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02.09.2017, 18:21

Devante

Immer wie es glitt mein Blick zu den funkelnden Wänden. Das waren sehr schöne Edelsteine und wäre ich mein altes Ich, hätte ich trotz der Warnung danach gegriffen. Allerdings bekämpfte ich diese Dunkelheit in mir. Das Licht ging neben mir her. Ich hatte keinen Grund schwach zu werden.
Yelva deutete aber dann direkt auf ein paar funkelnde rote Steine und ein Lächeln huschte über meine Lippen. >Ja, sie ähneln ihren Augen. Aber starren wir nicht zu lange darauf, nicht dass uns die Schönheit anlockt.<
Schließlich kamen wir in einem großen, hohen Raum an. Asterias blieb oben und ich behielt Yelva bei mir.

Idoya

Sobald wir das Ende des Tunnels erreichten, stieß sich Asterias von Boden ab und breitete die Schwingen aus, denn so schaffte er genug Licht, um den großen Raum in goldenes Licht zu tauchen. Ich erfasste jeden Winkel mit den Augen, suchte nach der Charta. Die Muschel war nun vollständig rot. >Was auch immer diese Muschel ist, es kann sein, dass sie aus Liones oder so stammt. Aber dann stelle ich mir die Frage, woher sie mein Bruder hatte.<
Als ich sie mit einer Hand umfasste, spürte ich die Wärme, die davon ausging. Ich schaute zu Daragh, dann zu Asterias, der weiterhin in der Luft schwebte und irgendwie aufgeregt wirkte. So als würde er sich freuen.
>Es liegt nun an dir.< sagte ich zu Daragh.
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02.09.2017, 19:46

Daragh


Wir erreichten einen großen Raum, sodass Asterias an die Decke fliegen konnte und ich suchte nach der Ursache des Luftzuges. Vielleicht waren es schmale Ritzen, die sich in dunkle Ecken und Kanten verbargen.
"So viele Geheimnisse", erwiderte ich darauf: "Vielleicht hat dein Bruder mehr gewusst, als du es geglaubt hast." Dann blieb ich in der Mitte des Raumes stehen und kratzte an meinem Hinterkopf. "In Ordnung", murmelte ich und schaute mich aufmerksam um. Hier an den Wänden funkelten ebenfalls die Edelsteine. In Ecken war er nicht und auch nicht in den paar Löcher zwischen Boden und Wände. Mein Blick blieb ein einem grauen Stein in der Wand hängen, die scheinbar zu der Wand gehörte. Denn es gab hier mehrere graue Steine, die für den Betrachter nicht so interessant war wie die funkelnde Edelsteine. Aber irgendwie zog mich der unscheinbare Stein an und ich verließ mich auf das Gefühl. Ich ging zu der Wand hinüber und griff nach diesem Stein. Er löste sich von der Wand und plötzlich begann die ganze Wand zu beben. "Ich war das nicht!", rief ich sogleich und machte ein paar Schritte nach hinten, als mehr kleines Geröll runterfiel. Doch dann hörte er auf und vor mir ragte ein großes Loch. Ein Schimmern war zu sehen und ich spürte pulsierende Energie. Dann hörte ich ein Flüstern, es schien nach mir zu rufen und wie in einem Trance näherte ich mich den Loch. Mein Hand tauchte hinein, berührte das helle Schimmern und Hitze floss durch meinem Arm. Ich bin Meliodas. Bist du ein gerechter Mann und mutig genug ist für Derjenige zu kämpfen, die in größter Not sind?, die Stimme klang sehr jung. "Ja", sagte ich voller Ernsthaftigkeit: "Ich möchte Jeden beschützen, der meinen Schutz braucht und kämpfe für die Gerechtigkeit. Ich hebe mein Schwert für die unschuldigen Wehrlosen, die zu schwach sind ein Schwert zu heben." Du sprichst wahre Worte, du bist würdig mein Träger zu sein. Doch höre gut zu, wenn dein Herz sich von Dunkelheit füllt und ungerecht handelt, wird die Klinge nicht summen", fuhr die Stimme fort und dann brannte die Hitze in meinem Arm. Keuchend taumelte ich ein paar Schritte und aus dem Loch sprang plötzlich ein Junge heraus, der höchstens 12 Jahren alt aussah. Sein Haar war lila und wirkte beinahe strubbelig, doch am Hinterkopf trug er einen langen Pferdeschwanz. An seine Ohren hingen goldene Reifen und um seinem Hals baumelte eine graue Kette mit große Glieder. In der Mitte hing ein schlichter Schloss, doch in der Mitte war ein runder Stein. Es sah wie Glas aus. "Du ist noch ein Kind", stellte ich verwirrt fest. "Ich bin kein Kind, ich bin viel älter als du und nicht von menschlicher Natur, Träger", lächelte der Junge und sah zu mir. Seine goldbraunen Augen wirkten nicht die eines Menschen. Die Pupillen waren geschlitzt wie die einer Katze.


