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961

21.08.2017, 23:45

Hehe, ja, Seite 359 Kap. 46 XD ah, das hatte ich in Internet auch gesehen^^ Es gibt auch noch was mit Wasser:D

Daragh


Ich sah meiner Mutter an, dass sie am Liebsten mich jetzt bemuttern wollte. Aber sie ließ mich Aufstehen und ich verließ die Küche, nachdem ich Devante kurz zugenickt hatte. Ich musste dringend mich waschen und seufzte wohlig auf, als ich endlich in der warme Kupferwanne saß. Meine rechte Rippen waren blau gefärbt, es waren lästige Prellungen. Ab morgen würde ich wieder besser aussehen. Zum Glück heilten Magus ein wenig schneller. Ich schrubbte mich Seife sauber und blieb eine Weile liegen, bis das Wasser kühl wurde. Cadal hatte sich in meinem Geist zurückgezogen, da auch er sich erholen musste wegen dem Kristalit. Nach dem Wachgang ging ich raus und schleppte mich ins Zimmer. Ich brauchte ein Portion ordentlich Schlaf.

Yelva


Idoya schien noch Zweifeln zu hegen, jedoch bestürmte ich sie nicht weiter mit meine Beteuerungen. Vertrauen war ein hohes Gut und ich wusste, dass man nicht Jedem gleich absolutes Vertrauen schenken konnte. Man muss dabei ein sicheres Gefühl haben. Die Umrisse des Dorfes wurde immer klarer, je näher wir dem Dorf kamen. Neben ihm lagen Felder und dahinter ein paar Bauernhöfe. Das erinnerte mich an unser eigener Bauernhof und um meinem Herz wurde es schwer, da ich meine alte Heimat wahrscheinlich nie mehr sehen werde. Ich fragte mich, was aus unser Bauernhof eigentlich geworden war. Aber ich wagte nicht die Frage an meinem Vater zu stellen.


962

21.08.2017, 23:54

Wow, wow, das nenne ich zackig ;) Freut mich, dass es dich in seinen Bann gezogen hat :D Ja, das mit dem Wasser *seufz* Ich warte sehnsüchtig auf nächstes Jahr...

Devante

Ich legte mich aufs Bett, starrte an die Decke und zählte. Einmal bis zehn, dann rückwärts von zwanzig und aufwärts bis hundert. Sprunghafte Zahlenreihen, nur um mich vom Schmerz abzulenken. Es half nur ein wenig, aber wenigstens verkrampfte ich mich nicht wie ein einziger Muskel. Wieder schwitzte ich vor Anstrengung, aber das gehörte zu diesem inneren Kampf dazu. Nachher, wenn alles vorbei war, würde ich ausgiebig baden.
Im Moment wollte ich einfach nur Energie sparen und mich ausruhen. Mir unbewusst Gedanken über die Zukunft machen.

Idoya

Immer wieder ließ ich meinen Blick über die große Gruppe schweifen, suchte nach etwas in den Gesichtszügen der anderen. Angst, Zweifel, Trauer, egal was. Ich wollte wissen, wie es dem Großteil erging, stellte jedoch zu meiner Erleichterung fest, dass sie alle zu sehr damit beschäftigt waren, ihre neue Umgebung näher in Augenschein zu nehmen.
Auch ich war sehr neugierig. Wollte am liebsten alles von oben sehen, blieb aber natürlich am Boden, um kein großes Aufsehen zu erregen. > Ich muss ehrlich gestehen, dass es sich komisch anfühlt, nach so vielen Jahren mein Zuhause zu verlassen. Alles ist mir fremd. Ich war nie außerhalb Altheas unterwegs gewesen - bis auf die Reise zur Insel und jetzt.<
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963

22.08.2017, 00:02

Joa, es macht einfach süchtig XD Also ich werde auch die andere Bänder irgendwann holen:D

Daragh


Kaum lag ich halbnackt auf meinem Bett, war ich sofort eingeschlafen. Mein Energie floss wieder in gleichmäßige Strömung und wurde mit der Energie meines Chartas zu einem Kreis. Der Schlaf war wieder da, er zog mich in seine Schwärze. Ließ mich nichts träumen. Leise begann ich zu schnarchen und unbewusst rollte ich mich auf den Bauch, während ich das Gesicht in das Kissen drückte. Mein Körper und Geist begann sich von der Nacht zu erholen. Neue Kraft sammelte sich in meinem Inneren.

Yelva


"Es ist etwas beängstigend fern von seiner Heimat zu sein, wo alles vertraut ist", stimmte ich ihr zu und erinnerte mich an meine eigene unfreiwillige Reisen. "Wir werden eine neue Heimat finden, die wir nicht verlassen müssen", meinte ich entschlossen. Denn das war mein Ziel. Den Menschen eine neue Heimat zu geben. Doch zuerst musste ich herausfinden, wie ich Liones finden konnte. Nach zwei Stunden erreichten wir das Dorf und einige Bewohnern schauten neugierig zu uns rüber. Wahrscheinlich waren sie nicht gewöhnt viele fremde Menschen aufeinmal zu sehen.


964

22.08.2017, 00:10

Oh ja, sie schreibt echt gefühlvoll *_* Hast du auch How I met your Mother weiter angeschaut?

Devante

Irgendwann schlief ich vor Erschöpfung ein. Die Schmerzen verebbten, ich konnte wieder freier atmen und träumte absolut gar nichts. So war es besser. Ich wollte mir erst nach dem Aufwachen Gedanken über das weitere Vorgehen machen. Castor, Pollux und Umbriel erholten sich von den Strapazen der Nacht und des heutigen Tages und ein paar Stunden später wachte ich wesentlich ausgeruhter auf. Ich war wieder bei Kräften. Ein verdammt gutes Gefühl.

