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20.12.2018, 20:55

Die Weihnachtsgeschenke backen & ein Weihnachtsgeschenk wird eine aufwendige WeihnachtstorteXD Und du? :)

Jadis


Ich dachte über das Angebot. Noch vor Kurzem hatte ich mir festgenommen nie wieder sein Reich zu betreten. Aber jetzt war unser Verhältnis ein wenig entspannter und ich musste an Zen denken. Ich vermisste den Burschen und ich erinnerte mich an die strahlende Augen der Kinder im Waisenhaus. "Dann bis später", antwortete ich und kehrte in das Zelt zurück. "Wie lange brauchst du, um Frühstück zu holen? Ich habe Bärenhunger!", klagte Jade. "Ich bin nicht deine Dienstmagd, sei froh, dass ich so nett war, um dir Frühstück zu bringen", erwiderte ich trocken und gab ihm sein Teller. Ihm ging es definitiv wieder besser, wenn er mich jetzt schon nerven konnte. Wir begannen zu essen. "Möchtest du der Morgensitzung beiwohnen?", fragte ich ihn. "Natürlich. Was für eine Frage. Übrigens war Gilbert eben hier gewesen, du hast ihn knapp verpasst. Er sieht aus, als hätte eine Kutsche ihn überrollt", antwortete mein Zwillingsbruder. "Es war ein schlimmer Tag gewesen, Jade. Da darf man so aussehen", antwortete ich ernst. "Ich weiß", sein Humor verschwand aus seine Augen: "Ich versuche nur die Stimmung zu lockern. Diese Grabstimmung behagt mir nicht." Ich verstand ihn. Er gehörte zu den fröhlichen Sorten.

Kenai


Ihre Lippen lagen auf Meinen. Es war dieser Kuss, der anders war. Ich brannte noch mehr und trotzdem fiel ich nicht zur Asche. Ihre Lippen schmeckten blumig. Sie waren weich. Warm. Ein Keuchen entfloh mir. Ich drückte sie in die Matte und rollte mich auf sie. Meine Arme stützten mein Gewicht. Meine Fingern vergruben dabei in ihr Haar. Seidig, wie der Stoff ihrer Kleider. Ich bewegte meine Lippen. Mein Körper übernahm die Kontrolle. Er schien instinktiv zu wissen, was er da tat, während ich absolut nichts wusste, was ich da überhaupt tat und was das für Empfindungen waren. Da war dieses Drängen. Dieses Brennen. Diese Sehnsucht. Dieser angenehme Schmerz. Ich wollte mehr. Aber was war mehr? In meinem Brustkorb pochte es stark und schnell. Mein Kopf fühlte sich seltsam an, als wäre ein Nebel in meine Ohren gekrochen. Mein Körper durchlief wieder ein Zittern. Die Bewegungen meiner Lippen wurden inniger. Ich spürte ihr weicher Körper unter mir. Ich brannte noch mehr. "Prinzessin", murmelte ich und löste mich von ihre Lippen, um mich in ihrem Hals zu vergraben. "Prinzessin", wiederholte ich mich. "Prinzessin", ich fuhr mit den Lippen über ihrem Hals, inhalierte ihren Duft. Sie war meine Prinzessin.


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20.12.2018, 21:19

Oh wow, das wird dich viele Stunden kosten, nehme ich an ;) Ich werde mit Freunden ausgehen und natürlich Weihnachten mit meiner Gastfamilie verbringen. Kann es kaum erwarten :D