Yelva


Wir blieben an der Stelle stehen, als wir einen großen Raum betraten und auch hier funkelten die Steine, Aufmerksam schaute ich mich umher, wo mochten wohl das Charta sein? Ich konnte ihn nirgends sehen. Doch dann ging Daragh auf eine Wand zu und berührte einen grauen Stein. Die Wand begann zu beben, der Boden zitterte leicht und erschrocken umklammerte ich den Arm von Devante. Was geschah jetzt? War das ein Erdbeben? Gestein bröckelte von der Wand und als ein großes Loch entstand, ließ das Beben nach. Ich atmete leise aus und lächelte Devante entschuldigend an. Ich war etwas schreckhaft. Aus dem Loch drang ein sanftes Schimmern und Daragh griff in den Loch hinein. Es vergingen kaum Sekunden, als plötzlich ein Junge vor ihm stand. Sein Haar war Lila, beinahe dunkler als das Lavendel und am Hinterkopf schien das Haar lang zu sein, was durch einem verbandaussehendes Material zu einem Pferdeschwanz gebunden war. Es reichte ihm beinahe zum Knien. Ich bemerkte die Verbände um seine beiden Handgelenken. Er trug seltsame Kleidungen. Die Hose war lila wie sein Haar, es wirkte aufgeblasen und reichte nicht mal bis zum Fußgelenk. Um die Hüfte trug er ein weißes Tuch und auf Bauchhöhe war ein Knoten, während das Ende des Tuches auf der Vorderseite bis zum Hosenende hing. Zudem trug er ein weißes, weites ärmelloses Oberteil und wenn ich mich nicht irrte, war es auch ein Teil von den Tuches. Er trug keine Schuhe, sondern war barfuß.


1 283

02.09.2017, 20:05

Devante

Da es sich hierbei um Daraghs Charta handelte, war er nun derjenige, der seinem Instinkt folgen musste. Ich beobachtete ihn genau, suchte nach einem bedeutenden Zeichen, als sich plötzlich Steine von der Wand lösten, hinter der ein Schimmern zu sehen war. Yelva hatte sich aus Angst an mich geklammert. Ich schlang einen Arm um sie und drückte sie beschützend an mich. Sie brauchte sich nicht zu fürchten. Nicht, wenn all das hier auf uns gewartet hatte. Besonders auf Daraghs Erscheinen.
Umbriel zischelte, da sie eine sehr starke Energie spürte. Meine Härchen richteten sich auf. Weiße Energie, nicht schwarze. Sie war drückend und ungemütlich für meine schwarzen Dschinns, trotzdem rührte ich mich nicht von der Stelle und musterte den Neuankömmling. Sehr interessante Erscheinung.

Idoya

Hm, war das so? Hatte mein Bruder all das hier geahnt? Aber wo hätte er all das erfahren sollen? Meine Gedanken überschlugen sich, darum lenkte ich meine Aufmerksamkeit auf Daragh, der die Charta fand. So war es auch bei Asterias und mir gewesen, der nun langsam zu Boden schwebte, als die nächste Lichtquelle erschien.
Ein kleiner Junge. Nicht unbedingt das, was ich erwartet hatte, aber er passte zu Daraghs verrückter Art. Das farbige Haar, die Kleidung, alles war fremd und doch sehr faszinierend.
Asterias trat vor und lächelte breit. So als würde er ihn kennen. Lange nicht mehr gesehen, werter Freund. Du hast dich gut gehalten. Siehst ausgeruht aus.
Tja, richtig erkannt. Sie schienen sich wirklich zu kennen.
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1 284

