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16.08.2017, 21:49

Hihi XD Achso :D

Daragh


Ah, er wollte genauso wie ich Informationen sammeln und dann handeln. Das hätte mich sonst gewundert, wenn er Yelva einfach so losziehen ließ. Ich war nicht blöd, ich hatte gemerkt, dass da was zwischen ihnen war. Aufmerksam hörte ich ihn zu und schüttelte ungläubig den Kopf: "Man, dein altes Leben war echt ein mieser Kerl. Aber vielleicht bist du deswegen in diesem Leben ein feiner Kerl und vollbringst gute Taten, um die frühere Vergangenheit gutzumachen." Einen Moment schwieg ich bis ich etwas feststellte: "Mir wird gerade klar, dass Yelva somit eine rechtmäßige Prinzessin ist und kein normales Bauernmädchen ist. Sie könnte theoretisch den Thron hier streitig machen. Ich wette ihr Vater besitzt den Beweis, dass sie vom königlichen Blut ist."

Yelva


Plötzlich bog Vater von Weg ab und wir ritten geradewegs in den Wald hinein. "Auf dem Weg sind wir Tageslicht zu auffällig. Die Reisende würden sich an uns erinnern können und das können wir uns nicht erlauben. Es wird nicht lange dauern bis die nächsten Verfolgern kommen", meinte mein Vater angespannt. Stumm nickte ich, mein Gesicht war immer noch blass. Niall war ebenfalls ruhig und ich sah den großen Schreck in seine Augen. Es schmerzte mich, was für schreckliche Erfahrungen er sammeln musste.


862

16.08.2017, 22:03

Nachher schau ich mir Promi Big Brother an, um wieder was zum Lachen zu haben XD

Devante

Ich legte eine Hand an meinen Hinterkopf und seufzte. Was meine alten Leben betraf, redete ich nicht gern darüber. An manchen Nächten, wenn mich die damaligen Erinnerungen einholten, schlief ich verdammt schlecht und bekam Angst. Angst, dass ich wieder zu dieser Dunkelheit fand, die meine alte Seele stets begleitet hatte. So etwas ließ sich nicht mit einem Leben auswischen, das war mir klar.
> Das stimmt. Wenn sie königliches Blut trägt, kann sie eine Prinzessin werden und das alte Königreich wieder aufleben lassen. Liones. Ich frage mich, wo es liegt.< Nachdenklich runzelte ich die Stirn und schaute kurz zu Daragh, als mir ein kleines Detail auffiel. > Seit wann trägst du Armbänder?<

Idoya

Leider hatten wir keine Behälter, nichts, um das Wasser auf unserem weiteren Weg zu transportieren. Also mussten Ideen her. Wir suchten die Umgebung nach Pflanzen oder seltsam geformten Gesteinen ab, mit denen wir etwas anfangen konnten. Wenn man tagtäglich ums Überleben kämpfen musste, entwickelte man eine lebenswichtige Kreativität. Mit ihr war es uns möglich, Dinge herzustellen, die unser Leben vereinfachten.
Wenn es aber absolut keinen Ausweg gab, würde ich versuchen, das Wasser zu "tragen". Als elementare Animae könnte ich das durchaus tun, aber ich wusste nicht, wie viel Energie mich der lange Transport kosten würde.
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863

16.08.2017, 22:09

Lachen ist immer gesund :D

Daragh


"Komisch, dass wir noch nie von Liones gehört haben. Selbst als wir damals im Unterricht alte Geschichten studieren mussten", runzelte ich mit der Stirn. Dieses Königreich schien totgeschwiegen zu sein. "Warte....vielleicht finden wir ein paar Informationen in der abgeschlossene Abteilung der Bibliothek. Wir müssten nur irgendwie an den Wächter vorbeikommen und den Schlüssel haben!", kam mir die Idee. Bei seine Frage blickte ich auf mein Arm und zuckte mit der Schulter: "Das habe ich von Idoya bekommen. Sie wird es sich zurückholen, wenn wir uns wiedersehen. Solange passe ich darauf auf."

Yelva


Die dichten Blätter der Baumkronen versperrte uns die Sonne und dennoch fanden ein paar helle Strahlen ihren Weg zum Boden. Dadurch wirkte der Wald unwirklich. Beinahe magisch. Aber meine Gedanken waren getrübt, um die Schönheit der Natur bewundern zu können. Außerdem saß in mir diese tiefe Angst fest und bei jeden Knacks im Gebüsch zuckte ich zusammen, obwohl es ein Waldhase oder ein Vogel gewesen war. Ich wusste nicht, wie lange wir schon ritten, ich merkte nur wie trocken mein Mund wurde und mein Rücken anfing zu schmerzen. Jedoch klagte ich nicht und lauschte den Klang des Waldes.



