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07.09.2017, 17:53

Devante

Als auch Daragh die andere Seite erreichte, schaute ich zum Hügel hinauf und ließ erstmal Umbriel schnuppern, ob von irgendwoher Gefahr ausging. Sie spürte keinerlei feindliche Absichten. Ein gutes Zeichen.
Mit einem Arm um Yelvas Taille steuerten wir direkt auf den jungen Mann zu, der uns hinter diesem Hügel erwartete. Warum trug er denselben Kristall wie Yelva? Hatte er gewusst, dass wir heute auftauchen würden? Wenn ja, woher?

Idoya

Ein Kribbeln ging von meinen Zehen aus, als er mich mit diesem durchdringenden Blick musterte. Ich war nicht blöd. Ich wusste, was das zu bedeuten hatte und musste schnell wegsehen, um nicht schwach zu werden. Nicht hier und nicht vor den anderen. Irgendwo wollte ich nicht dabei beobachtet werden, wie Daragh mich um den Verstand küsste. Oje, wieso machte ich mir deswegen Gedanken?
Tief durchatmend folgte ich Devante und Yelva, die sich als Erstes in Bewegung setzten. Mal sehen, was es mit dem jungen Mann auf sich hatte.
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1 382

07.09.2017, 19:37

Daragh


Sie schaute weg, scheinbar hatte ich sie mit meinem Blick aus den Konzept gebracht und zufrieden grinste ich. Da Devante und Yelva vor uns gingen, konnte ich mit den Fingern über Idoyas Rücken streichen. Dann kniff ich frech in ihre linke Pobacke und raunte in ihrem Ohr: "Hm, knackig wie ein Apfel. Darüber könnte ich ein Gedicht schreiben. " Lachend lief ich schnell weiter, weil ich genau wusste, dass ich dafür Boxhiebe bekommen werde. Aber es machte mir einfach Spaß sie aus der Reverse zu locken.

Yelva


Verträumt seufzte ich, als er einen Arm um mich legte und wir dicht beinander losgingen. Er durfte immer meine Nähe suchen und mich berühren, wenn es ihm danach war. Damit machte er mich nur glücklich und ich spürte das warmes Gefühl in meinem Brustkorb. Wir stiegen die erste Hügel hinauf, doch sie war nicht zu steil und auch nicht zu groß, sodass ich nicht aus der Puste kam. Als wir die Hügelspitze erreicht hatte, war direkt vor uns eine zweite Hügel. Zwischen den Beiden Hügeln war eine riesige Kuhle aus Wiese. Als wäre die zwei Hügeln wie Wellen im Meer. Auf der andere Hügel saß tatsächlich ein Mann. Selber aus der Ferne wirkten seine Kleidungen bunt und luftig wie die von Meliodas. Er hatte auch einen bunten Stirntuch, essen Ende seitlich bis zur seiner Schulter fiel. Er schien zu meditieren. "Ich glaube, das ist er", flüsterte ich zu Devante: "Sollen wir einfach zu ihn gehen?"


1 383

07.09.2017, 20:33

Devante

Als ich den Kerl erblickte, ließ ich Umbriel ihn mit ihren Sinnen abtasten. Sie zischelte leise in Gedanken. Suchte nach irgendwelchen Hinweisen, dass der Mann ein falsches Spiel trieb, aber sie fand keinerlei feindliche Absichten. > Ja, sollten wir. Wir tragen die Waffen nicht offen bei uns, also braucht er sich nicht angegriffen zu fühlen. Zwei Frauen an unserer Seite wirkt sowieso vertrauenerweckend.<
Auch wenn er meditierte oder was auch immer er da tat, ich war mir sicher, dass er genau wusste, welche Leute ihn gerade umgaben. So dumm konnte er nämlich nicht sein.

Idoya

Ich zuckte zusammen, als er mich urplötzlich in den Hintern kniff. Das war, das, dass er sich das einfach erlaubte. Empört starrte ich ihm Dolche in den Rücken, auch wenn ich mir schwer ein Lächeln verkneifen konnte. > Stimmt ja, du bist doch ein Heiliger im Reimen.< zog ich ihn auf. > Das Gedicht will ich dann hören.< forderte ich ihn heraus. Das Spielchen konnte ich auch spielen.
Schmunzelnd schloss ich auf und verschonte ihn mit der Rache meines Ellenbogens, denn wir erreichten die Spitze des Hügels. Nicht unweit von uns entfernt saß nämlich der junge Mann im Gras. Meditierte er etwa?
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1 384

07.09.2017, 20:44

Daragh


"Dann gibt mir Honigbier und schon fange ich an zu reimen", grinste ich breit und hatte ihre Dolchblicke gespürt. Dann entdeckte ich den Kerl auch, der scheinbar in aller Seelenruhe meditierte und so tat, als würden keine Gruppe fremde Menschen ihn nähern. Ich konnte nämlich nicht glauben, dass er uns nicht bemerkt hatte. Zigeunern besaßen angeblich den sechsten Sinn. Als hätte er meine Gedanken gehört, öffnete er die Augen, kaum hatten wir Fuß auf den zweiten Hügel gesetzt.

