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02.09.2017, 11:30

Devante

Ich richtete mich etwas gerader auf, als Idoya erwachte und Daragh ihr aufhalf, damit sie etwas trinken konnte. Sie sagte nichts, trank einfach nur, während ich in ihren Augen die Schatten der Vergangenheit entdeckte. Ein Teil von ihr verarbeitete noch die Bilder, die ihr der Traum offenbart hatte. Ich kannte dieses Gefühl. Man musste erst zurück in die Gegenwart, in die echte Realität finden.
Als sie den Wasserbeutel ablegte, atmete sie tief durch. Die Schatten verschwanden aus ihren Augen und nun blickte sie klar drein. > Ich weiß, wo Yunans Charta ist.<

Idoya

Es überraschte mich nicht, dass Daragh mal wieder einen idiotischen Kommentar von sich gab, denn so ging er mit dieser Art von Situationen um. Yelva hingegen bombardierte mich mit Fragen und fast hätte ich gelächelt, wären da nicht diese eindrucksvollen Bilder in meinem Gedächtnis. Es kribbelte in meinen Fingerspitzen, al ich daran dachte, was mir der Traum gezeigt hatte. Was Caira getan hatte, um das einzig Richtige zu tun.
> Wir sind nicht weit entfernt vom Versteck. Wenn ich mich nicht irre oder überschätze, etwa einen halben Tagesritt entfernt. Je nachdem, wie schnell wir unterwegs sind.< fuhr ich fort und fixierte einen Punkt auf dem sandigen Boden, weil ich so besser nachdenken konnte. > Es ist eine Höhle mit funkelndem Gestein.<
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1 262

02.09.2017, 11:39

Daragh


Ihre Augen wirkten dunkel, doch dann kehrte der Funken zurück, nachdem sie was getrunken hatte. Dann spannte ich mich leicht an, als sie den Charta erwähnte und ich spürte das abenteuerlustiges Kribbeln in meinem Körper. "Dann sollten wir diesen kleinen Umweg in Kauf nehmen, vielleicht liegt er sogar auf unserem Weg. Was meint ihr?", wandte ich mich an das Paar: "Ich meine, dein vergangenes Kerl hatte gesagt, es sei wichtig die Chartas zu finden."

Yelva


Ihr schien nichts zu fehlen, jedenfalls nicht Äußerliches. Wie ihr Inneren aussah, wusste ich nicht. Meine Augen wurden groß, als sie Yunans Charta erwähnte. Sie wusste nun wo sich der Ort befand? Es schien nicht mal weit entfernt zu sein, was man als großes Glück bezeichnen konnte. Zustimmend nickte ich: "Ich denke, wir sollten danach suchen. Sonst hätte Caira ihr sicherlich nicht gezeigt, wo er sich verbirgt." Ich drückte sanft Idoyas Hand: "Möchtest du dich noch eine Weile ausruhen?"


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02.09.2017, 11:49

Devante

Das war eine verdammt gute Nachricht. Ihr vergangenes Ich hätte keinen besseren Zeitpunkt wählen können, um ihr dieses Versteck zu offenbaren. Eine Höhle mit funkelndem Gestein? Das sagte mir nichts, aber die Welt steckte sowieso voller Geheimnisse, die wir in ihrer Gesamtheit nicht kannten.
Als Yelva Idoya fragte, ob sie noch eine Weile Ruhe brauche, schüttelte diese den Kopf. > Nein, finden wir die Charta, das hat jetzt Vorrang. Es ist sonst zu riskant, lange damit zu warten.< meinte sie ernst und ich nickte zustimmend.
Castor und Pollux warteten schnaubend auf die Weiterreise.

