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18.07.2017, 20:32

Huhu:D

Daragh


Gesättigt lehnte ich mich zurück und antwortete Mutter: "Wahrscheinlich eine Woche oder vielleicht auch mehr. Je nachdem wie schnell wir vorankommen und wie das Wetter spielt." Dann stand ich auf, da es Zeit für Aufbruch war. Mutter umarmte mich: "Tue nichts Waghalsiges, isst regelmäßig was Vernünftiges und wechsle jeden Tag deine Unterkleidungen!" "Mutter, ich bin kein kleines Kind mehr", seufzte ich und küsste sanft auf ihre Wange: "Ich komme wieder. Eine Woche wird schnell vergehen." Sie lächelte, doch die Sorge schien nicht von ihr zu weichen. Ich sah zu meinem Bruder: "Willst du mich zum Hafen begleiten oder muss du gleich los?"

Yelva


"Ich kenne ein älteres Ehepaar, sie sind unsere Stammkunden und ich habe sie gestern zufällig getroffen. Sie suchen Unterstützung für ihren Rosengarten. Wenn du magst, kann ich ihnen einen Brief zukommen lassen", erzählte sie weiter. Ich nickte: "Das wäre sehr freundlich von dir." Ich war sehr froh für ihre Hilfe, ohne sie hätte ich sicherlich lange nach einer Arbeit suchen müssen, da ich nur eine Fremde in der Stadt war. Es sah wirklich so aus, als würde alles sich zum Gutem wenden. Das gab mir Hoffnung, dass unser Bauernhof bald die Missernte überwunden hatte. Nach dem Essen räumte ich auf, während Mariella sich um Wäsche kümmerte. Niall hingegen hatte sich in den Garten geschlichen.


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18.07.2017, 20:39

Huhuu ;) Und schon auf Seite 9 :O

Devante

Auch ich war mit dem Frühstück fertig. Mutter ratterte wie immer all das runter, was wichtig für sie war und wollte Daragh am liebsten hierbehalten. Das sah man ihr an. Aber ein Auftrag war ein Auftrag. Wir taten das aus vielen guten Gründen.
> Ich komme auf jeden Fall mit. Danach gehe ich gleich zu Mariella.< erwiderte ich lächelnd.
Oonagh wollte auch zum Hafen, aber Mutter verwehrte ihr den Wunsch. > Du hast keine Zeit. Du musst dich für die Schule fertig machen.< Da hatte sie nicht Unrecht.
> Gut, gehen wir los.< sagte ich schließlich zu meinem Bruder. Eine Wocher auf hoher See. Darauf freute er sich bestimmt. Er spielte nämlich gern Pirat.

Idoya

Ich klammerte mich an den Rückenflossen der Delfine fest, drückte mich leicht vom Boden ab und war dem dritten Delfin sehr dankbar dafür, dass er meinen Beutel trug. Andernfalls hätte ich ihn gar nicht mitnehmen können.
Die fünf kommunizierten in ihrer eigenen Sprache, ehe die beiden in einem angemessenen Tempo losschwammen. Das Wasser rauschte an mir vorbei, umschmeichelte meinen Körper. Zudem erfasste mich eine kribbelige Aufregung. So hatte ich mich noch nie fortbewegt. Es war aufregend. Neu. Aus Gewohnheit strampelte ich mit den Füßen mit, doch schon bald verlor ich den Drang dazu, denn die Delfine steigerten das Tempo, sodass ich meinen Griff festigen musste.
Währenddessen versuchte ich so viel wie möglich von der Unterwasserwelt zu sehen. Ich wollte alles Neue im Gedächtnis behalten, um dann Shiva und unserem Vater von meinem Abenteuer zu ausführlich zu berichten.
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18.07.2017, 20:47

Wuhuu, wir sind gut in FormXD

Daragh


Ich verstrubbelte das Haar meiner kleiner Schwester und sofort kreischte sie: "DARAGH!" Lachend verließ ich gemeinsam mit Devante das Haus. Entspannt schulterte ich den Reisesack auf meinem Rücken: "Vielleicht finde ich zusätzlich noch einen Schatz. Es gibt doch diese sagenumwobene Geschichte um einem verlorener Piratenschatz." Meine Augen funkelten und mein Mundwinkel zuckte. Cadal brummte, sollte dieser Schatz geben, so wirst du mit etliche Piraten zu tun haben. "Ich wette, sie werden so oder so aufkreuzen. Sie haben sicherlich die Sternschnuppe auch gesehen", meinte ich zu meinem Dschinn.


Yelva


Die Küche war wieder sauber und ich begab mich in den Garten, um nach Niall zu schauen. Er schien wieder auf der Suche nach Steine zu sein. Aber er hatte schon gerne etliche Dinge gesammelt und sie wie ein Schatz aufbewahrt. Zuhause besaßen wir einen Apfelbaum und er hatte eine kleine Baumhöhle, dort hatte Niall immer seine "Schätze" versteckt. Er glaubte, dass ich das Versteck nicht kannte. Ich ging zum Bett und erfreut stellte ich fest, dass die Pflanzen erholter wirkten. Jetzt mussten sie nur noch ordentlich wachsen.