Idoya

Eine neue Heimat, die uns Frieden schenkte. Oh ja, genau das wünschte ich mir aus tiefstem Herzen. Als wir das Dorf erreichten, legte ich einen Zahn zu und begab mich an die Spitze der Gruppe, um zu führen. Mir war bewusst, dass unsere Kleidung nicht von Wohlstand sprach, darum warf man uns misstrauische Blicke zu. Ich suchte nach einer Art Markt oder einem Bauernhof, das seine Produkte anbot, aber bisher passierten wir ausschließlich bewohnte Häuser, einen öffentlichen Platz und eine Gaststätte. Ein sehr kleines Althea sozusagen.
Erst am anderen Ende des Dorfes wurde ich fündig. Bäcker und Metzger lagen direkt nebeneinander. > Ich hole uns etwas zu essen, wartet hier draußen.< wandte ich mich an meine Familie, ehe ich mit dem Beutel voll Geld in die Bäckerei trat.
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965

22.08.2017, 00:20

Ja, sie hat es echt drauf. So, ich bin jetzt durch mit den Buch. Hach...echt ein tolles Buch *_* Nur 1 1/2 Folge, das Buch hat mich zu sehr abgelenkt XD Gehe jetzt offline, gute Nacht :)

Daragh


Brummend wechselte ich die Seite, verhedderte mich unbewusst mit meiner Decke und schmatzte kurz, ehe ich weiter vor mich hin schnarchte. Das mein Zimmer von der Sonne ein wenig leicht aufgewärmt wurde, nahm ich kaum wahr. Auch nicht die lebhafte Geräusche im Haus, wie Schritte in den Gang hinter meiner Tür. Oder wie Jemand einfach meine Tür aufriss. "Daragh, könntest du bitte aufwachen?", rüttelte Jemand mich und grunzend öffnete ich langsam die Augen. "Was machst du hier, Dowd?", gähnte ich und kratzte über meinem Bauch, während ich ein Augenbraue hochzog. "Wir sollten uns unterhalten", meinte er mit einem ernsten Blick. "Hör mal, wenn du jetzt mir irgendwelche Vorwürfe machst oder predigst, kannst du gleich wieder gehen. Ich hatte echt eine miese Nacht und halben Tag gehabt", brummte ich.

Yelva


Einige Bewohnern schienen misstrauisch zu sein, es war sicherlich ungewöhnlich eine solche große fremde Gruppe von Reisende zu erblicken. Wir liefen eine Weile durch das hübsche Dorf und schließlich hielten wir an, als wir einen Bäcker und Metzger entdeckten. Idoya trat in den Laden ein und wir warteten vor den Türen. Niall war zu mir gekommen und schob seine Hand in Meine. Auch Vater kam mir näher: "Ich werde naher auch Provianten besorgen für Nialls und meine Reise. Wir werden morgen früh abreisen. Es wäre gut, wenn du mit Niall darüber sprichst." Stumm nickte ich, während mein Herz schwer wurde.


966

22.08.2017, 00:31

Hehehe ein gutes Buch ist wie eine spannende Serie ;) Wünsche dir auch eine gute Nacht :D

Devante

Langsam, ganz langsam, richtete ich mich auf und fuhr mir gähnend durchs Haar. Heute wollte ich nichts mehr machen. Absolut nichts. Außer das Pläneschmieden mit Daragh. Das war unsere oberste Priorität. Ich hoffte, dass sich die Verräter in der Arcana mit der nächsten Strafe Zeit ließen, denn je mehr Zeit uns zur Verfügung stand, desto besser.
Es wäre außerordentlich hilfreich, Meister Hyun noch einmal aufzusuchen und mit ihm zu reden, aber ich befürchtete, dass das der falsche Weg war. Ich würde ihn damit nur noch mehr in Gefahr bringen. Ihn noch mehr in die gefährliche Fänge dieser Mistkerle drängen. Das wollte ich nicht. Aber wie sollte es weitergehen?

Idoya

Da ich eine höfliche und freundliche Miene aufgesetzt hatte, kam ich der rundlichen Bäckersfrau nicht wie eine Diebin vor, sondern wie eine ernstzunehmende Kundin. Außerdem hatte sie den Beutel in meiner Hand gesehen. Wer Geld sah, stellte keine Fragen.
Als sie mir die sorgfältig verpackten Brötchen reichte und ich ihr das Geld gab, fragte ich: > Wissen Sie, wo ich mit meiner Familie eine billige Unterkunft finden kann? Wir sind auf der Flucht und sehr erschöpft.<
Ihr Blick flog nach draußen. Dort, wo die anderen standen und auf mich warteten. Sie schaute wieder zu mir. > Die Farnflees sind sehr nett. Sie haben einen Bauernhof ganz in der Nähe. Ich denke, dass sie euch für eine Nacht ihre Scheune zur Verfügung stellen.<
> Vielen, vielen Dank.< sagte ich ehrlich erfreut und ging sofort zu den anderen, um die gute Nachricht zu verkünden. Mein nächstes Ziel war aber vorerst die Metzgerei.
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967