Idoya

Was auch immer diese Charta für Kräfte verbarg, sie mussten mächtig sein, sonst hätte Caira nicht ihr Leben dafür geopfert. Mir wurde bewusst, dass nicht nur der Tod ihres Mannes sie zu dieser schrecklichen Tat gebracht hatte. Durch ihren Tod hatte sie nämlich dafür gesorgt, dass einfach niemand diese Charta finden konnte. Niemand außer mir. Ihre Erbin.
Um keine Zeit zu verlieren, erhob ich mich auf wackligen Beinen und ließ mir auf Pollux aufhelfen. Mir schwirrte noch ein wenig der Kopf, aber das war jetzt Nebensache. Ich würde nicht wieder in Ohnmacht fallen. Der Traum war vorbei.
Ich richtete den Blick nach vorne, kniff die Augen zusammen und versuchte all die Bilder aufzurufen, die mir den Weg zur Höhle wiesen. > Geradeaus, tiefer in den Wald und dann links.<
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1 264

02.09.2017, 11:59

Daragh


Wir setzten uns sofort auf die Pferde auf, als Idoya aufstand und sich ebenfalls entschied, dass wir das Charta schnell finden mussten, bevor es ein Anderer tat. Dabei half ich ihr beim Aufsitzen, da sie noch recht wackelig aussah. Dann gab sie die ersten Anweisungen und die Hengste trabten in die Richtung los. "Weiß du eigentlich was für ein Charta es ist?", fragte ich sie mit unverhohlene Neugier. Ich wusste weder die Fähigkeit, noch was für eine Gestalt es besaß. Nur, dass scheinbar Yunan eine mächtige Charta besessen hatte.

Yelva


Idoya schien sich nicht ausruhen zu wollen und somit stiegen wir auf die Hengste, während ich nochmals besorgt zu meiner Freundin schaute. Doch sie hatte wieder mehr Farbe im Gesicht bekommen und die Hengste setzten sich in die Bewegung. Wir fielen in einem leichten Trab und ich vergrub meine Fingern in die Mähne. Ich verspürte Aufregung, da wir doch einen Charta von den Kreis finden würden.


1 265

02.09.2017, 12:09

Devante

Zunächst fielen wir nur in einen gemütlichen Trab, aber ein Weilchen später gab ich den Pferden das Zeichen, dass sie sich etwas beeilen sollten. Zum einen um potenzielle Feinde in unserer Nähe abzuschütteln und zum anderen weil ich es selbst kaum erwarten konnte, diese Charta zu sehen, die bald Daragh gehören würde. Welche Kräfte beinhaltete sie? Was machte sie so besonders?
Der Wald zog an uns vorbei, ich scherte mich nicht um das viele Grün, bemerkte jedoch den Nebel, der langsam über den Boden kroch. Blau war er nicht, dafür aber irgendwie gespenstisch.

Idoya

Ich schüttelte den Kopf, als Daragh mich das fragte, während ich mich auf den Weg vor uns konzentrierte. Die Bilder durften bloß nicht verschwinden, andernfalls verlor ich die Orientierung und es war schon schwer genug, sich in diesem Wald zurechtzufinden.
> Diesmal nannte er ihn beim Namen. Meliodas heißt der Dschinn.< antwortete ich. Ich klammerte mich fester in die Mähne von Pollux, als wir das Tempo beschleunigten. Noch mussten wir nicht nach rechts abbiegen, denn der Weg führte weiterhin geradeaus. Mittlerweile hatte ich den Nebel bemerkt und ein mulmiges Gefühl machte sich in meiner Magengrube breit. Aus einem Instinkt heraus spürte ich, dass das hier kein gutes Zeichen war.
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1 266

02.09.2017, 12:19

Daragh


Nach eine Weile wurden wir schneller, was mir Recht war. Je schneller wir ankamen, desto schneller konnte ich das Charta erhalten. Mich erfasste eine nervöse Ungeduld. Meliodas hieß also das Charta und ich spürte erneuert das aufgeregte Kribbeln. Es klang nach einem starken Namen. Daragh, Cadal und Meliodas. Es hörte sich nach einem ziemlich gute Einheit an. Dann bemerkte ich den Nebel, der plötzlich über den Boden kroch. Sah nicht nach einem üblichen Nebel aus, er war irgendwie gespenstisch. Ob an den Geschichten was dran waren? Wenn ja, dann sollten wir uns beeilen und weg von dem Nebel sein.