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18.07.2017, 20:50

Und wie hahah ;) Wie war dein Tag?

Devante

Da hatten wir's. Piraten. Daragh bekam einfach nicht genug von ihnen, besonders nicht von Geschichten über verlorene Schätze. Zwar war es sehr wahrscheinlich, dass solche Schätze existierten, sie zu finden, glich jedoch der Suche nach einer Nadel im Heuhaufen. Die Ozeane waren gewaltig. Sie zu bezwingen, würde weitere Jahrtausende dauern.
Am Hafen angekommen, drehte ich mich zu Daragh um. Ich legte ihm eine Hand auf die Schulter. > Ich vertraue dir, Bruder. Egal, was passiert, ich weiß, dass du trotz deiner verrückten Ideen nicht unüberlegt handelst. Sollte trotzdem etwas passieren, spüre ich das sofort. Ich bin bei dir.< meinte ich ernst und sah ihm direkt in die Augen. Die Bindung zwischen uns pulsierte leicht.

Idoya

Ich hätte nie gedacht, dass die Welt des Meeres so unglaublich faszinierend war. Ich war mehr als nur beeindruckt, ich war schlichtweg begeistert. Wenn ich könnte, würde ich auf ewig hierbleiben. Hier in dieser unendlichen Weite. Freiheit und Unabhängigkeit.
Meine tollen Begleiter zeigten hier und da ein paar Kunststücke, schwammen in wirren Bahnen und brachten mich zum Lachen. Es war lange her, als ich das letzte Mal aus dem Bauch heraus gelacht hatte. Es tat so gut. Mir kamen vor Erleichterung fast Tränen. Ich hatte nämlich Angst gehabt, nie wieder ausschließlich Glück empfinden zu können. Doch diese Reise bewies, dass mein Körper die guten Sachen nicht verlernt hatte. Da war immer noch das kleine Mädchen, das die Welt entdecken und umarmen wollte. Das eins mit dem Meer sein wollte.
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18.07.2017, 21:01

Sehr entspannend^^ Und deiner?:)

Daragh


Ich lächelte schief, Devante hatte mir schon immer vertraut und bei einigen meiner verrückten Ideen mitgemacht, weil er wusste, dass sie klappen würden. "Ich weiß", nickte ich und ich spürte deutlich unsere Bindung. Es war stärker als das Blut der Familie, denn unsere Seelen waren durch diesen Bund miteinander verbunden. Wir waren Seelenbrüder. Ich umarmte ihn: "Pass auf Mutter auf, nicht dass sie vor lauter Sorge gegen etwas läuft. Und wenn ich den Schatz finden sollte, werde ich es mit dir teilen." Grinsend löste ich mich von ihm und ging auf das Schiff zu. Cadal kehrte in meinem Geist zurück, als Wolf fühlte er sich auf dem Wasser nicht ganz so wohl.

Yelva


Ich setzte mich zu Niall und betrachtete seine beachtliche neue Steine. "Ich werde Steinhändler!", gebärdete er. Ich fuhr sanft mit der Hand durch das Haar und formte deutlich mit meine Lippen: "Bestimmt und dann wirst du viele kostbare Steine finden können, die wie die Sterne funkeln." Seine Augen glänzten: "Und dann werden wir reich und können viele Honigfrüchte einkaufen!" Ich lachte und mein Blick wurde liebevoll. Seine kindliche Fantasie hatte er noch nicht verloren, doch es war nicht mehr lange zu der Schwelle der Jugend.





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18.07.2017, 21:08

War vorhin Sport machen, damit ich nicht ganz so untätig bin hahah aber sonst auch sehr entspannend ;)

Devante

> Natürlich, werde ich. Und das will ich dir auch raten, dass du mit mir den Schatz teilst.< grinste ich zurück und sah ihn auf das Schiff gehen. Auch Brüder konnten einander vermissen. Eine Woche war im Vergleich zu anderen Abenteuern relativ wenig, doch wenn ich nicht dabei war, ging die Zeit nicht so schnell vorbei wie erhofft. Aber ich wusste mich zu beschäftigen.
Ich blieb so lange am Hafen, bis sich die ganze Mannschaft eingefunden hatte. Niemand beachtete mich. Ich hatte mir ein schattiges Plätzchen auf einem Vordach ausgesucht. Perfekt für einen flächendeckenden Überblick über das Geschehen am Hafen. Dann ertönte das Horn, das die Abreise ankündigte. Ich legte die geballte Faust auf meine Brust, dort, wo das Herz kräftig schlug. Diese Geste bedeutete: Kämpfe bis zum letzten Lichtstrahl in deinem Herzen.

