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1 081

25.08.2017, 14:17

Devante

Es war toll, wie sie auf meine Küsse reagierte. Zu schade, dass wir nicht unter uns waren, allein in einem Raum, alles dunkel, nur sie und ich. Ich schüttelte den Gedanken fort, denn im Moment sollte ich mir nicht so etwas vorstellen. Durfte nicht meinen Gelüste nicht nachgeben, solange wir auf einer Reise waren.
Aber da kam auch schon die Ablenkung. Mein Blick schoss zu Elodie, dann zum Dorf. Jetzt regte sich auch Umbriel unter meiner Haut. Sie zischelte, spürte nun auch die Gefahr. Na toll. Sie hatten uns gefunden. Nur wie?
Ich drückte meinen Fuß gegen Castors Flanke und gab ihm damit zu verstehen, dass er das Tempo beschleunigen sollte. Es musste nicht immer in einem Kampf enden. Es war mir eben lieber, wenn Yelva nicht Zeugin eines Kampfes wurde. Darum fielen wir in den Galopp. In die Art von Galopp, die normale Pferde nicht beherrschten. > Welche Richtung?< rief ich gegen den Wind und meinte damit Yelvas Kristall. Pollux war natürlich auf gleicher Höhe mit uns.

Idoya

Er wusste es selbst nicht, aber er hielt mich für eine Meerjungfrau mit Sirenengesang. Aha. Da sprach wohl seine charmante Seite, so wie damals im Honiggold. Ihm fiel es nicht schwer, seine Gedanken offen auszusprechen. Was mich betraf, nun ja, ich hatte nie Interesse empfunden, einen Mann näher kennenzulernen, weil er mich verrückt oder dergleichen machte. Nicht so wie bei Yelva und Devante.
Meine Gedanken wurden jäh unterbrochen, als Pollux plötzlich nach vorne schoss, ich gegen Daraghs Brust gedrückt wurde und ich meinen Bauch anspannen musste, um mich gegen den starken Wind nach vorne zu beugen, damit ich meine Hände in die Mähne krallen konnte. Was war denn jetzt los?
Wir werden verfolgt. Drei Männer. Sie haben uns gefunden.
Zeitmenschdoku: https://www.youtube.com/@zeitmenschdoku2678
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1 082

25.08.2017, 14:29

Moin ^^

Daragh


Cadal begann tief zu knurren und sträubte sich das Fell, ich rieche im Wind Feinde. Pollux wurde in diesem Moment auch schon schneller und hechtete seinem Bruder hinterher. Es war ein schnelles Galopp, die kein Pferd mithalten konnte. Devante wollte sie also abhängen, statt zu kämpfen. Was mir ehrlich gesagt Recht war. Wir mussten es schaffen wohlbehalten Liones zu erreichen. Würden wir zu oft unsere Kräfte einsetzen, würde das uns auf die Dauer erschöpfen und wir wussten nicht, was uns auf der Reise erwartete. Damit meinte ich nicht nur die Feinde in unserem Nacken. Ich folgte leicht Idoyas beugende Bewegung, achtete darauf sie nicht zu erdrücken. Dadurch wurde der Wind nicht zu schmerzhaft in den Gesicht und Pollux konnte noch schneller laufen.

Yelva


Ich gab mir einen überraschten Laut, als Castor plötzlich los galoppierte und ich griff fester in seine Mähne. Ich hatte mich schnell nach vorne umgedreht und Der Wind wurde in meinem Gesicht kalt. Die Umgebung schien sich zu verschwommen und zog sich an uns schnell vorbei. Elodie stürzte hinunter, um zurück in meinem Geist zu kehren, So können sie mich nicht in der Luft sehen und uns lange folgen. Ich hörte Devantes Stimme. Ich tastete nach dem Kristall, während mein Herz schnell und unruhig klopfte. "Wir müssen mehr nach links!", rief ich mit hoher Stimme und vergrub die freie Hand hastig wieder in die weiche Mähne. Mein Nacken prickelte unangenehm und ich spürte wie die Angst in mir hochkroch.


