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31.08.2017, 21:58

Nicht schlecht ;) Das nenne ich einen Fortschritt :D

Devante

Die Frauen gehorchten, stellten keine Fragen und das war auch gut so. Für Fragen hatten wir schlichtweg keine Zeit. Yelva setzte ich auf Castors Rücken, Idoya auf Pollux. Sie zitterte am ganzen Leib, sagte jedoch nichts. Sie stand unter Schock. Ich würde ihr gern die Angst nehmen, die in ihr schlummerte, doch da tauchte mein Bruder auf und er war verletzt. Seine Wunde erinnerte mich an meine. Daran hatte ich gar nicht gedacht, weil mein Blut immer noch in den Ohren rauschte.
Ich griff in einen Beutel, suchte nach der Heilsalbe und warf sie ihm zu, damit er sich gleich auf Pollux verarzten konnte. Wir durften keine Zeit mehr verlieren. Vielleicht hatten sie ja Verstärkung angefordert.

Idoya

Als ich auf Pollux saß, löste sich ein kleiner Teil meiner Anspannung, jedoch hörte das Zittern nicht auf. Atme ruhig ein und aus, Idoya. Du bist jetzt in Sicherheit. Ihr verschwindet aus dem Dorf und man wird euch eine Weile lang nicht mehr finden. Atmen, Idoya. Atmen, sprach Asterias ruhig in meinen Gedanken und ich folgte seinem Rat.
Dann tauchte auch schon Daragh auf. Er war verletzt, Blut sickerte durch den Stoff an seiner Seite und meine Augen weiteten sich. Wie schlimm war die Verletzung? Wieder jagten mich die Bilder der Vergangenheit in meinem Kopf und ich schluckte den dicken Kloß in meinem Hals hinunter, spürte mein Herz schmerzlich pochen. Mit zittriger Hand wühlte ich in meinem Beutel herum, bis ich die kleine Figur zu fassen bekam. Aus einem mir unerfindlichen Grund beruhigte es mich, dass der kleine Wolf in meiner Hand lag. Das war mein Talisman.
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1 242

31.08.2017, 22:04

Hehe:D

Daragh


Ich fing geschickt die Heilsalbe auf und schwang mich auf das Pferd, sofort galoppierten die schwarze Hengste. Wir durften nicht länger bleiben. Meine Beine hielten sich fest an den Körper des Hengstes, damit ich mich kurz verarzten konnte. Trotz des brennendes Schmerzes verzog ich keine Miene und beugte mich vor: "Du hast Verletzungen im Gesicht. Nimm die Salbe, sie wird helfen." Dann griff ich mit einer Hand nach der Mähne von Pollux und die andere Hand reichte ihr die Salbe.

Yelva


Ich war immer noch ganz benommen und klammerte mich instinktiv in die Mähne von Castor, als wir los galoppierten. In meinem Kopf rauschte es und meine Lippen zitterten. Der Schreck saß tief in meine Knochen. Eben noch lag ich im Bett, hatte einen sehr schönen Kuss genossen und plötzlich waren diese schreckliche Männer aufgetaucht. Sie hatten Devante verletzt. Sie hatten Idoya verletzt. Und sie hatten auch Daragh verletzt. Ich spürte ein Brennen in den Augen und unterdrückte die Tränen.


1 243

31.08.2017, 22:12

Devante

Meine Hengste trabten nicht in einem gemächlichen Tempo, nein, sie legten einen Zahn zu und flogen regelrecht über dem Boden, denn ich wollte verhindern, dass man uns wieder schnell fand. Darum beugte ich mich etwas weiter vor, drückte mich gegen Yelvas Rücken und krallte mich fester in Castors Mähne. > In welche Richtung?< fragte ich Yelva immer noch angespannt, denn noch war der Kampf von vorhin lebhaft in meinem Geist, sodass ich nicht zur Ruhe kam. Erst musste ich uns alle in Sicherheit wissen.

Idoya

Daragh saß wie üblich hinter mir und obwohl mir warm sein sollte, war mir unfassbar kalt. Der Schock, das Emotionale, einfach alles brach über mich herein. Stumm nahm ich ihm die Salbe ab und hielt den Oberkörper geneigt, weil die Hengste nicht unbedingt langsam waren. Sie rasten in dem Tempo wie in der Nacht, als wir Althea verließen.
Ich schmierte ein bisschen von der Salbe unter mein rechtes Auge, den Rest verteilte ich auf meiner Unterlippe, die stark brannte. In wenigen Stunden würde ich bestimmt wie vergewaltigt aussehen. Na toll. Der Tag fing "wunderbar" an.
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1 244

31.08.2017, 22:21

Daragh


Die Hufen donnerten über den Boden, während der Wind in meine Ohren zischten. Idoya saß ganz steif, wahrscheinlich der Schock. Und ich verfluchte mich dafür, dass ich nicht ein Tick schneller gewesen war. Jetzt wurde sie verletzt und ich war nicht rechtzeitig in der Nähe gewesen. Dabei hatte ich ihr doch gesagt, ich würde auf sie aufpassen. Ich knirschte mit den Zähnen. Ab jetzt sollte ich sie immer in Augen behalten. Außer sie musste auf die Toilette gehen.