864

16.08.2017, 22:19

Und wie :D

Devante

Daran hatte ich gar nicht gedacht. Ein kluger Gedanke. Ich blieb mitten im Gehen stehen und versuchte einen Plan aufzustellen, wie wir als Nächstes vorgehen sollten. Das mit Idoya ließ ich unkommentiert. Ich glaubte, mein Bruder mochte sie, sprach es allerdings nicht aus. Für solche Sachen hatten wir keine Zeit.
> Dann müssen wir uns aufteilen, so kommen wir schneller voran. Geh du in die Bibliothek und währenddessen suche ich Meister Hyun auf.<

Idoya

Wie erwartet gab es nichts, was wir zusammensetzen konnten, um damit genug Wasser zu transportieren. Also musste ich wohl oder übel meine Fähigkeit einsetzen. Meine direkte Verbundenheit zu dem launischen Element.
Ich formte keine zu große Kugel, um sie besser unter Kontrolle zu haben und ließ sie neben mir schweben. Wenn jemand Durst bekam, hatten wir unseren Durstlöscher sofort zur Stelle. Und um nicht bei Nacht unterwegs zu sein, setzten wir unseren Weg fort. Nun ging es bergab.
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865

16.08.2017, 22:25

Daragh


"In Ordnung. Die Wächter werden schlafen gehen und ich kann endlich mal ausprobieren ob ich ein Talent in Tür knacken habe", grinste ich schief. Denn für den Schlüssel hatte ich einen Antrag stellen müssen und wenn dieVerräter darauf kamen, würden sie wissen, dass wir eine heiße Spur folgen würden. Wir mussten versuchen so lange wie möglich die Unwissende zu spielen. Es gefiel mir nicht in Arcana zu spionieren, aber da alles momentan gewaltig schief lief, gab es keine andere Möglichkeit.

Yelva


Vater hielt aufeinmal an: "Lass uns etwas trinken, wir sind lange geritten." Er holte aus der Satteltasche einen Wasserbeutel hervor und reichte sie mir. Ich nahm einen Schluck Wasser und gab sie zurück, damit Niall und er auch trinken konnte. Ich ließ mein Blick durch die Bäume gleiten und entdeckte viele Büsche mit Beeren. Außerdem wuchsen hier viele Farnen und Wildblumen. Es war ein friedlicher Ort, wäre nicht der Schrecken in den letzten Stunden gewesen.


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16.08.2017, 22:32

Devante

Auch wenn mir nicht nach Grinsen zumute war, erwiderte ich es. > Also in meiner Ausbildung mussten wir das mit allen Schlössern lernen.< prahlte ich. Ich erinnerte mich gern daran zurück, denn das war eine Lektion gewesen, die ich schnell erlernt hatte. Lag wohl an meinen kriminellen alten Ichs.
> Gut, treffen wir uns in zwei Stunden daheim. Dort tauschen wir dann unsere Informationen aus.< schlug ich vor.

Idoya

Der Abstieg fiel uns natürlich leichter. Wir mussten weniger Kraft aufwenden, aber weil der Weg nicht unbedingt eben war, mussten wir extrem darauf aufpassen, dass niemand abrutschte. An einigen Stellen war es ziemlich gefährlich. Umwege zehrten an unseren Kräften, vor allem an meiner, denn das Transportieren des Wassers raubte mir zusätzlich Energie.
Hier und da verteilte ich kleine Wasserkugeln, wenn jemand Durst bekam, aber wir gingen sparsam mit dieser Ressource um. Solange keine weitere Quelle in Sicht war, mussten wir damit zurechtkommen.
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867

16.08.2017, 22:39

Daragh


Ich verdrehte die Augen: "Angeber." Dann nickte ich zustimmend: "Dann bis später, Bruder und halt die Ohren auf." Es war besser jetzt getrennte Wege zu gehen, um weniger Verdacht zu schöpfen. Zudem würde Devante einen anderen Gang nutzten, um unbemerkt in das Schloss zu gelangen. Ich schlug einen anderen Weg ein und Cadal trottete hinter mir her. Das Ganze bildet sich zu einem Netz, wir müssen aufpassen nicht als Fliegen zu enden und von der Spinne gefressen zu werden, sagte der Wolf. "Keine Sorge, wir werden die Spinne in ihrem Versteck finden und sie zerquetschen, damit sie keine neue Babies in die Welt setzen kann", versicherte ich ihm.

Yelva


Wir ritten weiter, der Boden war uneben und wir mussten an manche Stellen Hindernisse umgehen. Bislang waren wir keine Menschenseele begegnet, höchstens ein scheues Reh, das vor uns weglief oder zwitschernde Vögel. Ein Eichhörnchen, das einem Baum hochkletterte. Wieder dachte ich an Devante und sorgte mich um ihn. Nicht zu wissen, ob er den Kampf überstanden hatte, brachte mich beinahe um den Verstand. Ich fragte mich, ob er wütend auf mich war, weil ich einfach verschwunden war. Und....ob er mich auch vermisste, wie ich ihn.


