Hahahha ja, da stimme ich dir zu. Das zählt zu Sport Hast du auch brav weiter die Serie angeschaut?

Devante

Es gefiel mir, wie sie auf mich reagierte und ich hätte gerne noch so viel mehr getan als nur das. Aber das gehörte sich nicht. Nicht vor den Augen anderer, darum hielt ich mich zurück. Mein Blick schweifte zum Kristall, in dem sie etwas sah, das mir verborgen blieb. Ein Sternbild und das Löwenauge also. Sehr interessant. Ich fragte mich, wie das funktionierte und wie es möglich war, dass nur Yelva den Zauber sehen konnte.
Als sie den weiteren Verlauf unserer Route preisgab, löste ich mich von ihrem verlockenden Ohr, an dessen Ohrläppchen ich gern geknabbert hätte. Oje, wie sollte ich meine Gier bloß im Zaum halten? > In Ordnung, das scheint ein recht sicherer Weg zu sein.< sagte ich mit Blick auf das Dorf, um das wir einen Bogen machten, damit man uns nicht viel Aufmerksamkeit schenkte.

Idoya

Ich zuckte kaum merklich zusammen, als Daragh mich ansprach, denn ich war so von der Umgebung gefesselt, dass ich ihn gar nicht mehr wahrgenommen hatte. Trotz seiner Wärme, die sich von meinem Rücken in meinen gesamten Körper ausbreitete.
> Zu einer Geschichte über die Animae sage ich nicht Nein, solange sie nicht davon handelt, wie meine Art auf unmenschliche Weise umgekommen ist oder wie sie Angst und Schrecken verbreitet.< antwortete ich ehrlich, denn ich war immer noch erschüttert darüber, was man den Leuten so über uns erzählte. Wir waren von Natur aus friedlich, es sei denn man forderte uns geradezu heraus und schadete unseren Lieben. Wie damals beim Angriff auf mein Zuhause.

Uuh, welcher Film? Ich genieße die nette Unterhaltung bei Promi Big Brother XD

Devante

Mehrmals ließ ich meinen Blick umherschweifen, horchte in mich hinein und wartete auf ein Zeichen von Umbriel, dass uns eine Gefahr bevorstand, aber wir waren nach wie vor in Sicherheit. Beruhigend. Noch.
Ich lehnte mich wieder vor, vergrub meine Nase in ihr Haar, in das sich die Sonne verfing und atmete ihren verlockenden Duft ein. Da Daragh sich leise mit Idoya unterhielt, beschloss ich Yelva noch einige Dinge über mich zu erzählen. Was sie betraf, wollte ich ihr reinen Wein einschenken. > Erinnerst du dich an deine Ohnmacht nach dem Laufen auf dem Übungsplatz? Und dass ich dann im Krankenzimmer neben dir saß?<

Idoya

Ich lauschte seinen Woren, stellte mir alles bildlich vor und bekam sofort Mitleid mit dem armen Jungen, der von den wilden Wellen fast getötet worden wäre. Aber dann erwähnte er meerblaue Augen, ein junges Mädchen und mein Herz setzte aus. Ein Bild flackerte vor meinem geistigen Auge auf. Ich schnappte nach Luft.
> Woher...!?< Verwirrt sah ich über die Schulter zu Daragh und fuhr in Gedanken die Konturen seines Gesichts nach. Ein Gesicht, das man eigentlich nicht vergessen konnte, vor allem nicht diese Augenfarbe. Das Bild wurde klarer, ich erinnerte mich an diesen schrecklichen Tag zurück und was ich damals gewagt hatte. Für einen mir unbekannten Jungen. Ein Leben, das dem Tod entrann. Wegen mir.
> Du warst das?< fragte ich ungläubig und mein Mund öffnete sich leicht. Selbst mein Herz begann aufgeregt zu klopfen, so wie damals an diesem stürmischen Tag.