22.08.2017, 09:14

Daragh


Ich richtete mich träge auf und linste sehnsüchtig zu meinem Kissen, ich könnte noch ein bisschen länger schlafen. Dowd nahm mein Stuhl setzte sich direkt vor mir hin und verschränkte die Arme vor dem Brustkorb, während er mich eingehend musterte. Diesen Blick hatte er garantiert von Vater. Und es nervte. "Was geht in Wirklichkeit vor sich? Versuch bloß nicht mich anzulügen. Ich kenne dich gut genug, um zu wissen, dass etwas im Argen liegt. Und dass die Arcana einen solchen nachlässigen Fehler bei der Verurteilung macht, ist seltsam genug. Soweit ich weiß ist sie sonst sehr gründlich. Daher will ich wissen, warum sie unbedingt dich in Gefängnis sehen wollen", sagte Dowd: "Hatte es etwa mit deiner Reise zu tun gehabt? Was hat sich wirklich abgespielt?" Ich zog ein Augenbraue hoch: "Wird das hier etwa ein Verhör? Weiß du was? Ich habe davon genug, ich wurde nämlich erst gestern verhört. Jetzt verschwinde, ich will schlafen." "Nein", antwortete er ruhig. "Raus aus meinem Zimmer!", knurrte ich. "Ich will die Wahrheit hören, Daragh", sein Blick wurde stechend. "Du hast schon die Wahrheit gehört. Du warst doch in den Gerichtssaal gewesen", meinte ich genervt. "Es ist eine glaubwürdige Wahrheit. Aber ich habe die kleine Lücken entdeckt und ich weiß, dass du nicht dazu tendiert bösartig zu lügen. Daher erschließe ich daraus, dass du nur zur Hälfte die Wahrheit gesagt hast und sie anders formuliert hast. Und das du mir nichts sagen willst, zeigt an Mangel von Vertrauen, wie bei Devante. Er gibt auch nicht von sich preis, was wirklich vor sich geht und ich weiß, dass er ebenfalls in diese Sache involviert ist. Ihr seid wie Zwillinge, die ihre Geheimnisse nicht mit Andere teilen wollen. Dabei vergisst ihr, dass auch Andere unsere Familie beschützen will. Ich bin euer Bruder und nicht euer Feind, Daragh", die letztere Worte sagte er etwas lauter, was für ihn schon ungewohnt war. Dowd wurde nie laut.

Yelva


Das Volk unterhielt sich leise und ich versuchte mich nicht von der Schwere erdrücken zu lassen. Es würde mir nicht leicht fallen, morgen mich von Niall und Vater zu verabschieden. Ich wusste nicht, wann ich sie wieder sehen würde. Aber ich würde keinen Rückzieher machen, ich hatte meine Entscheidung gefallen und ich glaubte daran, dass ich bald wieder meine geliebte Familie sehen würde. Idoya kam heraus mit eine gute Botschaft. Es gab eine Scheune, in der wir nächtigen durften. Das weckte Erinnerungen. Als Kind hatte ich manchmal in unsere kleine Scheune übernachtet. Ich hatte den würzigen Geruch von Heu gemocht und fand es gemütlich auf den Stroh zu schlafen. Es hatte bei mir überhaupt nicht gepikst.


968

22.08.2017, 09:30

Devante

Nachdem ich mich wieder angezogen hatte, beschloss ich zu Daragh zu gehen, damit wir das besprachen, was noch offen stand. Allerdings vernahm ich eine zweite Stimme in seinem Zimmer, als ich die Tür erreichte. Dowd.
Ich bekam genug mit, um zu wissen, dass selbst unsere eigene Familie eine Art Gefahr spürte. Nicht überraschend ehrlich gesagt. Seufzend klopfte ich an und trat ein. Wenn Daragh schon verhört wurde, dann zusammen mit mir, weil wir beide in dieser ganzen Sache feststecken.
> Ich hoffe, ich störe nicht. Es sieht mir nämlich nach einem Treffen unter Brüdern aus.< bemerkte ich und setzte mich auf die Bettkante. Mein Blick wanderte erwartungsvoll von Daragh zu Dowd.

Idoya

Nach meinem Besuch beim Metzger konnte es weitergehen. Auch ihn hatte ich nach den Farnflees gefragt, um sicherzugehen, dass die Information auch stimmte und wo genau sich der Bauernhof befand. Er war nicht unweit von uns entfernt, relativ nah sogar.
Während wir uns diesem Bauernhof näherten, sah ich in den Beutel hinein und stellte zufrieden fest, dass wir noch Geld übrig hatten. Genug, um weitere Tage zu überleben. Hoffentlich fand ich vor meiner endgültigen Abreise einen geeigneten Ort für meinen Stamm, damit ich mir keine allzu großen Sorgen um sie machen musste. Denn ich würde sie garantiert nicht mit auf die Suche nach Liones mitnehmen. Das war viel zu gefährlich. Erst wenn Yelva und ich fündig wurden, würde ich meine Familie dazuholen und wir könnten dann endlich in Frieden leben. Ich sehnte mich so sehr nach dieser Ruhe.
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969

22.08.2017, 10:58

Daragh


Jemand klopfte an der Tür und ich spürte Devante dahinter. Dieser trat in mein Zimmer ein und setzte sich neben mir. Besseren Zeitpunkt hätte er nicht finden können. Seine ruhigere Art schaffte es oft meine Impulsivität besser in den Griff zu bekommen. Wie in diesem Moment. Ich hätte sonst etwas ganz Doofes gesagt. Gestresst fuhr ich mit der Hand über das Gesicht und wedelte sie schließlich in Dowd's Richtung: "Er glaubt, dass wir ihn als einen Feind sehen." "Lenke nicht vom Thema ab. Ich will gelegentlich die ganze Wahrheit hören. Keine halbe Sachen. Glaubt ihr wirklich ich bekäme nichts mit? Ihr wohnt in derselben Haus und ich kenne euch gut genug, um zu merken, dass etwas nicht stimmt. Und jetzt hör verdammt nochmals auf um den heißen Brei zu reden und lege die Fakten gefälligst auf dem Tisch, statt wegen eure persönliche Abneigung gegenüber mir den verdammten Mund zu halten! Es geht hier um unsere Familie!", wütend zog er die Augenbraue zusammen und seine Arme spannten sich an. Dass ich das mal erleben würde, dass er fluchte. Und aus der Haut fahren konnte.