868

16.08.2017, 22:49

Devante

Sobald sich unsere Wege trennten, war ich ganz der Schattengänger. Für Gefühle hatte ich jetzt keinen Platz, sonst würde mich das stark beeinflussen und in meinem Vorhaben behindern. Ich durfte unter keinen Umständen an Yelva denken. Ich hatte eine Mission und die musste ich erst einmal erledigen.
Meister Hyun war nicht immer leicht zu finden, vor allem nicht dan, wenn er es darauf anlegte, nicht gefunden zu werden. Aber so wie er stets alles wusste, vermutete ich, dass er mit meinem Kommen rechnete. Das war mir schon früher aufgefallen.
Ob er unmittelbar in die Zukunft sehen konnte? Für einen kurzen Augenblick? Möglich wäre es. Sein Dschinn, der Rabe, war mächtiger als so manch einer glaubte.

Idoya

Vater und Shiva waren direkt hinter mir. Ich hatte meine Familie bei mir, wir gaben nicht auf, sondern trotteten weiter und schafften noch mehr Abstand zu unserer einstigen Heimat. Es fühlte sich nicht falsch an. Es war sogar verdammt richtig. Es war, als würde man mir eine große Last nehmen, auch wenn wir uns zurzeit in ein Abenteuer stürzten, dessen Ausgang wir nicht kannten.
Zum Glück hatten wir aber keine Begegnung mit Räubern, Jägern oder dergleichen gehabt. Wir waren weiterhin in Sicherheit.
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869

16.08.2017, 22:59

Daragh


Ich erreichte den Schlossplatz und passierte ungehindert durch das Tor. Zielstrebig steuerte ich auf das Schloss zu und diesmal blieb das Gefühl einen Teil von etwas zu sein aus, als ich das mächtige Gebäude betrat. Ich traf kein bekanntes Gesicht, somit wurde ich nicht in Gespräche verwickelt und lief an den Mitgliedern vorbei. Ich erreichte die Bibliothek und Frau Maltow schaute nur kurz auf, ehe sie sich dem Schreiben weiter widmete. Da es ein Sonntag war, war hier kaum was los und das war mir recht. So hatte ich weniger Zeugen. Unauffällig ging ich in den Gang, der mich zu der verschlossene Abteilung führen würde. Ich studierte die Bücher in den Regalen, während ich gleichzeitig aus dem Augenwinkel die zwei Wächter beobachtete, die auf die wertvolle Bücher aufpassen sollten.

Yelva


Vater brach das Schweigen: "Deine Mutter ist zurzeit bei eurer Tante Lykke in Darya. Natürlich wurde eure Tante nicht eingeweiht, es ist für sie sicherer und eure Mutter hat sich das so gewünscht, da es ja ihre jüngere Schwester ist. Wenn wir in Darya sind, werden wir weiter in Richtung Bergen reiten. Dort gibt es ein Dorf, namens Zadur. Wir werden ein neues Leben aufbauen und uns neue Identität schaffen. Da wir keine Verbindung zu diesem Bergdorf haben, werden sie uns auch nicht finden können, wenn wir gut unsere Spuren verwischen. Die Reise wird über Wochen dauern." Ein neues Leben.....eine neue Identität.....und weit weg von meiner Heimatorte. Und so weit weg von Devante. Er würde nie erfahren können, welchen Weg wir eingeschlagen hatten.


870

16.08.2017, 23:09

Devante

Diesmal passierte ich nicht die Haupttore, sondern nutzte die unterirdischen Gänge. Hier fühlte ich mich wohler, kontrollierter. Ich kannte alles in- und auswendig. Deshalb dauerte es nicht lange, bis ich den Zugang zum Ostteil des Hauptgebäudes erreichte, hinter dem sich ein prächtiges Gemälde befand.
Nachdem ich mich vergewissert hatte, dass mir niemand gefolgt war, betätigte ich einen unscheinbaren Hebel und trat in den Flur hinaus. Ich begegnete keiner Menschensseele. Perfekt. Je weniger Zeugen, desto besser. Da ich immer noch die Festkleidung trug, gab es keine Kapuze, die ich mir über den Kopf ziehen konnte, um meine Identität zu bewahren. Daher bewegte ich mich schnell voran.

Idoya

Asterias erkundete unsere Umgebung, gab mir einen Lagebericht und beschrieb mir den Weg, den wir gehen mussten. Wie es aussah, würden wir den See erst übermorgen erreichen. Da wir viele Pause machten, war es nicht anders möglich. Aber das war in Ordnung. Wir hatten es nicht unbedingt eilig.
Als mein Dschinn zurück zu mir kam und sich mit meinem Geist vereinte, rauschte Energie durch mich hindurch, die ich brauchte, um das Wasser weiterhin zu transportieren. Ich spürte nämlich langsam das Ziehen an meinen Reserven.
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16.08.2017, 23:16

Daragh


Die Wächtern schlummerten friedlich, sie waren keine Magus und sie hatten nicht damit gerechnet, dass ich heimlich meine Fähigkeit einsetzen würde. Aber jetzt musste ich schnell sein und nahm einen Dolch eines Wächters. Konzentriert versuchte ich die Tür zu knacken und als ich fast schon aufgab, ging sie auf. "Du hältst Wache!", wandte ich mich an den schwarzen Wolf und er setzte sich direkt vor den schlafende Wächtern hin. Ich zog die Tür hinter mir zu und betrat den dunklen Raum. Ich entdeckte eine Öllampe und Streichholz, womit ich die Öllampe anzünden konnte. Das flackernde Licht offenbarte mir etliche Regale mit uralt aussehende dicke Bücher und Pergamentrollen. Ich seufzte leise. Wo sollte ich jetzt anfangen?

