Daragh
Ich sah Devante an und suchte nach Yelva ab. Sie war nicht mehr alleine. Meister Fengh war bei ihr. Mit ihn war ich auch nicht warm geworden. Also tat ich meinem Bruder den Gefallen und schlenderte hinüber: "Guten Abend." Ich grinste Yelva an, sie wirkte ein wenig beängstigt und sanft legte ich meinen Arm um ihre Schulter. "Sir Greer", Meister Fengh Blick war kühl: "Ich wollte gerade gehen. Fräulein Serrad, ihnen einen angenehmen Abend. Vielleicht können wir nächstes Mal unser Gespräch fortführen."
Yelva
Plötzlich erschien Daragh und ich war erleichtert, dass er da war. Ich spürte sein Arm um meine Schulter und rückte ihm ein wenig näher, um mich von Meister Fengh zu entfernen. Ich blickte ihm nach, als der ältere Mann wieder ging und atmete leise aus. "Alles in Ordnung?", fragte mich Daragh. Stumm nickte ich und dann biss ich auf meine Unterlippe. "Was wollte er von dir?", er hob meinen Kinn an und blickte mich ernst an. "Ich weiß es nicht", murmelte ich und nach einem Schweigemoment gestand ich leise: "Er macht mir Angst." Seine Augenbrauen zogen sich zusammen: "Hatte er dir was angetan, Yelva?" "Ich...ich bin mir nicht sicher....ich....ich glaube es war nur eine Einbildung gewesen", verlegen sah ich drein. "Erzähle es mir bitte", die grüne Augen blickten mich eindringlich an. "Er war gestern im Unterricht, um seine Orientierungskurs vorzustellen und plötzlich.....brannte mein Handgelenk fürchterlich und es erschien ein blutroter Mal in Form eines Löwenkopfes. Dann war es plötzlich verschwunden und....und Meister Fengh hatte mir einen seltsamen Blick zugeworfen. Ich....es war unheimlich gewesen. Aber....es kann auch nur eine Einbildung gewesen sein, immerhin ist er ein Mitglied der Arcana und ein Meister. Sowas würde er doch nicht tun", erzählte ich unsicher. Daraghs Blick verfinsterte sich und ich zog meine Schultern hoch. War er wütend auf mich, weil ich eine gewagte Vermutung aufgestellt hatte? "Es tut mir leid", brachte ich hervor. Irritiert sah er mich an: "Was?" "Ich wollte ihm nichts unterstellen", antwortete ich ihm. "Macht dir keine Sorgen, ich glaube dir und halte dich erstmal von ihm fern. In Ordnung?", sagte Daragh und stumm nickte ich. "Gut. Ich schicke dir dein Bruder, wir müssen nämlich los", meinte er und ging zurück zu den Beiden.