt viel gesünder.< lenkte ich sie ab, denn ich wollte nicht, dass sie sich noch mehr Gedanken um schöne Kleider machte. Das war ein Wunsch, den ich ihr nicht so leicht erfüllen konnte, wenn ich daran dachte, wie viel das hier kostete.
Ich schaute zu der jungen Frau und ihrem kleinen Bruder. > Es freut mich, dass ihr euch gefunden habt. Was auch immer man euch sagt, hier wäre er nie in Gefahr gewesen. Besonders auf Kinder geben wir Acht, weil die Sümpfe sehr gefährlich sein können, wenn man sich hier nicht auskennt.<
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699

10.08.2017, 18:33

Daragh


Ich setzte mich neben ihn, er schien sich wirklich schlecht zu fühlen, wegen der Sache mit Yelva. Ansonsten würde er nicht nach viel Alkohol verlangen, um wahrscheinlich es zu vergessen. "Ich glaube es liegt daran, dass sie auch noch eine Freundin ist. Mit den anderen Frauen warst du nicht befreundet gewesen", antwortete ich ihm und dann ballte ich meine Hände zu Fäusten: "Dieser Drecksack. Er war schon immer ein Dorn im Auge, weil er nicht das beste Verhalten zeigt und versucht hat gegen mich aufzubäumen. Aber er scheint echt ein mieser Typ zu sein." Dann atmete ich tief durch: "Ich habe jetzt zwei Wächter identifiziert, die an Frauen vergehen. Ioan Weinar und Robert Johnson. Johnson scheint die schlimmere Sorte zu sein."

Yelva


Niall drückte mich von sich: "Ich kriege keine Luft mehr." Kurz musste ich unter den Tränen lachen und wischte die feuchte Spuren von meine Wangen weg. Ihm ging es wirklich gut, er hatte keinen einzigen Kratzer und darüber war ich unendlich froh. Elodie kehrte in meinem Geist zurück. Ich schaute verwirrt zu der wunderschöne Frau: "Gefahr? Ich weiß gar nicht wo wir hier sind. Mein Bruder meint das Gebiet nennt sich Sumpfgebiet. Ich bin froh, dass er nicht in einem Sumpf geraten ist. Sie können wirklich gefährlich werden." Ich stand auf und lächelte schüchtern die Frau an: "Danke, dass Sie mir geholfen haben. Ohne Sie hätte ich mein Bruder nie finden können."


700

10.08.2017, 18:43

Devante

Stimmt. Mit den anderen Frauen war ich nicht befreundet gewesen, aber fühlte es sich wirklich so schlimm an? War es normal, dass man sich nach der Wahrheit so schlecht fühlte wie ich mich gerade? Ich wünschte, ich müsste das nicht mehr ertragen, aber ich musste. Yelva ging es bestimmt viel schlechter als mir. Ich hoffte, dass ihre neuen Freunde ihr genug Ablenkung boten. Sie musste auf andere Gedanken kommen, nicht ständig an das denken, was ich ihr gesagt hatte.
> Gut zu wissen, dass wir auch noch hinterlistige Typen in unseren Reihen haben. Widerlich, einfach nur widerlich. Ich weiß gar nicht, was ich von alldem halten soll. Ich würde ja Fedor nach mehr Informationen fragen, aber er ist seit zwei Tagen nicht da. Das sieht ihm nicht ähnlich.<

Idoya

Hm, also hatte sie bisher noch nichts über dieses Gebiet gehört, das alle wie die Pest mieden. > Nun ja, fast alle Bürger der Stadt vermeiden es, mit uns zu sprechen oder hierher zu kommen. Wir sind offiziell kein Teil des Volkes. Aber ich möchte Sie nicht in Ihrem Urteil beeinflussen, daher brauchen wir dieses Thema nicht zu vertiefen.< Ich straffte die Schultern. > Ich habe gern geholfen. Er ist im Alter meiner Schwester. An Ihrer Stelle hätte ich genauso gehandelt. Solltet ihr wieder herkommen wollen, könnt ihr das natürlich tun. Dieser Strand ist für alle, aber den benutzen hauptsächlich wir.<
Weil sie einen sehr netten, offenen Eindruck machte, streckte ich ihr meine Hand entgegen. > Ich bin Idoya.<
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