Yelva


Ich klammerte mich fester in der Mähne, als die Pferde schneller wurden und dann bemerkte ich den Nebel, der über den Boden waberte. Er schien nicht blau zu sein, stattdessen wirkte er eher milchig und plötzlich fröstelte ich. Mir kam der Wald mit einem Mal unheimlich vor. Es schien kein Morgennebel zu sein oder ein Wetternebel. Ich hoffte wir waren bald da.


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02.09.2017, 12:28

Devante

Immer wieder huschten meinen Augen nach rechts und links. In die Dunkelheit des Waldes hinein, obwohl über uns helllichter Tag war. Dieser Nebel war mir nicht geheuer. Blauer Nebelwald. Ich erinnerte mich leider an keine Geschichten, an keine Legenden, sonst würde ich mich sicherer fühlen, was das hier betraf. Darum gab es nur einen Weg und der führte immer in dieselbe Richtung.
Castor und Pollux wurden allmählich unruhig, was nicht oft passierte, denn es waren furchtlose Dschinns. Ich spürte ihre Unruhe, als wäre sie meine eigene. Nur Umbriel blieb seltsamerweise ruhig. Als wüsste, was das alles zu bedeuten hatte oder als fürchte sie keine Gefahr, die von dem Wald ausging.

Idoya

Es störte mich diesmal nicht, dass wir schnell ritten, denn so entkamen wir diesem Nebel. Was hatte das zu bedeuten? Woher kam er überhaupt? Es hatte nicht einmal geregnet... Kurz blickte ich in den Himmel hinauf und entdeckte keine einzige Wolke. Alles war strahlend blau. Als hätte man den Himmel in blaue Farbe getaucht, ohne jeden Makel. Trotzdem passte etwas nicht in dieses Bild, denn die Wärme der Sonne blieb aus. Mir wurde zunehmend kälter, je tiefer wir in den Wald ritten und doch war es die einzige Möglichkeit, um in diese Höhle zu gelangen.
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1 268

02.09.2017, 12:36

Daragh


"Leute, ich glaube wir sollten uns ein bisschen noch mehr beeilen. Ich denke, es ist nicht gut von dem Nebel eingehüllt zu werden. Wenn ich mich recht erinnere gibt es tatsächlich Geschichten über einen Blauen Nebelwald. Irgendwas mit verwunschener oder verfluchter Wald. Oder Nebel der Verwirrung, Nebel des Vergessens oder auch das Schrecken des blauen Nebels", hob ich meine Stimme an, damit sie auch im Wind gehört werden konnte und ich schaute mich aufmerksam umher. Der Nebel schien von allen Seiten zu kommen und stieg immer mehr in die Höhe. Cadal war seltsam ruhig, obwohl er sich in meinem Inneren angespannt anfühlte. Er war wachsam und das hieß, dass irgendwas in dem Busch war, was er aber noch nicht erkennen konnte.


Yelva


Jetzt wurde es unheimlicher und die plötzliche Kälte ließ mich erneuert frösteln, dabei schien die Sonne am Himmel zu strahlen. Doch hier unten wirkte es dunkel und düster. Als Daragh noch gruselige Namen über diesen Wald sagte, wurde es mir mulmiger und ängstlich schmiegte ich enger an den Brustkorb von Devante. Elodie schien in meinem Inneren mit den Flügeln zu schlagen, der Nebel ist von ungewöhnliche Natur.