Yelva


Nach dem Metzger gingen wir weiter und erreichten einen Bauernhof. Hühner gackerten auf dem Hof und rannten uns davon. Ein Schäferhund richtete sich halb auf und bellte warnend. Ein Mann trat aus den Bauernhaus, auf seinem Kopf trug er einen Hut, um sich vor der Sonne zu schützen. Einen solchen Hut besaß Vater auch. "Kann ich euch helfen?", er wirkte ein wenig verwirrt. Es war auch nicht wunderlich, immerhin kam eine ganze Gruppe Menschen auf den Hof. Hinter ihn erschien eine Frau, ihr Haar wurde durch einem Tuch zurückgesetzt. Sie trug einen kleinen Korb mit Körner. Wahrscheinlich wollte sie gerade zu den Hühner gehen.


970

22.08.2017, 11:33

Devante

Dowd wirkte wütend. Das sah man nicht oft, denn normalerweise hatte er sich sehr gut im Griff. Aber er hatte scheinbar bemerkt, dass zurzeit etwas schieflief, deshalb war er hier. Er wollte Antworten. An seiner Stelle hätte ich sie auch gefordert.
Seufzend sah ich kurz zu Daragh und dann zu Dowd. Es würde nicht einfach sein, ihm all das zu erzählen, was sich in den letzten Tagen ereignet hatte, aber er dennoch unser Bruder und verdiente die Wahrheit. > Die Arcana, so wie wir sie kennen, existiert eigentlich nicht. Es gibt einige Leute, die nur Schlechtes im Sinn haben. Yelva, die blonde junge Frau, der wir letztens geholfen haben eine Ausbildung zu machen, ist Nachfahrin eines verlorenen Königreichs, das damals von den Gründern der Arcana zu Fall gebracht worden war. Jetzt, da sie die Erbin der einstigen Prinzessin ist, sind sie hinter ihr her. Sie wollen durch sie an das Königreich und seinen Reichtum gelangen. Aber das ist nicht alles. Sie machen Jagd auf Animae. Das ist mitunter ein Grund, warum man nur Schlechtes über die Sumpflebenden verbreitet. Am Tag des Festes griff man das Dorf an, es brannte und die Leute dort sind nun auf der Flucht. Wer in der Arcana diese hinterhältigen Machenschaften erkennt, gerät ins Visier dieser Verräter. Deshalb hat man es auf Daragh abgesehen. Und bald auch auf mich.<
Einige Dinge ließ ich aus, einfach aus dem Grund, weil jedes Detail überlebenswichtig war, aber im Groben wusste er jetzt, warum Daragh und ich ständig miteinander tuschelten.

Idoya

Als ich den Mann erblickte, hinter ihm scheinbar seine Frau, spürte ich ihren Argwohn, aber auch die Neugier. Sie traten freundlich auf und das gab mir den Ruck, das Wort zu ergreifen. > Man hat uns unsere Heimat genommen und seitdem sind wir auf der Flucht und auf der Suche nach einem neuen Zuhause. Im Dorf sagte man uns, dass man bei Ihnen Unterschlupf für eine Nacht finde. Wäre es möglich, dass wir alle hier nächtigen?<
Ich setzte eine flehentliche Miene auf, denn nur so konnte ich ihnen zeigen, wie ernst uns das war. Meine Familie war müde trotz der ruhigen Nacht im Wald. Etwas mehr Gemütlichkeit würde uns definitiv helfen. Außerdem könnte ich mich erst dann auf den Weg nach Althea machen. Ich musste mir sicher sein, dass es ihnen allen gut ging.
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971

22.08.2017, 12:00

Daragh


Devante gab ihm die Antworten, wonach Dowd suchte und ich blieb erstmal stumm. Mein Seelenbruder konnte besser reden. Dowd hörte mit gerunzelte Stirn aufmerksam zu und seine Miene war dabei ausdruckslos, sodass man nicht sofort erraten konnte, was er wirklich dachte. Sein Pokergesicht. Aber da ich ihn ebenfalls kannte, wusste ich wohin ich schauen musste. Sein rechter Fuß begann leicht zu wippen. Ein Zeichen seiner innere Unruhe. Nach der Erzählung herrschte einen Moment Schweigen, ehe Dowd zu sprechen begann: "Ich hatte geahnt, dass etwas in Arcana nicht stimmte. Aber ich hätte niemals einen solchen großen Ausmaß gedacht. Es ist ein großer Skandal. Aber glaubt ihr tatsächlich ihr schafft alleine gegen ihnen zu kämpfen? Arcana ist groß und hat einen mächtigen Einfluss. Außerdem kann ich nicht zulassen, das euch was geschieht. Es würde das Herz unserer Mutter brechen." Ich hätte nicht gedacht, dass er bei dieser Offenbarung ruhig blieb. Aber er dachte immer mit Verstand und kontrollierte seine Emotionen. Ich runzelte mit der Stirn: "Was meinst du damit, dass du was geahnt hast?" "Salazar hat begonnen alleinige Forschungen zu betreiben und sein Labor wurde immer stets abgeschlossen. An sich ist es nicht ungewöhnlich, doch ich hatte eines Abends an der Türecke seines Labors seltsames Pulver entdeckt. Ich hatte von den Pulver Probe genommen und ihn identifiziert. Es war Kristalit mit eine Mischung aus Schießpulver gewesen. Wäre es nur Kristalit gewesen, hätte es vielleicht noch nicht mein Misstrauen geweckt, da wir durchaus dieses Materie erforschen. Jedoch ließ mich das Schießpulver stutzen, immerhin ist er selbst in Arcana verboten es zu nutzen, sei es auch für Forschungen. Zudem sind ein paar Einbrüche geschehen. Hauptsächlich wertvolle Substanzen, die durch bestimmte Zusammensetzung durchaus gefährlich sein können. Natürlich wurden die Diebstähle angezeigt, aber der Dieb wurde bis heute nicht gefunden. Und heute wurdest du unter Anderem wegen diesen Diebstahl angeklagt, es sind genau die Substanzen, die verschwunden sind. Und ich weiß, dass du nicht in der Alchemieabteilung gewesen warst."