1 083

25.08.2017, 14:41

Hey hey ;)

Devante

Meine Augen huschten hin und her, denn trotz der hohen Geschwindigkeit war ich dazu in der Lage, alles im Detail zu sehen. Pro Bild eine Sekunde. Jahrelanges Training mit meinen Dschinns, das sich nun auszahlte, denn bevor der Pfeil meinen Rücken traf, riss ich einen Arm nach hinten, sodass dieser an der Stahlkappe meines Unterarms abprallte. Sie griffen uns also von der Ferne an. Mir sollte das recht sein, solange wir genug Abstand schafften, um sie abzuhängen.
> Halt dich gut fest, dir wird nichts passieren.< rief ich Yelva zu, denn ich ahnte, dass ihr das große Angst bereitete.

Idoya

Der Wind peitschte mir ins Gesicht und wirbelte mein Haar durcheinander. Zum Glück trug ich es kurz, sonst wäre ich längst erblindet. Daragh gleich mit mir. Castors und Pollux' Hufen donnerten auf dem Boden, so als würde dieser gleich unter uns aufbrechen. Ich traute mich nicht nach hinten zu sehen, denn ich wollte nicht wissen, ob der Feind uns weiterhin verfolgen konnte. Ich sah nur, wie wir die Richtung änderten. Weiter nach links, direkt in den nächsten düsteren Wald hinein. Hier war die Luft noch frischer, kälter und der Boden uneben. Wie aus dem Nichts tauchte ein umgestürzter Baum in unserem Blickfeld auf, aber anstatt anzuhalten, raste Pollux direkt darauf zu. Mein Herz setzte aus, ich schnappte erschrocken nach Luft. Die Blockade war doch viel zu...
Er drückte sich vom Boden ab, ein Ruck ging durch meinen Körper und wir überflogen das Hindernis, so als wäre das bloß ein kleiner Stein gewesen. Meine Augen weiteten sich. Für einen kurzen Moment hatte es sich wie Fliegen angefühlt.
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1 084

25.08.2017, 14:51

Wie geht es dir?:)

Daragh


Neben mir bemerkte ich die schnelle Bewegung von Devante und ich sah noch gerade wie ein Pfeil von seinem Arm abprallte. Diese verfluchte Mistkerle. Ein Nachteil war, dass ich bei dieser Schnelligkeit nicht so geübt war wie Devante. Dementsprechend hoffte ich nicht getroffen zu werden. Pfeilangriffe waren ziemlich ätzend. Vor uns säumte sich der Wald auf, den wir in einem gemütlichen Tempo erst gegen Abend erreicht hätte. Aber die Schnelligkeit der besondere Pferde ließ die Zeit rinnen wie Sand. Ein Hindernis tauchte vor uns auf und Pollux nahm mehr Anlauf. Ich spürte seine angespannte Muskeln, er war bereit für den Sprung und dann flogen wir auch schon über den Hindernis. Ein normales Pferd hätte es nicht schaffen können. Donnernd landete er auf die andere Seite und wir wurden von den dichten Bäume verschluckt. Das Adrenalin rauschte in meinem Körper. Cadal war während des wilden Rittes in meinem Geist zurückgegangen, da er nicht mal die Hengste mithalten könnte.

Yelva


Hinter mir spürte ich, wie plötzlich sich Devante bewegte und etwas klapperte metallisch. Mein Herz stolperte unruhig. Griffen sie etwa uns an? "I-in Ordnung", flüsterte ich nur und vergrub meine Fingern tiefer in die Mähne. Ich sah einen Wald und meine Augen rissen entsetzt weit auf, als ein umbestürzter Baum sich in dem Weg stellte. Er war doch zu hoch, um darüber springen zu können! Aber Castor schien nicht anhalten zu wollen, auch nicht Pollux. Ängstlich kniff ich meine Augen zusammen, erwartete den schmerzhaften Aufprall. Aber ich spürte wie die Muskeln des Pferdes sich anspannte und er noch schneller wurde. Dann verstummte einen Moment das donnernde Geräusch und mein Magen machte ebenfalls einen Sprung. Mein Körper wurde durchgeschüttelte, als wir landeten und ich wieder das donnerndes Geräusch hörte. Keuchend riss ich meine Augen wieder auf und war voller Unglauben, dass die Pferde ein solches Hindernis rüberspringen konnten.


