Sie sind nicht angemeldet.

Lieber Besucher, herzlich willkommen bei: RockundLiebe Forum. Falls dies Ihr erster Besuch auf dieser Seite ist, lesen Sie sich bitte die Hilfe durch. Dort wird Ihnen die Bedienung dieser Seite näher erläutert. Darüber hinaus sollten Sie sich registrieren, um alle Funktionen dieser Seite nutzen zu können. Benutzen Sie das Registrierungsformular, um sich zu registrieren oder informieren Sie sich ausführlich über den Registrierungsvorgang. Falls Sie sich bereits zu einem früheren Zeitpunkt registriert haben, können Sie sich hier anmelden.

741

11.08.2017, 12:26

Daragh


Einen Moment war ich perplex, als Devante mich bissig anfuhr und dann kniff ich wütend meine Augen zusammen. Ich brüllte ihm hinterer: "Dann fälle gefälligst eine Entscheidung und höre auf den liebeskranken Hund zu spielen, dem ein Herz gebrochen wurde. Sie war es nämlich nicht gewesen! Du wirst langsam echt ächzend mit deinem launischen Verhalten!" Ich wandte mich ab und ging in die andere Richtung, ich knirsche mit den Zähnen. Er durfte meine Dummheiten aufhalten, ich aber nicht Seinen? Ich stampfte zu dem Stand Honiggold: "Noch ein Honigbier, bitte." Der Wirt zog ein Augenbraue hoch, als er meine finstere Miene sah, aber er sagte nichts und reichte mir einen neuen Becher.

Yelva


Der Schmerz vernebelte meine Sinnen und meine Kehle schien immer enger zu werden. Ich bekam kaum noch Luft und es waren so viele Menschen um mich herum. Plötzlich griff Jemand nach meiner Hand und mein Herz klopfte schneller. Hoffnungsvoll schaute zum Besitzer. Aber es war nicht Devante, sondern Idoya. Dieser Erkenntnis brach den Damm und unaufhaltsam rannen Tränen über meine Wangen. Schluchzend warf ich mich in ihre Arme: "Er...er...er....will nicht mehr mit mir befreundet sein. Ich habe alles kaputt gemacht. Ich wünsche mir so sehr, ich hätte mich niemals in ihn verliebt. Dann wären wir noch Freunde und er würde jetzt mir mir tanzen." Mein Körper bebte und mein Magen krampfte sich zusammen: "Ich....ich vermisse ihn. Und....Niall wird mir niemals verzeihen, wenn er erfährt, dass ich seinen besten Freund vergrault habe." Der Kummer überrollte mich wie Wellen des Meers, wenn sie ans Ufer schwimmen wollten.


742

11.08.2017, 12:40

Devante

Überall Gelächter, fröhliche Gesichter und angeheiterte Frauen, die sich schnurrend an mich drückten, ohne zu fragen, ob ich das überhaupt wollte. Ich schob eine gelbe Tulpe bestimmt von mir, sagte nichts und torkelte weiter. Versuchte all diese Menschen auszublenden. Konzentrierte mich nur auf meine Schritte. Einer nach dem anderen. Rechts, links, rechts, links. Immer weiter, raus aus dem Meer aus Farben, das mir nur Schwindel bereitete.
Yelvas Erscheinung schob sich vor mein geistiges Auge. Sie hatte in ihrem Kleid wie eine Prinzessin ausgesehen. Viel hübscher als die aus dem Königsschloss. Man sollte sie statt ihrer auf den Thron setzen. Das Volk würde sie verehren. Da war ich mir absolut sicher.
Ein schwerer Seufzer verließ meine Lippen, als ich endlich die Straßen erreichte, in denen nicht so viel los war. Hier gab es auch weniger Lichter, die mich blendeten. In den Schatten fühlte ich mich wohler, hier war ich trainiert und erzogen worden. Dunkelheit war ein Teil von mir, aber manchmal hatte ich Angst, von diesem Teil im Ganzen verschlungen zu werden. Besonders in Situationen wie diesen, wenn ich Menschen, die mir etwas bedeuteten, von mir stieß, um sie zu beschützen. Dann fühlte ich mich einsam. So wie damals im Waisenheim, als ich nachts und bei heftigem Gewitter versucht hatte, mit einem Pferdekuscheltier an die Brust gedrückt, einzuschlafen und zu hoffen, dass die Leiterin mich nicht schlagen kam. Solche Wunden heilten nie. Nicht einmal mit der Zeit.

Idoya

Ich war perplex, als Yelva plötzlich zu weinen begann und zunächst verstand ich gar nicht, um wen es ging. Doch dann fiel mir ein, wie oft sie in Trauer versank, wenn Devantes Name fiel. Oh, sie hatte sich also in ihn verliebt und er erwiderte nicht ihre Gefühle.
Es war schwer, jemandem einen Rat zu geben, wenn man in diesem Bereich null Ahnung hatte. Aber eines wusste ich ganz sicher. > Sag das nie wieder. Liebe ist das schönste und stärkste Gefühl, zu dem ein Mensch fähig ist. Wünsche es dir nie fort. Wir alle brauchen Liebe. Ich weiß zwar nicht genau, was zwischen euch vorgefallen ist, aber wenn er dir wichtig ist und Niall auch, warum kämpfst du nicht um eine Zukunft?<
Ich schob sie sanft von mir, damit sie mir direkt ins Gesicht sah. > Überzeug ihn davon, dass du es wert bist, geliebt zu werden. Oder dass ihr wenigstens Freunde bleibt. Sprecht euch aus, redet über das, was unausgesprochen zwischen euch steht. Manchmal bewirkt das Wunder.< Hoffentlich konnte sie mit meinem Rat etwas anfangen. Wie gesagt... Ich kannte mich hierbei nicht aus, aber Yelva war eine zärtliche Persönlichkeit, die man nicht einfach links liegen lassen konnte. Es musste einen guten Grund geben, warum ihre Beziehung zueinander gebrochen war.
Zeitmenschdoku: https://www.youtube.com/@zeitmenschdoku2678
#spreadthelove