Oh ja, der Film ist super XD

Devante

Plötzlich lag ihre Hand auf meiner und diese Berührung sandte wohlige Schauer über meine Haut. Ein kleines Feuer knisterte in meinem Bauch. Ich küsste sie auf die Wange, dann auf ihr Ohrläppchen. Ihre Nähe machte mich verrückt, aber ich konzentrierte mich auf das, was ich zu sagen hatte.
> Der maskierte Mann, das war ich. Als ich sah, wie du bewusstlos in Bans Arme sankst, bin ich sofort zu dir geeilt und habe dich selbst in den Krankensaal gebracht. Ich war der Mann, der die drei trainiert hat. Ich hatte dieselbe harten Ausbildung wie sie genossen.<

Idoya

Mit dieser Erkenntnis hatte ich wirklich nicht gerechnet. Also waren Daragh und ich uns schon früher begegnet. Ich hatte ihn aus diesem Wasser gezogen. Ich hatte mein eigenes Leben aufs Spiel gesetzt, denn damals hatte ich meine Fähigkeiten nicht ganz so gut unter Kontrolle gehabt. Es war für uns beide gefährlich gewesen in den wilden Wellen zu treiben und es ans Ufer zu schaffen. Doch das Meer hatte mich gnädigerweise verschont. Und ihn mit mir.
Ich drehte den Kopf wieder nach vorne, denn seine Worte lösten eine Wärme aus, die bis in meine Wangen kroch. > Als es an diesem Tag stürmte, stand ich auf den Klippen und dachte an den Verlust meiner Mutter. Ich war wütend. Wütend, weil Leute starben, die mir wichtig waren. Dann hörte ich das Schiff gegen die Felsen krachen. Es war eine Kurzschlussreaktion. Mir war klar, dass es gefährlich werden würde, einfach in die Tiefe zu springen, aber ich tat es, weil ich wenigstens einem Menschen in meinem jungen das Leben retten wollte. Du warst der Erste, den ich in der Dunkelheit des Sturms entdeckte und dich zog ich aus dem Wasser. Ich war so voller Angst, ich glaubte selbst nicht, was ich da getan hatte und du lagst reglos da.< Nun sah ich die Szene klar vor Augen. > Du hast nicht geatmet, ich wusste nicht, was zu tun war, aber schließlich kamst du zurück ins Leben und ich rief jemanden aus meinem Dorf. Daraufhin sagten wir den Wächtern an der äußeren Stadtmauer Bescheid, denn du trugst das Abzeichen der Lichtgarde. Wir mussten nicht lange warten. Man holte dich sofort ab. Man trug dich fort. Ohne ein Danke, ohne gar nichts. Trotzdem...<
Ich seufzte leise. > Ich war einfach nur froh, dass ich jemandem das Leben gerettet hatte, sonst hätte ich mir selbst nicht verziehen.<

Promi Big Brother auch hahahha XD So viel Dummheit auf einmal ist einfach zu köstlich XD

Devante

Ich hatte die Befürchtung, dass sie nun schlecht von mir denken würde, aber das tat sie nicht. Meister Hyun hatte wohl ein wenig Aufklärungsarbeit geleistet. Dieser gute Mann. Ich schüttelte leicht lächelnd den Kopf. > Nein, auf keinen Fall. Ich bin kein Meister, sondern bin an diesen Tagen wegen Krankheit des Lehrmeisters eingesprungen. Es ist in der Tat ein strenges Training, manchmal fast zu viel, um es als Mensch zu ertragen, aber wenn man dem höchsten Maß an Skrupellosigkeit entgegenwirken möchte, muss man selbst zu großen Opfern bereit sein.<
Da sie mich nun direkt ansah, hauchte ich einen sanften Kuss auf ihre Lippen. > Ich bin in der Schattengarde.<

Idoya

Seine letzten Worte ließen mich leise lachen und die Erinnerung an damals verblasste wieder. Zwar konnte ich immer noch nicht glauben, dass uns das Schicksal bereits einmal zusammengeführt hatte, aber das Hier und Jetzt spielte die bedeutende Rolle. > Naja, so prächtig nun auch wieder nicht, denn du hast den Hang, Verrücktes zu tun und das zeugt davon, dass du zu viel Meerwasser geschluck hast.< Ein amüsierter Tonfall schwang in meiner Stimme mit.

Hahhaha oh ja ich kenne das XD

Devante

Es überraschte mich nicht, dass ihr das nichts sagte, denn im ersten Ausbildungsjahr wurde man nicht direkt in das System der Arcana aufgenommen. Man erfuhr erst mehr, wenn man das zweite Ausbildungsjahr abschloss. > Die Schattengarde ist die Garde, die man erst dann ruft, wenn etwas schnell über die Bühne gebracht werden muss. Wir arbeiten im Dunkeln, um dem Licht zu dienen. Das ist unser Leitspruch. Deshalb darf eigentlich niemand unser Gesicht kennen. Ich weiß selbst nicht, wer alles in meiner Garde ist, denn in unseren Kreisen verkehren wir maskiert.<
Aus den Augenwinkeln sah ich, dass wir das Dorf hinter uns ließen, aber mein Fokus lag weiterhin auf Yelvas hübsches Gesicht.