Idoya

Da ich überhaupt kein Zeitgefühl mehr besaß, sondern nur dem Lauf der Sonne folgte, wunderte es mich, dass die Delfine Halt machten. Um uns herum ragten Berge aus Stein in die Höhe und berührten fast die Meeresoberfläche. Für Schiffe und Boote eine versteckte Falle, denn die Kanten der Felsen sahen sehr gefährlich aus.
Ich ließ von den Rückenflossen ab, schwebte zurück auf meine Füße, die in den weichen Sand eintauchten. Überall lagen allerlei Dinge. Muscheln, kleine funkelnde Steine, kaputte Holzbalken und... Knochen. Vor Schreck stolperte ich einen Schritt zurück.
Hier hatte es schon vor meiner Zeit Unfälle gegeben. Tödliche Unfälle.
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18.07.2017, 21:20

Klingt auch nach einem guten Tag:D


Daragh


Ich ging über das Steg und begrüßte Kapitän Hawkins: "Hallo, Kapt'n." "Sie sind wohl wieder am Bord, Greer", dröhnte er und schüttelte kräftig meine Hand. "Wir sind vollzählig, Anker lichten!", brüllte er das Kommando und ging hoch zum Steuerrad. Ich entdeckte meine Truppe, sie lehnten sich ans Gelände und ich schaute ebenfalls rüber. Einige Menschen hatten sich neugierig am Hafen versammelt und vermutlich sind einige von ihnen Verwandten meiner Kameraden. Suchend schaute ich mich umher und folgte meinem Gefühl. Dann fand ich Devante und das Schiff fuhr in diesem Moment aus. Ich verstand die Gestik und salutierte grinsend. Salzige Luft wehte durch mein Haar und über uns krächzten die Möwen. Ich hörte die Segeln flatternd, als sie geöffnet wurden. Wir entfernten uns immer mehr von dem Hafen und steuerte auf dem Horizont zu.

Yelva


Ich erhob mich, da ich nicht tatenlos sein wollte und ging in das Haus hinein, um zu schauen wo ich Mariella noch unterstützen konnte. Sicherlich gab es Einiges zu tun. Das Haus war recht groß. Ich fand Mariella in den Wohnzimmer, sie schob gerade ein Buch in einem Regal und erblickte mich: "Ich bin gleich nebenan in der Schneiderei. Falls ein Bote an der Tür klopft, so möget er bitte in die Schneiderei gehen. Ansonsten sollen überraschende Gäste ihre Karte hinterlassen und ich werden ihnen einen Brief schreiben." "Mache ich", nickte ich und fragte: "Kann ich dir helfen?" "Gerade nicht. Du kannst dich entspannen", lächelte sie.





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18.07.2017, 21:26

Und jetzt gehen wir in unserer Fantasie auf Reisen juhuu *_*

Devante

Erst als das Schiff nicht mehr oder kaum zu sehen war, verließ ich mein Versteck und mischte mich unter die Leute. Manchmal war es anstrengend, sich ständig unscheinbar zu verhalten. Ich würde mich gern über meine Arbeit unterhalten, das ein oder andere loswerden, doch das war verboten. Nur Daragh, Dowd und unsere Eltern wussten Bescheid. Niemand anderes. Mariella wusste nur, dass ich im Schloss arbeitete, jedoch nicht Teil einer Garde war. Bis heute fühlte ich mich schlecht deswegen. Gerade weil sie eine Freundin war, mochte ich Geheimnisse nicht.
Schließlich kam ich an ihrem Haus an und klopfte dreimal.

Idoya

Warum wir ausgerechnet hier Halt gemacht hatten, blieb mir ein Rätsel, da nicht einmal die Stimme des Meeres auf meine unausgesprochenen Fragen antwortete. Somit nahm ich mir die Zeit und sah mich genauer um.
Silberfische zogen an mir vorbei, einige von ihnen kehrten sogar zurück und streiften mich. Das entlockte mir ein kleines Lächeln. Ich bewegte mich weiter durch die meterhohen Felsen, berührte das raue, scharfkantige Gestein. An einigen Stellen klebten Muscheln in den verschiedensten Farben, während es an anderen Orten seltsam funkelte. Mit den Nägeln kratzte ich ein wenig die Algenschicht ab und hielt mitten in der Bewegung inne. Gold. Das, das hier war golden.
Mein Herz begann schneller zu schlagen, war kurz davor mir aus der Brust zu springen. Ich puhlte weiter in den Einbuchtungen herum und zog eine Goldkette hervor, die bestimmt ein Vermögen wert war. Damit könnte ich meine gesamte Familie vom Hunger befreien.
Nein, Nereina. Leg das zurück. Das ist ein verfluchter Schatz. Jeder, der etwas davon mitnimmt, unterschreibt sein Todesurteil. Dieser Ort existiert, um den Menschen mit ihrer blinden Gier nach Gold zu bestrafen. Du bist jedoch anders. Du brauchst dieses Gold nicht. du besitzt mehr.
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18.07.2017, 21:36