Yelva


"Aber....wir haben doch kaum Geld", fiel es mir ein: "Und was würden wir tun, um unser Leben unterhalten zu können?" "Zerbricht dir keinen Kopf darüber. Ich habe immer ein paar Münzen zurückgelegt für solche Fälle und als Bauer werde ich mir schon eine neue Arbeit finden können. Es wird alles wieder gut werden", versicherte mir Vater. Nachdenklich schwieg ich und starrte auf meine Fingern. War es richtig sich zu verstecken? Hätte Prinzessin Elaine Liones es so gewollt?


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16.08.2017, 23:28

Gehe jetzt offline, Nachti *_*

Devante

Entweder man fand Meister Hyun in seinem Gemach vor oder in seiner privaten Bibliothek. Aus Erfahrung wusste ich, dass er sich lieber in seiner Bibliothek aufhielt. Dort hortete er all das Wissen, das ihn so schlau machte. Niemand wusste genau, was er dort alles lagerte, denn nicht viele erhielten freien Zugang. Auch ich nicht.
Ich kam an der eindrucksvollen Tür mit den vielen schönen Schnitzereien an, atmete tief durch und klopfte ein paar Mal an. Zuerst hörte ich weder Schritte noch das Zurückschieben eines Stuhls, aber die Tür öffnete sich mit einem leisen Knarzen.
> Irgendwas sagte mir, dass du kommen würdest, Devante. Tritt ein.<

Idoya

Schon bald erreichten wir den Fuß des Berges. Wir hatten ein gutes Stück geschafft. Unser gestillter Durst hatte uns neue Kraft geschenkt und das zeigte sich an dem Weg, den wir bereits zurückgelegt hatten. Einziger Nachteil: Es wurde wieder wärmer, die Sonne schien gnadenlos auf unsere Köpfe.
> Wo sollen wir unser nächstes Lager aufschlagen?< fragte Vater, als er neben mich trat. Shiva war auf meiner anderen Seite.
Ich überlegte. > Ich weiß es nicht. Wir erreichen bald den Wald dort unten. Vielleicht dort.<
> Würde ich auch sagen.<
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16.08.2017, 23:37

Gute Nacht:)

Daragh


Ich schritt durch die Regale und probierte mit den Titel Liones aus. Jedoch entdeckte ich nirgends diesen Namen und manche Buchstaben schienen von einer fremde Sprache zu stammen. Nachdenklich runzelte ich mit der Stirn. Vielleicht gab es den Titel: Alte Königreiche? Aber auch da schien ich erfolglos zu sein und rieh an meiner Nase, da sie anfing zu kitzeln. Hier lag eindeutig zu viel Staub. Schließlich fing ich an wahllos Bücher aufzuklappen, wobei ich sehr vorsichtig sein musste. Einige Blätter wirkten wie vertrocknete Laubblätter. Immer wieder horchte ich nach draußen, aber bislang schlug Cadal keinen Alarm. Aber ewig konnte ich auch nicht hier sein, irgendwann würden die Wächter aufwachen.

Yelva


Ich biss niedergeschlagen auf meine Unterlippe, ich war immer noch so durcheinander und versuchte alles zu begreifen. Aber es fiel mir schwer zu glauben wirklich die Nachfahrin von Elaine Liones zu sein, weswegen wir jetzt scheinbar gejagt wurde. Und es erschütterte mich, dass Arcana böse sein sollte, wo sie doch mich so freundlich aufgenommen hatte und mir zur Hilfe stand. Ich hatte dort auch Freunde gefunden. Es konnte dort nicht alles böse sein. Vielleicht gab es da Menschen mit ungute Sinnen, aber auch Menschen in guten Sinnen. Daragh war ja auch nicht böse. Zudem bedrückte mich, dass ich mich überhaupt nicht von meine Freunde verabschieden konnte. Hoffentlich machten sie keine allzu große Sorgen um mich. Leise seufzte ich. Ich war ratlos und verunsichert.