02.09.2017, 21:08

Daragh

Asterias kam zu uns und der Junge...Meliodas drehte sich zu dem anderen Dschinn um. Seid auch gegrüßt, treuer Freund. Du scheinst auch keine Altersfalte zu haben, grinste Dieser breit und boxte sanft in den Oberarm von Asterias. Offensichtlich kannten sie sich tatsächlich und schienen sich nach all den Jahren an den Anderen zu erinnern. Dabei konnten Dschinns nicht an ihre Vergangenheit erinnern, oder doch? Vielleicht gab bei den Kreis dieser Chartas eine besondere Bindung. Ich scheine wohl zu rechten Zeit geweckt worden zu sein, Meliodas streifte mit seine katzenhafte Augen mein Gesicht. Scheinbar hatte er einen Blick in meinem Inneren geworfen. "Das stimmt. Sag mal, was für Fähigkeiten erwarten mich eigentlich?", fragte ich neugierig. Das wirst du früh genug erfahren, junger Träger, antwortete er.

Yelva

Leise seufzte ich wohlig, da er mich enger an sich gedrückt hatte und sein Arm um meinem Körper lag. Da fühlte ich mich einfach gleich besser und mich überkam das Gefühl von Sicherheit. Ich hatte mich wieder entspannt und beobachtete neugierig das Wiedersehen von Asterias und den anderen Dschinns. Sie schienen sich zu freuen, sich wieder zu sehen und kannten sich scheinbar, Als sein Blick zu uns wanderte, bemerkte ich die ungewöhnliche Augen und sie waren die Einzigen, die nicht jungenhaft aussahen.

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Feder« (02.09.2017, 21:25)


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03.09.2017, 21:32

Devante

Der "junge" Dschinn sah jeden einzelnen von uns an und ich bemerkte die Tiefe in seinen Augen, die bis in den Geist blicken konnte. Umbriel zischelte leise, sie war unruhiger als sonst, jedoch nicht im negativen Sinne. Sie fühlte sich bei all dem Licht, das die beiden Dschinns ausströmten einfach nicht wohl. Trotzdem lag keine Feindlichkeit in ihr. Eher Neugier und Interesse.
>Da wir unser Ziel erreicht haben, sollten wir wieder gehen, oder nicht?< stellte ich die Frage in die Runde.

Idoya

Faszinierend. Die beiden kannten sich ja doch. Ich musterte sie eingehender, versuchte eine Ähnlichkeit zu finden, irgendetwas, das sie so vertraut wirken ließ, aber sie waren schlichtweg Freunde. Asterias machte einen sehr zufriedenen Eindruck. Ein Lächeln umspielte seine Lippen.
Mein Blick wanderte zu Devante, als dieser unseren Rückzug erfragte und ich nickte langsam. Eine Sache gab es jedoch, die ich noch wissen wollte. > Erinnerst du dich an Caira? An Yunan?< Diese Frage richtete sich einzig und allein an Meliodas.
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1 286

03.09.2017, 21:53

Daragh


Von mir aus konnten wir jetzt gehen und ich hoffte, dass ich sehr bald die neue Fähigkeiten erfuhr. Ich war nämlich verdammt neugierig darauf und spürte die warme Kraft in meinem Körper pulsieren. Es war eine starke Energie. Meliodas wandte sich an Idoya und antwortete, Bedaure. Ich hatte einen langen Schlaf gehabt, er kann die Erinnerungen nehmen. Jedoch kann es geschehen, dass einige Bilder zurückkehren. Deine Aura kommt mir bekannt vor, wie die Aura von Daragh. Deine Aura habe ich zuletzt gespürt, bevor ich in den tiefen Schlaf gesunken bin und die von Daragh habe ich gedient.


Yelva


Neugierig blickte ich zu den neuen Dschinn hinüber, als Idoya ihm diese Frage stellte. Wenn ich mich recht erinnerte, konnten die Dschinns sich nicht an ihr früheres Dasein erinnern, beziehungsweise wer der Vorgänger des Trägers gewesen war. Ein neuer Pakt war wie ein Neugeburt für die Dschinns. Aber vielleicht war es bei den mächtigen Chartas anders? Ich spürte wieder die Wärme des Kristalls und diesmal sah mich der Dschinn an, er neigte leicht den Kopf. "Er meint, er hat die Energie des Kristalls schon mal gespürt", sagte Daragh. Meine Augen wurden groß. Energie?