Hehe, ja*__*

Daragh


Ich stieß mich vom Gelände ab, ging über das Deck und wich der beschäftigte Crew aus. Ich ging in unsere Kajüte rein, die ich mit meiner Truppe teilen würde. Die unterste Pritschen waren bereits besetzt und nur eine Hängematte blieb frei. Ich schmiss meinen Reisesack also auf die freie Hängematte. Ich hatte kein Problem dadrinnen zu schlafen. Hängematten konnten gemütlich sein, auch wenn Niemand das mir glauben wollte. "He Daragh", es war Tristan aus der Stein-Garde. "Tristan", nickte ich ihm zu und wir schlugen die Hände ein. "Hoffen wir mal, dass wir eine gute Truppe werden", meinte er leicht grinsend: "Jedenfalls habe ich schon viel von dir gehört mit deine abenteuerliche Methoden." Ich fuhr lachend mit der Hand über meinem Hinterkopf: "Sie sind wohl legendär und funktionieren bislang immer." Wir gingen zusammen auf das Deck, mit ihm würde ich mich schon mal verstehen können.

Yelva


Mariella verließ das Haus und ging in die Schneiderei, die gleich nebenan sein sollte. Ich blieb im Wohnzimmer und sah stauend die viele Bücher. Ich hatte nur ein Buch besessen und dies hatte mir der schreckliche Wanderhändler weggenommen. Ein Buch, was mir der Mönch geschenkt hatte. Es waren Aufzeichnungen über verschiedene Pflanzen gewesen. Vorsichtig berührte ich einige Buchrücken und entzifferte einige Überschriften. Es reizte mich einen Buch zu nehmen, um es zu studieren. Aber das würde ich ohne Erlaubnis nicht tun, da es nicht meine Bücher waren. Es klopfte an der Tür und ich eilte in den Korridor. Vielleicht war es ein Bote. Ich öffnete die Tür und erkannte die Person sofort. "Hallo Devante", lächelte ich ihn freudig an.


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18.07.2017, 21:42

*Fluch der Karibik Musik an*

Devante

Ah perfekt, da machte mir schon die richtige Person die Tür auf. Ich setzte sofort ein freundliches Lächeln auf. Yelva wirkte noch zufriedener heute. Scheinbar tat es sehr gut, wenn man Hoffnung auf ein besseres Morgen schöpfte. > Hallo Yelva. Ich bin hier, um dich ins Schloss zu bringen. Aber zuvor würde ich gern die Steinsammlung deines Bruders sehen. Er wirkte gestern ziemlich aufgeregt deswegen.<
Was Kinder betraf, so gehörten sie zu einer meiner größten Schwächen. Ihnen konnte ich nur schwer etwas abschlagen.

Idoya

Ihre Worten waren gut gemeint, das wusste ich. Doch in einer Sache hatte sie Unrecht. Meine Familie brauchte das Geld, um zu überleben. Wie sonst sollten wir uns nährstoffreiches Essen leisten? Dennoch und mit schwerem Herzen legte ich die Goldkette zurück. Wenn das hier ein Ort der Bestrafung war, wollte ich nicht länger der Versuchung ausgesetzt sein.
Ich quetschte mich weiter durch die Felsspalten, drang tiefer in das Labyrinth aus verlorenen Geschichten ein und kam schließlich an einer Art Lichtung an. Vor mir erstreckte sich ein Feld aus weißem Sand, nichts weiter. Es wirkte leer, fast zu leer. Ein weiterer verfluchter Ort? Oder der Weg zum nächsten verfluchten Ort? Mir war nicht klargewesen, dass der Ozean auch solche Geheimnisse verbarg. Manche davon sogar tödlich.
Gemeinsam mit der Delfingruppe setzte ich meine Reise über das "Niemandsland" fort.
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18.07.2017, 21:56

Und Sparrow ist in Action ;)

Daragh


Der Hafen war nicht mehr zu sehen und ich sah Hung, der oberste Schlosswächter, mit den Kapitän reden. Er würde auch unsere Truppe leiten, da er der Älteste und Erfahrenste war. Er wirkte ernst. Also würde es schwer sein mit ihm Spaß zu haben. Salazar aus der Alchemie unterhielt sich angeregt mit einem Matrosen und ich hörte irgendwas von Windberechnungen. Nach seinem Aussehen zu urteilen war er der Zweitälteste und dann kamen Tristan und ich. Wir schienen im gleichen Alter zu sein. "Ich bin gespannt was für eine mächtige Charta das ist", meinte Tristan. "Bestimmt eine geistige Fähigkeit", überlegte ich.

