Hey hey
Devante
Meine Augen huschten hin und her, denn trotz der hohen Geschwindigkeit war ich dazu in der Lage, alles im Detail zu sehen. Pro Bild eine Sekunde. Jahrelanges Training mit meinen Dschinns, das sich nun auszahlte, denn bevor der Pfeil meinen Rücken traf, riss ich einen Arm nach hinten, sodass dieser an der Stahlkappe meines Unterarms abprallte. Sie griffen uns also von der Ferne an. Mir sollte das recht sein, solange wir genug Abstand schafften, um sie abzuhängen.
> Halt dich gut fest, dir wird nichts passieren.< rief ich Yelva zu, denn ich ahnte, dass ihr das große Angst bereitete.
Idoya
Der Wind peitschte mir ins Gesicht und wirbelte mein Haar durcheinander. Zum Glück trug ich es kurz, sonst wäre ich längst erblindet. Daragh gleich mit mir. Castors und Pollux' Hufen donnerten auf dem Boden, so als würde dieser gleich unter uns aufbrechen. Ich traute mich nicht nach hinten zu sehen, denn ich wollte nicht wissen, ob der Feind uns weiterhin verfolgen konnte. Ich sah nur, wie wir die Richtung änderten. Weiter nach links, direkt in den nächsten düsteren Wald hinein. Hier war die Luft noch frischer, kälter und der Boden uneben. Wie aus dem Nichts tauchte ein umgestürzter Baum in unserem Blickfeld auf, aber anstatt anzuhalten, raste Pollux direkt darauf zu. Mein Herz setzte aus, ich schnappte erschrocken nach Luft. Die Blockade war doch viel zu...
Er drückte sich vom Boden ab, ein Ruck ging durch meinen Körper und wir überflogen das Hindernis, so als wäre das bloß ein kleiner Stein gewesen. Meine Augen weiteten sich. Für einen kurzen Moment hatte es sich wie Fliegen angefühlt.