743

11.08.2017, 19:00

Daragh

In wenige Zügen hatte ich mein Becher geleert und stellte ihn zurück, ich leckte mir über die Lippen. Ich bemerkte ein paar interessierte Blicke der maskierten Frauen, jedoch hatte ich schon was vor. Ich ging suchend auf die Tanzfläche und hielt Ausschau nach was Dunkelblaues. Es war gar nicht so einfach, denn hier herrschte unterschiedlichste Blautönen. Aber kein Kleid war so dunkelblaue wie Ihres. Blau wie das Meer. Dann endlich entdeckte ich Idoya und ging auf sie zielstrebig zu, mein Mundwinkeln zuckten in die Höhe. Ich kam von hinten ihr näher und raunte in ihrem Ohr: "Darf ich der Dame um einen Tanz bitten?" Meine Augen funkelten in den Schein des Feuers.

Yelva

Mit große Augen schaute ich zu ihr hinauf, denn sie war einen halben Kopf größer als ich. Meine Tränen versiegten und nur die feuchte Spuren auf meine Wangen verrieten ihr Daseins. "Ich.....ich muss ihn finden", murmelte ich benommen von dem ganzen Durcheinander in meinem Inneren. "Bitte passe auf Niall auf, ich bin gleich wieder da. Und dann werden wir feiern", rief ich ihr zu, als ich auch schon loslief. Mein Herz klopfte laut in meinem Brustkorb. Früher hatte ich schnell akzeptiert, dass ich fortgestoßen wurde und klaglos die Einsamkeit ertragen. Ich hatte mich nie gewehrt, meine Stimme gehoben und für etwas gekämpft, was mir wichtig war. Ich war nie mutig genug gewesen. Aber der Gedanke die Freundschaft mit Devante könnte für immer vorbei sein, ertrug ich nicht. Diesmal musste ich meine Stimme Gehör schaffen, diesmal musste ich um diese Freundschaft kämpfen. Verzweifelt blickte ich mich herum, überall waren Farben und so viele Menschen. Aber nirgends entdeckte ich seine vertraute Gestalt. Er schien nicht auf der Tanzfläche zu sein und ich drängte mich zwischen den Menschen, um woanders nach ihn zu suchen. Elodie löste sich von mir, erhob sich in die Lüfte und wollte mir helfen. Nach eine Weile rief sie, ich habe ihn gefunden. Folge mir! Mein Kopf legte sich im Nacken, ich rannte den weißen Fleck hinterher und stieß abermals gegen den Menschen. Je mehr ich mich von dem Markplatz entfernte, desto ruhiger wurden die Straßen und ich konnte gar meine eigene Schritte hören. Dann erblickte ich die vertraute Gestalt. Mein Mut begann zu wanken, doch dann spürte ich eine starke Entschlossenheit und überbrückte die letzten Metern. "Warte", keuchte ich und griff nach seinem Arm, um ihn aufzuhalten.


744

11.08.2017, 21:57

Devante

Irgendwann fand ich mich am Hafen wieder und bewegte mich mit etwas sichereren Schritten vorwärts. Der Alkohol schwirrte mir nicht mehr so stark im Kopf. Ich konnte wieder klarer denken, was nicht unbedingt das war, was ich wollte. War es zu viel verlangt, einfach mal zu vergessen? Alles, was mir Schmerzen bereitete? Ja, anscheinend schon.
Erst gestern Nacht hatten mich Erinnerungen aus meinen vergangenen Leben heimgesucht. Unschöne Erinnerungen, die mich selbst im wachen Zustand quälten. Ich war ein schlimmer Mensch gewesen. Skrupellos, gewalttätig und ein Mörder. Die Liste war lang. Es wunderte mich, dass meine Seele weiterhin bestand, wenn sie es gar nicht verdient hatte. Und heute? In diesem Leben versuchte ich alles besser zu machen. Jeder Tag gab mir die Möglichkeit, ein guter Mann zu sein, der nur Gutes tat. Aber zu welchem Preis? Ich durfte mich niemandem, nicht einmal meinem Seelenbruder, vollständig öffnen. Dass wir im Streit auseinandergegangen waren, trug nicht zu meinem inneren Frieden bei. Eher machte es mich traurig, fast schon wieder wütend.
Ich tauchte in die Schatten zweier gegenüberliegender Häuser ein und wollte mich an der Wand niederlassen, als mich plötzlich eine Hand packte. Aus Reflex wirbelte ich herum, schnappte mir den Unterarm meines Gegenübers und drückte ihn mit meinem Gewicht an die nächstgelegene Wand. Bevor ich meinen Arm gegen die Kehle der Person rammte, fiel mir das helle, blonde Haar auf, das überall wiedererkennen würde. Mir rutschte das Herz in die Hose.
Ich ließ sie ruckartig los, als hätte mich an ihr verbrannt und ballte die Hände zu Fäusten. Zwang mich zur Ruhe, erleichtert darüber, dass ich sie nicht ernsthaft verletzt hatte.
> Yelva... was? Was machst du hier? Und das allein? < Ich fuhr mir fahrig durchs Haar. > Zu dieser späten Stunde solltest du nicht allein unterwegs sein. Nicht dass dir etwas passiert. <