Yelva


Mein Herz klopfte laut, wie die donnernde Hufe und der Wind war kalt in meinem Gesicht. Ich hörte seine Stimme an meinem Ohr und trotzdem klang es, als käme sie aus weiter Ferne. Mit zittrige Hand griff ich nach dem Kristall und versuchte was zu erkennen. Aber es schwirrten nur silberne Punkte. "I-ich w-weiß es nicht", brachte ich verzweifelt hervor und meine Stimme bebte. Atme ruhig, konzentriere dich nur auf den Kristall. Du schaffst das, hörte ich Elodie sanfte Stimme und ich schluckte einen Kloß hinunter. Tief atmete ich ein, versuchte es nochmals und konzentrierte mich ganz auf den Kristall. "Links", rief ich, als ich wieder was erkennen konnte.


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31.08.2017, 22:28

Devante

Yelva stand unter Druck und sie musste die Geschehnisse erst einmal verarbeiten. Es störte mich gewaltig, dass diese Mistkerle mich dazu gebracht hatten, wieder zu töten. Und das auch noch vor ihr. Ich wünschte, ich hätte es anders lösen können, aber meine Ausbildung ließ ein nettes Ende einfach nicht zu. Diese Gewalt floss in meinen Adern, ob ich es wollte oder nicht.
Als sie die Richtung angab, wechselten die Pferde den Kurs und wurden nicht langsamer. Sie behielten das schnelle Tempo bei. Wir passierten ein Dorf nach dem anderen, ließen verdutzte Gesichter zurück und rauschten wie der Wind davon. Seufzend lehnte ich meine Stirn an Yelvas Schulter, atmete tief durch. Allmählich verebbte der Blutrausch.

Idoya

Da ich ihm die Salbe wieder gereicht hatte, konnte ich mich mit beiden Händen in die Mähne des Hengstes krallen. Diese Geschwindigkeit trug zwar nicht dazu bei, dass ich mich beruhigte, aber die Figur in meiner geschlossenen Hand schon. Ja, es war ein Geschenk von Daragh, ja, die Dinge zwischen uns standen nicht gerade gut, aber ich würde trotzdem nie wollen, dass ihm etwas passierte. In dem Moment, als mich dieser Kerl fast zu Tode gewürgt hatte, war Daraghs Gesicht vor meinem geistigen Auge aufgetaucht. Normalerweise dachte ich nie an andere Menschen, wenn ich dabei war zu kämpfen oder Widerstand zu leisten. Aber dort, in dieser Gaststätte, war alles ganz anders abgelaufen. Mein Herz klopfte unruhig in der Brust, ich spürte das Zittern in meinen Gliedern und schloss die Augen.
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1 246

31.08.2017, 22:38

Daragh


Sie zitterte und ich lege einen Arm um ihre Taille, um sie ein wenig zu trösten. Das tat ich als ein Freund und beachtete das Herz auf dem Boden nicht. Jetzt war keine Zeit wie ein geschlagener Hund die Wunden zu lecken. Wir mussten stark sein und ich wollte ihr meine Stärke geben. "Der Unsichtbarer kann dir nichts mehr antun", sagte ich zu ihr mit eine ernste Stimme. Diesmal hatte ich ihn nicht in den Schlaf schicken können, weil er sonst aufgewacht wäre oder ein Flüsterer vielleicht doch einen Weg in seinem Geist fand. Und den Schlaf des Todes hatte ich auch nicht einsetzen können, es hätte meine ganze Kraft gekostet. Daher musste meine Klinge Blut schmecken, damit ich Idoya beschützen konnte.

Yelva


Wir ritten immer noch wild, als würden eine ganze Gruppe von Räuber uns verfolgen und die Angst kribbelte in meinem Nacken, während ich anfing zu frieren. Die Umgebung verschmolz sich und ich begriff erst ein paar Momente später, dass wir an Dörfer vorbeigeritten waren. Ich spürte ein leichtes Gewicht an meiner Schulter. Das musste Devante sein. Am Liebsten wollte ich mich in seine schützende Arme verkriechen und mein Gesicht in seinem Brustkorb verstecken. Plötzlich wurde der Kristall auf meiner Haut warm und ich warf einen irritierender Blick darauf. Das Löwenauge schien ein wenig heller zu funken. "Ich....ich glaube wir sind bald da", stammelte ich und merkte, dass die Landschaft sich veränderte. Wir schienen Midoria verlassen zu haben.