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03.09.2017, 22:02

Devante

Sehr interessant. Die Dschinns waren anders als die "normalen" Dschinns, anders als Castor und Pollux, Elodie oder Cadal. Es überraschte mich nicht, dass sie sich an Bruchstücke erinnerten, obwohl das eigentlich nicht möglich sein sollte. Umbriel wusste auch nur das Nötigste, was mich und meine letzten Leben betraf. Als Animae teilte sie nämlich meine Erinnerungen, weil sie die Visionen miterlebte.
Als Meliodas auf den Kristall zu sprechen kam, schaute ich ebenfalls dorthin und fragte mich, was Yelva sah. Es war irgendwie eigenartig, etwas nicht zu sehen, was sie aber erkennen konnte. So wie Idoya verstanden hatte, um was es sich bei dem blauen Nebel handelte. > Was sagt dir denn der Kristall?< wandte ich mich an Yelva.

Idoya

Hm, schade. Ich hätte gern die damalige Geschichte aus einer anderen Perspektive erzählt bekommen wollen, doch das war scheinbar nicht möglich. Nun ja, so oder so wusste ich alles, was wirklich wichtig und was genau passiert war.
Asterias kam zu mir und wenig später verschmolz er mit meinem Geist. Warme Energie durchflutete mich. Ich seufzte wohlig auf, ehe ich zu Devante und Yelva schaute. Das mit dem Kristall war auch eine Art Mysterium, das wir noch nicht ganz durchschaut hatten. So wie meine Muschelkette, die nun nicht mehr rot verfärbt war. Meliodas war nämlich keine freie Charta mehr.
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1 288

04.09.2017, 06:12

Daragh


Meliodas schritt auf mich zu und wurde zu einem Nebel, um in meinem Inneren gelangen zu können. Die Energie begann zu rauschen, als ich die zwei Kräfte meiner Dschinns deutlich spürte und ich merkte, wie die drei Energien zu einem großen Fluss wurde, während mein Geist als die Quelle diente. "Das war ja ein voller Erfolg", grinste ich leicht Idoya an und schaute erwartungsvoll zu Yelva hinüber. Sie allein konnte sagen, wohin wir gehen mussten.

Yelva


Ich schaute zu Devante hoch und plötzlich überkam mich der überwältigender Wunsch ihn küssen zu wollen. Mein Blick wanderte wie von selbst auf seine Lippen und verharrten dort einen Augenblick, ehe ich errötend den Blick sinken ließ. Meine Augen ruhten nun auf den Kristall und ich sah deutlich das Sternbild. Das Löwenauge schien noch heller zu funkeln. "Wir müssen da lang", ich deutete auf die Wand, wo zuvor das Charta gewesen war: "Also müssen wir wohl um die Höhle reiten."


1 289

04.09.2017, 11:09

Devante

Mir entging Yelvas Blick auf meine Lippen nicht. Wärme rauschte durch mich hindurch, ich musste mich schwer beherrschen, um sie nicht wie wild zu küssen, denn hier war der falsche Ort für Zärtlichkeiten. Wir sollten gehen. Am besten gleich.
> In Ordnung, gehen wir raus und reiten wir weiter. Hoffentlich ist der Nebel fort.< meinte ich ernst, ehe wir auf dem Absatz kehrt machten und den Weg nach draußen fanden. Hier und da blieb mein Blick an den Edelsteinen haften, jedoch rührte ich sie nicht an. Keinen einzigen. Ich war ziemlich stolz auf mich. Der Kampf gegen die innere Dunkelheit war leichter geworden und das verdankte ich Yelva.

Idoya

Ich nickte zustimmend und straffte die Schultern. Diesen Teil unserer Reise hatten wir also erledigt. Fehlten nur noch die anderen Chartas. Wo könnten sie wohl versteckt sein? Gab es überhaupt bereits Träger dieser Zirkel-Chartas?
Leider ließen sich diese Fragen nur schwer beantworten, daher mussten wir uns wohl auf Liones konzentrieren. Hier hatten wir wenigstens ein Mittel, um das Königreich zu finden. Ob es in der Nähe lag? Immerhin hatte Caira damals nicht allzu lange gebraucht, um der Stadt zu entfliehen und hierher den letzten Wunsch ihres Mannes zu erfüllen. Der Gedanke daran, was sie geopfert hatte, ließ mein Herz schwer werden. Ich drückte eine geballte Faust gegen die Brust, atmete tief durch und richtete den Blick nach draußen in den schwachen Nebel. Er war nicht mehr bläulich, aber er existierte noch.
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04.09.2017, 14:58