Yelva


"In Ordnung", murmelte ich und wir liefen den Abhang hinunter, um über die Zwischenwiese zu gehen. Doch kaum betraten wir den zweiten Hügel, öffnete der Mann seine Augen. Ein kleines Lächeln schien um seine Lippen zu spielen: "Seid gegrüßt. Ich habe dich schon erwartet, Mädchen mit goldenes Haar. " Ich blinzelte. Meinte etwa mich? "Wie ich sehe, bringst du die Frau aus dem Meer, den Mann mit den schwarzen Wolf und den Mann mit tausend Gesichter mit." "H-hallo", grüßte ich ihn unsicher, da er mich angesprochen hatte und der Mann richtete sich auf. Langsam ging er auf uns zu. Seine Haut schimmerte in den Sonnenlicht in Farbe der Bronze und dunkles Haar lugte aus seinem Stirnband, während die goldene Ringe in den Ohren im Takt wiegten. Vor uns blieb er stehen: "Ich bin Kaspian. Mein Stamm erwartet euch, unser Älteste hatte euch kommen sehen." Dann blieben seine Augen an mir haften und er verneigte sich vor mir: "Ich bin dir ergeben, Mädchen mit goldenes Haar." Meine Augen wurden groß. Mir ergeben?


1 385

07.09.2017, 20:52

Devante

Von Nahem sah er noch mehr nach einem Zigeuner aus. Die bunte Kleidung, das Stirnband, die ruhige Ausstrahlung. Es verwunderte mich nicht, als er im richtigen Moment die Augen öffnete und zu uns trat. Er war einen Kopf kleiner als ich und nicht kräftiger gebaut, aber das sagte nichts über seine wahre Kraft aus. Ich hütete mich vor Leuten aus fernen Kulturen, die ganz andere Praktiken ausübten.
Allerdings überraschte es mich, als er mich als Mann mit tausend Gesichtern betitelte. Das war ich also in seinen Augen. Interessant. Woher wusste er das? > Ergeben? Was soll das heißen?< funkte ich dazwischen, denn auch wenn er Yelva den Respekt zollte, der ihr gebührte, so gefiel es mir natürlich nicht, welch Hingabe ein anderer Mann ihr schenkte. Dafür war ich da.

Idoya

Ach ja, das Honigbier. Zu schade, dass es sowas nicht hier in der Nähe gab. Vielleicht im Dorf dieses jungen Mannes. Er schien tatsächlich gewusst zu haben, dass wir auftauchen würden und das allein wegen eines sehenden Ältesten. Ich wusste jetzt schon, dass man diesem Mann großen Respekt erweisen musste. In meinem Stamm hatte man solche Leute stets verehrt. In die Zukunft zu blicken, war Fluch und Segen zugleich. Doch der hier wirkte sehr jungenhaft, aber dennoch ernst. Ich schätzte ihn in dem Alter meines verstorbenen Bruders, was mir einen Stich in der Brust versetzte. Wenn er doch nur hier wäre... Ihn hätte einfach alles fasziniert.
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1 386

07.09.2017, 21:04

Daragh


Er war wirklich ein Zigeuner, seine Kleidungen und sein körperliches Aussehen verrieten ihn. Außerdem besaß er einen Akzent. Ein Ältester seines Stammes hatte uns also kommen gesehen. Vielleicht war er ein Magus? Oder er besaß einen ausgeprägten sechsten Sinn. Doch als er sich vor Yelva verneigte und ihr seine Ergebenheit versprach, fletschte Devante wie ein Alpha die Zähne, um sein Weibchen zu verteidigen. Dieser Vergleich ließ mein Mundwinkel zucken und ich musste mich zusammenreißen nicht zu schmunzeln.

