Das kenne ich :/ Passiert mir auch öfters. Trotzdem ein sehr schöner letzter Beitrag für heute
Gute Nacht
Evangeline:
Am weiteren Gesprächsverlauf zwischen Rosie und Liam nahm ich nicht mehr teil und hörte auch nur mit einem halben Ohr zu.
Zu gerne hätte ich erfahren, ob er es tatsächlich war, der sein altes Zuhause wieder kaufen wollte. Ich wusste, wie viel ihm dieses Haus bedeutete und so manche Leben hatten wir dort verbracht, bevor die Trennung kam.
Direkt am ersten Tag, als ich nach London zurückkehrte, kam ich in diese Straße und hatte mir das Haus angesehen. Das Gebäude hatte vieles mitgemacht und doch erkannte ich noch das Hause zu ihm, was es für mich war. Es schmerzte mir, dort an der Straße zu stehen und mich von den Erinnerungen einnehmen zu lassen, die ich mit diesem Haus verband. Dort empfand ich Schmerz, Trauer, Glück und Liebe. Und jetzt bliebe mir nur der Schmerz.
Aus diesem Grund hatte ich mich nie wieder in diese Richtung verirrt. Und auch, weil ich mir schon gedacht hatte, dass er dieses Haus ebenfalls aufsuchen würde, wenn er wieder nach London zurückkehrte.
"Eve?" - Liam sah mich an. Ich blickte ihr verwirrt an. "Ich habe gefragt, ob ich dich nach Hause bringen soll." -
"Ja, das wäre toll." - antwortete ich mit einem Lächeln und erhob mich. "Es war sehr nett Sie kennen gelernt zu haben, Rosie." - sagte ich dann zu Liams Mutter, die mich sofort in die Arme schloss.
"Ich habe mich auch sehr gefreut, die Frauen kennen zu lernen, von der mein Sohn pausenlos spricht." - meinte sie und zwinkerte Liam zu.
"Mutter." - entgegnete er vorwurfsvoll.
Liam und ich verließen das Haus und fuhren dann in Richtung Stadtmitte, wo unser Wohnhaus sich befand. Liam parkte vor dem Haus und wir stiegen aus.
"Wollen wir vielleicht noch etwas essen gehen?" - wollte Liam wissen.
"Tut mir leid." - entschuldigte ich mich. "Ich ... muss noch etwas für die Arbeit vorbereiten. Ich darf den Artikel über die Wiedereröffnung des Museums schreiben." - erklärte ich ihm.
"Das ist toll." - sagte er, schien es aber nicht ernst zu meinen. "Wir sehen uns morgen." - verabschiedete er sich dann, als wir sein Stockwerk erreicht hatten. Er beugte sich zu mir runter und küsste mich auf die Wange. Anscheinend hatte er es verstanden, dass ich von ihm nicht auf den Mund geküsst werden wollte.
Ich winkte ihm noch zu und ging dann die Treppe hoch zu meiner Wohnung.
Es war zwar früher Nachmittag, aber trotzdem fühlte ich mich hundemüde. Im Schlafzimmer zog ich mich aus und legte mich in Unterwäsche einfach ins Bett. Ich kuschelte mich in meine Decke und schlief auch direkt ein.
Wie auch in der Nacht davon, träumte ich von ihm. Ich rief seinen Namen und spürte seine Lippen, seine Händer auf meinem Körper, bevor ich aus meinen Armen gerissen wurde.
Schweißgebadet schreckte ich aus dem Schlaf, mit seinen Namen auf meinen Lippen.