Daragh


Wir verließen wieder die Höhle und hatten keinen einzigen funkelnden Stein angefasst. Auch wenn es sehr reizvoll war, sie einfach mal zu berühren und zu schauen ob sie warm waren, wie die Farben aussahen. Mein Körper kribbelte immer noch von neuer Energie und ich könnte glatt menschengroße Felsen meterweit werfen. Ich habe wohl einen tatfreudigen Träger, Meliodas klang zufrieden mit dieser Feststellung und ich grinste breit. Auch wenn er wie ein Junge kurz vor Jugendlichenseins aussah, schienen wir eine gute Gruppe abgeben zu können. Draußen war immer noch der Nebel da, nur nicht mehr bläulich und mit seine gespenstische gestalten. Der Nebel war zudem schwacher geworden, sodass die Umrisse der Umgebung wieder klarer zu sehen war.

Yelva


Ich hielt Devantes Hand, als wir nach draußen gingen und bewunderte die funkelnde Schönheit des Ganges. So ein hübscher Ort, hoffentlich blieb er weiterhin so friedlich und unberührt. Es wäre traurig, wenn Jemand den Ort fände und die Schönheit der Höhle stahl. Aber hatte Idoya nicht von Geister erwähnt, die dann wütend sein würden? Ich erschauderte. Geister würde ich niemals verärgern wollen. "Da fällt mir noch was ein. Es gibt eine Sage über Trollen, die einst in diesem Wald gelebt haben sollen", erzählte Daragh. "Trollen?", fragte ich neugierig. "Fruchteinflößende Gestalten mit riesige Füße und Zähne, die gerne Knochen von Kinder essen und das Blut der Jungfrauen trinken", veränderte er seine Stimme, sodass es düster klang. Meine Augen wurden ganz groß und ich meinte besorgt: "Aber sie gibt es doch nicht mehr? Oder?" Ich rückte Devante näher. "Wer weiß....vielleicht sind sie gerade ganz in der Nähe und riechen dein unschuldiges Blut", raunte er düster. "Was kann man dagegen machen?", wurde ich nervös. Daragh begann zu lachen und grinste: "Gar nichts, weil es keine blutrünstige, menschenfressende Trollen gibt. Die Sage über diese Wesen sind etwas anders."


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04.09.2017, 15:08

Devante

Als Daragh auf die Trolle zu sprechen kam und dabei den Meistererzähler raushängen ließ, verdrehte ich die Augen. Jetzt machte er auch noch Yelva Angst, dabei hatte sie sich gerade noch wegen der Ereignisse beruhigt. Ich gab ihr einen Kuss auf den Scheitel. > Mein Bruder liebt düstere Geschichten. Du musst ihm nicht alle glauben.< versicherte ich ihr.
Daragh warf ich einen halb amüsierten, halb tadelnden Blick zu. Im nächsten Moment erschienen Castor und Pollux, denn nun galt es, Liones ausfindig zu machen. Wir hatten einen neuen Dschinn in unserem kleinen Kreis, also waren wir definitiv besser gerüstet als zuvor.
Ich hob Yelva auf Castors Rücken, setzte mich hinter sie und schob die Arme an ihren Seiten vorbei, um mich an seiner Mähne festzuhalten. Die anderen stiegen solange auf Pollux, der schon wieder fit genug für einen langen Ritt war.