1 269

02.09.2017, 12:44

Devante

Wenn das wirklich wahr war, dann mussten wir auf jeden Fall schneller werden. Nebel des Vergessens oder dergleichen, das klang nicht gut. Eher besorgniserregend. Castors und Pollux Hufen donnerten auf dem Boden und ich sah, wie der Nebel nach ihnen zu greifen schien. Oder spielte mir mein Verstand etwas vor?
Bei Verstand bleiben. Nicht hinsssssehen.
Ich blinzelte ein paar Mal und konzentrierte mich auf den Weg vor mir. Nicht ablenken lassen. > Seht immer nur nach vorn!< rief ich den anderen zu, denn ich vertraute Umbriels Urteil.

Idoya

Die Kälte griff nach meinen Fußgelenken, so kam es mir jedenfalls vor, aber ich hörte Devantes Ruf und sah stur geradeaus. So oder so durfte ich nicht abgelenkt werden. Bald erreichten wir nämlich die Abzweigung. > Rechts!< rief ich, während der Nebel weiter in die Höhe stieg, mehr und mehr den Himmel einnahm, sodass ich ihn allmählich nicht mehr sehen konnte.
Kein gutes Zeichen! Die Hengste beschleunigten noch mehr, falls das überhaupt möglich war und wir bogen in den rechten Weg ab, der noch tiefer in den Wald führte. Wie hatte es Caira geschafft, diesem Nebel zu entfliehen, wenn wir direkt darauf zusteuerten? Mein Herz klopfte unruhig in der Brust.
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1 270

02.09.2017, 12:53

Daragh


Nach der Aussage meines Bruders schien doch was an den betitelten Namen zu sein und ich richtete mein Blick eisern nach vorne. Aber auch da kroch der langsam der Nebel und wir ritten tiefer in den Wald hinein, wo der Nebel immer höher wurde. Langsam wurde die Umgebung verschwommener, da sie von dem Nebel eingenommen wurde. Wir sollten uns definitiv hier nicht verlaufen. "Idoya, besteht Nebel nicht meist aus Wasser? Vielleicht ist er aus einem sumpfigen Wasser unter der Erde entstanden oder so", fragte ich nahe an ihrem Ohr: "Vielleicht kannst du ihn fortjagen."

Yelva


Jetzt bekam ich wirklich Angst und kniff meine Augen zusammen, doch davon wurde es mir mulmig. Daher öffnete ich sie wieder und stellte mit Schrecken fest, dass wir noch tiefer in den Wald ritten. Der unheimliche Nebel schien überall zu sein. Wie Schlangen kroch er an die Baustämme hoch und auf dem Boden sah es nach knochenartige Arme aus, deren Hände nach uns greifen wollte. Ich glaubte ein Flüstern zu hören und mir schlug das Herz bis zum Herz. Dann in der Ferne erblickte ich eine schemenhafte Gestalt und ich quiekte erschrocken auf. "Da hinten ist ein Geist", hauchte ich voller Entsetzen.


1 271

02.09.2017, 13:04

Devante

Zu meinem Missfallen verließen wir nicht den Wald, nein, wir mussten noch tiefer reiten. Caira hatte diese Charta richtig gut versteckt, das musste man ihr lassen. Sie hatte gewusst, wohin sich die wenigsten Leuten trauen würden und wir waren nun lebensmüde genug, die Geschichten und Legenden auf die Probe zu stellen.
Da ich an die schnelle Geschwindigkeit meiner Dschinns gewöhnt war, ließ ich mit einer Hand von Castors Mähne ab und umschlang Yelvas Taille. So konnte ich sie fest an mich drücken, denn sollte uns etwas widerfahren, würde ich sie vor dem schlimmsten Übel bewahren. Dieser Nebel hatte es nämlich auf uns abgesehen. Ich konnte Gestalten in den Schatten erkennen. Sie näherten sich uns, wurden mehr und mehr. Wie... Geister.