Ardan

Ich wartete, bis die Kinder ihr Frühstück aufgegessen hatten, dann sammelte ich die Teller ein und stand auf, um sie kurz zu entsorgen. Anschließend kehrte ich zu ihnen zurück. >Kommt mit.< sagte ich freundlich. Normalerweile setzte ich einen eher autoritären Ton ein, aber bei Kindern tat ich das natürlich nicht. Sie sollten sich wohlfühlen. Mir vertrauen.
Ella stand als Erstes auf und streckte zögerlich ihre kleine Hand nach mir aus. Ich ergriff sie lächelnd. Ihr Bruder allerdings verzichtete auf Körperkontakt. Er blieb an meiner Seite, behielt alles im Blick, als wir uns auf den Weg machten. Einige Leute schauten sich nach mir um, sie kannten mich ja nicht und fragten sich bestimmt, was ich hier zu suchen hatte und welche Rolle ich spielte. Wenn sie wüssten...
Vor dem Zelt blieb ich stehen. >Prinzessin Jadis wird sich um euch kümmern, während ich beschäftigt bin.< informierte ich die beiden. Sie sagten nichts. Sie wirkten eher neugierig, wer im Zelt war.
>Braucht ihr noch etwas Zeit für euch?< begrüßte ich Jadis und Jade, als ich eintrat.

Jenaya

Mir entwich ein überraschter Laut, als ich mich plötzlich auf dem Rücken wiederfand und er den Kuss drängend erwiderte. Seine Finger lagen in meinem Haar, sein Körper auf meinem. Flatternd schlossen sich meine Augen. Das hier musste ein Traum sein. Ein äußerst realistischer Traum, nichts im Vergleich zu den Träumen, die ich sonst in den letzten Jahren gesehen hatte. Seine Lippen, weich und warm und fest auf meinen brannten sich bis in mein Herz. Ich schmolz dahin. Ich brannte mit ihm. Er vertiefte den Kuss und eine weitere Hitzewelle rollte über mich, als ich ihn besser schmecken konnte. Von der Leidenschaft ergriffen, strich über seine Brust über seine kräftigen Schultern zu seinem Rücken. Er war stark, so wundervoll stark, dass mir erneut ein wohliger Seufzer entfuhr. Ich fühlte mich, als hätte ich flüssiges Glück getrunken. Und nun war ich des Glücks betrunken.
Das Kribbeln in meinem Bauch wurde stärker, so auch die Hitze, die sich im Unterleib sammelte und eine verlangende Unruhe auslöste. Seine Lippen wanderten über meinen Hals. Ich keuchte. Stolperte über meinen eigenen Herzschlag. >Kenai...< hauchte ich berauscht und holte zittrig Luft, atmete schwerer und schwerer. Wieso fühlte sich das hier bloß so gut an?
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20.12.2018, 21:42

Jep XD Klingt nach einem spannendes Wochenende ^^ Ist das amerikanische Weihnachten wirklich so wie in den Filme? Strümpfe an Kamine? Geschenke erst am nächsten Morgen? :D Gehe offline, wünsche dir einen schönen Tag:)

Jadis


Kaum hatten wir unseren Frühstück aufgegessen, da erschien Ardan und die zwei Geschwisterkinder. Ich ging langsam auf ihnen zu und ging in die Hocke: "Hallo ihr Zwei, ich bin Jadis. Wollen wir uns direkt vor den Eingang einen Hippogreif anschauen? Sie heißt Feena und ist ein sehr schönes Flügelwesen. Wir können auch den Vorhang des Eingangs auflassen, damit wir sehen können, was Ardan so macht." Ich hoffte, dass sie Feena kennenlernen wollten. Die meisten Kinder mochten Tierwesen und die Tierwesen reagierten oft sensibler auf die Kinder, als so mancher Erwachsener. Und dadurch, dass wir den Vorhang offen ließen, würden sie ihre jetzige Bezugsperson nicht aus den Augen verlieren und ihn in ihrer Nähe wissen. Außerdem konnte ich so mithören, wie die Behandlung lief. Vor allem wie Jade auf Ardan reagierte. Dieser seufzte gerade: "Jetzt kann ich dir keine blaue Veilchen zeigen, weil du meiner Schwester Disteln gegeben hatte. Dann käme ich mir undankbar vor, weil du mein Leben gerettet hast. Aber erwarte nicht von mir Rosen. Du bekommst nur Gänseblümchen." Ich zog ein Augenbraue hoch, als er sich blumig ausdrückte. Wahrscheinlich wegen den Kindern und ich sah zu Ardan hinüber. Ich war mir nicht sicher, ob er die Botschaft verstanden hatte. Denn Jade meinte damit, dass er Ardan gerne eine verpasst hätte, um als Bruder meine Ehre zu verteidigen, wegen damals. Aber da Ardan ihm das Leben gerettet hatte, kam er davon.