Yelva


"Bitte haben Sie die Güte", bekräftigte ich Idoya und der Bauer rieb an seinem Bart. "Hugh, sieh die armen Menschen an. Sie haben auch noch Kinder. Wir sollten ihnen einen Platz in der Scheune gewähren. Dort ist genug Platz", sagte die Frau zu ihrem Ehemann. "Na schön", grunzte er und warnend sah er uns an: "Aber wenn ihr Ärger macht, schicke ich euch fort. Verstanden?" "Wir machen keinen Ärger, versprochen. Haben Sie vielen Dank", bedankte ich mich herzlich bei den Mann. "Na dann, folgt mir", meinte der Mann. der Hund kam zu ihn gelaufen, er wurde getätschelt und der Hund musterte uns wachsam. "Das ist ja ein schöner Schäferhund", lächelte ich und hockte mich hin, ich hielt ihm die Hand: "Hallo, mein Schöner". Schwanzwedelnd kam er auf mich zu und schnupperte neugierig an meiner Hand, ehe er mir erlaubte gestreichelt zu werden. "Normalerweise lässt er sich nicht gerne von Fremden anfassen", meinte die Frau.



972

22.08.2017, 12:14

Devante

Ich atmete tief durch. Na, das wurde ja immer besser. Dowd hatte ebenfalls Verdacht geschöpft und selbst in der Alchemieabteilung gingen eigenartige Dinge vor sich. Seufzend beugte ich mich vor, stützte die Ellbogen auf die Oberschenkel und starrte den Boden an. Hm, natürlich war mir klar, dass wir es alleine nicht schaffen konnten, aber wie sollten wir sonst vorgehen? Genau darüber hatte ich mit meinem Bruder reden wollen. Jetzt waren wir schon mal zu dritt.
> Hat Vater ebenfalls diesen Verdacht? Oder bist nur du misstrauisch geworden?< fragte ich Dowd mit hochgezogener Augenbraue.

Idoya

Ich beobachtete den Hund, der sich Yelva näherte und es überraschte mich nicht, dass er sofort Vertrauen zu ihr fasste. Ihr konnte man einfach nicht mit Misstrauen begegnen. Ihre Art war zu sanft, zu friedlich. Darum war ich froh, dass man uns diese eine Übernachtung in ihrer Scheune schenkte.
Dort drin gab es hauptsächlich Stroh, ein paar Gerätschaften und sonst nichts großartig Wertvolles. Wichtig war nur, dass wir alle hineinpassten. > Vielen lieben Dank.< sagte ich noch einmal zu dem Mann. Auch die anderen sprachen ihren Dank aus, ehe sie sich ein Plätzchen zum Ausruhen suchten. Ich verteilte die Brötchen und das Fleisch, das ich für sie erworben hatte.
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973

22.08.2017, 12:37

Daragh


Es wurde immer besser, die Verrätern verseuchten überall in der Arcana mit ihre dunkle Machenschaften. "Ich habe davon Vater berichtet, immerhin kennt er Salazar gut. Sie sind seit viele Jahren enge Kollegen. Aber er sagte mir nur, dass es wahrscheinlich nur ein Irrtum sei und ich mich nicht einmischen soll, wovon ich keine Ahnung habe. Es wäre ein Skandal wenn ich einen angesehener Mitglied einem solchem Verdacht vorwerfe, wenn es nur aus einer dummen Hirngespinst entsprungen ist und somit würde ich mir selbst schaden. Aber seitdem arbeitete er häufiger mit Salazar zusammen und er ist in letzter Zeit oft auswärts. Er sagt mir nicht welche Aufgaben er zu tun hat. Er kommt jedenfalls immer rechtzeitig nach Hause, sodass es den Anschein hat als wären wir gemeinsam nach Hause gegangen. Ich habe versucht mit ihn zu reden, jedoch behauptet er, er wäre nur auf kleine Expeditionen, da angeblich irgendwelche besondere Pflanzen in der Nähe gesichtet wurde. Ich befürchte er stellt eine andere Art von Nachforschungen an und das könnte ihn in Schwierigkeiten bringen. Ich wäre ihm heimlich gefolgt, um herauszufinden, was genau los ist, aber Salazar hatte mir ein Kollege zugestellt mit den ich zusammenarbeiten soll und ich hatte den Verdacht, er soll mein Aufpasser sein. Vor allem wurden wir jeden Tag von Aufgaben überhäuft. Salazar schien herausgefunden zu haben, dass ich was entdeckt hatte. Jedoch glaube ich nicht, dass Vater ihm das gesagt hat, sowas würde er nie tun. Ich glaube er versucht auf seine Weise herauszufinden, was in der Arcana los ist. In letzter Zeit wirkt er sehr besorgt, auch wenn es nicht zeigt", erzählte Dowd wieder mit eine ruhigere Stimme.

