Mit Drama halten wir es beide nicht aus hahahhah XD Mein Herz war während des Sports so schwer *schnief*
Devante
> Du hast mich nicht geweckt.< murmelte ich zufrieden, als auch schon ihre weichen Lippen auf meinen lagen. Mmh, so stellte ich mir jeden Morgen vor. Herrlich, wunderbar. Was brauchte ich mehr? Wüsste ich nicht, dass wir auf einer gefährlichen Reise waren, hätte ich mich jetzt komplett fallenlassen und Yelva gleich mit mir gerissen. Die Realität sah jedoch anders aus.
Noch bevor die Tür aus den Angeln flog, drückte ich Yelva zurück auf die Matratze, griff unters Kissen und zog die Messer hervor, um sie in Richtung der zwei Männer zu werfen, die das Zimmer stürmten. Das eine Messer traf den Eindringling direkt in die Brust, der andere wich rechtzeitig aus. > Bleib liegen!< befahl ich Yelva, als ich aufsprang, um den Typen in seinem Angriff abzublocken. Oberkörperfrei bot ich viel Verletzungsfläche an, doch das bedeutete nicht, dass ich seine Waffen in meine Nähe ließ. Die erste Faust traf ihn hart am Kinn, seine mich im Bauch, dann folgte ein gezielter Hieb auf seine Rippen, ehe ich herumwirbelte, ihn an den kurzen Haaren packte und nach hinten zog. Er torkelte mit, drehte sich, um meinem Griff zu entkommen, aber diese wenigen Sekunden nutzte ich aus, um ihm einen Arm um den Nacken zu schlingen. In diesem Moment sah ich es aus dem Augenwinkel aufblitzen. Ein Messer. Verdammter Mistkerl. Ich nahm den Schnitt an meiner Seite in Kauf, denn nur so konnte ich ihn im Schwitzkasten behalten und mit einer gezielten Drehung seines Genicks, ihm das Lichtlein auslöschen. Dumpf fiel sein Leichnam zu Boden. Der andere war sowieso schon wegen meines Messers tot.
Idoya
Ich stocherte zunächst lustlos in meinem Essen herum, aber Asterias zwang mich regelrecht dazu etwas zu mir zu nehmen, weil wir noch eine lange Reise vor uns hatten. Zum ersten Mal wünschte ich, dieses Königreich wäre gleich um die Ecke, dann würden wir den Rest schnell erledigen, die Bösen besiegen und ich könnte zurück zu meiner Familie gehen und mich in Selbstmitleid baden. So wie jetzt. Ich hasste es, wenn ich in diese Emotionslosigkeit fiel. Dann schwankte mein Glaube an die Hoffnung, alles könnte besser werden. Da ich allerdings Asterias mit unserem Pakt versprochen hatte, stets das Licht zu suchen und es in anderen Herzen zu erwecken, musste ich wohl oder über auf dem rechten Weg bleiben. Außerdem bestand diese Welt nicht nur aus Daragh. Da gab es noch Yelva. Meine beste Freundin aus meinem letzten und diesem Leben. Sie war glücklich, sie hatte ihren Devante, aber gleichzeitig lastete eine schwere Verantwortung auf ihren Schultern. Auch ihr hatte ich versprochen, an ihrer Seite zu bleiben. Devante hin oder her. Eine Frauenfreundschaft durfte man nicht unterschätzen und auch nicht einfach so im Stich lassen.
> Guten Morgen, schöne Dame.< ertönte plötzlich eine dunkle Stimme hinter mir, im selben Moment, als Asterias in meinem Inneren eine Warnung ausstieß. Ich wirbelte auf dem Hocker herum, blickte ins Leere und spürte im nächsten Moment einen heftigen Schlag in mein Gesicht. Ein Schlag, der mich vom Hocker und direkt auf den Boden beförderte. Sterne tanzten vor meinen Augen und noch immer konnte ich niemanden ausmachen, als sich wie aus dem Nichts eine Hand um meinen Hals legte. Menschlicher Atem streifte mein Gesicht. Etwas Warmes floss über mein Kinn und ich spürte ein schmerzhaftes Pochen in meiner Unterlippe. > Fataler Fehler ein gemütliches Nickerchen in diesem beschaulichen Dorf zu machen. Habt ihr etwa vergessen, dass die Dunkelheit überall lauert?<
> Spar dir deine Worte.< zischte ich wütend und begann nach diesem unsichtbaren Kerl zu treten, doch sein Griff um meinen Hals wurde fester. Er drückte irgendeinen Punkt oberhalb meines Kehlkopfs, sodass mir regelrecht die Luft wegblieb. Angst mischte sich mit Wut, während prickelndes Adrenalin durch meine Blutbahnen rauschte. Asterias machte sich für einen Gegenangriff bereit.