1 085

25.08.2017, 15:07

Ganz gut und dir? :D

Devante

Der Sprung war gigantisch. Ich liebte es solche Hindernisse zu überwinden, aber ich genoss es mehr, wenn nicht jemand hinter mir her war. Als ich ein weiteres Mal über meine Schulter sah, konnte ich keinen Feind mehr sehen. Das wunderte mich nicht, denn die Geschwindigkeit meiner Dschinns war unschlagbar. Trotzdem drosselte ich nicht das Tempo, sondern ließ Umbriel entscheiden, ob wir sicher genug waren oder nicht.
> Sind wir noch auf dem richtigen Weg?< fragte ich Yelva über den Wind hinweg.

Idoya

Mein Herz schlug schneller, ich spürte Aufregung in Magen und Brust. Waren sie immer noch hinter uns her? Wie viele waren es? Ich schloss für einen kurzen Moment die Augen, versuchte ruhig zu bleiben. Das, was zurzeit passierte, war real. Wir waren Zielscheiben, sie wollten uns tot sehen. Mich ganz bestimmt, Yelva nicht. Sie brauchten sie, um Liones zu finden. Ich hoffte nur, dass uns allen nichts geschah.
Wir wurden nicht langsamer, also nahm ich an, dass wir nicht gänzlich in Sicherheit waren.
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1 086

25.08.2017, 15:15

Mir auch, nur etwas müde. Das Wetter ist komisch drauf^^ Gehe jetzt offline, wünsche dir einen schönen Tag:)

Daragh


Wir drosselten nicht das Tempo, obwohl wir bestimmt mit diesem Tempo die Feinde abgehängt hatten. Jedoch konnten sie vielleicht noch unsere Spuren folgen und daher war es klug tiefer in den Wald zu reiten bis wir nicht mehr auffindbar waren. Denn bei eine solche Schnelligkeit war es sehr schwer Spuren von uns zu finden. Obwohl die Bäume dicht standen und es manchmal wirkte, als würden wir geradewegs in ihnen laufen, wich geschickt Pollux ihnen aus. Die grünliche Umgebung verschwamm sich und ich vertraute ganz auf die Instinkte des Hengstes.

Yelva


Ich konnte kaum die Umgebung klar erkennen, da wir noch immer schnell ritten und somit schien sich das Grün des Waldes zu verschwimmen. Mein Herz hörte nicht auf schnell zu schlagen und ich spürte in meinem Magen einen schweren Klumpen. Ich hatte immer noch fürchterliche Angst. Angst vor diese maskierten Männer. Ich brauchte einen Augenblick, um meine verkrampfte Hand von der Mähne zu lösen und nach dem Kristall zu greifen. "Wir müssen nach rechts", meine Stimme war zuerst leise und brach schnell ab. Ich räusperte mich und diesmal mit lautere Stimme wiederholte ich mich.


1 087

25.08.2017, 15:32

Oje, dann hoffe ich, dass es besser wird ;) Dir wünsch ich auch einen schönen Tag :D

Devante

Ich hörte ihre Worte klar und deutlich. Castor auch, Pollux folgte. Erst als Umbriel sich entspannte, pfiff ich durch die Zähne und die Hengste lockerten ihre Geschwindigkeit, fielen zurück in den Trab. Wir befanden uns inmitten des Waldes. Tief in der Dunkelheit, denn die Baumkronen standen so dicht beieinander, dass kaum Sonnenlicht zum Grund drang. Ich fühlte mich wohl, aber jemand wie Yelva bestimmt nicht. Darum gab ich den Pferden ein Zeichen, dass sie stehenbleiben sollten. > Gönnen wir uns eine kleine Pause, wir haben sie abgehängt.<