Idoya

Meine Augen weiteten sich, als sich aus dem Nebel Gestalten erhoben, die mir das Blut in den Adern gefrieren ließen. Was passierte hier gerade? In welche Richtung ritten wir? Wo sollte diese Höhle liegen, wenn dieser Nebel überall war und die Bilder meiner Erinnerung verzerrte?
Als ich daraufhin Daraghs Stimme hörte, dachte ich über das Gesagte nach. Nebel. Wasser. Ja, er hatte recht. Im Nebel existierte das Wasser. All diese Gestalten, sie bestanden ebenfalls aus dem Element, das ich beherrschte. Das Caira einst beherrschte. Mir stockte der Atem. Das hier... das war ihr Werk. Die Bilder in meinem Kopf verdichteten sich zu einer schnellen Abfolge, sodass ich endlich das große Ganze sehen konnte.
Eine warme Energie floss durch mich hindurch, als Asterias aus meinem Geist schoss, die Flügel spreizte und sich spiralförmig durch den Nebel bohrte, durch den wir wie Blinde ritten. Er hingegen war nicht blind. Er hatte nur darauf gewartet, dass ich die Wahrheit erkannte. Die Wahrheit über diesen Wald. > Wir sind bald da!< rief ich gegen den Wind.
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1 272

02.09.2017, 13:12

Gehe offline, wünsche dir einen schönen Tag:)

Daragh


Heiliger Mist, der Nebel begann sich in geisterhafte Gestalten zu formen und rückten uns näher, obwohl wir schon schnell durch den Wald ritten. Mittlerweile war ein Baum aus Nähe schwer zu erkennen und ich versuchte mich gleichzeitig auf meine andere Sinnen zu konzentrieren, die mein Sehen unterstützen sollte. Ich glaubte Geflüster hören zu können und schüttelte energisch den Kopf. Das musste Einbildung sein. Plötzlich erschien Asterias aus Idoya und schoss wie ein Pfeil durch den Nebel. Dann zuckte mein Mundwinkel kurz, scheinbar hatte Idoya einen Weg aus dem Nebel gefunden, den wir nicht sehen konnten.

Yelva


Aufeinmal schlang ein Arm um meine Taille und ich fühlte mich ein bisschen sicherer. Devante würde niemals zulassen, dass dieser seltsamer Nebel uns verschlingen würden und ich erschauderte kalt. Das war keine schöne Gedanken und ich versuchte mir keine weitere Schreckbilder zu malen. Was jedoch nicht einfach war, wenn nun überall die geisterhafte Gestalten erschienen und das Flüstern lauter wurde. Ich verstand jedoch nicht das Geflüster, es bereitete mir nur ein schaurige Gänsehaut. Plötzlich erschien Asterias und Idoya rief, dass wir bald da sein würden. Erleichterung durchströmte mich. Ich wollte nicht länger mehr in diesem Wald sein.


1 273

02.09.2017, 13:24

Wünsche ich dir auch :*

Devante

Was auch immer Idoya glauben ließ, dass wir bald da sein würden, ich vertraute auf ihr Urteil, sonst wäre Asterias nicht erschienen. Er sorgte für etwas Licht in diesem dichten Nebel und erst jetzt verfärbte sich dieser in etwas Bläuliches. Blauer Nebelwald. Jetzt verstand ich natürlich, warum man ihn so nannte. Das Flüstern und die Gestalten sorgten dafür, dass man die Orientierung verlor, deshalb wies ich meine Hengste an, einfach der Spur von Asterias zu folgen, der keine Probleme zu haben schien.
Als wüsste er ganz genau, wohin wir reiten mussten.