Yelva


Sie führten uns zu ihrer Scheune und ich nahm den vertrauen Geruch von Stroh wahr. Es ließ mich ein wenig heimselig fühlen. Der Hund war uns gefolgt und strich sich an meine Beine, damit ich ihn wieder streichelte. Lächelnd erfüllte ich seinen Wunsch. Ich mochte Tiere. Sie waren wundervolle Geschöpfe und einzigartig. Wir suchten uns nach Plätze und ich saß zwischen Vater und Niall, als wir uns auf dem Stroh niederließen. Vater verteilte ebenfalls die restliche Nahrungsmitteln, die wir mitgenommnen hatten. Mein Magen knurrte, es war eine Weile her, das ich zuletzt gegessen hatte.


974

22.08.2017, 12:48

Hallöööööchen ;)

Devante

Ah, daher wehte also der Wind. Für einen kurzen, schockierenden Moment hatte ich wirklich geglaubt, unser eigener Vater würde mit den Verrätern zusammenarbeiten, aber wenn er es auf seine Weise tat, war er in Gefahr. So wie wir alle. Wieder seufzte ich. Mir gefiel die ganze Situation nicht. Ganz und gar nicht.
Ich schaute zu meinem Bruder, runzelte nachdenklich die Stirn. > Was sollen wir tun? Allein kriegen wir es nicht auf die Reihe, irgendetwas zu bewirken. Da müssen schon mehr mitziehen. Außerdem...< Ich massierte mir die Schläfen, versuchte ruhig zu bleiben, obwohl viel zu viele Gedanken in meinem Kopf kreisten. > Ich will Yelva finden. Sie werden nach ihr suchen und ich habe ihr versprochen, sie zu beschützen. Ich breche meine Versprechen nicht.< sagte ich ernst.

Idoya

Während alle aßen, setzte ich mich zu Vater und Shiva. Da ich ihnen bereits von meiner Begegnung mit meinem alten Ich berichtet hatte, wussten sie, was mein nächster Schritt war. Was ich zu tun hatte. > Bist du sicher, dass du allein zurückkehren willst, um diesen Mann zu finden?< hakte Vater besorgt nach.
Auch Shiva wirkte unglücklich darüber, dass ich zurück nach Althea ging. Die Stadt, die uns verstoßen und und so viel genommen hatte. Mutter, Bruder, mehr als die Hälfte unserer großen Familie. Es widerstrebte mir, auch nur einen Fuß in diese verfluchte Stadt zu setzen, aber ich musste diesen Schritt wagen. Musste Daragh aufsuchen, ihn aufklären und ihn darum bitten, Yelva und mich nach Liones zu begleiten. Mit seinem Bruder, denn dieser würde ganz bestimmt mitkommen. Je mehr, desto besser. Sie waren zwei sehr erfahrene Kämpfer und hatten einige Reisen hinter sich.
> Ja, Asterias ist bei mir und wird mich beschützen. Spätestens heute Nacht, noch vor Mitternacht will ich wieder hier sein. Hoffentlich in Begleitung der beiden.< meinte ich ernst und erhob mich. Es war an der Zeit, dass ich diesen Plan umsetzte.
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975

22.08.2017, 12:59

Heyho:)

Daragh


Ich fuhr mit der Hand durch das Haar, Vater machte also eigene Nachforschungen was die Arcana betraf. Vermutlich dachte er, so könnte er Dowd beschützen, dass Dieser nicht selbst auf die Suche ging. Und dann war er auch bei den Prozess anwesend gewesen. Ich erinnerte mich, dass er in den letzten Tagen uns manchmal nachdenklich gemustert hatte ohne zu predigen. Ob er ahnte, dass wir selbst auf die Suche nach den Antworten waren? Ich sah kurz zu meinem Seelenbruder hinüber und dachte einen Moment nach: "Ich weiß es ist gefährlich, besonders für die Anderen, aber wir sollten langsam unser Kreis vergrößern. Wir sollten mit Vater reden. Und dann sollten wir nach Leute suchen, die auf unsere Seite sind und keinen Moment wanken würden. Wir brauchen wachsame Augen in Althea. Damit wir Beide die anderen Arcanas in den Städte aufsuchen können und natürlich damit du Yelva beschützen kannst. Die ganze Sache ist zu einem großen Spinnennetz geworden mit einer fette Spinne und zwei Fliegen würden gegen ihr nichts anrichten können, wir müssen mehr Insekten sein um sie bekämpfen zu können."

Yelva


Ich sah, wie Idoya zum Ausgang ging und daher eilte ich ihr nach. Ich wusste, dass sie nun aufbrechen wollte, um zwei Männer aus ihrem Volk abzuholen und Daragh und Devante mitzunehmen. "Bitte pass auf dich auf und komme heil zurück", ich umarmte sie und mein Blick war voller Sorge. Ich löste mich wieder von ihr und verknotete unruhig meine Fingern ineinander.


976

22.08.2017, 13:09

Naaaa, wie geht's? Sich vom Drama erholt? XD

Devante

Daragh hatte recht. Wir mussten auf jeden Fall unseren Kreis vergrößern und wenn unser Vater wusste, dass etwas schieflief, dann sollten wir ihn gleich dazuholen. Je früher wir einen guten, sicheren Plan schmiedeten, desto besser. Außerdem rückte damit meine Suche nach Yelva näher und näher. Zwar wusste ich nicht, wo genau ich mit der Suche beginnen sollte, denn ich wollte niemanden aus der Arcana nach einem Spurensucher-Dschinn fragen. Sie selbst waren bestimmt auf Yelva angesetzt worden. Darum mussten wir schnell handeln. Innerlich wurde ich nämlich schon unruhig, genau wie meine Dschinns.
> Sollen wir dann jetzt gleich zu Vater und mit ihm darüber reden?< richtete ich die Frage an beide. Jetzt waren wir immerhin zu dritt.

