Ganz gut und dir?
Devante
Ich zog eine Braue in die Höhe, als plötzlich mein Bruder erschien. Er schwankte nicht, daher hatte er nicht genug getrunken, um beschwipst zu sein. Er reichte Idoya und den Kleinen etwas zum Trinken. Wasser. War er die ganze Zeit über bei den dreien gewesen? Natürlich fiel mir auf, dass er mir keine Beachtung schenkte, aber hier und jetzt war ein falscher Zeitpunkt zum Reden. Auch wenn es mir missfiel, wenn Schweigen zwischen uns herrschte.
Ban, Diane und Yelva tuschelten miteinander, aber ich bekam nichts mit, weil Niall mich mit seinen detaillierten Ausführungen ablenkte. Ich las aufmerksam seine Handbewegungen, nickte, lächelte und freute mich insgeheim, dass wir wieder miteinander kommunizieren konnten. Irgendwie hatte ich den Jungen auch stark vermisst. > Dann musst du mir zeigen, wie du tanzt.< grinste ich ihn schief an.
Idoya
Als Daragh erschien, wurde er von Yelva sofort vorgestellt. Sie war wirklich reizend. Sehr liebenswert und nett. Ich fragte mich, ob jemals jemand sauer auf sie gewesen war. Ich stellte mir das nämlich ziemlich schwer vor.
Dankend nahm ich meinen Becher Wasser entgegen und nahm ein paar große Schlucke, um meinen Durst zu stillen. Diese Erfrischung hatte ich unbedingt gebraucht. Shiva zupfte an meinem Kleid, ihre Augen leuchteten noch heller als zuvor. Das Tanzen hatte ihr genauso viel Spaß gemacht wie ihr.
> Wir müssen zurück, oder?< fragte sie halb enttäuscht. Mir war bewusst, dass sie gern bei ihrem neuen Freund geblieben wäre, aber uns selbst erwartete ein weiteres Fest. Eines, das ganz anders war als dieses und ich wollte es ungern verpassen. Shiva ebenso.
> Es tut mir leid, aber Shiva und ich müssen leider gehen. Es ist so, dass wir an diesem Tag unser eigenes Fest in unserem Dorf feiern und es beginnt schon sehr bald.< verkündete ich und deutete dann lächelnd auf meine halb verschwundene Maske. > So oder so macht die hier nicht länger mit.<