Idoya

Ich sah sie mitfühlend an und hoffte wirklich, dass sie ihren Weg fand. Allein ihr Anblick, wie sehr sie sich mit ihren Gefühlen wegen eines Mannes quälte, zeigte mir, dass eine Beziehung mit einem nichts für mich war. Zu viel Stress, zu viel Ablenkung von meinem wahren Ziel.
Da ich nun auf zwei Kinder aufpassen musste, schaute ich zu Niall und Yelva. Sie hatten immer noch sehe viel Spaß beim Tanzen. Hüpften freudig herum. Lachten viel. Es war schön, dass sie sich gefunden hatten.
Ehe ich selbst zum Tanzen kam, nahm ich warmen Atem an meinem Ohr war. Hätte ich die Stimme nicht erkannt, wäre ich handgreiflich geworden, aber in diesem Moment drehte ich mich mit einem selbstgefälligen Lächeln um. In seinen Augen spiegelte sich das Feuer. Es passte zu seiner Wildheit. > Ich habe gar nicht zugestimmt, dass du mit mir tanzen darfst. Du bist einfach gegangen. Was habe ich denn davon, wenn ich das Angebot annehme? Schmerzen in den Füßen vielleicht?< Auch meine Augen funkelten, was an der guten Stimmung um uns herum lag.
Zeitmenschdoku: https://www.youtube.com/@zeitmenschdoku2678
#spreadthelove

745

11.08.2017, 22:20

Daragh


"Nein, du wirst fliegen", antwortete ich mit eine tiefe Stimme und schnappte mir einfach nach ihre weiche Hand. Gekonnt drehte ich sie elegant und zog sie schließlich fließend in meine Arme: "Oder hast du etwa Angst zu Fliegen, Meerjungfrau? Zu Luftig?" Meine Augen funkelten belustigt und ein freches Lächeln erschien in meinem Gesicht. "Und? Nimmst du das Angebot an?", fragte ich herausfordernd.

Yelva


Ehe ich mich versah, drehte er sich schnell um und plötzlich wurde ich gegen eine Wand gepresst. Mir entwich die Luft und vor Schreck erstarrte mein Körper, weil ich nicht wusste was mir gerade geschah. Mit geweitete Augen starrte ich in seine Maske, sein Körper war schwer, nahm mir das Atem und mein Unterarm schmerzte von dem harten Griff. Einen Moment bekam ich Angst. Doch dann ließ er mich plötzlich los und ich schwankte kurz, da meine Beine sich aufeinmal schwach anfühlte. Benommen starrte ich auf dem Boden. Ich hätte ihn nicht einfach anfassen dürfen, das hatte ihn scheinbar erschreckt und wahrscheinlich hatte er geglaubt ich hätte ihn überfallen wollen. "Ich wollte....ich wollte unsere Freundschaft retten", flüsterte ich und zog meine Schultern hoch.


746

12.08.2017, 12:47

Devante

Ich wollte mich für meine Reaktion entschuldigen, weil es sie ziemlich erschreckt hatte, doch daran war nichts zu ändern. Das waren Reflexe, die man nicht einfach abschalten konnte. Besonders bei Nacht.
Vergessen waren jedoch meine Bedenken, als sie den Mut zum Sprechen fand. Dadurch, dass ich nüchterner war als zuvor, beging ich nicht den Fehler, sie an mich zu ziehen, obwohl mein Körper sich nach dieser Nähe sehnte.
Stattdessen umschloss ich sanft ihre Hände mit meinen und trat wieder einen Schritt näher auf sie zu. Den Blick unverwandt auf ihre schönen Augen gerichtet, in denen sich der silbrige Mond spiegelte. > Du brauchst um diese Freundschaft nicht zu kämpfen, denn sie war nie in Gefahr gewesen, Yelva.<
Ich seufzte tief. > Es tut mir immer noch leid, dass ich dich verletzt habe. Ich wünschte... die Umstände wären anders.<
Ehe ich noch mehr sagen konnte, schloss ich kurz die Augen, sammelte mich und öffnete sie wieder und wagte ein vorsichtiges Lächeln. > Willst du mir einen Tanz schenken?<

Idoya

Ich wäre fast über meine Füße gestolpert, als er mich herumwirbelte, denn ich hatte nicht mit diesem Schwung gerechnet. Dennoch fing ich mich schnell, fand mich an seiner stattlichen Brust wieder. Deinem warmen Atem zu urteilen hatte er schon ein wenig getrunken, aber Honigbier war wohl seine Schwäche. Deswegen auch die bildliche Sprache. Meerjungfrau, also.
> Ich warne eher dich vor, denn wenn ich tanze, ertrinken die anderen.< erwiderte ich keck. >Aber ich nehme das Angebot ausnahmsweise an. An einem Fest wie diesen macht man eben Ausnahmen.< fügte ich leise lächelnd hinzu.
Kurz schaute ich zu Niall und Shiva. Sie waren in unserer Nähe. Vergaßen die Welt um sie herum. Mein Lächeln wurde breiter und als die Musik lauter pulsierte, begannen auch wir zu tanzen. Mal sehen, was dieser Kerl drauf hatte.
Zeitmenschdoku: https://www.youtube.com/@zeitmenschdoku2678
#spreadthelove

747

12.08.2017, 13:30

Daragh


Ich zog ein Augenbraue hoch: "Soso? Mich ertrinkt man nicht so schnell." Dann grinste ich frech, wohlwissend, dass es ein plumper Annäherungsversuch war: "Ich bin immer eine Ausnahme, Schätzchen." Sie schien kurz zu den Kinder zu schauen und dann widmete sie ihre Aufmerksamkeit wieder mir. Die Musik wurde lauter, das Fest fing erst richtig an. Ich ergriff ihre Hände und bewies ihr meine talentierte Füße. Mir war nie schwer gefallen mit der Musik zu bewegen, ihren Rhythmus zu finden und mich von ihr leiten zu lassen. Außerdem war Tanzen auch noch gut für mich, da er Energie verlangte. Und ich hatte ja bekannt immer einen Energieüberschuss. Als Kind war das manchmal schwierig gewesen.