Idoya

Yelvas Umarmung kam nicht unbedingt überraschend. Irgendwie hatte ich damit gerechnet, deshalb erwiderte ich die sanfte Umarmung. Ihre Sorge um mich brachte mich zum Lächeln. > Ich werde gut auf mich aufpassen. Meinem Vater und meiner Schwester habe ich gesagt, dass ich bis Mitternacht hier sein will. Falls das nicht passiert, sucht besser nicht nach mir, sondern zieht weiter. Am besten zum See. Meine Familie fühlt sich am Wasser am sichersten.< sagte ich ernst. > Aber ich glaube an meine Rückkehr, deswegen brauchst du dir deswegen nicht den Kopf zu zerbrechen.< Ich wollte sie nicht unnötig zu stark beunruhigen. Asterias erschien neben mir, schlang einen Arm um meine Taille und spreizte die Flügel.
> Ruht euch solange aus. Und Yelva... Probier es mal mit einer Meditation. Vielleicht findest du in deinem Geist den Weg nach Liones.< gab ich ihr noch den Rat, ehe meine Füße den Halt verloren. Ein berauschendes Kribbeln erfasste mich. Ich flog. Immer höher und höher, dicht an die Wärme von Asterias gedrückt, während wir wieder den Ort ansteuerten, den ich eigentlich nicht sehen wollte.
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977

22.08.2017, 13:20

Gut:) Ja, habe mich davon erholtXD Und wie geht es dir selbst?:)

Daragh


"Ja. Je eher, desto besser", stimmte ich Devante zu und auch Dowd schien in meiner Meinung zu sein. Es war ein wenig seltsam, wie wir zu dritt eine Einheit wurden. In derJugendzeit hatte Dowd sich von uns entfernt und wurde fast einen Doppelgänger von Vater. "Er müsste jetzt in seinem Arbeitszimmer sein", meinte er. Somit standen wir auf und gingen hinunter. Denn in einem Kellerraum war sein Arbeitszimmer. Dowd klopfte gegen die Tür. Ich vernahm Geräusch von Rascheln und dann hörte ich Vater sagen: "Herein." Wir traten ein und er zog leicht ein Augenbraue hoch. Hier standen etliche Regale mit Gefäße, deren Inhalte ich nicht benennen konnte und jede Menge Bücher. Zum Teil war dieser Raum auch sein kleiner Labor. "Wir müssen reden Vater. Über Arcana", kam ich gleich auf den Punkt.

Yelva


Ich machte mir dennoch Sorgen um sie, immerhin war sie meine Freundin und außerdem brauchte das Volk sie. Aber ich glaubte auch daran, dass Idoya wieder zurückkehren würde. Sie war eine starke, mutige Frau. Und ich wünschte ich hätte auch diesen Mut. Dann gab sie mir einen Rat und ich lächelte. Vielleicht hatte sie da nicht unrecht. Die Mediation hatte mir geholfen meine Energien zu sehen, jedenfalls die Übung von Devante. Devante....mein Herz zog sich zusammen. Ich vermisste ihn schrecklich. Meine Augen wurden groß vor Staunen, als Asterias sich in die Luft erhob und Idoya mitnahm. Es war ein atemberaubender Anblick.


978

22.08.2017, 13:31

Habe auch vorhin ein Buch beendet, eine Märchenadaption namens "Aschenkindel" :) War ganz schön, aber ich habe irgendwie mehr erwartet

Devante

Gut, dann war das beschlossene Sache. Wir gingen runter in sein Arbeitszimmer und ich spürte die Unruhe wachsen. Ein unschönes Gefühl, das ich unterdrückte, um mich auf unseren Vater zu konzentrieren, der uns abwechselnd fragend musterte. Es passierte nicht oft, dass wir zu dritt aufkreuzten. Nicht in dieser Konstellation. Aber harte Zeiten brachten auch kleine Wunder hervor. Es schweißte Familien wieder zusammen, so wie es eigentlich immer sein sollte.
Dowd trat vor. Er hatte den besseren, direkten Draht zu Vater, da er sogar mit ihm gearbeitet hatte, also überließen wir ihm das Sprechen. Er berichtete ihm alles. Alles, worüber wir gesprochen hatten und was uns Sorgen bereitete.

Idoya

Bevor das Dorf gänzlich vom Horizont verschluckt wurde, sah ich noch einmal über die Schulter zurück und hoffte inständig, dass meiner und Yelvas Familie nichts passierte. Andernfalls würde ich mir das nie verzeihen. Ich hatte genug Leute verloren. Weitere Verluste konnte ich nicht einstecken. Das wäre zu grausam für ein einziges Leben.
Asterias flog schnell, schnell genug, dass man uns am Himmel nicht sehen konnte. Was sollten die Leute sonst denken, wenn sie uns sahen? Sie würden nie glauben, dass einer jungen Frau wie mir plötzlich Flügel gewachsen waren. Das wäre zu auffällig, zu gefährlich für mich. Daher durchflogen wir hauptsächlich kleine Gruppen aus Wolken. Ein unvergessliches Erlebnis für mich. Ich hatte mich immer gefragt, wie es wohl sein würde, durch Wolken zu fliegen und nun hatte ich die Antwort. Es fühlte sich fantastisch an. Unglaublich.
Wir erreichten den Berg, den ich mit meinem Stamm bestiegen hatte und der mir aus dieser Höhe plötzlich nicht mehr so groß vorkam, mich jedoch sehr viel Kraft gekostet hatte. Aus dieser Perspektive erschien alles so klein, so unbedeutend.
Und doch hat alles einen Sinn, fügte Asterias in meinen Gedanken hinzu.
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979