1 247

31.08.2017, 22:48

Devante

Da ich meinen Dschinns vertrauen konnte, brauchte ich nicht auf die Gegend zu achten, denn sie nahmen nur die Wege, die auch sicher waren. Umbriel zischelte nicht mehr. Die Verfolger hatten wir hinter uns gelassen. Wir waren vorerst in Sicherheit. Jegliche Anspannung fiel von mir ab, doch dann riss ich ungläubig die Augen auf. > Wirklich? Was meinst du mit "bald"?< hakte ich nach und sah mich um, da wir Midoria verlassen und nun ein ganz anderes Land erreicht hatten. Hier wuchs wieder mehr Grün, mehr Bäume, die in die Höhe ragten und die gemeinsam zu majestätischen Bergen führten. Wenn ich die Entfernung richtig einschätzte, waren wir einen oder zwei Tagesritte davon entfernt. Dort existierte auch der Schnee, von dem ich gelesen hatte.

Idoya

Plötzlich legte sich ein Arm um meine Taille und ich musste mir selbst einreden, dass das kein Feind, sondern Daragh war. Er wollte mich scheinbar trösten, sonst würde er mich nicht mit seinen Worten beruhigen wollen. Ich atmete tief ein und wieder aus. Langsam öffnete ich die Augen. > Daragh, ich... lass mich nicht... allein.< flüsterte ich mehr zu mir selbst als zu ihm. Ich war nicht stark genug, um mich gegen einen Magus zur Wehr zu setzen, ich war nicht bereit, einen Kampf mit diesen Leuten zu führen, die bestimmt tagtäglich Leute folterten und umbrachten. Ich kam nicht aus ihrer Welt, denn tief in mir drin wollte ich lieber auf Gewalt verzichten. Da ähnelte ich Yelva.
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31.08.2017, 22:56

Daragh


Obwohl der Wind in meine Ohren zischte, hörte ich ihre Worte und ich musste plötzlich schlucken. "Tut mir leid, dass ich langsam gewesen war. Ich werde schneller sein. Und ich lasse dich nicht alleine. Meine Freunde wissen immer, dass ich sie nie in Stich lasse", antwortete ich ihr und mein Arm blieb um ihrem Körper. Hoffentlich fanden wir bald Liones, damit Idoya in Sicherheit war. Falls überhaupt in Liones sicher war.

Yelva


"Ich weiß es nicht! Ich habe nur das Gefühl, dass wir bald da sein könnten", meine Stimme wurde hell und meine Atmung wurde schwerer. Mein Körper zitterten und dann liefen stumm die Tränen über meine Wangen. Ich fühlte mich vollkommen mit der Situation überfordert. Mein Blick verschwamm sich und meine Wangen brannten unangenehm. Meine Fingern vergruben sich tiefer in die Mähne.


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31.08.2017, 23:09

Devante

Ich kniff die Augen zusammen, starrte in den wolkenlosen Himmel und bemerkte Yelvas veränderte Haltung. Ohne lange darüber nachzudenken, pfiff ich durch die Zähne und gab den Pferden damit den Befehl, ihr Tempo zu drosseln und schließlich anzuhalten. Wir waren weit genug geritten, standen inmitten eines Waldgebiets, in dem keine Menschenseele zu spüren war. Nicht in unserem Umkreis.
Meine Arme umschlangen Yelvas Taille, ich drückte sie fest an mich und gab ihr einen Kuss auf den Kopf. Wiegte sie sanft. > Es ist alles gut, Yelva. Es ist alles in Ordnung. Ich weiß, dass du unter Schock stehst. Atme tief durch, denk nicht an das, was passiert ist. Denk an etwas Schönes. Irgendwas.< Ich konnte nicht weiterreiten, wenn es ihr schlecht ging und sie dringend eine Pause brauchte, um wieder Ruhe zu finden.

Idoya

Ich schüttelte den Kopf, atmete zittrig aus. > Du hast mich gerettet, du warst nicht zu langsam.< Er sollte sich bloß keine Vorwürfe machen, denn niemand hatte mit diesem Übergriff gerechnet. Ich hatte selbst geglaubt, ich könne mich besser wehren, aber das schien nicht der Fall zu sein, weil ich keinen trainierten Magus erwartet hatte, sondern eher Söldner oder dergleichen.
Plötzlich hielten wir an und der rauschende Wind ließ nach. Zurück blieb eine feine Brise, die über mein Gesicht strich. Ich fasste mir unters Auge, dort, wo ich ein Ziehen verspürte und bei der Berührung zuckte ich leicht zusammen. Der Kerl hatte mich gnadenlos geschlagen, keine Skrupel gezeigt. Ich schaute zu Yelva und Devante rüber. Sie weinte, war überfordert mit der Situation. So wie ich. Meine Schultern sackten nach unten und ich drehte meinen Kopf in Daraghs Richtung, blickte auf rote Stelle hinab. > Ist die Wunde schlimm?<
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1 250