Idoya

Hätte Daragh nicht absichtlich seine Stimme gesenkt, um die Sage noch schauriger wirken zu lassen, ich hätte ihm wohl jedes Wort geglaubt. Aber das war nicht der Fall, denn Devante stimmte ihm nicht zu. Er beruhigte Yelva, die es wieder mit der Angst zu tun bekommen hatte.
Sobald ich auf dem Rücken des schwarzen Hengstes saß, wurde mir bewusst, was wir bisher geleistet hatten und wie lange wir schon unterwegs waren. Wie lange würde es wohl noch dauern, bis wir das verschollene Königreich wiederfanden? Folgte man uns überhaupt noch? Immerhin war dieser Wald undurchdringlich.
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1 292

04.09.2017, 15:19

Daragh


Ich grinste mein Bruder nur frech an und meinte vergnügt: "Hach, jetzt kann ich meine Geschichten zum Besten geben." Yelva schien ein wenig leichtgläubig zu sein und daher war sie die perfekte Zuhörerin für Schauergeschichten. Sie hätte mir wahrscheinlich mit den blutrünstigen Trollen geglaubt. Ich stieg gut gelaunt auf Pollux, meine Stimmung war eindeutig wieder gehoben. Ich schob meine Arme an Idoyas Körper vorbei und hielt mich an der Mähne fest, als wir losrissen. Jetzt mussten wir endlich Liones finden und angeblich war es nicht mehr so weit.

Yelva


Ich wurde verlegen, als ich auf seine Geschichte reingefallen war und ließ mich von Devante aufhelfen. Natürlich hätte ich mir selbst denken können, dass solche Trollen nicht gab. Aber ich war auch eine Träumerin und glaubte an das Mehr in dieser Welt. Dass noch viele mysteriöse Dingen in der Welt verborgen war. Wir ritten los und ich schaute auf dem Kristall. "Wir sollten am Besten links um die Höhle reiten", entschied ich mich und die Hengste folgten meinen Rat. Der Nebel war nicht mehr dicht, ich sah keine unheimliche Gestalten mehr und hörte auch kein Geflüster.


1 293

04.09.2017, 15:29

Devante

Ich wusste nicht, was uns erwartete. Was genau von Liones übrig geblieben war, nachdem man dieses Königreich gestürzt hatte. Mit all den Menschen, die dort gelebt hatten. Schrecklich, einfach nur schrecklich. Zu wissen, dass ich dazu beigetragen hatte, in meinem letzten Leben, nun ja, das war kein schönes Gefühl. Darum würde ich mir doppelt Mühe geben, um meine Vergehen aus vergangener Zeit reinzuwaschen. Das war das Einzige, was ich tun konnte, um der Dunkelheit zu entfliehen.
Aus diesem Grund hoffte ich, dass Liones weiterhin existierte und die Chance bestand, das Königreich neu aufleben zu lassen. Mit all seinen Geheimnissen, Energien und Schätzen.

Idoya

Irgendwie war Daragh wärmer als sonst. Vielleicht lag das an der neuen Energie, die in ihm floss, aber ich konnte regelrecht fühlen, wie die Wärme in Wellen gegen mich schlug. Auf angenehme Art und Weise. Ich genoss es, ihm wieder nahe zu sein, auch wenn ich nicht so denken sollte, aber nach unserem erfolgreichen Fund fühlte ich mich bestärkt darin, dass alles seinen richtigen Weg fand.
Unserer führte um die Höhle herum. Der Nebel war immer noch da, aber viel schwächer und kaum angsteinflößend.
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1 294

04.09.2017, 15:39

Daragh


Plötzlich runzelte ich mit der Stirn, als mir etwas auffiel, worüber ich mir zuvor nicht den Kopf zerbrochen hatte: "Devante, dein alter Kerl hatte doch gesagt, dass nur Liones gestürzt werden konnte, weil die Bösen den Kreis schließen konnten und darüber Macht hatten. Aber wie kann es sein? Immerhin schienen die Chartas bei Caira und Yunan bis zum Lebensende gewesen sein und ich glaube kaum, dass sie die Bösen unterstützt haben. Also....gibt da scheinbar noch eine Lücke."

Yelva


Ich schmiegte mich an seinem starken Brustkorb und konnte mich entspannen, da scheinbar uns keine Gefahr drohte. Für heute war es auch genug für Gefahren und ich hoffte wir würden keine mehr begegnen. Auch nicht in den nächsten Tagen. So viele furchteinflößende Erlebnisse ertrug ich einfach nicht, das lag zu schwer auf mein Gemüt. Aber....aber ich musste stärker werden. Ansonsten würde ich nie meine Freunde helfen können, wenn sie in der Not waren. Ich schaute zu Daragh, als er was feststellte. Hm, das war eine gute Frage.