Kenai


Ihr Laut löste ein warmer Schaudern aus und meine Pupillen weiteten sich. Ich spürte ihre zierliche Hände. Auf meinem Brustkorb. Auf meine Schultern. Auf meinem Rücken. Meine Muskeln zogen sich unter ihre Hände zusammen. Wieder machten sie diesen Laut, der dieses Schaudern auslöste. Dann hörte ich sie meinen Namen sagen. Ich drückte meine Lippen auf ihre Lippen. Der Kuss berauschte mich. Anders war dieses Gefühl nicht zu beschreiben. Es erinnerte mich an das Taumeln betrunkener Menschen, wenn sie in Alkoholrausch waren. So ungefähr fühlte sich das hier an, ich taumelte. Meine Lippen wanderten erneuert. Diesmal über ihrem Gesicht. Es war anders auf diese Weise die Prinzessin kennenzulernen. Wie nannte man dieses Wort? Es gab hierfür ein Wort. Intim. Die Prinzessin hatte mal etwas vorgelesen, wo dieses Wort erschienen war. Das hier war intim. Jetzt verstand ich es. "Args", rief Jemand erschrocken auf. Das war der Pixie: "Kaum wache ich auf, sehe ich als Erster wie ihr euch übereinander herfällt! Habt ihr keinen Anstand? Diese Bilder will ich wirklich nicht sehen. Ich bin weg und versuche jetzt nur an niedliche Kätzchen zu denken!" Der glitzernde Staub verschwand aus dem Zelt. Seine Ausrufe waren mir gleichgültig.


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20.12.2018, 22:21

Jap, genauso, mit Strümpfen und den Geschenken am nächsten Morgen *_* Deswegen freue ich mich auch so hehe
Wünsche dir eine gute Nacht :*

Ardan

Ich zog eine Braue in die Höhe, als ihr Bruder lauter Blumen erwähnte. Aber ich verstand. In Anwesenheit der Kinder sollten wir wohl darauf verzichten, ernsthafte erwachsene Angelegenheiten mit klaren Worten zu beschreiben. Kurz sah ich über die Schulter zu Jadis, die sich gleich den Kindern widmete. Das mit dem Hippogreif war eine äußerst gute Idee. Das würde die beiden sicherlich ablenken.
Mein Blick fiel zurück auf Jade. Seine Gesichtsfarbe wirkte gesünder, nicht mehr blass wie gestern. Im Großen und Ganzen sah er eben lebendiger aus. >Du darfst mir gerne ein Veilchen schenken, denn ich stehe zu meinen Fehlern. Allerdings wird das Veilchen schnell verwelken, weil Blumen mir im Allgemeinen nicht stehen.< Mein Mundwinkel zuckte. Ich senkte die Stimme, damit nur er mich hören konnte. >Ich habe dir das Leben nicht gerettet, um meine Schuld oder dergleichen zu begleichen. Ich habe es getan, weil du in Not warst. Das hätte ich für jeden anderen auch getan.<
Da das von meiner Seite geklärt war, lenkte ich das Thema auf die ernsteren Dinge. >Als ich dir das Gift gestern entzogen habe, spürte ich, dass du es schon eine Weile in dir getragen hast. Dafür allein verdienst du meinen Respekt. Es war kein vergleichsweise schwaches Gift. Eher im mittleren Bereich. Du magst dich jetzt zwar besser fühlen, aber dafür wirst du die Wunden immer in dir tragen. Deine Seele wird nicht vergessen. Das nächste Mal, wenn du in Kontakt mit einem starken dämonischen Gift kommst, war's das für dich. Dann bleiben dir Minuten, nicht mehr. Du bist sozusagen anfälliger auf deren Wirkung. Aber...<
Ich seufzte leise und fuhr mir dabei durchs Haar. >...es gibt einen Zauber, der die Wirkung eines dämonischen Giftes verzögert. Ich kenne ihn nicht auswendig, aber ich kann meinen Berater damit beauftragen, ihn herauszusuchen. Falls du daran interessiert bist.<