31.08.2017, 23:19

Daragh


Aufeinmal hielten wir an und ich verstand den Grund, Yelva schien dringend eine Pause zu brauchen. Sie war völlig durch den Wind, aber mit ihrem zarten Gemüt war es kein Wunder. Aber auch Idoya tat sicherlich eine kurze Pause gut, auch wenn sie nicht das direkt sagen würde. Als sie sich zu mir drehte, entdeckte ich das blaue Auge und die blutige Lippen. Wut floss heiß durch meine Adern und ich spürte kein Mitleid den Kerl getötet zu haben. "Nein, es ist nur ein kleiner Kratzer. Keine Sorge. Außerdem bei oberflächigen Wunden heilen wir als Magus schneller. Du also auch", spielte ich meine Verletzung runter. Es war wirklich nicht so schlimm, jedenfalls nicht so schlimm wie ein Loch in der Hand zu haben, bevor ich von Asterias geheilt wurde.

Yelva


Plötzlich wurden wir langsamer und schluchzte dann auf, als Devante mich fest an sich zog und wiegte. Ich versuchte zu atmen und erst nach ein paar Versuche glaubte ich endlich wieder Luft zu bekommen. Meine Augen brannten von den Tränen und ich hielt mich an seinem Arm fest, während ich mich an den gestrigen Abend festhielt. Wie wir im Bett lagen und ich seine faszinierende Bemalungen berühren durfte. Wie ich Umbriel kennengelernt hatte. Und wie ich in seine Arme eingeschlafen war. Das waren sehr schöne Dinge gewesen und langsam versiegten die Tränen.


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31.08.2017, 23:30

Devante

Ich wiegte sie weiter, streichelte sie überall dort, wo ich hinkam und küsste sie wiederholt auf den Scheitel. Castor schnaubte, warf den Kopf leicht in den Nacken. > Er meint, dass schöne Frauen wie du nicht weinen sollten.< übersetzte ich leicht lächelnd und legte ihr einen Finger unters Kinn, um ihr Gesicht in meine Richtung zu drehen. Ich wischte ihr die Tränen von den Wangen, blickte sie zärtlich an. > Es ist alles gut. Ich bin bei dir, niemand kann dir etwas anhaben. Meine Versprechen halte ich.< erinnerte ich sie.

Idoya

Hm, darum waren auch die Wunden von der Insel ziemlich schnell verheilt. Ich hatte mir zwar nie wirklich Gedanken darüber gemacht, aber jetzt ergab die zügige Heilung einen Sinn. Mein Blick fiel erneut auf die rote Stelle und ich hätte mich gern selbst vergewissert, ob alles gut war. Aber ich behielt die Hände bei mir, in einer den kleinen Wolf, der mir etwas Halt schenkte.
> Hör zu... wegen gestern.< Ein Kloß bildete sich in meinem Hals. > Wenn du Abstand oder so brauchst, nimm ihn dir. Vergiss, was ich vorhin gesagt habe. Ich will nicht egoistisch sein und dich dazu bringen, bei mir zu bleiben, wenn du das nicht mehr möchtest.< Ich senkte den Blick, presste die Lippen fest zusammen und zuckte erneut zusammen, weil ich meine verletzte Lippe vergessen hatte. Was faselte ich da überhaupt? Das klang so gar nicht nach mir. Nicht nach der starken Idoya, die ich normalerweise war.
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31.08.2017, 23:43

Gehe offline, gute Nacht:)
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Daragh
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Ich seufzte leise, als sie auf den gestrigen Abend ansprach, der eigentlich gut anfing und am Ende in den Bach ging. "Und ich habe gesagt, ich lasse meine Freunde nicht in dem Stich, wenn sie mich brauchen. Zerbricht dir nicht dein Kopf über mich, ich komme schon damit zurecht", versicherte ich ihr und meinte es auch so. "Weiß du noch, als du mich fragtest welche Fähigkeit ich von den Magus beeindruckend fand? Ich meinte doch, dass ich gehört hatte Jemanden könnte sich unsichtbar machen und es beeindruckend fand. Heute habe ich festgestellt, dass ich es doch nicht der Wahnsinn finde. Es ist nervig gegen einen Unsichtbaren zu kämpfen", sagte ich zu ihr mit einem kleinen Grinsen.