Yelva

Plötzlich ergriff er nach meine Hände und ich sah, dass seine ganz schön groß waren. Meine Hände verschwanden beinahe in dieser Wärme. Aber es fühlte sich sehr tröstlich an. Vor Verblüffung weiteten sich meine Augen. Die Freundschaft war nie in Gefahr gewesen? Erleichterung durchströmte mich und vergessen waren die Momente der innere Schmerzen und Angst. "Ich...ich weiß, dass du mir nicht wehtun wolltest. Es betrifft dich keine Schuld. Das sind Dinge, die einfach passieren und ich werde damit zurechtkommen. Dich als einen sehr guten Freund zu verlieren, fände ich noch viel schlimmer. Du bist der erste Freund nach so vielen Jahren....", ich stockte und räusperte mich: "Und Niall vermisst dich auch sehr." Bei seiner Frage begannen meine Augen zu leuchten und schüchtern erwiderte ich: "Sehr gerne!"


748

12.08.2017, 14:35

Devante

Ich war so froh darüber, dass sie mir nicht weiterhin aus dem Weg gehen wollte. Auch wenn romantische Gefühle keinen Platz in meiner Welt hatten, so nahm ich mir alles, was Yelva mir geben konnte. Möglicherweise empfand ich mehr als ich sollte, aber daran dachte ich jetzt nicht. Wichtiger war, dass ich mit ihr tanzen wollte. Hier und jetzt.
Lächelnd zog ich sie aus der dunklen Seitenstraße und hielt weiterhin ihre Hände in meine. Der Mondschein bedeckte das Meer mit einer silbrigen Decke und die feuchten Pflastersteine unter unseren Füßen schimmerten heller als sonst. Da war so viel Licht, wenn Yelva in der Nähe war.
>Gut, dass wir beide keine großen Tanztalente sind, dann blamieren wir uns nicht.< lachte ich leise und lauschte der Musik aus der Ferne, um den richtigen Takt zu finden. Dann legte wir frei nach Gefühl los.

Idoya

Ich zog eine Braue in die Höhe. >Nenn mich bloß nicht Schätzchen.< warnte ich ihn, denn das war ein Ausdruck, mit dem ich leider nichts Gutes verband. Da er aber das nicht wusste, blieb ich nachsichtig mit ihm und ließ mich von der Musik leiten.
Es überraschte mich, dass er Rhythmus im Blut hatte. Er tanzte wirklich gut. Besser als manch ein Mann in meinem Dorf. Darum gestaltete es sich sehr einfach, mit ihm herumzuwirbeln und mich in seiner Gesellschaft ausschließlich wohlzufühlen. Ich hörte auf zu denken. Spürte nur die Musik in meinem Inneren, ignorierte bis auf Niall und Shiva die Menschen um mich herum und kümmerte mich nicht darum, dass bereits die Hälfte meiner Maske auf dem Boden lag. Die andere Hälfte verdeckte noch gut mein Gesicht. Kein Grund zur Besorgnis, jemand Fremdes könnte erkennen, dass ich eigentlich nicht hierhin gehörte.
Zeitmenschdoku: https://www.youtube.com/@zeitmenschdoku2678
#spreadthelove

749

12.08.2017, 16:10

Daragh


Das Wort schien sie wirklich nicht zu mögen und forderte mich geradezu heraus, sie damit zu ärgern. Aber etwas lag in ihrem Blick, weswegen ich mich zurückhielt. Außerdem war ich jetzt völlig auf das Tanzen konzentriert. Diese Frau konnte wie eine Göttin tanzen. Sie strahlte ungezähmte Freiheit und natürliche Eleganz aus, jede einzelne Bewegung wirkte sinnlich und fließend. Sie war mit dem Musik im Einklang, verschmolz mit ihr wie mit dem Meer. Jede Bewegung konnte gelesen werden und gleichzeitig war sie umhüllt von Geheimnisse. Das die Maske zur Hälfte abgefallen tat ihrer Schönheit keinen Abbruch. Das Licht des Feuer flackerte in ihre meerblaue Augen und ich glaubte in ihnen Wellen rollen sehen zu können. Vermutlich hatte ich ein Honigbier zu viel getrunken.

Yelva


Bereitwillig ließ ich mich von ihn aus der dunkle Seitenstraße führen und blickte zu ihm voller Vertrauen hoch. Seine warme Hände gaben mir Sicherheit und ich wusste, dass es mir nicht bei ihm peinlich sein musste nicht tanzen zu können. Der Mond war bereits aufgegangen, ich hörte das Meer rauschen und gleichzeitig vernahm ich die Musik vom Fest. Ich musste kichern und nickte zustimmend mit funkelnde Augen. In seine Nähe fühlte ich mich unbefangen, sodass ich mich traute zu bewegen. Unsere Tanzversuche mochten vielleicht nicht elegant auszusehen, aber das war mir gleichgültig. Ich war einfach glücklich mit ihn zu tanzen und empfand Freude daran. Es machte tatsächlich Spaß zu tanzen und ließ Einem die Welt da draußen vergessen. Meine Wangen wurden von den Bewegungen warm, meine Augen glänzten und voller Vergnügen lächelte ich Devante an.