Jenaya

Der nächste Kuss brannte sich noch tiefer in mich hinein. Ich wusste nicht mehr, wo oben oder unten war. Ich fühlte den harten Boden unter mir nicht. Ich schwebte. Höher und höher, war frei wie ein Vogel. Dabei standen meine Flügel in Flammen. Alles stand in Flammen.
Ich schlang die Arme um Kenais Nacken, zog ihn näher zu mir und spürte, wie mir das Herz beinahe aus der Brust sprang. Im Moment gab es nichts Wichtigeres als ihn und mich. Wir beide eng umschlungen, innig küssend. Woher wusste Kenai, was er tun musste, um mich um den Verstand zu bringen? Mir drehte sich der Kopf. Jede Stelle, die er berührte, prickelte wie verrückt. Mein Körper schien überfordert mit den ganzen Empfindungen zu sein. Und dann begann er mein Gesicht zu küssen, was mir ein leichtes Lächeln entlockte. Damit hatte ich nicht gerechnet, aber es fühlte sich nicht minder wundervoll an.
Erst die lauten Ausrufe eines dritten Anwesenden brachten mich in die Realität zurück. Anstand, Bilder, Kätzchen... Jetzt brannte mein Gesicht. Ich hatte völlig vergessen, dass wir nicht allein im Zelt waren. Zittrig atmete ich aus, das Herz nach wie vor stark pochend. >Kenai..<
Meine gesamte Willenskraft war nötig, damit ich meine hinter seinem Nacken verschränkten Hände voneinander löste und sie ihm auf die Brust legte. >Kenai, ich...< Sag es, forderte ich mich selbst im Geiste auf. Sag ihm, dass ihr aufhören müsst. Aber in dieser Angelegenheit verlor mein Verstand. Das Herz gewann und ich küsste ihn mit einer Hingabe, dass mir davon schwindlig wurde. Ich konnte noch nicht aufhören. Ich wollte nicht.
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21.12.2018, 16:59

Jadis


Die Kinder gingen mit mir nach draußen, anscheinend war ihr Neugier größer als die Angst. Leise pfiff ich durch die Zähne und es dauerte nicht lange bis ich das vertraute Schlagen von Flügeln hörte. Majestätisch landete Feena vor mir und klapperte mit den Schnabel zur Begrüßung. "Hallo meine Süße", säuselte ich und strich sanft über die weiche Federn ihres Halses. "Ich möchte dir die Kinder vorstellen", lächelnd trat ich zur Seite und wandte mich an die Kinder: "Wenn ihr sie streicheln wollt, ist es wichtig zuerst euch zu verbeugen. Hippogreife sind menschenscheu und fühlen sich schnell bedroht. Aber bei Kinder sind sie weniger wild, als bei Erwachsene. Wenn ihr euch verbeugt und Feena die Verbeugung erwidert, dürft ihr sie streicheln." Es war wichtig den Kinder beizubringen, wie man sich den verschiedene Tierwesen verhalten musstet. Im Hintergrund hörte ich die beiden Männer murmeln. Soweit ich es verstand, erklärte Ardan ihm gerade, dass bei einen neuen Angriff mit einem solchem Gift in wenige Minuten tödlich endet. Mein Herz zog sich zusammen. Aber es schien einen Zauber zu geben, der dies verzögern konnte. Die Frage war wie lange. "Tja, dann muss ich wohl beim nächstes Mal schneller sein und zuerst den Dämon umbringen. Wie lange wird es denn verzögern?", hörte ich die Stimme meines Bruders.