Idoya

Aha, er war also schon von Geburt an verrückt. Gut zu wissen. Das erklärte so einiges. Schmunzelnd konzentrierte ich mich wieder auf den Weg vor uns, als er die nächste Frage stellte. Hitze schoss in meine Wangen. Warum, verstand ich selbst nicht.
> Nicht viel. Er war tapfer, ein angesehener Ritter.< antwortete ich knapp, denn ich würde ihm garantiert nicht verraten, dass Yunan und mein altes Ich ein Paar gewesen waren. Irgendwie war mir das zu intim. > Sollte sich mein altes Ich mal wieder melden, kann ich sie fragen.<

Auch wenn es spät ist, ich habe den Kampf gegen Nutella verloren XD

Devante

Diese Frage hatte mir bisher keiner gestellt. Es war einfach passiert. Ich hatte perfekt in diese Garde gepasst. > Nach und nach erkennen die Meister, wo deine Schwächen und deine Stärken liegen. In mir sahen sie einen fähigen Schattengänger. So nennt man die Mitglieder der Schattengarde. Ich wurde nicht gezwungen, wenn du das wissen willst. Es ist einfach passiert. Ich wollte mich durchbeißen, ich wollte mir selbst beweisen, dass ich jede Gefahr besiegen kann. Als Waisenkind hatte ich es nicht einfach. Vermutlich war das einer der Beweggründe, warum ich mich der Dunkelheit stellen wollte. Nicht zu vergessen, dass es irgendwie in meinen Genen liegt, zu düsteren Dingen fähig zu sein.<

Idoya

Ein Zirkel bestehend aus Rittern? Das klang ganz nach Daragh. Es reichte nicht nur ein Held, er wollte gleich mehrere zusammentrommeln. Im Grunde genommen keine schlechte Idee. Die Arcana hatte es mächtig versaut, Frieden zu verbreiten. Vielleicht schaffte es Daragh mit seinen verrückten Träumen. > Ritter klingt definitiv edler.< stimmte ich ihm zu. > Hast du auch andere Wünsche für die Zukunft?<

Hehe, so muss sein Gute Nacht!

Devante

Ich lachte leise, als sie das sagte. Sie hatte keine Ahnung, wie viel mir das bedeutete und wie sehr es mich darin bestärkte, dass ich anders war als meine letzten Leben. > Du kennst auch nur meine guten Seiten, Yelva. Du hast nie gesehen, wie ich werde, wenn ich üblen Leuten begegne. Wie ich wirklich arbeite, wenn man mich auf jemanden ansetzt.< meinte ich ernst und gab ihr erneut einen zärtlichen Kuss auf die Stirn. Ich wollte sie nicht beunruhigen, aber ich wollte sie auch nicht über mich selbst belügen.
> Und ich hoffe, dass du diese Seite nie sehen musst.< fügte ich leise hinzu.

Idoya

Ein Held. Sein oberstes Ziel. Nun, da ich wusste, welches Leben in ihm steckte, überraschte es mich nicht. Ich biss mir auf die Unterlippe, als er die Frage an mich stellte und musste nicht lange überlegen. > Ein sicheres Zuhause für meine Familie. Frieden. Eine Harfe.< zählte ich auf.
Das mit der Harfe kam daher, dass ich zusätzlich zur Lyra die Harfe beherrschen wollte. Sie war ihr ähnlich, nur größer und eindrucksvoller.

Devante

In ihrem Kopf arbeitete es, jedoch nicht auf die angenehme, sondern auf die traurige Weise. Sie wirkte nicht mehr froh, sondern eher bedrückt. Das tat mir leid. Ich hatte sie nicht auf trübe Gedanken bringen wollen. Aber leider war mein Leben mit dieser Wahrheit verbunden und wenn sie etwas über mich wissen wollte, dann das.
Ich lenkte Castor etwas nach rechts, so wie Yelva es gesagt hatte und entdeckte weiter hinten das nächste Dorf. So würde es wohl in nächster Zeit sein. Ein Dorf nach dem anderen. > Es tut mir leid, ich wollte dich nicht bekümmern. Wenn du möchtest, kannst du mich andere Dinge fragen? Irgendetwas, was dich brennend interessiert.< schlug ich lächelnd vor.