Idoya

Meine Augen hafteten an Asterias, der wie ein Stern durch den blauen Nebel schoss. Er war nicht mehr milchig weiß, sondern bläulich. Wie ein Himmel oder wie seichtes Gewässer. Hätte ich die Macht über all das hier, ich hätte es nicht anders gemacht.
Die Wärme in meinem Inneren blieb, denn nun wusste ich, was uns erwartete. All das hier war Cairas Werk. Mit ihrem letzten Atemzug hatte sie diesen Wald mit einem Bann belegt, den nur ich durchschauen konnte. Für alle anderen bedeutete es den sicheren Tod, weil niemand ahnen konnte, wo sich der Ausgang befand. Die meisten verirrten sich, verhungerten und starben allein in diesem bläulichen Nichts. Sie hatte ein wahres Meisterwerk erschaffen. Mein Respekt für mein vergangenes Ich wuchs.
Im richtigen Moment rief ich Devante zu, er solle seine Pferde anhalten lassen, die auf die Sekunde genau reagierten. Ich fiel fast zu Boden wegen des abrupten Stillstands, aber ich hatte mich rechtzeitig fester in die Mähne geklammert. Die beiden Hengste tänzelten unruhig auf der Stelle, weil wir immer noch von schemenhaften Gestalten umgeben waren, daher stieg ich von Pollux ab und streckte meine Hände ins Nichts aus. Hier irgendwo war... Ich konzentrierte mich, während Asterias Flügel noch mehr Licht spendeten. > Ich hab's gleich.< rief ich den anderen zu, damit sie sich keine Sorgen machten. > Uns wird nichts geschehen.<
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02.09.2017, 15:17

Daragh


Jetzt wurde der Blaue Nebelwald seinem Namen gerecht, denn durch das Licht von Asterias wirkte der Nebel bläulicher und die Hengste begannen den Dschinn von Idoya zu folgen. Wie mein Bruder vertraute ich ihr Urteil. Immerhin hatte ich schon viel Verrückteres getan, weil mir mein Instinkt das gesagt hatte und wenn ihr Instinkt sagte, wir sollten dorthin, dann sollten wir auch dorthin reiten. Auf ihren Ruf hin hielt Pollux sofort an und da ich mit ein abruptes Bremsen rechnete, hatte ich mit meinem Gleichgewicht nicht zu kämpfen. Idoya stieg an und ich beobachtete ihre Bewegungen, wie sie blind in dem Nebel tastete. "In Ordnung", uns würde also nichts geschehen.

Yelva


Plötzlich wurde der Nebel bläulich, als Asterias Licht sich ausgebreitet hatte und trotz der veränderte Farbe blieb die Umgebung unheimlich. Der schöne Name hatte mich getäuscht. Hätte Devante mich nicht gehalten, wäre ich vermutlich runtergefallen, als wir aufeinmal stark bremsten. Nervös blickte ich mich umher und mein Herz klopfte unruhig in dem Brustkorb. Idoya stieg ab und mit große Augen sah ich, wie sie sich vorsichtig in den Nebel durchtastete. Trotz ihre Worte war ich nicht beruhigt und nervös verschränkte ich meine Fingern ineinander.


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02.09.2017, 17:23

Devante

Aufmerksam schaute ich mich um und hoffte, dass sich dieses Mysterium endlich auflöste, weil ich es gar nicht mochte unwissend und unvorbereitet zu sein. In dieser Situation lag das ganze Vertrauen auf Idoya, die scheinbar sinnlos im Nebel herumfuchtelte. Auf was wartete sie? Woher wusste sie, dass keine Gefahr von diesen Gestalten ausging? Umbriel hatte eine Ahnung. Sie zischelte in meinen Gedanken, kroch von meinem Arm zu meinem Rücken und wartete geduldig auf den nächsten Schritt. Auf die nächste Offenbarung in diesem verwünschten Wald.

Idoya

Zunächst fand ich nicht das, nach dem ich suchte, aber schließlich nahm ich die pulsierende Energie im Nebel wahr. Da war's. Ich spürte es. Wir hatten unser Ziel erreicht. Asterias trat vor, breitete die Arme aus und ließ sein Licht noch heller erstrahlen. Eine unsichtbare Kraft rauschte durch mich hindurch. Ich kniff die Augen zusammen, als der Nebel sich langsam lichtete und einen Höhleneingang offenbarte. In meiner Brust ziepte es kurz, mein Herz machte einen aufgeregten Satz. Das war die Höhle. In diesem Ort hatte Caira ihren letzten Atemzug getan. Ihr jetzt so nahe zu sein, berauschte und schüchterte mich zugleich ein.
Ich schaute über die Schultern zu den anderen. > Hier drin ist die Charta. Das alles ist Cairas Werk.<
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02.09.2017, 17:34