Idoya

Irgendwann blieben die Hengste stehen. Ich atmete tief durch und nahm eine entspanntere Haltung ein, auch wenn es wild in meinen Blutbahnen rauschte. Dieser schnelle Ritt - unfassbar. Die kleine Pause kam mir gerade recht. Möglicherweise war mir nämlich ein bisschen schwindlig. Ich seufzte schwerfällig und stieg von Pollux ab, dem ich die Schulter tätschelte. Sein Fell glänzte, er hatte geschwitzt und schnaubte ein paar Mal. > Ist gut, ihr könnt euch ausruhen.< sagte Devante ruhig, ehe er sich an uns wandte. > Alles gut bei euch beiden?<
Ich nickte bejahend. Der Schwindel legte sich.
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1 088

25.08.2017, 17:57

Daragh


Nach eine Weile wurde Pollux langsamer und dann fielen wir in einem Trab bis Devante uns anhielt. Ich hatte nichts gegen eine Pause nach dem wilden Ritt. Nachdem Idoya abgestiegen war, schwang ich mich ebenfalls vom Pferd und landete leichtfüßig auf dem Boden. Cadal erschien neben mir und schüttelte sein Fell. Schließlich stupste er Idoya an und wedelte mit der Schwanz. Alter Charmeur. Normalerweise hielt er sich bei andere Menschen, die nicht zur Familie gehörten, etwas zurück. Es sei den ihm gefiel eine Person, dann konnte er auch ganz charmant werden. Ich hob entspannt die Hand und grinste schief: "Alles in Ordnung. Ein solcher Ritt haut mich lange nicht mehr um, Bruder."

Yelva


Endlich wurden wir nach eine gefühlte Ewigkeit langsamer bis die Hengste anhielten. Die Bäume standen so dicht, sodass kein Sonnenlicht durch ihre Kronen dringen konnte. Der Wald lag somit in Dunklen, wirkte beinahe düster und die plötzliche Kühle ließ mich frösteln. Ich mochte eigentlich Wälder, aber dieser Wald wirkte ein wenig unheimlich. Mein Blut rauschte immer noch und ließ mich schwindelig werden. In meinem Magen war es auch nicht zur Ruhe gekommen. Ich brauche dringend Kontakt zum Boden und stieg daher ab. Meine Beine fühlten sich zittrig an und aufgewühlt murmelte ich: "Ich vertrete mir ein bisschen die Füße. Ich gehe auch nicht weit weg." Ich ging ein paar Schritte, zog die Schultern hoch und verschränkte unruhig die Hände ineinander. Meine Atmung war unregelmäßig und ich spürte immer noch den Schreck in meine Knochen.


1 089

27.08.2017, 23:14

Devante

Dass mein Bruder kein Problem mit einem wilden Ritt hatte, wusste ich, aber den Frauen erging es anders. Idoya war etwas wackliger auf den Beinen, Yelva hingegen wirkte zudem erschüttert. Es kam gar nicht infrage, dass ich sie jetzt allein herumwandern ließ - nicht weit weg hin oder her. Wir befanden uns auf einer sehr gefährlichen Reise, auf der wir nicht vorsichtig genug sein konnten.
Darum folgte ich ihr auf Abstand, damit sie die Ruhe hatte, um das Geschehene zu verarbeiten. Sollte sie nämlich dann doch Nähe brauchen, war ich ebenfalls zur Stelle.

Idoya

Plötzlich kam Cadal zu mir und ich musste unwillkürlich lächeln, denn er war die perfekte Ablenkung von diesem nicht ganz schwindelfreien Ritt. Yelva schien einen Moment für sich zu brauchen, aber Devante folgte ihr sogleich, was ich gut fand. Sie sollte sich nicht entfernen, ein oder drei Meter konnten nämlich über Leben und Tod entscheiden. Das hatte ich auf die harte Weise lernen müssen.
Seufzend streichelte ich dem Wolf über den Kopf, denn das Streicheln beruhigte mein aufgeregtes Wesen. Asterias weitete seine Sinne, konnte aber keine Gefahr mehr ausmachen. Zum Glück. Die Verfolgungsjagd reichte aus. Es dämmerte. Da war es wichtiger, einen sicheren Schlafplatz zu finden.
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1 090