Yelva


Scheinbar mochte Devante nicht, dass der Mann mir ergeben war, dessen Grund ich noch nicht ergründen konnte. Er richtete sich wieder auf und ich bemerkte, dass seine Augen blau war, was in seinem Gesicht hervorstach. Er berührte seine Kette und ich bemerkte den Kristall. Nur schien die Farben des Waldes zu besitzen. "Mein Schicksal ist mit eurem Schicksal verbunden, so sagen die Sterne. Aber sie ist der hellste Stern und wird uns eine neue Zukunft schenken. Darum werde ich sie beschützen", antwortete er ruhig. "Wo-woher hast du den Kristall her?", fragte ich schüchtern und musste erstmal seine Worte verarbeiten. "Das werde ich euch naher erzählen, wenn ich euch zu meinem Stamm geführt habe", lächelte er.


1 387

07.09.2017, 21:12

Devante

Beschützen? Er? Dass ich nicht lache. Er gab mir viele Gründe, ihm meine Hände um den Hals zu legen, aber ich zwang mich zur Ruhe. Ich sollte keinen aggressiven Eindruck machen, denn normalerweise trat ich nicht so auf. Doch was Yelva betraf, da flog die Selbstbeherrschung schnell dahin. Darum hielt ich den Mund und ließ meinen Arm weiterhin um Yelvas Taille ruhen. Das reichte vorerst. Ich brauchte ihr nicht meine Zunge in den Mund zu schieben, um mich zu behaupten.
> Gut, dann bring uns zu deinem Stamm. Ich bin gespannt, was ihr uns noch zu erzählen habt.<

Idoya

Soso, er wollte also Yelva beschützen. Das wollten irgendwie alle, selbst ich. Sie war zu meiner besten Freundin geworden und da sie die Erbin einer Prinzessin war umso wertvoller. Dennoch bemerkte ich die Spannung in Devantes Haltung. Es gefiel ihm scheinbar nicht, dass es einen Mann gab, der ihr seine unendliche Treue schwor. Zugegeben, ich fand das auch etwas zu hochgestochen, doch das schien seine Gründe zu haben.
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1 388

07.09.2017, 21:34

Daragh


Oh ja, mein Bruder war definitiv angepisst und besaß aber genügend Manieren ihn nicht den Kopf vom Körper zu reißen. Es wäre wahrscheinlich auch keine gute Idee die Zigeunern zu verärgern. Angeblich konnten sie dunkle Flüche weben, aber ich glaubte das war Humbug. Menschen erfanden über Andere oft Geschichten, um sie als schlecht dazustellen oder weil sie sich vor andersartige Menschen fürchteten. Kaspian nickte langsam und schaute einen Moment zu Iodya hinüber. Ich zog ein Augenbraue hoch, wollte der etwa ihr auch ewige Treue schwören?! Doch er drehte sich nur um und ging los.

Yelva


Ich spürte, dass Devante ein wenig angespannt war und ich schenkte ihn einen liebevollen Blick. Es gab keinen Grund sich zu sorgen, ich würde immer bei ihm bleiben und er würde immer mein Retter sein. Kein anderer Mann konnte seinen Platz einnehmen. Wir folgten Kaspian und als wir den zweiten Hügel geschafft hatte, lag vor uns eine große Wiese mit etliche seltsame Zelte und Reisekutschen. Ein großes Feuer knisterte in der Mitte und überall liefen Menschen in bunte Farben herum. "Mein Stamm nennt sich Di'Lon", erzählte der Zigeuner und plötzlich richteten sich alle Augen auf uns, als unsere Anwesenheit bemerkt wurde. Ich fühlte mich unwohl, ich war ungern in Mittelpunkt und das schienen wir vier jetzt zu sein. Jemand sprach etwas in fremde Sprache zu Kaspian und mit erhobene Stimme antwortete er etwas lächelnd. Aufeinmal herrschte wieder reges Treiben, sie liefen jubelnd auf uns zu und zogen uns in ihr Lager. "Devante?", ich verlor ihn in der Menschenmenge und war überfordert von ihre überschwängliche Freude. "Haltet ein und lass unsere Gäste atmen, meine liebe Freunde. Ich verstehe eure Freude, doch wir wollen sie nicht verschrecken", ertönte eine donnernde Stimme.