Yelva


Seine Zärtlichkeiten rührten mich, weil er mich trösten wollte und dann musste ich wider Erwarten lächeln. Sanft strich ich über den warmen Hals von Castor, er war ein tolles Pferd. Ich spürte Devantes Finger unter meinem Kinn und dann sah ich in seine Augen. Er wischte mir die Tränen fort und ich erkannte die Zärtlichkeit in seine Augen. Mir wurde bei seine Worte warm um das Herz. "Ja", antwortete ich und küsste ihn schüchtern. Seinetwegen war ich kein bisschen verletzt und er passte auf mich auf. Bei ihm war ich sicher.


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31.08.2017, 23:53

Nachti :D

Devante

Um meinem Herzen wurde es leichter, denn ihre Tränen waren endgültig versiegt. Ich lächelte sie an und kam ihren Lippen entgegen, als sie sich einen Kuss stahl. Allein diese Berührung vertrieb jegliche Dunkelheit in meinem Inneren und ich fand zu meinem guten Selbst zurück. Die Gefahr war gebannt. Es gab keinen Feind mehr, der Yelva in diesem Moment schaden könnte.
Ich löste mich zufrieden von ihrem weichen Mund und gab den Pferden ein Zeichen, dass unsere Reise weiterging. Diesmal in einem gemütlichen Trab.

Idoya

Freunde. Das sollte reichen. Mein verfluchtes Herz sollte damit klarkommen und sich nicht vehement dagegen wehren. Ich setzte ein leichtes Lächeln auf, versuchte den Kummer im Keim zu ersticken. > Glaub mir, diese Fähigkeit finde ich nun auch nicht mehr toll.< stimmte ich ihm zu, als sich Pollux in Bewegung setzte.
Ich schaute zu Yelva und stellte erleichtert fest, dass sie nicht mehr weinte. Devante hatte für ihr Lächeln gesorgt. Die beiden so zu sehen, vertraut, liebevoll, unbeschwert, es gab mir das Stück Hoffnung zurück, das ich brauchte, um den Kampf gegen meine immerwährende Angst zu gewinnen. Irgendwann.
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01.09.2017, 09:13

Daragh


Ich schaute zu meinem Bruder hinüber und als ich diese vertraute Nähe beobachtete, spürte ich plötzlich ein unangenehmes Brennen in meinem Brustkorb, das sich wohl Neid nannte. Ich wandte den Blick schnell von ihm und Yelva ab. Ich war noch nie neidisch auf etwas gewesen. Und schon gar nicht auf meinem Bruder. Pollux setzte sich in die Bewegung und ich blickte mich umher. Ich versuchte herauszufinden, wo wir uns jetzt befanden. Wenn ich mich nicht irrte führte dieser Weg zu den Gebirgen. Und davor sollte viel Wald geben. Gab es nicht irgendwelche Gruselgeschichten und Sagen über diesem Wald? "Weiß du wie der Wald heißt, Devante?", fragte ich ihn und konnte ihn aber nicht ansehen, weil ich dann die Beiden sehen würde. Der erste Liebeskummer ist besonders schwer, meinte Cadal und ich verzog den Mund. Liebeskummer.....hatte ich die wirklich?!

Yelva


Mein Rücken schmiegte sich an seinem Brustkorb und die Schrecken verschwammen sich wie es ein Albtraum tat, wenn man aufgewacht war. Diesmal fielen wir nicht in einem wildem Galopp, sondern trabten. Die Gefahr schien vorerst gebannt zu sein. Sanft streichelte ich seine Hand und fand wieder ein Stück die Ruhe in meinem Inneren. Ich hoffte sehr, dass wir Liones fanden und dass dieser "Bald" nicht eine Woche bedeutete. Ich griff nachdenklich nach dem Kristall, er fühlte sich immer noch warm auf meiner Haut an. Auch das Löwenauge funkelte immer noch ein wenig heller, als in den letzten Tagen.


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01.09.2017, 10:16

Devante

Nun, da es Yelva wieder besser ging, nahm ich wieder meine Umgebung wahr. Dass wir mitten im Wald waren, hatte ich schon bemerkt, aber mir kamen die sehr hohen Bäume, das wilde Gestrüpp und der sandige Boden irgendwie bekannt vor. Wenn ich mich nicht irrte, hatte ich im Reisetagebuch etwas über diesen Wald gelesen. Der Wald hinter Midoria und vor den Fünfgebirgen. So nannte sich nämlich die Gebirgskette in der Ferne.
Als Daragh mich nach dem Namen des Waldes fragte, schaute ich zu ihm und bemerkte seine verspannte Haltung. Hm, etwas stimmte nicht. Umbriel hatte schon zuvor seltsame Spannungen gespürt, jedoch war ich zu dem Zeitpunkt mit Yelva beschäftigt gewesen. Ob es immer noch die Sache war, die ihn beschäftigte und die er mir noch nicht offenbart hatte? > Auf meiner Landkarte steht kein Name hierfür, aber ich erinnere mich gelesen zu haben, dass dieser Wald hier "Blauer Nebelwald" genannt wird. Frag mich nicht, warum. Hier ist es weder blau noch neblig.<