750

13.08.2017, 22:02

Devante

Die ganze Zeit über sah ich ihr in die Augen und erfreute mich an ihrem offenen Lächeln. Sie schien Spaß zu haben, schien keinen Schmerz, sondern nur Freude zu verspüren. Das allein löste den Knoten in meinem Magen, der mich schon seit Tagen quälte.
Ich tänzelte mit ihr am Hafen entlang, hin und her, eine Drehung hier, eine Drehung dort, wir lachten, wenn wir irgendwo kurz ausrutschten und hielten uns an den Händen.
Sie hatte schöne, weiche Haut und sie duftete zudem wundervoll. Ein kleiner Hauch von Lavendel umgab sie. So wie vor einigen Tagen, als ich mich mit einem Wangenkuss von ihr verabschiedet hatte. Ich wünschte, ich könnte ihr einen Kuss geben. Egal wo. Hauptsache, meine Lippen kamen mit ihrer Haut in Kontakt. Aber ich riss mich zusammen, unterdrückte dieses brennende Verlangen. Diese Sehnsucht, die jedes Mal aufs Neue in meiner Brust aufflammte. > Wir schlagen uns doch ganz gut.< stellte ich belustigt fest.

Idoya

Ich entspannte mich in seiner Gesellschaft, war völlig in meinem Element gefangen und genoss das pulsierende Leben um mich herum. Wir tanzten umeinander herum, dann wieder etwas enger, wieder zurück, so wie Ebbe und Flut. Natürlich achtete ich darauf, dass wir die Kinder nicht aus den Augen verloren, aber sie blieben stets in unserer Nähe.
Das riesige Feuer in der Mitte des Marktplatzes schenkte uns Tanzenden genug Wärme, um in der kühlen Nachtluft nicht zu frieren und die Musiker stimmten ein feierliches Lied nach dem anderen an. Mein Herz trommelte mit, war im Einklang mit der Musik. Daragh bewies, dass er ein hervorragender Tänzer war. Er passte sich jedem Rhythmus problemlos an, sodass wir ziemlich gut harmonierten.
Zeitmenschdoku: https://www.youtube.com/@zeitmenschdoku2678
#spreadthelove

751

13.08.2017, 22:14

Daragh


Sie schien vollkommen in ihr Element zu sein, wie das Meer ihr Element war. Doch so sehr unterschied sich Meer und Musik tatsächlich nicht. Daher wunderte es mich nicht, dass die Musik ein Teil von ihr war, wie das Meer es war. In meinem Körper wurde es warm, ich nahm den Duft von Meer und Wildblumen an ihr wahr. Ihre tänzerische Bewegungen schienen mich beinahe zu hypnotisieren, ich konnte mein Blick von dieser geheimnisvolle Schönheit abwenden. Jedes mal wenn wir uns beim Tanzen nahe kam, wurde mir ein bisschen wärmer. Als würde die Feuerstelle nicht genug Wärme spenden.

Yelva


"Ja", strahlte ich ihn mit erhitzte Wangen auf und das Lächeln wollte nicht mehr von meinem Gesicht weichen. Einige Haarsträhnen hatten sich von dem Haarreif gelöst und kitzelten an meine Wangen. Ich merkte kaum die kühle Luft, die von Meer herkam. Die Wärme seiner Hände übertrugen sich auf mich und durch das Tanzen wurde es mir auch gar nicht kalt. In der Ferne hörte ich die Glocken schlagen und mir fiel mein kleiner Bruder ein. "Oh, ich muss nach Niall schauen. Idoya fragt sich bestimmt, wo ich lange bleibe. Nicht, dass alle sich Sorgen machen. Willst du mitkommen? Dann kannst du mal meine Freunde kennenlernen", mein Lächeln wurde schüchtern. Ich wollte ungern den wundervollen Tanz unterbrechen, denn es machte mit ihm so viel Spaß und wir konnten über unsere Ungeschicklichkeiten lachen. Aber ich konnte Niall nicht so lange alleine lassen, wenn er gar nicht wusste wo ich war.


752

13.08.2017, 22:23

Devante

Oh, stimmt. Wieso war mir nicht schon vorher aufgefallen, dass jemand sehr Wichtiges fehlte? Es überraschte mich, dass Idoya sich um den Kleinen kümmerte, während wir hier tanzten, aber anscheinend waren die beiden Frauen so etwas wie Freundinnen geworden. Es freute mich sehr, dass Yelva sich zunehmend wohler in Althea fühlte. Das war mir schon von Anfang sehr wichtig gewesen.
> Natürlich komme ich mit, dann kann ich Niall wiedersehen.< erwiderte ich lächelnd. Meine Hände wollten ihre nicht loslassen, aber es wäre sicherlich komisch, mit ihr Händchen zu halten. Das machten nur Pärchen. Und wir waren nur Freunde.
Darum zog ich meine Hände langsam zurück, um die Weichheit ihrer Haut ein wenig länger auszukosten. > Gehen wir.<

Idoya

Obwohl ich langsam spürte, wie anstrengend das Tanzen wurde, hörte ich nicht auf. Es war lange her, dass ich mich so frei gefühlt hatte. Frei von Schuldgefühlen, von Trauer, Kummer, Wut und ungeklärten Fragen. Im Moment war ich nur Idoya. Idoya, die gern tanzte und die Spaß haben wollte.
Irgendwann waren Shiva und Niall zwischen uns beiden aufgetaucht und lenkten mich von Daragh ab, dessen grüne Augen irgendwie intensiver geworden waren. In ihnen loderte ein Feuer, das sich bis tief in die Seele brennen konnte. Es erinnerte mich an das Feuer von Asterias. Es hatte genauso lichterloh gebrannt.
Zeitmenschdoku: https://www.youtube.com/@zeitmenschdoku2678
#spreadthelove

753

13.08.2017, 22:41

Good Evening ^^

Daragh


Ein verrückter Gedanke schlich in meinem Kopf und blieb dort hartnäckig fest: Ich wollte sie küssen. Ich wollte herausfinden wie sich diese verführerische, rosig glänzende Lippen anfühlten. Samtweich wie sie aussehen? Würde ich zuerst auf Widerstand stoßen, ein kleiner Kampf ehe sie aufgab und sich fallen ließ? Hatte überhaupt jemand diese verlockende Lippen gekostet? Bestimmt schmeckte sie nach dem Meer. Erst als die Kinder zwischen uns drängte, zog sich etwas der Nebel in meinem Kopf davon. "Ich hole mir was zu Trinken, willst du auch was? Und die Kinder?", fragte ich sie. Ich musste diese Hitze auslöschen. Sie war doch gar nicht mein Geschmack. Und außerdem vertrat sie einen deutlichen Standpunkt, dass sie von solche Leidenschaft nichts hielt.