1 389

07.09.2017, 21:45

Devante

Ich behielt den Kerl scharf im Auge. Reine Vorsicht, das redete ich mir zumindest ein. Wir erreichten recht schnell das Dorf, das etwas anders als in meiner Vorstellung aussah. Viel... bunter, chaotischer. Trotzdem wirkte es hier sehr einladend. Die Menschen richteten ihre Blicke sofort auf uns, als sie uns bemerkten und eilten in unsere Richtung. Als würden sie alte Freunde wiedersehen.
Zu meinem Missfallen riss man Yelva von mir fort und das kotzte mich mächtig an. Ohne wirklich handgreiflich zu werden, schob ich mich an zwei junge Frauen vorbei, die mir schmachtende Blicke zuwarfen und schnappte mir Yelvas Handgelenk. Die donnernde Stimme sorgte für Ruhe. Perfekt. So konnte ich meine weiße Fee zurück an meine Brust ziehen. > Alles gut, ich verliere dich nicht aus den Augen.<

Idoya

Interessiert ließ ich meinen Blick umherschweifen. Das Dorf erinnerte mich ein klein wenig an mein altes Zuhause. Hier war nichts Protziges, alle lebten auf kleinem Platz zusammen und ernährten sich von allem, was die Natur zu bieten hatte.
Gerade als ich mich Daragh zuwenden wollte, kam Bewegung in die Gruppe und wir wurden von allen Seiten belagert. Sie stellten mir Fragen in einer mir fremden Sprache, eine Frau berührte mich mehrmals am Oberarm, während eine andere an meinem Kleid zu zupfen begann. Für sie war dieses Kleid wohl auch etwas Neues.
Ohne zu Wort zu kommen, sorgte jemand anderes für Ruhe und ich atmete erleichtert auf. Das war zu viel des Guten gewesen.
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1 390

08.09.2017, 06:26

Daragh


Aufeinmal stürmten alle Menschen auf uns und schienen über uns zu feiern, als seien wir Helden. Entspannt grinste ich schief und überließ den Prozedur des Antatschens. Sie sprachen in ihrer Sprache auf mich ein, einige hatten klingender Ton. Ich zuckte bloß die Schulter, um zu verdeutlichen, dass ich sie rein gar nichts verstehen konnte. Plötzlich donnerte eine Stimme und sofort kehrte Ruhe ein, sie ließen sich von uns ab und wir standen nun in einem atembaren Kreis. Ich blickte zu den anderen Drei hinüber. Devante wirkte etwas angepisst, Yelva ziemlich überfordert und Idoya schien auch an ihre Grenze gekommen zu sein. Ich hingegen war an überdrehte Menschenmassen gewohnt.

Yelva


Mein Herz klopfte schnell in den Brustkorb und ich erhaschte viele glänzende, dunkle Augen. Mein Kopf begann zu brummen, verschwommene Bilder stürzten sich auf mich ein und schienen um meine Aufmerksamkeit zu kämpfen. Meine Hände wurden schwitzig, während meine Fähigkeit unkontrolliert an die Oberfläche gelangen wollte. Ich zuckte zusammen, als Jemand nach meinem Handgelenk griff und erleichtert stellte ich fest, dass es Devante war. Eine Stimme sorgte für Ruhe und die Menschen rückten in einem Kreis von uns ab. Devante zog mich an seinem Brustkorb und sogleich fühlte ich mich wieder wohler. Stumm nickte ich. Ein älterer Herr mit einem Holzstab löste sich von der Menschenmenge und seine dunkle Augen wirkten freundlich, sogleich auch weise. "Ich bin Marcelino. Verzeih meine Freunde, wir haben schon lange auf euch gewartet. Folgt mir doch in meinem Zelt und wir unterhalten uns in aller Ruhe. Die Reise war sicherlich beschwerlich gewesen und dann hoffe ich, dass ihr ein bisschen uns eure Zeit erübrigen könnt, um ein kleines Fest zu genießen, die sie für euch machen wollen", lächelte der ältere Herr.


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08.09.2017, 12:27

Devante

Ich atmete tief aus, als sich der Kreis öffnete und ein älterer Herr mit Gehstock erschien. Das war also das Oberhaupt dieses Stammes. In seinen Augen lag viel Weisheit und erinnerte damit ein wenig an Meister Hyun. Ich durfte bloß nicht vergessen, zurück nach Althea zu gehen, um sein Leben zu retten. Das war ich ihm schuldig.
Schnell verwarf ich den Gedanken daran, denn nun war ich ganz wo anders und musste mich auf das Jetzt konzentrieren. > Das wäre sehr freundlich von Ihnen.< erwiderte ich respektvoll. Wir folgten ihm in ein großes Zelt, das nur ihm allein gehörte. Darin befanden sich Gegenstände, die ich zum ersten Mal sah. Verzierte Skulpturen, bemalte Schalen, noch mehr bunte Kleidung...
In der Mitte war ein kleines Feuer, das für Wärme sorgte. Ein Mann seines Alters war auf die Wärme solcher Quellen angewiesen. Er bot uns die Sitzkissen an, die um die Feuerstelle herum ausgelegt waren und ich kam dem Angebot nach.