Yelva


Überrascht sah ich ihn an, da ich geglaubt hatte Daragh würde mich zum Schloss bringen. Aber ich freute mich, dass es Devante war. Denn er war Derjenige gewesen, der mich vor Fäusten von Colm bewahrt hatte und somit war er für mich wie ein Held. "Da wird sich Niall freuen. Er hat heute noch mehr Steine gefunden und möchte jetzt einen Steinhändler werden", funkelten meine Augen und ohne nachzudenken griff ich nach seiner Hand, um ihn zu Niall zu führen. "Er ist wieder im Garten. Oh, ich habe vielleicht eine Arbeit. Mariella kennt ein älteres Ehepaar, das bei der Gartenarbeit Hilfe braucht und sie wird mich demnächst ihnen vorstellen. Ich kümmere mich gerne um die Pflanzen. Es ist für mich immer wieder wie ein Wunder wie aus ein kleiner Samenkorn zu eine beeindruckende Pflanze wachsen kann, die entweder uns mit ihrer Schönheit erfreut oder uns Nahrung gibt", plapperte ich ungehalten und fühlte mich ganz kribbelig.Wir erreichten den Garten und ich bemerkte, dass ich seine Hand hielt. "Oh, entschuldige", errötete ich mich und ließ sie schnell los. Sowas tat ich sonst nicht. War der Kaffee doch zu kräftig für mich gewesen? Jedenfalls spürte ich einen starken Tatendrang. "Ich glaube, der Kaffee bekommt mir nicht ganz", murmelte ich verlegen. Niall sprang auf, als er Devante sah und strahlte bis zu den Ohren.


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18.07.2017, 22:05

Devante

Ihre offensichtliche Freude mich zu sehen, löste ein warmes Gefühl in meiner Brust. Es tat so gut, dieses Licht in den Augen anderer zu sehen und der Grund dafür zu sein. Plötzlich griff sie nach meiner Hand. Meine Augen weiteten sich leicht, denn ich hatte nicht mit diesem Körperkontakt gerechnet. Umbriel regte sich, schlängelte sich auf die andere Seite und schien sehr neugierig zu sein.
Eule. Ihr Dschinn ist eine Eule.
Ehe ich etwas sagen konnte, ließ Yelva meine Hand wieder los. Ihre hatte sich klein und zierlich in meiner gefühlt. Ich mochte Frauenhände, irgendwie. > Das hört sich wirklich toll an, ich bin mir sicher, dass sich alles zum Guten wenden wird. Du machst einen ordentlichen, motivierten Eindruck.< versuchte ich ihr die Verlegenheit zu nehmen. > Du hast also zum ersten Mal Kaffee probiert?<
Aus dem Augenwinkel bemerkte ich eine weitere Person. Niall. Auch er schien sich zu freuen mich zu sehen. > Hallo Niall, deine Schwester hat mir erzählt, dass du Steinhändler werden willst?<

Idoya

Diesmal behagte mir die Umgebung nicht. Hier gab es nicht als weißen Sand. Nicht einmal Fischen begegneten wir. Das war sehr eigenartig, zumal ich mir das Meer als sehr lebhaft vorgestellt hatte. Immer und überall. Was war hier geschehen? Was schlummerte im Sand? Fragen über Fragen, die mir die Stimme wieder nicht beantwortete.
Darum konzentrierte ich mich auf den Weg vor uns. Wie weit dauerte es bis zur Charta? Steckte sie ebenfalls in einem verfluchten Ort? Lautern dort Gefahren? Und wer waren diese anderen Leute, die danach suchten? Einen Interessenten konnte ich mir bereits denken. Die Arcana. Habgierige, machthungrige Mörder.
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18.07.2017, 22:20

Gehe offline, gute Nacht:)

Daragh


"Da sind Delfine!", Tristan deutete auf die Meerwesen, die kurz aus dem Wasser sprangen und wieder eintauchten. Er hatte mir erzählt, dass es seine erste Meerreise war. Ich beugte mich leicht vor und schaute den Wesen hinterher: "Ich habe gehört, dass Delfine keine Fische sind und sie sollen sehr klug sein, wie ein Hund." "So ein Unsinn. Das sind nur große Fische", meinte Tristan. Da war ich nicht in seiner Meinung. Es war ein alter Matrose gewesen, der mir das erzählt hatte und er war viele Jahre auf dem Meer gewesen. Somit kannte er auch die einige Meeresbewohner. Die Delfine legten keine Eier ab, wie die Fische. Sondern säugten ihre Jungtiere und da waren wir ihnen irgendwie ähnlich.

Yelva


Ich strich immer noch verlegen eine Haarsträhne hinter dem Ohr und schüchtern nickte ich. Schließlich antwortete ich zaghaft: "Ja. Ich wusste nicht, dass es auch eine starke Wirkung auf mich hat." Niall nickte eifrig: "Ja. Ich werde die schönsten und wertvollsten Steine finden, dann werden wir reich genug sein um jeden Tag Honigfrüchte essen zu können. Komm, ich zeige dir meine Steine." Er lief zu seiner Sammlung und zeigte darauf stolz: "Die habe ich heute gefunden. Dieser Stein hat einen Loch und Yelva meint, dass ist ein Hühnergott. Es schützt uns vor böse Geister oder es bringt Einem Glück, wenn man es in Meer wirft, weil man ihn zurück in seine Heimat gebracht hat. Können wir zum Wasser gehen?"