Idoya

Um dem Schmerz zu entgehen, der weiterhin in meiner Brust pochte, umfasste ich den kleinen Wolf ein wenig fester und konzentrierte mich auf den uns umgebenden Wald. Blauer Nebelwald also. Hm, warum hieß er wohl so? Vielleicht schimmerte er bläulich, wenn es Nebel gab? Eine sinnvolle Erklärung musste es dafür geben und ich hoffte, dass sie nicht auf Gefahr oder Schlimmeres beruhte. Wir hatten genug Aktion für den Tag gehabt.
Für einen kurzen Moment schaute ich auf die Figur in meiner Hand, fuhr mit dem Daumen die Konturen nach und lächelte schwach. Das Bild vor meinen Augen verschwamm, was mich irritierte und ich blinzelte mehrmals, um diesen leichten Schwindel loszuwerden. Was war denn jetzt los?
Ich klammerte mich fester in Pollux Mähne. Atmete schwerer. Spürte den stärker werdenden Schwindel und den inneren Krampf, der nur eines bedeuten konnte. Doch diesmal kam es anders. Die Schwärze brach über mich herein und ich fiel in Ohnmacht.
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01.09.2017, 10:30

Daragh


Blauer Nebelwald, etwas sagte mir den Namen und ich kramte in meinem Kopf nach Erinnerungen von diesem Blauer Nebelwald. Wurde der Blauer Nebelwald auch nicht als der verwunschene oder verfluchte Wald bezeichnet? Oder Nebel der Verwirrung? Nebel des Vergessens? Das Schrecken des blauen Nebels? "Ich glaube, ich habe darüber ein paar abergläubische Geschichten gehört....", ich hielt mitten in meine Erzählung an, als ich eine veränderte Haltung an Idoya bemerkte. Rechtzeitig fing ich sie auf, bevor sie mir von Pferd fiel und Pollux hielt reflexartig an. "Idoya?", fragte ich besorgt, doch sie regte sich nicht. "Was ist mit ihr?", fragte Yelva unruhig. Ich schaffte es vom Pferd zu steigen ohne dass mir Idoya runterfiel und legte sie auf dem Boden, wo ich eine Moosfläche entdeckte. Ich klopfte vorsichtig an ihre Wangen: "He, wach auf. Es ist noch nicht Zeit für ein Nickerchen!" Warum war sie plötzlich ohnmächtig geworden? Hatte sie vielleicht größere Verletzungen, die ich nicht gesehen hatte? Sofort tastete ich fluchend an ihrem Körper entlang.

Yelva


Blauer Nebelwald, der Namen klang schön. Geheimnisvoll und sanft. Doch plötzlich sah ich wie Idoya zusammensackte und erschrocken riss ich meine Augen weit auf. "Was ist mit ihr?", fragte ich voller Unruhe und Sorge. Daragh hielt an und legte sie auf dem Boden hin. Auch Castor hielt an und ich stieg sofort ab. "Was ist mit ihr? Warum ist sie ohnmächtig?", fragte ich besorgt, als ich neben Daragh kniete. "Ich habe keine Ahnung. Sie scheint keine äußere große Verletzungen zu haben. Hoffentlich hat sie keine innere Verletzungen. Wir müssen versuchen sie irgendwie aufzuwecken", meinte Daragh und ich sah Sorge in seine grünschimmernde Augen.


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02.09.2017, 10:05

Devante

Aus heiterem Himmel klappte Idoya zusammen und wir alle kamen sofort zum Stehen. Ich sprang sofort von Castor runter, eilte zur liegenden Frau und legte meine Finger an ihren Puls am Hals. Reine Ohnmacht, nichts Lebensbedrohliches. Aber es war einfach so passiert, daher ließ ich Umbriel sie beschnuppern, indem ich ihr Handgelenk umfasste und kurz wartete. Ich lauschte der Stimme meines Dschinns, atmete erleichtert auf. > Sie hat eine Vision. Manchmal ist es nämlich so, dass sich die alten Leben lieber in Träumen zeigen als leibhaftig vor uns zu stehen. So können sie uns besser Bilder der Vergangenheit zeigen.< beruhigte ich die beiden.