Yelva


Seine Hände lösten sich von Meinen und einen Moment fühlte sich das seltsam leer an. Es hatte sich schön angefühlt, seine Hände zu halten. Seine Kraft zu spüren, gleichzeitig aber auch die Sanftheit und dann waren sie auch warm. Abends wurden meine Hände schneller kälter, doch diesmal nicht. "Ja", lächelte ich und strich die Haarsträhnen zurück. Gemeinsam kehrten wir zu dem Marktplatz zurück, die Musik wurde lauter und überall erblickte ich bunte, verborgene Gesichter. Suchend blickte ich mich umher bis meine Augen sie fanden. "Da sind sie!", unbewusst griff ich nach seiner Hand und führte uns durch die Menschenmasse. Ich murmelte hier und dort eine Entschuldigung, wenn ich versehentlich mit Jemanden zusammenstieß. Als wir ankamen, ließ ich Devante los und umarmte Idoya: "Vielen Dank, dass du kurz auf Niall aufgepasst hast. Das ist sehr lieb von dir gewesen, wo ich doch so schnell verschwunden war." Dann beugte ich mich zu Niall: "Gefällt dir das Fest?" Er nickte mit leuchtende Augen: "Ja! Ich kann die Musik spüren! Sie kitzelt in meine Füße und klopft auf meinem Brustkorb! Und ich habe mit Shiva getanzt." Um meinem Herz wurde es warm und liebevoll strich ich ihm durch das Haar. Es freute mich sehr, dass er auf seine Weise die Musik wahrnehmen konnte. "Oh, ich habe euch gar nicht vorgestellt", fiel es mir ein und errötete mich verlegen. "Idoya? Das ist Devante, mein bester Freund. Er hat uns sehr geholfen in Althea einzuleben und Devante, das ist Idoya. Sie hatte Niall gefunden, als er verschwand und so sind wir Freunde geworden", stellte ich lächelnd die Beiden gegenseitig vor. "Oh, da kommen ja Diane und Ban. Sie sind mit mir in der gleiche Ausbildungsklasse und dadurch haben wir uns angefreundet", lächelte ich. "Yelva! Ban und ich sind ein Paar!", quietschte Diane und Ban kniff grinsend in ihre Wange: "Du klingst wie eine Maus!."


754

13.08.2017, 22:57

Hallihallo ;)

Devante

Während wir uns auf den Weg zurück zum Fest machten, hatte ich nur Augen für sie, blieb aber trotzdem wachsam. Auch wenn Althea gut bewacht wurde, so konnte ich die Vorsicht nicht einfach so abschalten. Ich musste immer wissen, was um mich herum passierte und wer alles in der Nähe war.
Plötzlich griff sie nach meiner Hand und zerrte mich hinter sich her. Schmunzelnd ließ ich es geschehen. Ich hatte nichts dagegen, wollte sogar noch mehr von ihr, aber da kamen wir schon bei ihren Freunden an. Idoya kannte ich, daher nickte ich ihr bloß freundlich lächelnd zu. Ihre halbe Maske fehlte. Sie lag verstreut auf dem Boden herum. Wahrscheinlich hatte sie ziemlich wild getanzt. So wie die Kinder - Niall und Shiva. Jetzt hatte er auch noch eine Freundin in Althea gefunden, das würde seinen Aufenthalt bestimmt verschönern. > Freut mich, euch kennenzulernen.< wandte ich mich dann Ban und Diane. Aus nächster Nähe hatte ich sie bis jetzt nur als maskierter Lehrer gesehen. Und irgendwie erleichterte es mich, dass die beiden sich gefunden hatten. Ban war somit kein Kandidat mehr für Yelva.

Idoya

Zuerst war ich überfordert, weil mir bisher keiner etwas spendiert hatte, aber meine Kehle fühlte sich dermaßen trocken an, das ich nach Wasser verlangte. Auch für die Kinder. > Danke.< sagte ich noch, als er sich auf den Weg machte. Es war wirklich nett von ihm, dass er daran gedacht hatte und sich auch bereiterklärte, die Kosten zu übernehmen. So etwas war nicht selbstverständlich.
Im nächsten Moment tauchten Yelva und Devante auf. Sie wirkte nicht mehr niedergeschlagen. Scheinbar hatten die beiden sich ausgesprochen. Innerlich klopfte ich mir auf die Schulter, weil ich ihr einen guten Rat gegeben hatte.
Lächelnd hieß ich den Neuling willkommen. Die anderen beiden, die nun ein Pärchen waren, auch. Sie passten gut zusammen, irgendwie. Aber da ich nach wie vor keine Ahnung in dem Bereich hatte, mischte ich mich nicht ein, sondern gratulierte ihnen bloß.
> Wir alle haben durchgehend das Tanzbein geschwungen.< erzählte ich Yelva grinsend.
Zeitmenschdoku: https://www.youtube.com/@zeitmenschdoku2678
#spreadthelove

755

13.08.2017, 23:10

Na, wie geht es dir?:)

Daragh


Sie wollte nur Wasser und die Kinder sollten auch Wasser bekommen. On Idoya überhaupt jemals was Alkoholisches zu sich genommen hatte? Ich erreichte den Stand, wo Wasser und Säfte angeboten war. Einen Moment schwankte ich und entschied schließlich für mich ebenfalls Wasser. Ich hatte genug Honigbier getrunken und würde ich ein Becher mehr trinken, würde ich wohl etwas Unsinniges machen. Wie Idoya anmachen und das konnte wahrscheinlich eine schmerzvolle Erfahrung werden, wenn sie richtig trat. Mit den vier Bechern kehrte ich langsam zurück und bemerkte, dass die kleine Gruppe sich vergrößert hatte. Yelva war da und mit ihr scheinbar auch Devante. Und zwei andere Gestalten, die mit Yelva gekommen waren. "Hier", ich reichte Idoya Wasser und schließlich den Kindern. Devante beachte ich einfach nicht und trank mehrere Schlücke von meinem Wasser. Meine Kehle schien sehr ausgetrocknet zu sein.