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18.07.2017, 22:27

Gute Nacht ;)

Devante

Yelva hatte eine äußerst süße Persönlichkeit. Sie war immer noch verlegen und glaubte, das läge an Kaffee. Schmunzelnd sah ich zu ihrem Bruder, der mir sogleich seine Sammlung präsentierte. Soso, er wollte damit also das große Geld machen. Kinder und ihre Träume. Egal, wie verrückt sie auch klangen, sie glauben fest daran.
Ich legte ihm eine Hand auf die Schulter und begab mich auf Augenhöhe mit dem kleinen Mann. > Was auch immer du für Ziele hast, du musst sie stets mit dem Herzen verfolgen.< Ich deutete auf seine Brust. > Das Glück kommt dann von allein, wenn es sieht, dass du tapfer kämpfst. Wenn du aber das Meer sehen willst, können wir das gern machen. Allerdings erst nach der Arbeit, die ich noch verrichten muss.<
Ich wandte mich an Yelva. > Willst du, dass Niall mitkommt?<

Idoya

Nun hatte die Sonne ihren höchsten Punkt erreicht, denn wenn ich den Kopf in den Nacken legte, funkelte die gesamte Meeresoberfläche. Dieses Glitzern besänftigte mein Herz, erfüllte mich mit Wärme. Meine treuen Begleiter entpuppten sich als sehr kindlich, witzig und unfassbar aktiv. Sie schwammen nie in ruhigen Bahnen, sondern brachen aus, spielten miteinander und machten weiterhin diese faszinierenden Laute. Mir verdrehten sie zum Glück nicht den Kopf. Es reichte schon, mich an ihren Flossen festhalten zu müssen, was meine Arm- und Rückenmuskeln beanspruchte. Wie gut, dass ich durch die Arbeiten im Dorf etwas kräftiger unterwegs war als so manch andere adelige Frau.
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19.07.2017, 06:32

Daragh


Ich ging weiter nach vorne zum Bug, der Bug war der Vorderteil des Schiffes und ging hier spitz zu. Ich hielt mich an einem Seil des Segels fest und schaute zum Horizont. Der Wind zischte leise in meine Ohren und die Sonne ließ die Oberfläche des Wassers wie Kristalle funkeln. Ich nahm die schmale Linie des Horizont war, es war genau die Grenze zwischen Meer und Himmel. Und genau dahinter befand sich der Charta. Vielleicht auf einer der fünf Inseln in Norden oder mehr in Richtung Westen, wo sich ein fremdes Land befand. Die Möwen folgten uns lange nicht mehr, sie blieben lieber in der Nähe des Hafens, wo sie leichter an die Fische kamen. Faule diebische Viecher. Ich schaute über die Schulter zum Oberdeck, der Kapitän wirkte am Steuerrad entspannt und Hung war nicht mehr dort zu sehen. "Daragh?", es war Salazar. "Was ist?", fragend zog ich ein Augenbraue hoch. "Wir wollen in unsere Kajüte eine Besprechung machen", meinte er. Ich nickte und ging mit ihm zu unsere Kajüte.

Yelva


Niall runzelte nachdenklich mit der Stirn und musterte seine Steine eingehend, als besäßen sie ein Geheimnis. Ich hingegen waren von diese Worte gerührt, es waren Worte der Hoffnung und der Glaube an sich selbst. "Ich möchte trotzdem zum Meer. Ich habe es noch nie gesehen. Ich habe gehört, dass das Wasser so weit reicht, sodass es den Himmel berühren kann!", antwortete Niall aufgeregt. Das Meer. Das Wort hatte für mich immer geheimnisvoll geklungen und ich hatte mir tausende Bilder vorgestellt, wie das Meer aussehen konnte. Ich konnte mir nicht wirklich vorstellen, dass es so viel Wasser gibt, dass es ein Land sein könnte. "Ich denke, er soll lieber hierbleiben. Es wäre ihm sonst zu langweilig. Ich sage nur Mariella schnell Bescheid", antwortete ich Devante und sagte schüchtern: "Vorher möchte ich dir kurz Jemanden vorstellen."
Ich spürte das warme Kribbeln an meiner Schläfe und meine Schneeeule erschien sitzend auf meiner Schulter. "Das ist Elodie, mein Dschinn", stellte ich sie ihm vor. Guten Tag, großer Magus, begrüßte sie.


