Das war echt lecker
Evangeline:
Ich schlüpfte aus meinen Schuhen und pellte mich aus dem Mantel. Es war früher Nachmittag und ich wollte noch ins Büro, um an meinem Artikel zu arbeiten, aber ich fühlte mich einfach nicht in der Lage. Doch dieser Artikel musste bis 17:00 Uhr fertig werden.
Ich machte mir einen Kaffee und setzte mich an den Computer. Die Recherche zu der Entstehung hatte ich bereits betrieben und die Hälfte hatte ich bereits zu Papier gebracht.
Ich rief Ron an, um ihn darüber in Kenntnis zu setzten, dass ich heute nicht mehr ins Büro kommen würde und bat ihn darum, mir die besten Fotos per E-Mail zu schicken. Er schien verstimmt, sagte aber zähneknirschend zu. Es tat mir leid, dass ich mein Versprechen, die Bilder zusammen mit ihm auszusuchen, nicht halten konnte. Aber ich brauchte heute meine Ruhe.
Ich stellte mein Diktiergerät an und schrieb ein paar Sätze zu dem Interwiew mit dem Bürgermeister und auch dem Museumsdirektor auf. Als die Fotos von Ron kamen, suchte ich mir drei Stück aus und kopierte sie in den Artikel.
Nachdem ich mir den Artikel noch zwei Mal durchgelesen hatte, schickte ich ihn weiter an Tammy, nachdem ich sie gebeten hatte, den auszudrucken und zum Druck zu geben.
"Danke, Tammy." - sagte ich noch zum Abschied.
"Gute Besserung und bis Morgen." - verabschiedete sie sich und ich war froh, dass sie mich nicht sehen konnte. Meine Wangen waren erhitzt, weil ich sie angelogen hatte.
"Bis Morgen." - ich legte auf und lehnte mich in dem Stuhl zurück. Ich legte den Kopf in den Nacken und starrte in die Decke, die mir auf den Kopf zu fallen schien und die Wände wollten mich erdrücken.
Es war nach 18:00 Uhr, als ich mit einem Regenschirm bewaffnet die Wohnung verließ, um mir die Beine zu vertreten und den Kopf frei zu bekommen, obwohl ich auf das letztere nicht mal annährend hoffen konnte.