1 295

04.09.2017, 15:46

Devante

Wenn ich ehrlich war, hatte ich mir diese Frage nur ein einziges Mal gestellt und sofort verworfen. Einfach aus dem Grund, weil ich selbst keine Antwort darauf hatte. Unsere Dschinns erinnerten sich nicht an das, was damals geschehen war, weshalb wir nur vermuten konnten, was passiert sein könnte.
> Möglicherweise haben sie den falschen Leuten vertraut oder man hat sie dazu gezwungen, es zu tun? Wer weiß? Vergiss nicht, dass der Zirkel auch aus schwarzen Chartas besteht. Schwarze Energien, schwarze Gedanken. Möglicherweise trugen alle zu diesem Übel bei, die einen mit voller Absicht, die anderen nicht. Vielleicht lief das mit dem Wünschen schief. Nicht umsonst sagt man, dass man mit Wünschen sehr vorsichtig sein sollte, denn sie können sich sehr schnell als fatale Fehler entpuppen.<

Idoya

Berechtigte Frage. Eine mehr, auf die wir keine Antworten hatten. Theoretisch könnte ich Caira fragen, denn sie war die Einzige, zu der wir aus der damaligen Zeit Kontakt hatten. Ihre Erinnerungen waren meine. Ob sie tatsächlich ungewollt dabei geholfen hatte, ihr Zuhause ins Verderben zu stürzen? Nein. Das wollte und konnte ich mir nicht vorstellen. Etwas anderes musste passiert sein.
Nachdenklich runzelte ich die Stirn. Versuchte selbst eine plausible Erklärung zu finden, doch die blieb aus. Wie immer.
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04.09.2017, 15:59

Daragh


Ich ließ mir seine Gedanken durch den Kopf gehen und stellte fest: "Es konnte damals alles geschehen sein." Vielleicht würden wir nie erfahren wie es zu dem Kreis kam. Ich blickte hoch zum Himmel, das Blau war nicht mehr klar. Es wurde bald dämmerig. Wie schnell manche Tage vergehen konnte, besonders die abenteuerreichen Tagen. Wir hatten die Höhle umgerundet und schienen nur noch tiefer in den Wald zu reiten. Es schien, als würden wir einen Abhang runter reiten.

Yelva


Leise seufzte ich und versuchte mir nicht die schreckliche Bilder auszumalen, die damals vielleicht geschehen war. Mit Sicherheit wusste ich, dass Prinzessin Elaine niemals absichtlich Liones in Verderben bringen wollte. Wir ließen die Höhle hinter uns und der Boden schien in die Tiefe zu senken, die wir folgen mussten. Die Bäume wurden immer dichter und die Schatten ließ die Luft kühler werden. Jedoch verdichtete sich der Nebel zum Glück nicht. Elodie erschien aus meinem Geist und flog heraus, um die Umgebung zu erkundigen. Nach eine kurze Weile hörte ich sie in meinem Kopf, es kommt ein breiter reißender Fluss. Es scheint hier eine Brücke gegeben zu haben, aber sie ist zerstört. Sie kam wieder zur Vorschein und flog über uns. "Elodie hat mir gesagt, dass wir demnächst auf einen breiten, reißendes Fluss zureiten werden und dort die Brücke kaputt ist", gab ich die Neuigkeit weiter.


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04.09.2017, 16:11

Devante

Wachsam blickte ich mich umher. Der Wald wurde dichter, der Weg beschwerlicher, weshalb ich das Tempo etwas zügelte, damit Castor und Pollux nicht aus dem Gleichgewicht gerieten. Inzwischen war es sogar dunkler geworden, daher war doppelte Vorsicht geboten.
Elodie flog aus Yelvas Geist, um scheinbar die Gegend zu erkunden. Ein reißender Fluss also. Interessant. Das mit der Brücke war natürlich eine doofe Neuigkeit, aber kein Hindernis für unsere Reise. Es gab viele Wege, um einen Fluss zu überqueren. > Wir finden schon eine Lösung. So oder so müssen wir uns auch bald um ein Lager kümmern.<

Idoya

Als wir uns bergab begaben, lehnte ich mich zurück, um nicht nach vorne zu fallen. Dabei berührte mein Rücken Daraghs Brust und die von ihm ausgehende Wärme ging sofort auf mich über. Fort war das bisschen Kälte. Ich fühlte mich wohl. Seufzte leise auf.
Yelva teilte uns das mit, was Elodie gesehen hatte und ich kniff die Augen zusammen. Kein einziges Mal stellte sich unsere Reise als einfach heraus. Hier und da immer diese Hindernisse. Diese Steine, die eine schnelle Weiterreise erschwerten. Aber wenn es sich tatsächlich um einen Fluss handeln sollte, könnte ich mit meinen Kräften etwas dagegen tun.
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1 298