Idoya

Oh ja, ich liebte die Musik. Sie war befreiend wie das Meer. Ein Fluss aus Harmonie. Zu schade, dass ich meine Lyra bei Shiva gelassen hatte, aber auf unserer Reise hätte sie mich nur behindert. Somit blieb mir nur die Stimme. > Meine Mutter hat es mir beigebracht, sie war ein musikalisches Talent. Ich war von Kindesbeinen an ihre Schülerin gewesen, wollte genauso schön singen und spielen wie sie. Ich habe fast jeden Tag damit verbracht, stundenlang zu üben. Immer und immer wieder, bis ich die Lyra blind spielen konnte. Das mit dem Gesang. Das liegt irgendwie in der Familie.<
Ich vermisste es jetzt schon mit den anderen aus meinem Stamm zu singen. Einfach so, um den Kummer oder die Langeweile zu vertreiben. > Hast du noch irgendwelche verborgenen Talente?<

Devante

Hm, gute Frage. Da ich meistens sehr eingespannt war, hatte ich nicht viel Zeit für Freizeitaktivitäten. Trotzdem gab es das ein oder andere, das ich gern unternahm, wenn ich frei hatte. > Nun ja, obwohl ich eine ganz aufregende Arbeit habe, bin ich ziemlich langweilig, was meine Freizeit betrifft. Neben dem Reiten gehe ich spazieren, klettere auf Dächer, halte mich fit und beobachte andere Menschen. Nur manchmal lese ich in der Bibliothek. Einerseits, um die Sprachen nicht zu verlernen, die ich kennen muss und andererseits zum Entspannen. Reisetagebücher sind mir die liebsten Werke, denn dann reise ich in Gedanken und das ist auch schön.< erzählte ich ihr offen, während ich den Blick auf das Dorf heftete, dem wir uns langsam näherten.
> Und du? Außer deinen hervorragenden Kochkünsten und dem grünen Daumen, was machst du noch gerne?<

Idoya

Das mit dem Reimen hatte er schon unter Beweis gestellt. Schade, dass mein Chef im Honiggold nicht wusste, warum ich plötzlich nicht mehr kam. Ich war aufgetaucht und schon wieder weg. Von einem Moment auf den anderen. Es störte mich, einen falschen Eindruck zu hinterlassen, aber ich hatte keine Zeit gehabt, mir über diese Dinge Gedanken zu machen. Leider.
Das Rülpsen ddes ABCs war nun wirklich kein Talent. Trotzdem musste ich ein klein wenig lachen, denn das passte so gar nicht zu einem Helden. Doch das sagte ich nicht. Stattdessen war ich sehr überrascht, dass er Holz schnitzt. Ich konnte ihn mir gar nicht vorstellen, wie er ruhig dasaß und aus einem Stück Holz ein kleines Kunstwerk erschuf. > Das musst du mir irgendwann zeigen, sonst glaube ich das nicht.< warf ich amüsiert ein.
Wir erreichten das nächste Dorf, aber auch das durchritten wir nicht. Ein kleiner Umweg war sicherer.

Devante

Mein Lächeln wurde breiter. Sie war nicht nur hübsch, sondern auch... süß. Ich küsste sie auf die weichen, verlockenden Lippen und nickte. > Wir können mit niedrigen Dächern anfangen, denn ich klettere nicht nur, sondern springe von einem Dach aufs andere. Es ist eine sportliche Aktivität.< erklärte ich.
> Aber dass du Schach spielen kannst, wusste ich nicht. Das müssen wir auch zusammen spielen.< Schach war ein strategisches Spiel, daher beherrschte ich es ziemlich gut.

Idoya

Er ließ einfach nicht locker. Ein Kuss auf die Wange? Das wollte er als Belohnung für Holzschnitzerei? Da ich nach vorn sah, bemerkte er mein Augenrollen nicht und doch musste ich ein klein wenig lächeln. Wärme breitete sich in meiner Brust aus, während sein warmer Atem ein Prickeln auf meiner Haut hinterließ. Warum auch immer. > Du wirst nicht aufgeben, oder?< flüsterte ich kopfschüttelnd, meinte es jedoch nicht anklagend, sondern tatsächlich neugierig. > Was habe ich denn, was du nicht auch von anderen Frauen bekommst?<
Bis auf den Widerstand, den ich leistete.