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19.07.2017, 12:18

Devante

Ich lächelte breit. > Das stimmt auch. Das Meer und der Himmel berühren sich. Nachher gehen wir an den Hafen, dann wirst du es sehen.< versprach ich dem Kleinen und erhob mich, als Yelva mir jemanden vorstellen wollte. Ich ahnte bereits, wen sie damit meinte.
Kurz darauf erschien ihr Dschinn - eine Schneeeule. Sie wirkte klug und geistig auf hohem Niveau.
> Guten Tag, Elodie. Freut mich deine Bekanntschaft zu machen.< erwiderte ich höflich. > Es ist immer wieder faszinierend zu sehen, was für Dschinns existieren. Hauptsächlich Tiere, wie es aussieht.<

Idoya

Wir erreichten den nächsten besonderen Ort. Das "Niemandsland" lag weit hinter uns. Nun umgaben uns eine Vielfalt an Korallenriffen. So etwas Schönes hatte ich noch nie gesehen. Die vielen Farben, verschiedenen Formen und vor allem die hier lebenden Fische boten eine interessante Kulisse an. Ich wusste gar nicht, wohin ich schauen sollte.
Gemeinsam mit meinen Begleitern überquerten wir dieses Wunderwerk der Natur. Langsam genug, dass ich mich daran sattsehen konnte - bis sich mein Magen meldete. Ich hatte wieder Hunger, diesmal schlimmeren als zuvor. Als hätte einer der Delfine mein leises Magenknurren erhört, schwamm er mit meinem Beutel auf mich zu. Ich dankte ihm lächelnd und konnte nicht glauben, dass alles noch trocken war. Selbst das Brot. Ein Trick des Meeres?
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19.07.2017, 14:06

Daragh


Wir saßen an einem kleinen Tisch, der in der Mitte unsere Kajüte stand und auf dem Tisch war eine Karte aufbereitet. Darauf lag zusätzlich ein Kompass. "Im Bericht stand, dass die Sternschnuppe im nördlichen Gebiet sein muss. Also werden wir in Richtung der Nordinseln fahren", erklärte Hung und tippte auf die Karte: "Ich habe bereits mit Kapitän Hawkins gesprochen. Die Frage ist dann nur, welche der fünf Inseln. Sie sind sich nicht nah beieinander und es würde dauern bis jede Insel durchsucht wird." "Da komme ich ins Spiel", Salzar beugte sich nach vorne und seine Augen funkelten geheimnisvoll: "Wir haben eine Technik entwickelt, die uns möglicherweise zum Charta bringen kann. Es ist ein Art Kompass und er reagiert auf die Ansammlung starker Magie, die noch nicht durch einen Pakt an den Träger gebunden ist. Die Magie besitzt nämlich eine besondere magnetische Kraft. Aber wir wissen nicht ob er wirklich funktionieren wird, wir werden ihn zum ersten Mal testen."

Yelva


Niall freute sich, dass wir naher zum Hafen gehen würden: "Dann werde ich endlich einen echten Schiff sehen!" Er setzte sich wieder zu seine Steine und sortierte sie. Elodie gurrte zufrieden und dann stieß sie von meiner Schulter ab, um in die Luft zu fliegen. Sie war schon über einem Tag in meinem Körper gewesen, um sich von den Strapazen zu erholen. Doch jetzt rief der Wind nach ihr. Lächelnd blickte ich ihr nach, die Enden ihrer Federn glänzten im Sonnenlicht silbern. "Ich bin bisweilen nicht auf einem Magus begegnet. Daragh scheint ein Wolf als einen Dschinn zu haben. Und welches Tierform hat denn dein Dschinn?,", neugierig sah ich Devante an. Bis jetzt hatte sein Dschinn sich noch nicht offenbart. Ich wusste auch nicht welche Fähigkeiten überhaupt Devante und Daragh besaßen. Aber ich wollte nicht allzu neugierig erscheinen, da es schon persönlich war.


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19.07.2017, 14:26

Devante

Nialls Begeisterung war wirklich entzückend. Er würde sich am Hafen nicht sattsehen können, daran bestand kein Zweifel. Für jemanden, der zum ersten Mal das Meer sah, war es etwas Unbegreifliches. Hoffentlich bekam ich heute ausnahmsweise keinen großen Auftrag, denn dann hätte ich mehr Zeit für die beiden, um ihnen alles Wichtige in dieser Stadt zu zeigen.
Yelva kam auf meinen Dschinn zu sprechen und da fingen die Probleme auch schon an. Naja, fast. Umbriel würde ich ihr auf keinen Fall zeigen. Diese Schlange gehörte nicht zur kuschligen Sorte. Castor und Pollux hingegen stellten kein Problem dar. Deshalb ging ich ein paar Schritte zurück und erlaubte ihnen, sich zu zeigen. Es kribbelte kurz in meinen Waden, schwarze Flecken schwirrten daraufhin in der Luft herum, ehe sie sich zu zwei großen, kräftigen Rappen zusammensetzten. Pollux baute sich sogleich auf, um seine Kraft zu demonstrieren, während Castor magisch vom Gras angezogen wurde. Von ihm hatte ich den unersättlichen Hunger.
> Das hier ist der freche, impulsive Zwilling, Pollux.< Ich tätschelte seine Flanke. > Und das ist der gefräßige, blitzschnelle Castor.< fügte ich hinzu. Beide stupsten mich kurz mit ihren Nüstern an, ehe sie der jungen Frau mir gegenüber Aufmerksamkeit schenkten.
> Was Frauen betrifft, ist Castor etwas scheuer als Pollux. Deshalb lenkt er sich mit Grasen ab.< erklärte ich grinsend.