Yelva


"Das freut mich sehr für euch", meinte ich ehrlich und lächelte die Beiden an. "Und das sind übrigens Devante und Idoya. Oh, da hinten sehe ich Daragh kommen. Er ist ebenfalls ein Freund", erzählte ich den Beiden. Diane beugte mich zu mir und raunte, während sie Devante anstarrte: "Etwa der Devante?" Ich errötete mich und strich wieder eine Haarsträhne hinter meinem Ohr. "Da muss ich mit ihn ein ernstes Wörtchen reden", entschied sie sich. "Kleine, es wäre besser wenn du dich nicht einmischst. Yelva ist groß genug", steckte Ban sein Kopf zu uns und zwinkerte mir lächelnd zu. "Aber...", protestierte Diane und dann sagte sie: "He! Ich bin gar nicht klein. Also wirklich, ich bin nur höchsten ein paar Zentimeter kleiner als du und dass ist als eine Frau nicht klein!" Ban grinste nur frech und nickte Devante freundlich zu. Niall entdeckte ihn und lief auf ihn zu, um in sprudelnd von dem Fest zu erzählen. In diesen Moment erschien Daragh mit Bechern.


756

13.08.2017, 23:20

Ganz gut und dir? ;)

Devante

Ich zog eine Braue in die Höhe, als plötzlich mein Bruder erschien. Er schwankte nicht, daher hatte er nicht genug getrunken, um beschwipst zu sein. Er reichte Idoya und den Kleinen etwas zum Trinken. Wasser. War er die ganze Zeit über bei den dreien gewesen? Natürlich fiel mir auf, dass er mir keine Beachtung schenkte, aber hier und jetzt war ein falscher Zeitpunkt zum Reden. Auch wenn es mir missfiel, wenn Schweigen zwischen uns herrschte.
Ban, Diane und Yelva tuschelten miteinander, aber ich bekam nichts mit, weil Niall mich mit seinen detaillierten Ausführungen ablenkte. Ich las aufmerksam seine Handbewegungen, nickte, lächelte und freute mich insgeheim, dass wir wieder miteinander kommunizieren konnten. Irgendwie hatte ich den Jungen auch stark vermisst. > Dann musst du mir zeigen, wie du tanzt.< grinste ich ihn schief an.

Idoya

Als Daragh erschien, wurde er von Yelva sofort vorgestellt. Sie war wirklich reizend. Sehr liebenswert und nett. Ich fragte mich, ob jemals jemand sauer auf sie gewesen war. Ich stellte mir das nämlich ziemlich schwer vor.
Dankend nahm ich meinen Becher Wasser entgegen und nahm ein paar große Schlucke, um meinen Durst zu stillen. Diese Erfrischung hatte ich unbedingt gebraucht. Shiva zupfte an meinem Kleid, ihre Augen leuchteten noch heller als zuvor. Das Tanzen hatte ihr genauso viel Spaß gemacht wie ihr.
> Wir müssen zurück, oder?< fragte sie halb enttäuscht. Mir war bewusst, dass sie gern bei ihrem neuen Freund geblieben wäre, aber uns selbst erwartete ein weiteres Fest. Eines, das ganz anders war als dieses und ich wollte es ungern verpassen. Shiva ebenso.
> Es tut mir leid, aber Shiva und ich müssen leider gehen. Es ist so, dass wir an diesem Tag unser eigenes Fest in unserem Dorf feiern und es beginnt schon sehr bald.< verkündete ich und deutete dann lächelnd auf meine halb verschwundene Maske. > So oder so macht die hier nicht länger mit.<
Zeitmenschdoku: https://www.youtube.com/@zeitmenschdoku2678
#spreadthelove

757

13.08.2017, 23:30

Auch^^ Wie war das WE? :)

Daragh


Also wenn ich es richtig mitgehört hatte, waren die Pärchen Diane und Ban. Und dass sie ein Pärchen waren, sah ich an den funkelnde Augen der junge Frau und wie nahe der Mann bei ihr stand, als wollte er deutlich machen, dass diese Frau vergeben war. Ich schaute auf, als Idoya von einem weiteren Fest sprach. Ich hatte nicht gewusst, dass das Sumpfgebiet ein eigenes Fest veranstaltete an dem Tag der Entstehung von Althea. "Dann werden meine Füße heute doch nicht mehr platt werden", grinste ich schief und meinte: "Viel Spaß." Dann beugte ich mich zu ihr, damit es Niemand hörte: "Eventuell kommt morgen meine Mutter vorbei, ansonsten übermorgen."

Yelva


"Oh, schade", murmelte ich, denn ich hätte gerne ein bisschen mit ihr gemeinsam mit meine Freunde das Fest gefeiert. "Ich wünsche euch ein frohes Fest", lächelte ich den Beiden zu und fragte sie schüchtern: "Dürften Niall und ich morgen vorbeikommen? Wir würden gerne am Strand gehen und diesmal kann ich mehr Zeit aufbringen, da ich weder arbeiten muss, noch Unterricht habe." Niall wandte sich von Devante ab, um sich von Shiva zu verabschieden. Die Beiden waren in den letzten Tagen zu enge Freunde geworden, jedoch hatten sie leider nie lange Zeit zum Spielen gehabt.