28.08.2017, 07:53

Daragh


Yelva schien völlig durch den Wind zu sein und ich sah den Beiden kurz nach. Dann kniff ich leicht meine Augen zusammen und versuchte ein Stück Himmel zu erblichen. Jedenfalls schien es dämmerig zu werden, da das bisschen Licht anfing zu schwinden. "Wir sollten gleich einen Lager finden. Aber hier ist kein idealer Platz. Wir sollten naher ein kleines Stück weitergehen", meinte ich: "Aber wir könnten schon mal Feuerholz einsammeln. Hier liegen genügend lose Äste herum." Ich sah Idoya an, sie streichelte Cadal und schien noch sich sammeln zu müssen. "Trink ein bisschen Wasser, vielleicht geht es dir dann besser", schlug ich ihr vor.

Yelva


Langsam wurde meine Atmung ruhiger und auch das schnelle Schlagen meines Herzens. Das Rauschen meine Blutes ließ nach und dadurch wurde es mir noch kühler. Es gab kaum Licht und die Schatten der Bäume waren kalt. Meine angespannte Schultern sanken ein wenig wieder nach unten und tief atmete ich ein. Ich drehte mich um und entdeckte Devante. "E-es tut mir leid. Ich wünschte ich wäre auch furchtlos und mutig wie ihr", murmelte ich und dann lief ich auf ihn zu. Meine Arme umschlangen sein Körper und ich presste mein Gesicht an seinem Brustkorb. Suchte Schutz und Trost in seiner Nähe.


1 091

28.08.2017, 12:11

Devante

Ich sagte nichts. Wartete. Yelva brauchte ihre Zeit, denn sie war nun in einer Welt, in der nicht nur das Licht existierte. Man wollte sie haben, sie ausnutzen, um Liones zu finden. Das war nichts, was leicht zu verdrängen war. Darum überraschte mich ihr kleiner Ausbruch nicht, als sie sich dann doch gegen meine Brust warf und ich sie sofort umschlang. Es störte mich nicht im Geringsten, ihr Kraft und Sicherheit zu schenken. Ich wollte es sogar. Ich wollte für sie da sein und ihr alles geben, was sie brauchte. Diese Gefühle waren neu für mich und doch irgendwie vertraut. Nur woher?
> Entschuldige dich nicht, Yelva. Nicht jeder ist für solch eine Reise gewappnet. Weder körperlich noch seelisch. Du kommst aus friedlichen Verhältnissen, glaubst stets an das Gute im anderen Menschen und verfolgst ehrwürdige Werte. Da ist es kein Wunder, dass dich solche Situationen aus der Bahn werfen. Mit der Zeit wirst du besser damit umgehen können.<

Idoya

Auch wenn es besser wäre, kein Feuer zu machen, um weiterhin "unsichtbar" zu bleiben, so würde es in diesem Wald bestimmt sehr kalt werden und ich wollte nicht unbedingt erfrieren. Ein Kleid am Leib hielt nicht sehr warm. Ich hatte nicht einmal eine Decke. Doch ein Feuer würde mich wärmen, das reichte.
> Nein, es geht schon. Ich trinke nachher etwas. Lass uns lieber nach Feuerholz suchen, das finde ich im Moment wichtiger.< erwiderte ich ruhig und hörte auf Cadal zu streicheln, damit wir uns gleich an die Arbeit machen konnten. Die anderen beiden waren noch nicht zurück, aber solange Devante auf Yelva Acht gab, würde ihr nichts widerfahren.
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1 092

28.08.2017, 13:45

Daragh


Ich nickte und wir begannen Holz zu sammeln, dabei blieben wir in der Nähe unsere Standortes. Devante und Yelva waren noch nicht zurückgekommen. Aber mein Dschinn war ruhig, sowie die Bindung zu meinem Seelenbruder. Als ich genügend Holz auf meine Arme trug, kehrte ich zum Platz zurück und legte sie erstmal auf dem Boden zu einem Haufen. Solange die Anderen nicht da waren, musste ich ja nicht ewig sie auf meinem Arm halten. Nachdenklich blickte ich in die Richtung, wo wir hergekommen waren. Wie hatten sie überhaupt uns finden können? Und wie lange waren sie in diesem Dorf gewesen? Sie konnten doch gar nicht wissen, wohin wir reiten würden. Hatte man zufällig in ein paar Dörfer von ihnen positioniert, damit sie uns auflauern konnten?