874

17.08.2017, 12:05

Devante

Meister Hyun trug eine dunkelgrüne Robe, seine typische Freizeitkleidung. Er setzte sich an einen runden Tisch, der inmitten des Raums stand. Um uns herum ragten Bücherregale in die Höhe und nahmen den gesamten Raum ein. Es gab sonst nichts anderes in dieser privaten Bibliothek.
Ich setzte mich ihm gegenüber hin. Sein Rabe zog über unseren Köpfen seine Kreise, aber er landete kurze Zeit später auf seiner Schulter. > Du bist hier, weil du Fragen hast, nicht wahr?<
> Ja, die habe ich. Und Ihnen vertraue ich am meisten.<
Seine schmalen Lippen verzogen sich zu einem kleinen Lächeln, aber es erreichte nicht seine Augen. > Ich weiß dein Vertrauen zu schätzen, aber ich kann dir nicht auf alles eine Antwort geben, denn es gibt Regeln, an die ich mich halten muss.<
> Das habe ich mir schon gedacht. Trotzdem wäre ich Ihnen sehr dankbar für jede hilfreiche Information.< erwiderte ich ruhig.
> Nun gut. Was ist deine erste Frage?<

Idoya

Wir näherten uns dem Waldstück, hinter dem uns eine weite Landschaft voll Felder und kleiner Dörfer erwartete. So laut Asterias, der zurück zu mir flog und mich weiterhin mit Energie versorgte, damit ich das Wasser über unseren Köpfen halten konnte. Meine rechte Hand zitterte bereits, denn es waren schon Stunden vergangen. Hätte ich schon früher damit angefangen, meine elementaren Fähigkeiten zu trainieren, wäre ich besser auf das hier vorbereitet gewesen.
Aber bis jetzt schlug ich mich gut. Niemand musste dursten. Wir hungerten nur. Vielleicht gab -
Warte mal, Idoya. Ich spüre eine vertraute Energie in der Nähe. Haltet an, ich will mir das erst genauer ansehen.
Schon rauschte Asterias davon. Vertraute Energie?
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875

17.08.2017, 12:36

Daragh


Nach eine Weile hörte ich auf zu suchen, hier schien ich nichts zu finden und ich musste jetzt den Raum verlassen, denn bald wachten die Wächter auf. Doch als ich zum Ausgang gehen wollte, erregte etwas meine Aufmerksamkeit. Ein rotbraunes Buch, das im untersten Regal vorne lag. Ich wusste nicht, was daran so ungewöhnlich war, um meine Aufmerksamkeit zu erregen. Vielleicht weil er abseits gelegt wurde, als hätte man es eilig, um das Buch richtig in dem Regal reinzustellen. Ich griff also danach, es lag kein feiner Staubschicht auf dem Buchdeckel. Offensichtlich wurde es vor nicht zu langer Zeit benutzt. Aber das hieß lange noch nicht, dass Diejenige Informationen über Liones haben wollte. Ich schlug den Deckel auf. Das Blatt war vergilbt, die verschnörkelte Schrift beinahe kaum zu erkennen und dennoch konnte sie entziffern: Liones. Treffer! Darunter wurde scheinbar ein Löwenkopf mit Kohlestift gezeichnet und ich musste daran denken, dass Yelva von den seltsamen auftauchender Mal erzählt hatte, als sie zum ersten Mal Meister Fengh begegnet war. Vielleicht war der Löwe ein königliches Wappenzeichen von Liones. Ich schlug die nächste Seite auf und versuchte so viel wie möglich mir die Texte zu merken. Es schien, als wurden etliche Informationen über Liones gesammelt und zu einem Buch gebunden. Es gab keine Reihenfolge oder Seitenzahl. Zudem wurden die Texte unterschiedlich verfasst, was auf verschiedene Schreibern zurückführte. Es gab auch kein Namen von einem Autor. "Heiliger Mist!", entfuhr es mir, als ich eine Seite entdeckte, worauf ein Bild von der Königsfamilie zu sehen war. Mein Blick haftete auf eine junge Frau und sie sah haargenau wie Yelva aus. Das hier war der endgültiger Beweis. Ich bemerkte einen kleinen Fleck in der untere Ecke. Ich schnupperte daran und es roch nach der Öllampe. Der Fleck sah auch nicht zu alt aus. Es könnte sein, dass Jemand den Verdacht über Yelvas wahre Herkunft gehegt hatte und schließlich hier nachgeforscht hatte bis er auf dieses Bild gestoßen war. Dann musste Jemand sein, der Befugnis zu dieser Abteilung hatte und er musste vorher schon Wissen über Liones besessen haben. Du muss rauskommen, Frau Maltow macht ihren Rundgang, meldete sich Cadal. Ich klappte das Buch zu und legte ihn so zurück, wie ich ihn gefunden hatte. Schließlich löschte ich die Öllampe und stellte sie ebenfalls so hin, wie sie vorher gestanden hatte. Schließlich schlich ich nach draußen und berührte die Wächtern, damit sie aufwachen. Wenn sie ihre Augen aufschlagen, war ich längst nicht mehr da. Ohne Hast verließ ich das Schloss, während meine Gedanken rasten. Ich musste Cadal unbedingt von meiner Entdeckung erzählen. Ihn von Liones erzählen. Denn es gab dort etwas, was sie vermutlich unbedingt unter ihre Fingern haben wollten. Sie wollten nicht nur die Macht über das Land haben.

