Devante
Nicht zu wissen, wer gerade bei den Frauen war, gefiel mir nicht, aber da keine Gefahr von ihnen allen ausging, blieb ich relativ entspannt. Ich musterte die fremden Leute genauer - was sie trugen, wie sie sich bewegten, welche Blicke sie sich gegenseitig zuwarfen. All das half mir dabei, recht gut einzuschätzen, ob sie vertrauenswürdig waren oder nicht. Bisher machten sie einen guten Eindruck.
Plötzlich tauchte eine junge Frau auf, die ziemlich hübsch aussah und hinter ihr folgten Idoya und Yelva. Mein Blick blieb an ihrer feuchten Kleidung haften. Ich schluckte. Falscher Zeitpunkt, um mit den Gedanken wo anders zu sein, ermahnte ich mich selbst und ging zu ihr rüber. Yelva in meiner unmittelbaren Nähe zu wissen, beruhigte mich.
Idoya
Aria, ein schöner Name. Sie machte einen sympathischen Eindruck, darum hielt ich meine Vorsicht etwas zurück. Yelva und ich waren ja nicht allein unterwegs. Wir hatten immer noch unsere drei Männer, die uns notfalls warnen würden, sollten wir in eine Falle tappen. Aber so, wie sie mich genannt hatte, glaubte ich nicht, dass sie uns etwas antun wollten. Tochter des Wassers... Diese Bezeichnung meiner Person war neu. Sie schienen sehr gut zu wissen, wer wir waren, also folgten wir der jungen Frau zu einem Mann, der auf sie gewartet hatte. Auch seine Augen waren blau. Der Beweis, dass es tatsächlich einen Wasserstamm gab. Faszinierend.
Aus dem Augenwinkel bemerkte ich weitere Leute, darunter Daragh, Devante und Kaspian. Man hatte sie also auch geholt.