Yelva


Seine Stimme besänftigte mein inneres Aufruhr und ich vergrub meine Nase tiefer in seinem Oberteil. Er war so schön warm und ich fühlte mich etwas besser, als ich seine starke Arme um meinem Körper spürte. Sein Duft hatte was Tröstliches, es roch nach Vertrautem und nun konnte ich diesem Duft zu etwas ordnen. Er erinnerte mich an einem warmen Sommerabend. Die letzte Anspannung wich von mir und leise seufzte ich. In seine Nähe fühlte ich mich immer wohl. Ich war froh, dass Devante sich nicht an meinem zarten Gemüt störte. Ich hob den Kopf an, um in seinem Gesicht blicken zu können und ein zaghaftes Lächeln erschien in meinem Gesicht: "Es geht mir wieder besser. Danke."


1 093

28.08.2017, 13:58

Devante

Während sie sich sammelte, küsste ich sie auf den Scheitel und behielt unsere Umgebung im Auge. Ich fragte mich, wie viele Leute genau hinter uns her waren und mit welchen Mitteln sie unsere Spur verfolgten. Dieser Ferres hatte in der Tat ein großes Einflussgebiet, sonst hätte es nicht diese Leute aus dem Dorf gegeben. Sie waren benachrichtigt worden, dessen war ich mir sicher.
Als sich Yelva ein wenig von mir löste, schaute ich sie sanft lächelnd an. > Ich bin immer für dich da, Yelva.< versprach ich ihr und sah über die Schulter zu meinen Pferden. > Lass uns zurückgehen, wir brauchen einen sicheren Platz zum Ausruhen.<

Idoya

In einem Wald gab es natürlich sehr viel Holz, das man für ein Feuer benutzen konnte, daher dauerte die Suche nicht lange. Asterias blieb für mich aufmerksam, damit ich nicht direkt in eine Gefahr lief, aber bisher schienen wir völlig allein zu sein. In diesem düsteren, kalten Wald. Wo genau lag dieser Wald überhaupt? Nahe weiterer Berge? Erwartete uns dahinter eine weite Landschaft aus kleinen Dörfern? Wo war die nächste große Stadt, eine wie Althea? Schade, dass ich keine Landkarte oder so etwas in der Art bei mir hatte. Es interessierte mich, wo wir waren und was uns umgab.
Gerade als ich das Holz auf den Boden ablegen wollte, kamen die anderen beiden zurück.
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1 094

28.08.2017, 14:59

Daragh


Idoya kehrte ebenfalls mit einem Arm voll Holz zurück und somit reichte das ganze Holz für die Nacht aus. Natürlich kann Feuerlicht Aufmerksamkeit von Menschen erregen, aber gleichzeitig spendete er Wärme und bot uns Schutz vor Raubtiere, wie Wölfe oder Bären. Sie mochten nämlich kein Feuer. Als die Beiden zurückkehrte, sagte ich: "Wir sollten jetzt nach einem geeignetem Schlafplatz suchen. Wir haben schon mal Feuerholz."

Yelva


Ich spürte immer noch den leichten Kuss auf meinem Kopf, er sandete mir Wärme durch meinem ganzen Körper. "Das finde ich schön", erwiderte ich darauf und nickte. Es schien schon zu dämmern und ich ging dicht neben Devante her. So fühlte ich mich sicherer. Idoya und Daragh schienen Feuerholz gesammelt zu haben und jetzt mussten wir einen Schlafplatz finden.


