Izumi
Aufeinmal kam er mir noch näher, sodass ich sein warmer Atem auf meinem Gesicht spüren könnte und sein Oberkörper berührte beinahe Meinem. Mein Herz begann unruhig zu schlagen und ich wurde nervös. Vermutlich nur ein Herzrhythmusstörung durch die ganzen Aufregungen in den letzten Tagen. Und die Nervosität kam bestimmt daher, weil ich nie wusste was er vorhatte. "Das ist eine komische Methode", murmelte ich und atmete tief ein. Dabei atmete ich versehentlich seinen Duft ein. Es irritierte mich, dass er ganz angenehm nach Matcha roch. Ich liebte diese Teesorte, die seit Jahrhunderten existierte und in manche Gebiete noch traditionell zubereitet wurde. Da es sich um eine besondere, kostbare Sorte handelte, trank ich ihn mit meiner Familie nur an besondere Tagen. Zwar nach echter Art von Matcha. "Ich weiß nicht, ob ich dir jemals wieder vertrauen kann", flüsterte ich, legte meine Hände auf seinem Brustkorb und schob ihn weg von mir. Ich wollte mich wieder hinsetzen. Tief atmete ich ein: "Aber es geht jetzt hier nicht um mich. Sondern um das unschuldige Leben Vieler. Ich kann sie nicht in Stich lassen. Lass mich bitte jetzt in Ruhe nachdenken, was wir als Erstes tun müssen. Zum Beispiel kann ich dich ja nicht ewig in meinem Zimmer verstecken."