Yelva


Wenn mein Vater keinen Kompass besitzen würden, hätten wir uns vermutlich längst in diesem großen Wald verlaufen. Ich selbst besaß keinerlei Orientierung mehr und fühlte mich unendlich erschöpft. Es war in den letzten Tagen zu viel geschehen, um alles verarbeiten zu können und ich konnte immer noch die Angst spüren. Sie saß in meinem Nacken und die Haut kribbelte ganz unangenehm. Niall war eingeschlafen, dieser schrecklicher Erlebnis hatte ihn ebenfalls völlig erschöpft. Vater hatte sich in einem nachdenkliches Schweigen eingehüllt. Ich dachte an unser Zuhause. Die Bewohnern von Dorf mochten zwar nicht freundlich zu mir gewesen sein, aber ich war dort geboren und aufgewachsen. Ich hatte unseren Bauernhof geliebt. Und jetzt schienen wir alles verloren zu haben. Was würde aus unsere Feldern? Unser kleiner Garten? Die Tiere, denen ich Namen gegeben hatte? All unser persönlichen Eigentum? Das Atem wurde mir wieder schwerer. Ich war wieder heimatlos geworden und stand mit Nichts dar. Das, was mir wichtig war, hatte ich verloren. Und vor allem die Menschen, die mir am Herzen lag. Der Kummer bohrte schmerzvoll in meinem Brustkorb. Ich spüre was, eine mächtige Energie. Es kommt mir bekannt vor, hörte ich plötzlich Elodie sagen.


876

17.08.2017, 12:52

Devante

Ich musste schlau vorgehen, denn ich würde nicht alle Fragen stellen können, die mir auf der Zunge lagen. Zwar verstand ich nicht ganz, an welche Regeln er sich halten musste, aber ich vermutete, dass es mit seinem Dschinn zusammenhing.
> Ist das eigentliche Ziel der Arcana, das Machtgebiet auszuweiten und Königsfamilien stark zu beeinflussen?<
Meister Hyun lächelte wissend. Er lehnte sich entspannt zurück, streichelte mit Zeige- und Mittelfinger über das Gefieder seines Raben, dessen Augen mich durchdringend musterten. > Ja und Nein. Zeiten ändern sich. Menschen auch.<
> Sind Animae eine Bedrohung für die Arcana und ihre Ziele?<
Kein Zögern. > Ja.<
Deswegen durfte niemand wissen, was ich wirklich war und darum hatte man Idoyas Stamm stets unterdrückt. Die Arcana musste gewusst haben, dass es dort Animae gab, die ihre Kräfte nicht einsetzen durften. Und gestern hatten man sie endgültig vertrieben.
Ich verfiel ins Schweigen, dachte weiter nach. > Kann ich Ferres in dieser Stadt finden?<
Der Rabe krächzte zweimal und flatterte wild mit den Flügeln, blieb allerdings weiterhin auf Meister Hyuns Schulter hocken. Ich wusste nicht, was das zu bedeuten hatte, er schon. > Nein. Sein Einflussgebiet ist weitaus größer als diese Stadt. Eine Schachfigur in einem ganz üblen Spiel.<
> Ist es meine Aufgabe, die Verräter ausfindig zu machen?<
> Mein Junge. Du selbst entscheidest, was du als Nächstes tun willst und was du für richtig hältst. Armut, Intrigen, Unterdrückung von Minderheiten, das gibt es überall. Wenn du etwas verändern willst, dann sieh über die Dächer hinweg und finde heraus, was die wahre Bedrohung für die Guten ist.<
Ich erwiderte seinen durchdringenden Blick, versuchte die Botschaft hinter all diesen Worten aufzufangen und zu verstehen. Im Moment war das aber gar nicht so leicht. Ich war innerlich aufgewühlt. Musste all das erstmal gedanklich sortieren.
Als hätte er mich problemlos durchschaut, richtete er sich auf und deutete mit einer Handbewegung auf die Tür. > Ich bin mir sicher, dass du deinen Weg finden wirst. Du bist mehr als nur ein Schattengänger, Devante. Yelva ist mehr als bloß eine Bauerstochter.<
> Woher...<
> Natürlich weiß ich alles über meine Schülerinnen und Schüler. Was wäre ich für ein Lehrmeister, wenn nicht? Nun geh, die Zeit ist um. Du wirst deine Antworten finden. Sie sind greifbarer als du denkst.<
Mit diesen Worten entließ er mich in die Ungewissheit meiner Zukunft.