Idoya

Sie wollten ein Fest für uns feiern? Warum denn das? Ich blickte in die freundlichen Gesichter der Anwesenden und entspannte mich ein wenig. Da von ihnen keinerlei Gefahr ausging, brauchte ich mich nicht unwohl zu fühlen. Wir waren willkommen. Das war mal ein schönes Gefühl.
Der ältere Mann, der der Stammesälteste sein musste, führte uns in sein Zelt. Dort drin roch es nach verschiedenen Kräutern. Der Geruch juckte in meiner Nase, aber er war nicht gänzlich unangenehm. Ich setzte mich im Schneidersitz auf ein gemütliches Sitzkissen und nahm eine aufrechte Haltung ein. Meine Mutter hatte stets darauf geachtet, dass wir den Rücken geradehielten. So war es gesünder. Bis heute hielt ich mich daran.
Ich faltete die Hände im Schoß zusammen und schaute neugierig zu dem Mann. Was hatte er uns wohl zu sagen?
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1 392

08.09.2017, 13:40

Daragh

Kaspian folgte uns ebenfalls und in dem Zelt nahmen wir alle auf dem Sitzkissen Platz. Wobei der Kerl sich neben den älteren Mann hinsetzte. Dieser legte sein Stab vor sich. In Zelt war es ziemlich warm, aber er wirkte auch nich mehr der Jüngste. Es roch hier stark nach Kräutern und erinnerte mich an das Arbeitszimmer von Mutter. Dort verwahrte sie ihre getrocknete Kräuter auf. Ich war gespannt, was nun folgen würde und ob der alte Mann wirklich das sehendes Auge besaß.

Yelva


Wir begaben uns zu einem Zelt und drinnen schien es warm zu sein, was wohl an dem kleinen Feuer lag. Verschiedene Düfte von Kräuter kroch in meine Nase und Einige kamen mir sehr bekannt vor. Überall standen seltsame Skulpturen und bemalte Schalen. Aber auch Kleidungen. Das Innenzelt schien farbenprächtig zu sein und man wusste nicht wohin man zuerst schauen sollte. "Vor ein paar Wochen haben mir die Sterne in meine Träume verraten, dass der Kreis beginnt sich zu schließen und dass das Schicksal seinen Lauf nimmt. Ich habe eure Gesichtern gesehen, ihr seid die vier Großen und ein Teil des Kreises. Zwei von euch scheinen bereits gerufen worden zu sein", seine Augen wanderten zu Idoya und Daragh hinüber. "Die Frau aus dem Meer, die das Schicksal aller elementare Animae trägt und der Mann mit den Wolf, der die Stimme für die Schwachen trägt." Dann sah er Devante und mich an: "Der Mann mit den tausend Gesichtern, der die Geschichten aller trägt und weise Entscheidungen treffen muss, denn sein Weg hat einen großen Einfluss auf das Schicksal. Und das Mädchen mit den goldene Haar, sie allein kann ein verloren geglaubtes Königreich zum Leben erwachen." Einen Moment schwieg er und fuhr lächelnd fort: "Der Stamm Di'Lon sind Nachkommen der Überlebende von Liones."


1 393

08.09.2017, 17:03

Devante

Mein Fokus lag auf dem älteren Mann. Ich hörte ihm aufmerksam zu und war überrascht über die Dinge, die er sagte. Scheinbar hatten ihm die Sterne so einiges offenbart. Über jeden von uns. Was es mit meiner Entscheidung auf sich hatte, würde ich gerne wissen, aber ich hakte nicht nach, sondern riss erstaunt die Augen auf.
Ihre Vorfahren hatten damals in Liones gelebt? Wirklich? Das würde dann erklären, warum die Leute Yelvas Rückkehr feierten. Sie war das Symbol der Erweckung ihrer einstigen Heimat. Völlig baff starrte ich den alten Mann an. Das musste erst verdaut werden.