Idoya

Blut klebt an meinen Händen, ich zittere am ganzen Körper und schaffe es nicht, die Tränen aus meinen Augen zu verbannen. Da liegt er. Mein Gemahl. Blutend und am Sterben. Ich will es nicht realisieren, will nicht die Realität anerkennen, die laut an meiner Tür klopft.
Er richtet den halb leeren Blick auf mich, ein schwaches Lächeln ziert seine Lippen. Aus seinem Mund dringt ein röchelndes Geräusch, doch unter Anstrengung verstehe ich, was er mir zu sagen hat. Wir verstehen uns auch ohne Worte. Schniefend drücke ich ihn fester an mich und beuge mich vor, sodass mein Ohr über seinem Mund schwebt. > Meliodas... versteck Charta... liebe... dich.<
Seine letzten Worte. Ich kann förmlich spüren, wie das Leben aus ihm weicht und mir damit das Herz aus der Brust reißt. Ein Ruck, ein gewaltiger höllischer Schmerz. Ich schreie meine Gefühle hinaus in die Welt. Hinaus aufs Schlachtfeld, in das sich meine Heimat verwandelt hat. Weinend wiege ich den Leichnam meines Mannes in den Armen, betrauere seinen schrecklichen Verlust und spüre, wie die Kraft des Meliodas in mich fließt. Er erfüllt mich mit Wärme, aber auch mit unendlicher Trauer.
Wie ich es schaffe aufzustehen, Yunan die Augen zu schließen und einfach zu gehen, weiß ich selbst nicht. Ich komme mir wie eine wandelnde Tote vor. Ein großes Loch prangt in meiner Brust. In meinem ganzen Sein. Man hat mir alles genommen. Absolut alles. Überall nur Leichen, Kummer, Schmerz, Angst. Das ist zu viel, um es zu ertragen.
Trotzdem schleppe ich mich weiter, lasse mich von meinen Dschinns tragen und begebe mich zur Höhle, in der ich das Charta verstecken werde. Bei meinem Leben, ich würde dafür sorgen, dass Yunans Erbe seinen Tod rächt, weil ich es nicht mehr kann. Ich habe nicht mehr die Kraft für ein Leben ohne ihn. So etwas ist schlichtweg unmöglich. Darum erfülle ich ihm seinen letzten Wunsch und entferne mich von Liones. Hier ist es nicht mehr sicher. Irgendjemand wird mich finden, wenn ich nicht sofort das Weite suche, also verschwinde ich so schnell mich meine Beine tragen. Das Wasser um mich herum ist nicht mehr himmelblau, sondern tiefrot. Es windet sich, erträgt nicht den Tod, der nun in ihm fließt.
Meine Umgebung nehme ich kaum noch wahr. Da ist nur das stetige Pochen in meinen Schläfen und das Reißen in meiner Brust. Ich atme schwer, Tränen verschleiern meine Sicht. Es kommt mir wie eine Ewigkeit vor, als ich die Höhle erreiche, eintrete und den Eingang zum Einsturz bringe, weil ich nicht vorhabe, diesen Ort zu verlassen. Nicht einmal neben meinem Mann kann ich sterben. Welch grausames Schicksal...
Dunkelheit umgibt mich, sie versteht mich besser als das Licht. Weiß um meinen schmerzlichen Verlust. Ich dringe tiefer in das Nichts ein, werde von funkelnden Gesteinen begleitet, deren Schönheit mich nicht mehr beeindruckt. Es gibt nur eine Sache, für die es sich die nächsten Minuten lohnt zu leben. Meliodas in dieser Höhle zu verstecken und mit meiner letzten Kraft zu versiegeln.
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02.09.2017, 10:55

Daragh


Levante kam ebenfalls dazu und ich sah aus dem Augenwinkel wie Umbriel sich um das schlanke Handgelenk schlängelte. Ich atmete leise erleichtert aus, nur eine Vision. Aus meinem Beutel holte ich die Decke hervor und knüllte sie zu einem Art Kissen, um ihn unter ihrem Nacken legen zu können. So hatte ihr bewusstlosen Körper ein wenig Gemütlichkeit. Ich setzte mich neben ihr und legte eine Hand auf ihre Hand, damit sie wusste, dass sie nicht alleine war. Bislang hatte sie keine schöne Erlebnisse von der Vergangenheit ihres vergangenes Ich's erfahren und daher vermutete ich, dass ihr eine weitere düstere Kapitel gezeigt wurde. Ein weiteres Kapitel, der sie weiter dazu aufforderte sich von mir gefühlsmäßig zu entfernen. Weil sie den Schmerz von Caira spürte, als wäre es ihr eigener. Aber ich hatte ihr gesagt, ich würde es akzeptieren. Verdammt, warum war mir erst in der Nacht klar geworden, dass ich mich in sie verknallt hatte? So ein verfluchter Mist.

