Holla holla
Devante
Ich streichelte ihren Rücken auf und ab und spürte zudem ihre kalten Hände auf meiner Haut. Ihr ging es wirklich nicht gut. Dieses Geschehen setzte ihr zu und ich wusste nicht, wie ich sie aufmuntern sollte. Für mich gehörte das Töten einfach dazu. Anders hatte ich es nicht gelernt. Mir fiel es nicht schwer, anderen Leuten Schmerzen zuzufügen und sie dann ins Jenseits zu schicken. Das zeigte mal wieder, wie viel Dunkelheit eigentlich in mir steckte und dass ich von Glück sprechen konnte, dass Yelva mich überhaupt liebte.
War es das, was Vindars Meinung geändert hatte? War es diese Vergebung, die diese Frau ausstrahlte, dass man ihr nichts Böses antun wollte? Wieder küsste ich sie auf ihren Scheitel. > Wie gesagt, das nächste Mal erledige ich solche Fälle.<
Idoya
Sobald Daragh sein Oberteil ausgezogen hatte, konzentrierte ich mich auf die Wunde und bemerkte die dunkle Verfärbung. Ich verkniff mir einen Kommentar, begann ihn einzusalben und verband die Verletzung sehr vorsichtig, weil ich ihm keine Schmerzen bereiten wollte. Anschließend kümmerte ich mich um seine blutende Lippe. Erst säuberte ich sie, dann verteilte ich etwas von der Salbe darauf. Diese Wunde würde sich schnell schließen. > So, fertig.<
Ich packte alles wieder zurück in den Beutel und schaute zu Yelva, die in Devantes Armen lag. Es tat mir leid, dass sie diese Erfahrung hatte machen müssen, aber das hier war nichts im Vergleich zu dem, was unser Feind sich für uns ausgedacht hatte.