Idoya

Hm, in meiner Hand lag das Schicksal der elementaren Animae? Also das war doch ein Tick zu viel Verantwortung. Es hatte mir schon gereicht, mich um meinen Stamm zu kümmern, aber das... ich wusste nicht, ob ich dafür stark genug war.
Schwer seufzend musterte ich den weisen Mann. Die nächste Offenbarung überraschte mich jedoch mehr. Erben des Volkes von Liones. Sie waren die ganze Zeit über hier gewesen und hatten auf die Rückkehr der Prinzessin gewartet. Puh, was sollte man dazu noch sagen?
> Und wissen Sie, wo Liones liegt?< fragte ich ihn interessiert.
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1 394

08.09.2017, 19:00

Daragh


Da kam eine Menge zur Tageslicht und ich war überrascht, dass sein Stamm Nachfahren von Liones waren. Ich hatte geglaubt, dass nur Elaine es überlebt hatte und der Rest war in Schutt und Asche versunken. Neugierig musterte ich Marcelino, er schien viel zu wissen und ich wusste nicht, dass man mit Sterne kommunizieren konnte. So viele Geheimnisse in dieser Welt. "Nein, das allein kann nur das wahre Erben wissen", antwortete er und sah Yelva bedeutsam an: "Liones liegt in Verborgene, sie kann nicht gesehen werden, wenn die Tore geschlossen sind und so ist diese kleine Welt vor Außenstehende geschützt. Der Kristall spielt dabei eine entscheidende Rolle. Ich vermute ihr habt ein paar Geschichten über Liones erfahren und kennt die gläserne Bergspitzen?" Knapp nickte ich. "Das ist nichts Anderes als dieser Kristall. Die Kristalle nehmen die Energie ihrer Umgebung auf und bewahren sie in ihrem Inneren auf. Die gläserne Bergspitzen nehmen also das Licht der Sonne und des Mondes auf, da sie weit oben sind. Ihre Energien gleichen sich dadurch und es entsteht ein Kraftfeld zwischen ihnen, der das Reich in Verborgene lässt. Die Kristall mit gleicher Energie ziehen sich nämlich an und wenn sie voll von Energie sind, wird Diese ausgestoßen und dadurch entsteht das besondere Phänomen. Es ist wie bei euch, durch die Energie eures Chartas erlangt ihr auch Fähigkeiten. Die Bewohnern von Liones haben herausgefunden, dass einige Kristalle auch die Energie eines bestimmten Menschen in sich aufnehmen, so ähnlich wie bei Charta und Träger. Doch nur die Königsfamilie haben die Gabe erlangt den Kristall zu lesen und nur sie allein können die erwählten Kristallwächter die Fähigkeit weiterreichen ihren Kristall hören zu können. Einst ein Vorfahre war ein Kristallwächter gewesen und zu Kaspians Geburt hatte der Kristall zum ersten Mal geleuchtet. Er ist ein Kristallwächter und nur das Blut der Königsfamilie von Liones kann die Bindung zwischen ihn und dem Kristall segnen", erklärte der alte Mann ruhig.

Yelva


Vorfahren von Liones? Aufgeregt rutschte ich ein wenig auf den Sitzkissen und verknotete meine Fingern ineinander. Vielleicht wusste der ältere Mann, als wir. Dann würden wir unsere Antworten und Suche näher kommen. Das wäre ein gewaltiger Erfolg. Aufmerksam hörte ich ihm zu und mein Kopf begann von den vielen Neuigkeiten über Liones zu schwirren. Besonders der Kristall schien bedeutsam zu sein. Meine Augen wurden immer größer, als ich mir meiner größenwerdende Verantwortung bewusst war. Ich schien nicht nur Erbin von Prinzessin Elaine zu sein, zudem sollte ich fähig sein Kristallwächtern die Gabe weiterzureichen die Kristalle zu lesen? Ich spürte ein nervöse Kribbeln in meinem Inneren. "Und als ihr scheinbar in den blauen Nebelwald gewesen seid, hatte sein Kristall zum zweiten Mal geleuchtet, da er auf den Kristall des Mädchen mit den goldene Haar reagiert hat. Die beiden Kristalle ziehen sich an durch die ähnliche menschliche Energien, die sie in sich aufgenommen haben. Es ist eine große Wichtigkeit zu wissen, dass in Liones ein Mutterkristall gibt, sie macht die Energie der Natur zu Magie. Eine uralte, ursprüngliche Kraft und darum gab es auch die Kristallwächter, die die besondere Aufgabe besaß den Mutterkristall zu beschützen. Sie ist das Herz von Liones, unsere wundervolle Heimat." Sein Blick wurde ernst und ich hielt ein wenig vor Spannung die Luft an. War sie das, worauf die bösen Menschen auch abgesehen hatten?