Yelva


Erleichtert atmete ich aus und Daragh nahm neben ihr Platz, um über sie zu wachen. Er schien sehr um sie besorgt gewesen zu sein und ich glaubte ein Schimmern der Zuneigung in seine Augen sehen zu können, aber auch ein kleiner Schatten von Traurigkeit. Etwas bekümmerte ihn. "Sie wird wieder munter sein", tröstete ich ihn und setzte mich ebenfalls in dem weichen Moos hin, um bei meiner Freundin sein zu können. Ob Idoya wieder ein trauriger, schmerzvoller Traum offenbart wurde? Ich wünschte, die Vergangenheit würde uns auch schöne und glückliche Sachen offenbaren. Das würde die Hoffnung für Liones mehr stärken. Und etwas den Schmerz und Düsterheit nehmen, die Idoya und Devante spürten, wenn sie Begegnungen mit ihrem vergangenes Ichs hatten.


1 259

02.09.2017, 11:11

Devante

Auch ich setzte mich im Schneidersitz hin, denn wir wussten nicht, wie lange es dauern würde, bis Idoya wieder erwachte. Normalerweise hielten die Visionen nur einige Minuten an, aber es kam immer auf die Erinnerung an. Ich hoffte, dass sie nichts sah, was sie noch mehr aus der Bahn warf, aber das wusste man nie als Animae. Man wurde wahllos in eine Welt gerissen, die mal ein Teil von uns gewesen war.
Seufzend fuhr ich mir durchs Haar. > Manchmal ist es schwer, ein Animae zu sein. Es ist ein Fluch und Segen zugleich. Man weiß, dass das, was einmal war, nicht mehr in die Gegenwart gehört und doch ist das, was passiert ist, ein Teil von unserem heutigen Ich. Es ist verdammt schwer, das Damals und Heute getrennt zu halten.< klärte ich die beiden auf, weil es sie vielleicht interessierte, wie es uns Animae erging. > Nach jeder Vision, nach jeder Begegnung, fügt sich ein Teil in das große Ganze, man versteht besser, warum man am Leben und was wichtig für einen ist. Allerdings bringt ein langes Leben viel Leid und Kummer mit sich. Man erinnert sich an Wunden, die nicht einmal die Zeit heilen kann. Sie werden einfach nur erträglicher.<

Idoya

Ich konnte alles sehen. Jeden Felsbrocken, jeden funkelnden Stein in dieser dunklen Höhle. Sie war auf eine eigenartige Art und Weise wunderschön. Geheimnisvoll und voller Überraschungen. Nach und nach zog sich das Bild zurück, ich sah eine auf dem Boden liegende, tote Caira und ein Strahlen, das sie umgab. Es erinnerte mich an das Strahlen von Asterias. Er hatte sie scheinbar bis zu ihrem letzten Atemzug begleitet, ehe er seinen Weg zurück in den Himmel gefunden hatte. Der an die Sterne Gebundene. Er machte seinem Namen alle Ehre.
Benommen blinzelte ich, als dieser Traum langsam verblasste. Ich spürte kein Ruckeln mehr, demnach saß ich nicht mehr auf einem Pferd, sondern lag am Boden. Wo war ich? Ich spürte eine angenehme Wärme in meiner Hand, jemand hielt sie und mit einem tiefen Atemzug öffnete ich gänzlich die Augen. Über mir ragten Bäume in die Höhe. Sie wirkten majestätisch, wie Adlige. Ich drehte den Kopf, erblickte Yelva, dann Devante und schließlich Daragh. Sie alle musterten mich besorgt. Meine Kehle war staubtrocken. > Was ist passiert?< krächzte ich.
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02.09.2017, 11:21

Daragh


"Hm", brummte ich nur, als Devante zu erklären begann. Für Idoya schien es mehr ein Fluch, als ein Segen zu sein und war in der schmerzvolle Vergangenheit gefangen. Dann begannen die Augen hinter den geschlossene Lidern zu rollen, ehe sie sich flattern öffnete und ich in die meerblaue Farben blicken konnte. "Du hattest entschieden spontan ein Nickerchen zu machen und hast meinen Rekord durchkreuzt, denn du warst schneller weg als ich jemals gewesen war", grinste ich schief und half ihr beim Aufsitzen. Dann reichte ich ihr einen Wasserbeutel: "Du siehst wie eine vertrocknete Meerjungfrau aus."

Yelva


Aufmerksam hörte ich Devante zu und voller Mitgefühl legte ich eine Hand auf seinem Unterarm. Eine solche Bestimmung kann eine große Bürde sein und es schien nicht immer leicht zu sein sie zu tragen. Daher empfand ich Stolz, dass Devante in der Gegenwart das Licht sehen konnte, trotz seiner düstere Vergangenheiten. Endlich öffnete Idoya die Augen und sofort fragte ich voller Sorge: "Hast du Schmerzen? Wie geht es dir? Was können wir dir Gutes tun?"