1 095

28.08.2017, 16:14

Devante

Ich nickte zustimmend. Ein Schlafplatz wäre jetzt das Beste, anschließend das Feuer. Da Castor und Pollux uns nicht in das dichte Buschwerk folgen konnten, rief ich sie zurück in meinen Geist und hob meinen und Yelvas Beutel auf. Dann nahm ich Idoya den Haufen Holz ab, was sie dankend zuließ.
> Bestimmt gibt es in der Nähe einen kleinen, offenen Platz zum Ausruhen. Vielleicht sogar eine Höhle.< mutmaßte ich. Da wir keine weitere Minute vergeuden sollten, ging ich los und behielt Yelva in meiner Nähe. Ich nahm einen Weg, der tiefer in den Wald führte und lauschte den Geräuschen, lauschte den Tieren, die hier lebten. Es ging keine Gefahr von ihnen aus. Andernfalls hätte Umbriel auf wilde Instinkte reagiert. Oder Cadal, denn auch in ihm schlummerte der Instinkt eines wilden Tiers.

Idoya

Yelva sah nicht mehr ganz so verängstigt aus, was bestimmt an Devante lag. Sie taten sich gegenseitig gut, bekam ich irgendwie den Eindruck. Ich dankte Devante, als er mir das Holz abnahm und mit Daragh loszog, um für uns einen geeigneten Schlafplatz zu finden. Ich blieb dicht an ihrer Seite, schaute mich konzentriert um und achtete auf alles, was mir fremd vorkam. Immerhin erinnerte mich die Vegetation überhaupt nicht an mein Zuhause. Hier war alles so anders. Fremd.
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1 096

28.08.2017, 18:18

Daragh


"Ich trage deinen Beutel", wandte ich mich an Idoya, als ich sah, dass Devante auch noch das Zeug von Yelva trug und sie schien davon angetan zu sein. Schließlich sammelte ich noch das restliche Holz auf und wir liefen los. Cadal ging voraus und schnüffelte in der Luft herum. Dann verschwand er zwischen den Bäume und verschmolz sich mit der dämmernde Dunkelheit. Wenig später kehrte er zurück, es gibt eine kleine Lichtung. Aber keine Höhle. Jedoch zwei große Felsen, die Windschutz bieten. "Wir sollen ihm folgen, er hat ein Schlafplatz gefunden", gab ich die Neuigkeit an die drei Anderen weiter.

Yelva


Als Devante meinen Beutel aufhob und ihn scheinbar tragen wollte, musste ich sanft lächeln. Das hätte er nicht tun müssen. Er war so lieb zu mir. Ich ging neben ihn her, da mir der düstere Wald nicht ganz behagte und in Devantes Nähe fühlte ich mich einfach sicherer. Ich vernahm ein paar Geräusche, die von Tiere stammen mussten und dadurch wirkte der Wald etwas weniger unheimlich. Vor Tiere fürchtete ich mich nicht, natürlich hatte ich vor einige Lebewesen großen Respekt. Aber keine Angst. Der schwarze Wolf verschwand und kehrte jedoch nach eine Weile zurück. Wir folgten ihm.


1 097

28.08.2017, 18:29

Devante

Meine Augen huschten wachsam hin und her, unter unseren Füßen knackten kleine Zweige, Laub raschelte, aber weit und breit kein Feind. Trotzdem entspannte ich mich nicht. Wir waren auf einer gefährlichen Reise, da wäre es fatal, mich vollends zu entspannen. Es war nicht schlimm, immer und überall aufmerksam zu sein. Darauf war ich jahrelang vorbereitet worden.
Als Cadal zurückkam, las ich in seiner Haltung, dass er ein nettes Plätzchen gefunden hatte. Wenn ein Wolf das schon sagte, dann vertraute ich seinem Urteil. Wir folgten ihm tiefer ins Dickicht, bis wir eine kleine Lichtung erreichten, die von hochragenden Felsen umgeben war. Perfekter Sicht- und Windschutz.