Daragh


Ich blieb ruhig auf Pollux sitzen, auch wenn ich eine kleine Ungeduld spürte. Ich wollte plötzlich dringend diesen Charta finden, seit ich den Namen von Idoya gehört hatte. Als wäre da aufeinmal ein unsichtbarer Band, der nun an mich zu ihm zog. Cadal erschien auf dem Boden und setzte sich aufmerksam hin. Seine Ohren zuckten, er konnte Geräusche hören, die wir nicht hören konnten. Dann schien Asterias noch heller zu werden und der Nebel begann an der Stelle zu lichten. Anerkennend zog ich ein Augenbraue hoch, als ein Höhleneingang erschien. "Gut gemacht, Meerjungfrau", lächelte ich ihr zu.

Yelva


Ich blieb weiterhin an Devante geschmiegt, da mir der Nebel immer noch nicht ganz geheuer war. Doch aufeinmal begann Asterias heller zu leuchten und sein Licht wirkte so warm, sodass ich mich entspannen konnte. Der Nebel lichtete sich zu meiner Erleichterung und die Umgebung wirkte nicht mehr bedrohlich. Vor uns erschien ein Höhleneingang und meine Augen wurden groß vor Staunen. Dadrinnen sollte sich ein Charta befinden und funkelnde Steine. Mein Herz wurde schwer, als ich daran dachte wie begeistert Niall wäre, wenn er die funkelnde Steine sehen könnte.


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02.09.2017, 17:48

Devante

Meine Augen weiteten sich vor Überraschung, als sich plötzlich ein Höhleneingang zeigte. Beeindruckend. Wirklich beeindruckend. In dieser Höhle nahm ich eine besondere Energie wahr und ich wusste, dass das an der Charta lag. Caira, Idoyas altes Ich, hatte all das hier erschaffen? Das war nicht begreifen. Welche Macht hatten unsere damaligen Seelen besessen? Wie war es heute? Schlummerte mehr ins uns als uns bewusst war?
Gemeinsam mit Yelva stiegen wir von meinem Hengsten ab, die sofort in meinen Geist zurückkehrten, um Kraft zu tanken. Diese lange Reise forderte eben ihren Tribut.

Idoya

Ich schenkte Daragh ein leichtes Lächeln und wartete auf die anderen beiden, damit wir in die Höhle gehen konnten. Asterias bildete die Vorhut, denn mit deinem Licht brachte er das Innere zum Leuchten. Jetzt sah ich all die schönen Edelsteine im Gestein, die sein Licht in verschiedenen Farben reflektierten. Ein außerordentlich schönes Bild. Ich erinnerte mich sehr gut daran, was hier passiert war.
Etwas Warmes auf meiner Brust lenkte mich auf die Muschelkette, die ich um den Hals trug. Das Weiß verwandelte sich in ein sanftes Rot, wurde mit jedem Schritt stärker und stärker. Stimmt... Ich hätte fast vergessen, dass ich mit dieser Muschel freie Chartas lokalisieren konnte. Die perfekte Orientierung für die verschlungenen Wege in dieser Höhle.
> Berührt die Edelsteine nicht, sonst verärgert ihr die Geister dieses Gebiets. Sie wachen ebenfalls über diesen Ort.< warnte ich die drei.
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1 278

02.09.2017, 17:55

Daragh


Ich stieg von Pollux ab, damit Dieser zurück zu seinem Träger gehen konnte und sich ausruhen konnte. Ich ging neben Idoya her, da der Gang breit genug war und vor uns leuchtete Asterias. Die Steine funkelten in die Wände und es juckte in meine Fingern sie anzufassen. Doch in diesem Moment warnte Idoya uns davor und ich verzog schmollend den Mund. Nicht mal ein bisschen anfassen durfte man? Dabei bemerkte ich, dass ihre Muschelkette eine andere Farbe annahm. "Was ist mit deiner Kette los?", fragte ich sie neugierig und aufeinmal spürte ich dieses seltsames Ziehen. Es wurde stärker und mein Energie begann im Körper zu prickeln.