758

13.08.2017, 23:39

Ach, beste Freundin getroffen, viele Essenssünden begangen hahhha und du?

Devante

Ich hatte nicht gewusst, dass das Sumpfgebiet sein eigenes Fest feierte, aber wenn man bedachte, wie die Leute hier sie behandelten, waren sie nicht einmal willkommen. Kein Wunder, dass Idoya und ihre kleine Schwester sich so herausgeputzt hatten, dass man nie erkennen würde, woher sie eigentlich kamen.
Mein Bruder flüsterte ihr etwas ins Ohr, worauf sie ernst nickte. Als ihr Blick meinen streifte, verabschiedete ich mich von ihr mit einem kurzen Händeschütteln und dasselbe machte ich bei der Kleinen. Sie war ebenfalls ein sehr hübsches, schlaues Kind. Das sah man ihr sofort an.

Idoya

> In Ordnung, danke.< nickte ich Daragh zu. Ich war seiner Mutter immer noch unglaublich dankbar für ihre Hilfe, denn nur durch sie hatte mein Vater die Krankheit besiegen können. Er war zwar noch nicht gänzlich auf den Beinen, aber mit jedem Tag wurde es besser.
Ich wandte mich an Yelva und umarmte sie. > Aber natürlich könnt ihr vorbeikommen. Wir würden uns sehr freuen.<
Auch Niall drückte ich kurz an mich und dann nahm ich Shiva bei der Hand, um sie in dem großen Getümmel bloß nicht zu verlieren. > Viel Spaß euch allen noch.<
Dann rauschten wir davon.
Zeitmenschdoku: https://www.youtube.com/@zeitmenschdoku2678
#spreadthelove

759

13.08.2017, 23:54

Auch Freunde getroffen und viel gelesen XD

Daragh


Ich blickte kurz Idoya und ihrer kleine Schwester nach bis ich dann sagte: "Jetzt ist mir wieder nach Honigbier." "Warte, ich komme mit. Diane und Yelva wollt ihr wieder diesen Wein haben?", meinte Ban. "Sehr gerne", antwortete seine Freundin sogleich. Yelva hingegen erwiderte zaghaft: "Du hattest vorhin mir schon was spendiert, deswegen kann ich dein Angebot nicht annehmen." "Rede kein Unsinn. Ich habe noch ein paar Münzen übrig und man feiert nicht jeden Tag. Also bringe ich dir ebenfalls den Wein mit", grinste Ban.

Yelva


Ich erwiderte die Umarmung und sah meiner neue Freundin kurz nach. Niall wirkte ein wenig traurig, dass Shiva gehen musste und daher erzählte ich ihm, dass wir morgen einen längeren Strandausflug machen würde. Das ließ seine Miene sofort aufhellen und er fing an Devante zu erzählen, dass er immer dort versuchte einen Bernstein zu finden. Ban wollte mir wieder ein Getränk anbieten, was ich doch nicht annehmen konnte. Immerhin hatte er mir schon was spendiert und ich würde ein schlechtes Gewissen bekommen, wenn er für mich wieder etwas ausgab. Ich wollte nicht seine Großzügigkeit ausnutzen. Aber Ban schien über meine Ablehnung hinweg zu sehen und ging mit Daragh los. "Hast du Überhaupt schon getanzt? Ich hatte dich vorhin nirgend gesehen", wandte sich Diane an mich. Ich musste lächeln: "Ja und ich war mit Devante am Hafen gewesen." Sie sah mich mit geneigtem Kopf an: "Aha?"


760

14.08.2017, 00:02

Uuuh, welches Buch hast du gelesen? ;)

Devante

Unsere Gruppe teilte sich auf. Daragh und Ban gingen los, um den Frauen etwas zu trinken zu holen, während Diane Yelva in ein Gespräch verwickelte. Ich hätte auch gern einen weiteren Becher Wein getrunken, aber vielleicht war es besser, wenn ich vorerst nichts mehr trank.
Es reichte schon, dass die Leute wild tanzten und heiter lachten. Ein schöner Anblick. Ich fragte mich, wo unsere Eltern waren. Und Oonagh. Passte Dowd gut auf? Feierte er überhaupt mit?
Niall zog mich am Ärmel zu einer freien Stelle und forderte mich auf, mit ihm zu tanzen. Grinsend nahm ich ihn bei den kleinen Händen und passte mich seinem Rhythmus an. Er tanzte auf seine eigene Art und Weise.

Idoya

Shiva und ich mussten denselben Weg nehmen, über den wir auch hierher gekommen waren. Seitengasse finden, Platte anheben, zur Seite schieben, in den unterirdischen Tunnel hinabtauchen und Zugang wieder schließen.
Von dort dauerte es nicht lange, um unser Dorf zu erreichen, das durch die vielen Fackeln hell erleuchtet wurde. Meine Augen konnten sich an dem Licht nicht sattsehen. Auch nicht an den Menschen, die endlich lächelten, ihr Essen teilten und feierliche Lieder anstimmten. Ihr Gesang lockte mich zu ihnen. Mit meiner Schwester an meiner Seite suchten wir unseren Vater auf, der auf einer Liege am Strand lag. Zwei unserer Nachbarn hatten ihn bis hierher getragen, damit er auch was von dem Fest hatte.
Als er uns sah, strahlte sein Gesicht. Er sah nach den paar Stunden noch gesünder aus. > Da seid ihr ja, meine Töchter. Hattet ihr Spaß?<
Zeitmenschdoku: https://www.youtube.com/@zeitmenschdoku2678
#spreadthelove