Idoya

Wir hielten an und schauten uns wachsam um. Ich fragte mich, was er mit vertrauter Energie gemeint hatte. Etwa ein anderer Magus? Oder eine befreundete Charta? Waren Dschinns überhaupt mit anderen Dschinns befreundet? Darüber hatte ich mir nie wirklich Gedanken gemacht.
Ich sah auf meine Muschel, die um meinen Hals hing hinab und erwartete eine Verfärbung, aber es passierte nichts. Also keine ungebundene Charta. Dann musste wohl ein Magus unterwegs sein. Ich spannte mich leicht an, wartete ein bisschen länger.
Schließlich kehrte Asterias mit kräftig schlagenden Schwingen zurück, auf seinen Lippen lag ein Lächeln. Yelva und Niall reiten durch den Wald. Sie sind in Begleitung ihres Vaters.
> Bitte was?< Warum waren sie nicht mehr in Althea? Wohin ritten sie? > Bring mich zu ihnen.< Zu den anderen sagte ich: > Wartet hier, ruht euch aus. Wir schlagen bald ein Lager auf.<
Da sich niemand beschwerte, eilte ich los und folgte Asterias zu der Stelle, wo er Yelva mit Niall und ihrem Vater entdeckt hatte.
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877

17.08.2017, 14:36

Daragh


Ich verließ das Gelände von Arcana und niemand hatte mich aufgehalten. Es waren auch wenige Mitglieder unterwegs gewesen und da ich heute nicht arbeiten musste, musste ich auch nicht bei dem Vorgesetzten erscheinen. Dadurch wirkte ich nicht verdächtig, wenn ich nicht zu bestimmte Personen ging. Natürlich hatte ich mich bei den Torwächter unauffällig ein paar Informanten beschaffen, was die Patrouillen betraf. Aber hatte keine größere Truppe das Gelände verlassen und Niemand schien auf das Sumpfgebiet angesetzt zu sein. Natürlich konnte es dennoch sein, dass eine Truppe dorthin ausgesendet wurde. Die Torwächtern wussten nicht alles. Aber da es kein großes Aufsehen gab, vermutete ich, dass Idoya und ihr Volk genügend Zeit hatten um die Stadt zu verlassen. Aber vielleicht waren sie schon längst verschwunden. Unbewusst berührte ich das Armband, als ich mit meinem Dschinn durch die Straßen lief und schließlich das Zuhause erreichte.

Yelva


Es ist wieder verschwunden, aber ich habe das Gefühl dass wir bald Besuch erwarten. Dennoch glaube ich nicht, dass es eine Gefahr ist. Die Energie fühlte sich nicht bedrohlich an, meinte Elodie konzentriert. Ich richtete mich gerade auf und wandte mich an meinem Vater: "Ich glaube, wir erhalten Besuch. Elodie hat was gespürt, aber es ist keine Gefahr. Sondern was Vertrautes." Dennoch wirkte mein Vater augenblicklich angespannt und griff nach einem länglichen Messer. Es sah wie ein großes Küchenmesser aus, mit der Mutter immer das Fleisch zerteilt hatte. "Hier, nimm Niall. Wenn es Feinde sind, müsst ihr schnell wegreiten!", Vater hob Niall an und dadurch wachte er erschrocken auf. Er war noch zu verwirrt, sodass er es geschehen ließ, dass Vater ihn zu mir setzte. Sanft drückte ich Niall an mich, um ihn zu beruhigen. "Was ist los?", fragte er mich und seine Augen wirkten ängstlich. "Wir bekommen Besuch. Aber keine Sorge, Elodie sagt es ist kein Feind", erklärte ich ihm und blickte wachsam durch die Bäume. Ob es Devante war? Mein Herz begann schneller zu schlagen.


878

17.08.2017, 15:14

Devante

Ratlos streifte ich in den menschenleeren Fluren herum und versuchte aus dem schlau zu werden, was Meister Hyun mir indirekt offenbart hatte. Meistens sprach er in Rätseln. Man musste sich sehr anstrengen, um die versteckten Botschaften zu ergründen.
Beim nächsten Glockenläuten wusste ich, dass ich nach Hause musste. Daragh war bestimmt auf dem Weg dorthin. Hoffentlich hatte er bei seiner Suche Erfolg gehabt. Vielleicht kamen wir beide auf die Lösung unseres übergeordneten Problems. Hm, fragte sich nur, was genau das war.
In der Dunkelheit der unterirdischen Gänge hing ich meinen Gedanken nach. Es überraschte mich nicht, dass dabei Yelvas Gesicht auftauchte. An ihre blutige Lippe, die Angst in ihren Augen. Ich wünschte, sie wäre in ihrer Wohnung. Ich wünschte, ich könnte hingehen, sie in die Arme schließen und an meine Brust ziehen. Ihr Geborgenheit schenken.
Schwer seufzend tauchte ich wieder an die Oberfläche und näherte mich meinem Zuhause. Sicherlich war unsere Mutter zu Tode besorgt, aber zum Glück waren wir in einem Alter, wo wir auch gern bei anderen Frauen übernachteten. Besonders nach wilden Feiern.