04.09.2017, 16:18

Daragh


Garantiert wurden wir eine Lösung finden und die hieß Idoya. Wenn es um Wasser ging, war sie da die Meisterin. Und ein Fluss war sicherlich für sie ein Kinderspiel, immerhin war das Meer viel größer und ungezähmter. "Vielleicht sollten wir bei dem Fluss Rast machen oder zumindest in der Nähe von dem Fluss", schlug ich vor: "Dann hätten wir wenigsten Wasser." Mir fiel auf, dass die Bäume dicker wurde und mehr Wurzeln aus dem Boden ragten wie knorrige Fingern.

Yelva


Bestimmt fanden wir eine Lösung, da war ich auch zuversichtlich und staunend blickte ich zu den Bäume. Sie wurden größer und stämmiger, ihre Wurzeln ragten schon aus dem Boden heraus. "Vielleicht finden wir bei einem wurzeligen Baum Rastplatz. Hier scheinen nicht so viele große Felsen zu geben", meinte Daragh. Es klang, als müssten wir in diesem Wald einen Lager aufbauen und ich hoffte der unheimliche Nebel würde nicht zurückkehren.


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04.09.2017, 16:24

Devante

Hm, keine schlechte Idee. Am Fluss konnte man unsere Gerüche nicht so gut wahrnehmen, denn das Wasser trug sie fort. Riss sie mit sich und machte uns dadurch unsichtbar. > Gut, dann machen wir in der Nähe des Flusses Rast.< stimmte ich zu, während ich die sich verändernde Umgebung registrierte. Die Bäume wirkten monströser, boten kaum Platz zum Durchreiten. Schon bald müssten wir uns zu Fuß fortbewegen, denn der Weg war nicht für Pferde gemacht. Bei all den Wurzeln mussten Castor und Pollux sehr vorsichtig sein.

Idoya

Ich hatte kein Problem damit, einen sicheren Platz am Fluss zu finden. Wo auch immer das Wasser war, fühlte ich mich unglaublich wohl. Das brauchte ich. Es erdete mich, aber es erinnerte mich gleichzeitig an meine Familie. Wie immer stellte ich mir dieselben Fragen, was sie betraf. Ob es ihnen gut ging, ob sie mit ihrem neuen Leben zurechtkamen...
Devante ließ die Pferde anhalten und stieg ab. > Von hier gehen wir zu Fuß. Castor und Pollux kommen nicht mehr voran.< verkündete er mit Blick auf das Wurzelwerk, das den Weg in ein Durcheinander verwandelte. Ein wenig Klettern war also auch dabei.
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04.09.2017, 18:23

Daragh


Lange blieben wir nicht auf die Hengste, denn die Wege wurden für sie schwieriger bis Devante sie anhielt. Wir stiegen ab und mir war es ganz recht. Ich war voll von Energie und da würde mir Bewegungen guttun. Bei einige Wurzeln musste man scheinbar klettern. "Dann mal los", meinte ich voller Tatendrang und schritt voraus. Cadal zog sich in meinem Inneren zurück, da er kein Bedarf hatte über das Gehölz zu klettern. Wenn man das nicht Faulheit nannte....Ich bin nicht faul, entgegnete er und mein Mundwinkel zuckte. Nein, natürlich nicht. Meliodas lachte in meinem Kopf, als er unsere stumme Gespräche mitverfolgte.

Yelva


Castor wurde immer langsamer und musste achtsam sein wohin er trat, damit er sich nicht verletzte. Doch die Wurzeln wurden auf dem Weg für ihn hinderlich bis es zu durcheinander war, sodass wir absteigen mussten. Ich klopfte auf dem kräftigen Hals, bevor Castor verschwand. Elodie glitt hingegen geschmeidig durch die Äste der Bäume. Wie von selbst griff meine Hand nach Devantes Hand. Ich hoffte ich wurde ihm nicht aufdringlich, weil ich dauernd nach seine wärmende Nähe suchte.