Idoya

Ein Brot hatte ich nun komplett verdrückt, blieben zwei weitere, die ich für die Reise eingepackt hatte. Natürlich war noch viel mehr Proviant in meinem Beutel, jedoch wollte ich nicht daran denken, um der Versuchung zu widerstehen.
Ich reichte den fest verschlossenen Beutel an den Delfin zurück und klammerte mich erneut an meine beiden Begleiter. Die Reise ging weiter. Wir ließen das gewaltige Korallenriff hinter uns, vorbei an weiteren kleinen bunten Flecken und begaben uns Richtung Norden, wenn mich mein Gefühl nicht täuschte. An der Position der Sonne konnte ich das ungefähr einschätzen. Fragte sich nur, wie lange es noch dauern würde, um die Charta zu erreichen.
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19.07.2017, 16:32

Daragh


Ein Kompass, der Chartas aufspüren sollte. Das würde interessant werden. Ansonsten hatte ich noch Cadal. Wenn das Charta wirklich mächtig sein sollte, würde er ihre ungebundene Magie von Weitem spüren können. "Diese Insel gilt für gefährlich und ich hoffe, wir müssen nicht dorthin", tippte Tristan auf eine Insel. Sie war die Rechte von den mittleren Inseln. "Und warum?", fragte ich. "Dort sind aggressive oder giftige Tiere. Außerdem lebt da ein kleines Volk, dass sich nicht unbedingt menschlich zeigt und ihre giftige Speere auf uns werfen wird. Angeblich sollen sie sogar Menschen essen, aber das ist nur ein Gerücht", antwortete er. Soso. Menschenfressende Menschen, das klang nach einem Aberglauben.

Yelva


Devante ging ein paar Schritte zurück und statt einen hellen Fleck, erschien bei ihm schwarze Flecken. Sie begannen sich zu formen und plötzlich standen zwei dunkle Hengste im Garten. Der eine Hengst bäumte sich auf und schüttelte dabei seine prächtige Mähne. Der Andere hingegen schien mehr dem Gras geneigt zu sein. "Sie sehen majestätisch aus", sprach ich bewundernd aus und merkte mir gut ihre Namen. Pollux und Castor. Die Namen besaßen einen starken Klang. Ich musste lächeln, als Devante mir erklärte, dass Castor vor Frauen scheuer war. Ich blieb ruhig stehen und hielt ihnen meine Hand entgegen. Pollux bewegte sich langsam auf mich zu und ich spürte das warme Atem auf meiner Hand. "Hallo, du Schöner. Ich bin Yelva", begrüßte ich ihn mit einer sanfte Stimme.


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19.07.2017, 17:14

Devante

Jeder, der die beiden Hengste zum ersten Mal sah, war beeindruckt. Ich selbst hatte damals mein Glück kaum fassen können. Gleich zwei Dschinns mit einer Charta. Unzertrennlich und ziemlich stark. Pollux näherte sich Yelva als Erstes, beschnupperte sie. Was ihn betraf, war ich stets aufmerksam. Er war ziemlich gut darin festzustellen, ob man jemandem vertrauen durfte.
Als er schnaubte und sie in die Seite stupste, lächelte ich. > Er sucht nach etwas Leckerem, denn er hat eine Schwäche für Süßes.< klärte ich sie auf, während ich über Castors Mähne streichelte. Er beobachtete seinen Zwillingsbruder. Wenn von ihm keine Spannung zu spüren war, entspannte sich Castor automatisch.
> Na los, begrüß Yelva.< forderte ich ihn auf.
Er hob den Kopf an, stieß ein kräftiges Schnauben aus und widmete sich wieder dem Gras. > Das heißt so viel wie "Ich akzeptiere dich, Frau".< übersetzte ich seine Körpersprache und lachte leise in mich hinein.

Idoya

Auf dem Weg begegneten wir mehr Lebewesen. Fische, die ich noch nie gesehen und mir nie so vorgestellt hätte. Es gab flache, schimmernde, fast leuchtende, sehr große, gefährlich aussehende Fische oder auch kleine, unscheinbare und in Massen schwimmende Gruppen. Wären die Delfine nicht bei mir, hätte ich vielleicht ein klein wenig Angst verspürt, da das Ungewisse nicht immer gleich etwas Gutes zu bedeuten hatte. Auch nicht in der Welt des Meeres. Deshalb merkte ich mir alles ganz genau, um hiervon zu lernen. Damit ich später wusste, was wichtig war und was nicht.
Beispielsweise gab mir ein Delfin mit ungeschickten Bewegungen zu verstehen, dass man das ein oder andere bloß nicht berühren durfte. Ich wurde sogar Zeugin eines kleinen Fisches, der in die Fänge einer gut getarnten Krabbe geriet. Sein endgültiger Tod. Welche Gefahren lauerten noch im Wasser?
Zeitmenschdoku: https://www.youtube.com/@zeitmenschdoku2678
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