Idoya

Ich hörte das Trommeln von Hufen auf erdigem Boden. Ganz in der Nähe. Meine Füße trugen mich weiter, näher zu den Geräuschen, die stetig lauter wurden, bis ich schließlich einen offenen Weg erreichte. Einige Meter von mir entfernt entdeckte ich vertraute Gesichter - bis auf das des Mannes. Das war Yelvas Vater? Bewaffnet mit einem großen Messer. Dieser Anblick verwirrte mich. Etwas stimmte nicht, das spürte ich sofort.
Mein Blick schweifte zu Yelva. Sie wirkte nicht gerade glücklich. Ich hob die Hand, winkte ihr zu. > Yelva, Niall! Was macht ihr hier?<
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17.08.2017, 18:22

Daragh


Kaum hatte ich die Tür geöffnet, erschien bereits Mutter. Scheinbar hatte sie am Küchenfenster auf die Lauer gelegt. "Ein verloren gegangener Sohn ist wohlbehalten zurückgekehrt, jetzt fehlt noch der andere Sohn!", sie stemmte ihre Arme gegen die Hüfte und in ihre Augen las ich die Sorge ab. "Guten Tag, Mutter", ich küsste auf ihre Wange: "Du weiß doch: Die Feier und schöne Frauen." "Also wirklich, ihr seid langsam aus diesem Alter raus. Es wird Zeit, dass ihr nach eine anständige Frau sucht und mir Enkelkinder schenkt", tadelte Mutter und ich verdrehte die Augen. "Dowd ist 27 Jahre alt und ist immer noch unverheiratet", merkte ich es an. "Er wäre längst verheiratet, wenn diese Frau ihn nicht vor dem Altar sitzengelassen hat", Mutter schüttelte erbost den Kopf: "Diese furchtbare Frau hat ihm das Herz gebrochen und seitdem meidet er die Frauen. Ich mache mir Sorgen um ihn, er arbeitet nur und zieht sich mehr zurück. Er hat nicht mal Freunde mit denen er Männersachen machen kann. Warum nimmt ihr ihn nicht mal mit?" Ich verzog das Gesicht: "Wir werden ihn mal fragen." In Gedanken fügte ich hinzu: Niemals. Sie lächelte: "Das freut mich zu hören, Ihr standet früher euch alle nahe trotz eure unterschiedlichen Charakter und es bricht mir das Herz euch auseinander gehend zu sehen." "Hm, ich rieche was Feines in der Luft?", wechselte ich schnell das Thema.

Yelva


Ich hörte knacksende Geräusche und aus den Bäume erschien eine menschliche Gestalt. Meine Augen weiteten sich vor Staunen und ich sprang sofort von dem Pferd hinunter. "Yelva!", mein Vater klang beinahe panisch. "Keine Sorge. Sie ist eine gute Freundin", versicherte ich ihm und lief zu Idoya hinüber. "Was machst du hier? Oh, meine Güte. Deine schöne Haare! Wie ist das geschehen? Wir wurden von bösen Menschen verfolgt und sie hatten versucht Niall und mich zu entführen, jetzt sind wir auf der Flucht. Es war schrecklich gewesen! Ich mache mir furchtbare Sorgen um Devante, er hatte mit diese Männer gekämpft. Und Daragh auch. Ich habe solche große Angst, sie wollen etwas von mir, weil ich scheinbar eine Nachfahrin einer Prinzessin bin und ich bin völlig durcheinander. Was machst du hier?", plapperte ich haltlos und aufgelöst atmete ich schnell.


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17.08.2017, 18:37

Devante

Als ich durch die Tür trat, war die erste Person, der ich begegnete, meine Mutter. Wer sonst? Sie zog eine Braue in die Höhe, ihre Arme in die Hüften gestemmt. > Da ist der andere verschollene Sohn. Hast du den Weg endlich nach Hause gefunden?<
Ich lächelte entschuldigend. > Tut mir leid, Mutter. Es war eine lange Nacht und ein anstrengender Morgen.< Ein Kuss auf ihre Wange und schon flüchtete ich in die Küche, wo ich Daragh spürte. Da ich ungern log, wollte ich ihr nicht sagen, dass ich nicht das getan hatte, was sie sich wohl dachte.
> Na Bruderherz? Alles im grünen Bereich?< grinste ich ihn an, während meine Augen etwas anderes fragten: Hast du etwas gefunden? Bereit, später zu reden?

Idoya

Ich war fassungslos, als Yelva mir in kurzen, prägnanten Sätzen erzählte, was sich seit meinem Abgang ereignet hatte. Man hatte sie und Niall entführen wollen? Weil sie angeblich eine Nachfahrin adeligen Geblüts war? Unglaublich. In letzter Zeit passierten echt viele unverdauliche Dinge.
> Mein Dorf wurde angegriffen, es gab Tote und nun sind wir auf der Flucht, um uns ein neues Leben fern von Althea aufzubauen. Dort sind wir nicht mehr in Sicherheit.< Ich atmete tief durch. > Und ihr scheinbar auch nicht, also haben wir dasselbe Ziel. Wohin genau reitet ihr denn?<
Was Daragh und Devante betraf, machte ich mir keine großen Sorgen. So wie Daragh kämpfen konnte, war Devante sicherlich auch ein erfahrener Kämpfer, selbst wenn ich nicht wusste, ob er überhaupt ein Arcana-Mitglied war. Trotzdem... Die beiden sollten gut aufpassen. So wie wir auch.
Zeitmenschdoku: https://www.youtube.com/@zeitmenschdoku2678
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