Idoya

Eigentlich brauchte niemand mein Päckchen zu tragen, weil ich das schon selbst tun konnte, aber Daragh hatte sich meinen Beutel ohne Wenn und Aber geschnappt. Es fühlte sich komisch an, mit leeren Händen neben ihnen zu trotten. Normalerweise war nämlich ich diejenige, die Arbeiten verrichten musste.
Als wir die Lichtung erreichten, erinnerte sie mich sofort an den Strand auf der Insel Apua'a. Wie in einem Kessel hatten Daragh und ich uns zwischen den Felsen ausgeruht, bis uns diese wilden Tiere ausfindig gemacht hatten. Ihre Gestalt, die Farben, ich konnte sie mir lebhaft vorstellen. Ich hatte sie nicht vergessen. Ich hatte nichts, was auf dieser Insel geschehen war, vergessen. > Sieht sicher aus.< kommentierte ich den Ort.
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1 098

28.08.2017, 18:37

Daragh


"Wenn Cadal einen Platz findet, dann ist er meistens sicher", wandte ich mich an Idoya und ging zu den Felsen hinüber. Ich legte das Feuerholz in der Mitte zwischen den beiden Felsen. Die Beuteln legte ich an einem Felsenwand. Ich holte aus mein eigener Beutel zwei Feuersteine: "So, lass den Meister das Feuer machen. Schmeiß den Holz auf den Haufen." Ich grinste leicht mein Bruder an.

Yelva


Wir erreichten eine kleine Lichtung mit Felsen und hier sah ich sogar einen kleinen Stück von dem Himmel. Ich entdeckte auch die Sterne und ich fühlte mich sogleich ein wenig wohler. Hier wirkte es nicht zu düster. Daragh baute eine Feuerstelle auf und ich setzte mich in der Nähe des Felsens hin. Ich fühlte mich nutzlos. Hätten wir ein Topf, dann hätte ich was kochen können. Ich hatte ein paar essbare Früchte und Pflanzen gesehen.


1 099

28.08.2017, 18:48

Devante

Ich rollte mit den Augen, als Daragh den Feuermeister spielen wollte und baute das Holz so zusammen, dass es sich nicht über das trockene Laub ausbreiten konnte. Dafür legte ich ringsum Steine. > Dann zeig uns dein Talent, Bruderherz.< grinste ich schief, ehe ich meinen Beutel öffnete und Yelva ein belegtes Brötchen hinhielt. > Hast du Hunger?<

Idoya

Ein Wolf hatte gute Instinkte, daher überraschte mich dieser Fakt nicht. Ich setzte mich wie Yelva nahe der Felsenwand, lehnte mich dagegen und schloss die Augen, um zur Ruhe zu kommen. Meine Gedanken kehrten zu meiner Familie zurück. Ich dachte unentwegt an sie, fragte mich, ob sie ein neues Zuhause gefunden hatten, in dem sie nicht gequält wurden. Von wem auch immer. Wie ging es meinem Vater? Wie ging es Shiva? War sie schwer traurig wegen meines Fortgangs? Ich vermisste sie.
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1 100

28.08.2017, 18:56

Daragh


"In Feuermachen bin ich spitze!", versicherte ich und begann mit den Steine aufeinander zu schlagen bis die ersten Funken in das Holz sprangen. Schließlich pustete ich und nach eine kurze Weile begann das Holz von den Feuer zu knistern. "Na, wer ist hier der Feuermeister?", ich wackelte grinsend mit den Augenbrauen und langte nach meinem Beutel. Jetzt hatte ich Hunger bekommen und holte ein belegtes Brötchen hervor. Mutter war wirklich eine gute Seele.

Yelva


"Vielen Dank", schüchtern nahm ich das belegte Brötchen an und sagte zu ihm: "Ich habe glaube ich noch Obst in meinem Beutel. Wenn du davon was essen möchtest, kannst du ruhig dir was nehmen." Dann biss ich in den Brötchen hinein und meine Augen begannen zu leuchten. Das schmeckte köstlich. Das Brötchen war weich und hatte einen viel besseren Geschmack als ein halbgetrocknetes Landbrot, der wahrscheinlich auch in meinem Beutel befand. Außerdem schmeckte der Käse sehr mild.


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