Na? Wie geht es dir?
Yun ist sooo süß *_*
Ardan
>Wie gut, dass es mich nicht interessiert, was Ihr von mir haltet.< sagte ich trocken. Lüge. Aber diese Worten waren besser als irgendein dämliches Geschwafel. Ja, ihre Worte trafen mich, doch damit hatte ich bereits gerechnet. Nachdem ich ihr das Herz gebrochen hatte, überraschte mich ihre Kälte mir gegenüber nicht.
Trotzdem konnte ich Jadis' entblößten Körper einfach nicht vergessen. Die weiche Haut, mit Narben hin oder her, der zarte Duft, der sie umgeben hatte, die weiblichen Rundungen und festen Muskeln ließen mich nicht los. Alles in mir sehnte sich nach ihrer Nähe, wollte sie ganz für sich allein beanspruchen. Allein der ernüchternde Gedanke an Blondchen hielt mich davon ab, zurückzugehen und mein Glück zu versuchen. Wohl wissend, dass das nach hinten losgehen würde.
Ich musste Dampf ablassen. Sofort. Kämpfend ließ sich das Feuer in mir schnell bändigen, aber nicht das Verlangen. Das glühende Brennen. Wie gut, dass ich als König einen besonderen Status genoss, wobei nicht einmal das nötig war, um Gesellschaft für ein Weilchen zu finden. Hier gab es genug Frauen, die sich sehnlichst wünschten, mit mir intim zu werden und das konnte ich nun ausnutzen. Ich war kein großer Frauenheld, weil Frauen meist zu Drama neigten, aber hier und da gab ich meinen Gelüsten nach.
Jenaya
Fertig gekleidet, betrachtete ich mich im Spiegel, drehte mich einmal im Kreis und lächelte zufrieden. Ich sah gut aus. Sehr gut. Kenai würde sowieso nichts anmerken, aber ich legte dennoch Wert darauf, gut auszusehen. Irgendwann reagierte er vielleicht darauf, so wie er es bei meinem Duft tat. Lavendel... Vor ihm war mir nie aufgefallen, dass ich nach Lavendel duftete. Ich schnupperte an mir, konnte jedoch nichts riechen. Hm.
Guter Laune öffnete ich die Tür zum Flur. Kenai war sicherlich schon da. Yun bestimmt auch. Aber es war noch jemand anderes anwesend. Diese rothaarige Magd. Schon wieder. Wie oft hatte ich sie in letzter Zeit gesehen? Zu oft. Ich spürte ein gefährliches Grummeln in meinem Magen und wusste, dass das nichts mit Hunger gemein hatte. Es richtete sich auf diese Frau, die es tatsächlich wagte, meinen Kenai mit Himbeerplätzchen für sich zu gewinnen. Am liebsten hätte ich Maris auf sie gehetzt, jedoch musste ich die Fassung bewahren. Ich war eine Prinzessin. Eine Prinzessin mit Manieren und einem falschen Lächeln, mit dem ich sie gerade bedachte.
>Wie nett von dir, dass du dich um meinen Leibwächter kümmerst. Bei all der Arbeit, die bestimmt auf dich wartet.< sagte ich zuckersüß, während Kälte in meinen Blick kroch.
Hau ab, er gehört zu mir, hätte ich sie lieber angefahren.