22.08.2017, 13:51

Bei Märchen, die "nachgeahmt" werden, da hat man immer hohe Erwartungen. Finde ich:D Gehe offline, schönen Tag dir:)

Daragh


Dowd begann Vater alles zu erklären und sein Blick schoss abermals zu uns hinüber. Seine Lippen waren schmal geworden, die Falte auf seiner Stirn tiefer. Als Dowd endete, seufzte er tief und wirkte mit einem Mal erschöpft. Mir war gar nicht aufgefallen, dass er ein paar graue Strähnen an der Schläfe bekommen hatte. "Es scheint, als hätte ich unsere Familie nicht gut beschützt, wie ich es mir erhofft hatte. Der Prozess war ein Beweis gewesen", murmelte er und stützte sich auf seine Arme. Doch dann richtete er sich wieder auf: "Dowd, dein Verdacht hat sich bestätigt. Salazar war kein Mann dem man Vertrauen schenken sollte. Ich war auf dem Schwarzmarkt gewesen und hatte dort meine Nachforschungen betrieben. Es kam heraus, dass einem Mann Kristalit und Schießpulver verkauft wurde, der Salazar ähnelte. Ich hege die Vermutung, dass er eine Schießwaffe entwickeln sollte, der Kristalit enthalten soll, um Magus aus der Entfernung niederzustrecken. Anders kann ich es mir nicht erklären. Jedenfalls übernimmt ein Anderer die Aufgabe, da Salazar nicht zurückgekehrt war von der Mission."

Yelva


Der Punkt war in den Wolken verschwunden und ich blickte nach hinten, wo sich alle unterhielten. Ich gab Vater Bescheid, dass ich kurz frische Luft schnappen wollte. Sein Blick war besorgt, aber ich versicherte ihn ich würde den Bauernhof nicht verlassen. Immerhin hatte ich Idoya mein Wort gegeben auf ihr Volk Acht zu geben. Aber ich brauchte eine ruhigere Stelle, um zu meditieren. Ich verließ die Scheune. Die Sonne wärmte mein Gesicht und ich entdeckte ein Koppel mit Schafe. Ich ging zu ihnen hinüber, setzte mich in den Gras hin und lauschte das vertraute Mähen. Ein wenig fühlte es sich wie Zuhause an. Ich tastete nach dem Kristall und nahm ihn von meinem Hals ab. Sofort bekam er diese bunte Farben zurück. Irritiert blinzelte ich. Dann legte ich ihn wieder um meinem Hals und dann wurde er blau mit den silberne Funken. Seltsam. Ich dachte er würde auf die Lichtverhältnisse reagieren. Ich glaube, du solltest ihn um deinem Hals lassen. Konzentriere dich auf den Kristall und mache dann diese Übung, schlug Elodie vor.


980

22.08.2017, 14:00

Ja, das stimmt. Man erwartet echt immer etwas Großartiges XD Wünsche ich dir auch :D

Devante

Also hatte Vater auf eigene Faust ermitteln wollen. Das lag wohl in der Familie. Ich schaute missmutig drein, denn mir gefiel das Ganze nicht. Waffen, die Magus aus der Entfernung niederstrecken sollten? Wozu sollte man solche Waffen brauchen? Hatten sie etwa vor, andere Magus zu gefährden, die in Besitz mächtiger Chartas waren? Oder waren sie für Gefahren wie uns vier gedacht?
Wenigstens wussten wir jetzt mit absoluter Sicherheit, dass da etwas Unschönes vor sich ging. > Deshalb sind wir hier. Es wäre gut, wenn wir unsere nächsten Schritte planen. Wir können nicht einfach tatenlos herumstehen und sie einfach machen lassen. Bei was auch immer sie mit all dem Zeug vorhaben.< warf ich ernst todernst ein.

Idoya

Da war sie. Die verfluchte Stadt. Althea. So ein schöner Name und doch so verderblich. Von hier oben wirkte sie wie eine normale Stadt, mit normalen Menschen und normalen Gegenden. Doch ich sah die heruntergekommenen Orte, sah das Sumpfgebiet, in dem ich noch vor anderthalb Tagen gelebt hatte. Nichts wies mehr darauf hin, dass dort jemand gelebt hatte. Alles lag in Schutt und Asche. Nicht einmal die Tiere trauten sich dorthin, als wüssten sie, dass dieser Ort nicht sicher war.
Wir landen jetzt besser etwas von der Stadtmauer entfernt. Dann kannst du über diesen Geheimgang in die Innenstadt gelangen, schlug Asterias vor. Ich stimmte ihm sofort zu und spürte wenig später den Boden unter den Füßen. Es fühlte sich komisch an. So als wäre ich noch immer in der Luft. Mein Körper wollte am liebsten wieder abheben, doch das kam nicht infrage. Nicht hier, nicht jetzt.
Asterias kehrte sogleich in meinen Geist zurück, damit er kein Aufsehen erregte. Mit seiner Sicherheit und Wärme im Herzen, begab ich mich zu dem kleinen Eingang an der Mauer auf Meerseite. Ich zwängte mich zwischen die Eisenstäbe, die bereits rosteten und hoffte, dass die Seitenstraße menschenleer war, wenn ich diesen Tunnel verließ.
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