Yelva


Nachdem wir von Castor gestiegen sind, griff ich sofort nach Devantes Hand und gemeinsam gingen wir in die Höhle rein. Mein Mund öffnete sich leicht und die Augen wurden wieder groß vor Staunen: "Oh, wie wunderschön!" Überall funkelten, bunte Steine in die Felsenwände. Es war als wäre die Felsen der Himmel und die Steine die Sterne. Aber in verschiedenste Farben. "Regenbogensterne", murmelte ich entzückt und meine Augen glänzten. "Ich wünschte, Niall könnte das sehen", seufzte ich wehmütig.


1 279

02.09.2017, 18:02

Devante

Ich war immer noch beeindruckt. Diese Höhle war etwas, das ich mir nie hätte vorstellen können und ich spürte die altbekannte Neugier aus meinem Arcana-Dasein. Für Daragh und mich das ideale Abenteuer. Besonders die Edelsteine sahen verdammt wertvoll aus, aber da ich in diesem Leben nicht von Gold getrieben war, wandte ich den Blick davon ab. Kein Bedarf. Außerdem wollte ich keine Geister oder dergleichen verärgern. Wir hatten schon genug Feinde.
Ich drückte sanft Yelvas Hand, als sie ihren Bruder erwähnte. >Du kannst ihm davon erzählen. So bildlich wie möglich, dann hat er auch was davon.< lächelte ich und schaute wieder nach vorne. Wir erreichten einen noch breiteren Gang. Von irgendwoher kam frische Luft.


Idoya

Auch wenn ich mich an alles erinnerte, blieb ich dennoch wachsam. Asterias sorgte weiterhin für Licht und allmählich spürte ich einen kalten Luftzug, der über meine Beine und Arme strich. Wir waren fast da. Mein Körper, alles kribbelte. Wieder sah ich auf meine Kette hinab, die sich noch tiefer verfärbt hatte. >Ich weiß nicht genau, was das ist, aber bevor mein Bruder starb, hat er es mir geschenkt. Es färbt sich rot, wenn ich mich einer freien Charta nähere. So war es auch bei Asterias.< antwortete ich nachdenklich.
Damals hätte ich einfach geschwiegen oder ihn wegen dieser Frage angegiftet, aber ich stellte fest, dass mein Vertrauen zu ihm sehr weit reichte.
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1 280

02.09.2017, 18:13

Daragh


Ich spürte einen Luftzug und fragte mich, ob der Gang zu einem anderen Ausgang führte. "Von verzauberte Muscheln hatte ich noch nicht gehört", grinste ich schief. Sie hatte also sowas wie ein Kompass für ungebundene Chartas und Yelva hatte ebenfalls sowas wie ein Kompass, nur in Form eines Kristalls, um Liones finden zu können. "Vielleicht stammt die Kette aus Liones? Ich meine es scheint dort Dinge zu geben, die hier nicht mehr verbreitet gibt. Zum Beispiel Magie und vielleicht haben diese Gegenstände die Magie in sich aufgenommen", zuckte ich mit der Schulter.

Yelva


Ich sah zu ihm rauf und erwiderte sein Lächeln, dann nickte ich den Kopf: "Ja. Dann habe ich für ihn eine neue Geschichte. Das wird ihn auch Freude bringen." Wieder schaute ich zu den funkelnde Edelsteine und zog leicht an Devantes Hand, um seine Aufmerksamkeit zu erregen: "Schau, da hinten. Der Stein sieht wie Umbriels hübsche Augen aus!" Mit meiner freie Hand zeigte ich auf einen rubinroten Stein und meine Augen funkelten freudig. Dann fröstelte ich, als ich einen kalten Zug spürte.