1 395

10.09.2017, 21:00

Devante

Was als Nächstes folgte, war sogar noch schwerer zu verdauen. Ein Mutterkristall? Kristallwächter? Nur die Königsfamilie hatte die Gabe besessen, die Kristalle zu lesen? Mein Blick schoss zu Yelva. Sicherlich überforderte sie dieses Wissen, aber es erklärte, warum sie in diesem Kristall etwas sah, was wir anderen nicht erkennen konnten.
Ich legte die Stirn in Falten, suchte nach irgendwelchen Sagen oder Legenden, die ich vielleicht mal gehört haben könnte, doch da war blanke Leere in meinem Gedächtnis. Einzig und allein mein vergangenes Ich wäre in der Lage, mir mehr darüber zu erzählen. Immerhin hatte er damals auf der falschen Seite gestanden und doch das Leben einer sehr wichtigen Person gerettet.
Es beruhigte mich zudem, dass es auch einige andere Überlebende gegeben hatte, sonst wären diese Leute nicht hier. Ich schaute zu diesem Kaspian, musterte ihn eingehend. > Trägst du eine Charta?<

Idoya

Was er zu erzählen hatte, glich einer spannenden Geschichtsstunde. Wüsste ich nicht, dass all das der Wahrheit entsprach, hätte ich es für eine Legende gehalten. Ein Märchen, das man Kindern erzählte. Aber das hier war so viel mehr. In all diesen Leuten floss das Blut von den Bewohnern von Liones. Yelva war scheinbar in der Lage, die Macht der Kristalle zu verstehen und anzuwenden, während dieser Kaspian ein wiedergeborener Kristallwächter war.
Devante richtete das Wort an ihn und ich schaute ebenfalls in seine Richtung. Wartete gespannt. Ich hatte nicht gespürt, ob er ein Magus war, aber vielleicht war er gut darin, sich anderen zu verbergen. So etwas konnte man nämlich erlernen. Daragh und Devante beherrschten diese Fähigkeit beispielsweise perfekt.
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1 396

10.09.2017, 21:17

Daragh


Puh, das war eine große Portion Neuigkeit, die man verdauen musste. Dieser Kristall schien nicht einfach nur ein besonderer Kristall zu sein. Nein, scheinbar spielte seine Mutterkristall eine wichtige Rolle für Liones. Das Herz von Liones. Klang danach, als würde sie das Leben in Liones ernähren. Dann würde sich vielleicht auch eine fliegende Insel erklären. Dann stellte Devante an Kaspian eine Frage. Ich hatte nichts spüren können, aber das hieß lange nichts. Gespannt musterte ich den Kerl.

Yelva


Mir schwirrte der Kopf, das war ganz schön viel und ich verschränkte unruhig meine Fingern ineinander. "Ja", nickte Kaspian und ein geheimnisvolles Lächeln schlich in seinem Gesicht: "Ich bin der Letzte der weiße Ader des Kreises. Ich bin ein Teil von den acht Mächtigen." Meine Augen weiteten sich, als ich seine Worte begriff. Er war etwa ein Chartaträger von diesem Kreis? "Ich habe sie vor drei Monaten gefunden, als wir durch Tanuschka reisten."


1 397

10.09.2017, 21:25

Devante

Also hatte mich mein Gefühl nicht betrogen. Er war also tatsächlich ein mächtiger Charta-Träger, sonst hätte er vorhin keine großen Töne gespuckt. Ich hörte Umbriel leise zischeln. Sie wollte wissen, welche Charta genau er in sich trug, also stellte ich ihm diese Frage, denn ich selbst war neugierig darauf zu erfahren, welchen Dschinn er im Besitz hatte. Vier weiße Chartas waren also beisammen. Ein guter Fortschritt.

Idoya

Überrascht sah ich Kaspian an. Wie bitte? Wir hatten ein weiteres Mitglied des Kreises gefunden und das ohne unser Wissen? Das war doch eine tolle Neuigkeit, oder nicht? Somit war der weiße Kreis geschlossen. Es gab keine weiteren weißen Chartas. Fehlten nur noch drei schwarze Dschinns, aber wie sollten wir sie ausfindig machen? Möglicherweise gab es einen Weg, den wir noch nicht kannten. Das hoffte ich zumindest.
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1 398

10.09.2017, 21:49

Daragh


Er war der Letzte der weißen Chartas? Das nannte ich mal ein Glückstreffer. Wir hatten nicht mal nach ihm suchen müssen. "Sie ist eine Bärin und ihr Name ist Nita. Sie überträgt ihre Bärenkraft auf mich, ich besitze Stärke einer Bärenklaue, sowohl aus auch das dicke Fell, das sich vor Angriffe schützen kann und ich bin in Einklang mit der Natur . Außerdem kann Nita die Energie speichern, wie ein Bär aus dem Wald in seinem Winterschlaf." Der ältere Mann nickte langsam: "Wie ihr seht, ist sein Schicksal auch mit eurem Schicksal verknüpft."

Yelva


Eine Bärin? Fasziniert lauschte ich ihn und konnte es kaum glauben, dass wir tatsächlich einen weiteren mächtigen Chartaträger gefunden hatten und er der Letzte war. Immerhin schien ich auch einen solchen mächtigen Charta zu besitzen und von der weiße Ader stammen, wie Devante es erzählt hatte. "Nita ist ein schöner Name", meinte ich lächelnd. "Danke", Kaspian neigte leicht sein Kopf und seine Augen schienen in den Feuerlicht zu funkeln. Aufeinmal wurde die "Stofftür" beiseite geschoben und eine ältere Frau kam hinein. "Ah, meine wunderschöne Frau Fjella", sagte Marcelino und die Frau lächelte geschmeichelt: "Ich wollte Bescheid geben, dass der Stamm unsere Gäste für den Fest was schenken wollen."


Wünsche dir einen schönen Abend:)


1 399

10.09.2017, 21:57

Wünsche ich dir auch :D

Devante

Ah, eine Bärin namens Nita. Interessant. Von einer solchen Gabe hatte ich noch nie gehört, aber das machte ihn wohl stark und schlau. Zwar gefiel es mir nicht, wie er Yelva ansah, doch ich würde dafür sorgen, dass er das unterlassen sollte. Nur ich durfte sie länger als drei Sekunden anschauen.
Im richtigen Moment tauchte eine ältere Frau auf. Das war die Gefährtin des sehendes Mannes. Sie schienen ein Herz und eine Seele zu sein, denn in ihren Augen lag tiefe Liebe. Ich lächelte leicht. > Ein Geschenk? Das wäre gar nicht nötig gewesen.< sagte ich freundlich.

Idoya

Diesen Dschinn würde ich zu gerne sehen. Sicherlich war das Fell der Bärin sehr weich und es würde einem nie kalt werden. Wie bei Cadal. Ich lächelte bei der Vorstellung, mich in diesem flauschigen Fell zu vergraben.
Plötzlich tauchte eine weitere Person auf. Ihr Name war Fjella, ein interessante, hübscher Name. Marcelino freute sich, seine Frau zu sein und diese innigen Blicke lösten Wärme in meiner Brust aus. Ein Geschenk für das Fest? Ich war gespannt, was das sein sollte.
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1 400

11.09.2017, 06:17

Daragh


"Wir schenken gerne", wandte sich Fjella an Devante und meinte vergnügt: "Es werden ein paar Kleidungen und bisschen Schmuck von uns sein, damit ihr auf dem Fest genauso farbenprächtig seid, wie wir. Es ist Tradition auf dem Fest fröhlich auszusehen. Außerdem sollten junge, schöne Menschen sich hübsch und farbig kleiden können." Dann klatschte sie in die Hände: "So, meine Mädchen. Draußen warten die Frauen auf euch, um euch beim Ankleiden und Frisieren zu helfen. Und ihr Männer werdet von Jemanden zu zwei Gastzelte geführt werdet, wo euch die Geschenke gereicht werden. Bei euch wird das Ankleiden einfach sein. Wie heißt ihr übrigens?" "Devante, Yelva, Idoya und Daragh", ich zeigte auf die jeweilige Person und mein Mundwinkel zuckte leicht. Wir hatten total vergessen, uns richtig vorzustellen.

Yelva


Geschenke? Oh, das war sehr liebenswürdig von dem Stamm und ich stimmte Devante zu, dass sie das nicht tun mussten. Aber Fjella schien sich davon nicht zu überzeugen, sondern wollte, dass wir die Geschenke annahmen. Und scheinbar bestanden sie aus Kleidungen und bisschen Schmuck. Würden wir ebenso bunt eingekleidet werden, wie der Stamm? Fjella deutete uns an, dass Idoya und ich aufstehen sollten. Draußen schienen wir bereits erwartet zu werden. Schüchtern ging ich auf sie zu und schaute kurz zu Devante hinüber: "Bis naher!" Dann verließ ich mit Fjella und Idoya das Zelt, wo eine Schar von Frauen in unterschiedlichen Alter schnatternd auf uns warteten.