Kenai


Die Prinzessin lächelte. Ich küsste den Mundwinkel. So schmeckte also ein Lächeln. Süß und blumig. Als sie meinen Namen sagte, hielt ich inne und starrte sie aus meine goldsplitternde Augen an. Die Pupillen waren immer noch geweitet. Ihre Hände lagen jetzt wieder auf meinem Brustkorb. Dort pochte es wild. Dann küsste die Prinzessin mich wieder und ich erwiderte den Kuss. Eine Hand löste sich von ihrem Haar, das sich seidig anfühlte. Ich strich über die Wange. Am Hals entlang. Über die Schulter. Dem Arm entlang. Betastete ihre Hand. Dann ging es weiter an ihre Seite entlang. Auf diese Weise hatte ich nie ein Mensch berührt. Jedenfalls nicht in diesem Leben. Diese Art von Nähe war mir unbekannt. Ich war höchstens nur einem Mensch nahe gewesen, um ihn zu erledigen. Jetzt musste meine Hand vorsichtig sein, um der Prinzessin nicht wehzutun. Mittlerweile ruhte die Hand an ihrer Hüfte und schließlich berührte ich ein kleines Stück ihres Oberschenkel, der frei lag. Ihre Haut war dort auch weich. Es fühlte sich anders an, als nur den den Stoff auf ihrem Körper zu befühlen. Meine Hand wanderte langsam zurück. Ob auch andere Hautstellen sich weich anfühlten? Meine Fingerspitzen prickelten leicht, als würde man mit einer Nadel in sie stechen. Nur war dies hier angenehmer. Ich presste mich enger an sie und ein heißer Schaudern rann meinem Rücken hinab, als ich ihren Körper deutlicher wahrnehmen konnte. Mein Magen zog sich zusammen. Ein dunkles Grollen entkam aus meiner Kehle, was mich an das Knurren eines Raubtieres erinnerte, der kurz davor war seine Beute zu befallen. Ich hatte nicht gewusst, dass ich ein solches Geräusch produzieren konnte. Mir war warm. So warm, dass ich glaubte langsam zu verbrennen. So fühlte sich also das Verbrennen an. Mein Körper spannte sich immer mehr an, aber es war eine Art andere Anspannung. Es war.....Erwartung und.....Aufregung. Ja. Ich glaubte das diese Beschreibung treffend war. Das kam ebenfalls aus einer der Vorlesungen der Prinzessin. Worte, die für mich bedeutungslos gewesen waren und nun erkannte ich jetzt ihre Bedeutungen. Sie beschrieben Dinge und gaben ihnen Namen, die man selbst nicht erklären konnte.


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21.12.2018, 17:43

Ardan

Ich verschränkte nachdenklich die Arme vor der Brust. Wenn ich mich recht erinnerte, dann...> Es hängt ganz von der Person ab. So wie du dich mit diesem Gift herumgeschlagen hast, schätze ich mal, dass du einen halben Tag durchhalten könntest. Das gibt dir genügend Zeit, das Gift irgendwie loszuwerden.< Selbstverständlich würde ich ihm jederzeit wieder helfen, aber besonders in dieser schweren Zeit konnte ich nicht überall gleichzeitig handeln. Ich hatte Prioritäten und meine oberste galt der Vernichtung der Dämonen, besonders des Dunklen Lords.
>Leider gibt es meiner Erfahrung nach kein Allheilmittel gegen dämonische Gifte. Jedes einzelne ist speziell, wie der Dämon selbst. Wenn du also einen Dämon vorher schon ausschaltest, ist das natürlich die beste Option.< fügte ich hinzu und blickte kurz über die Schulter zu den Kindern, die sich gerade dem Hippogreif widmeten. Noch heute würde ich sie nach Ignulae schicken. Je früher, desto besser.
Ich drehte den Kopf wieder zu Jade um. >Möchtest du mir erklären, wie das Gift überhaupt in deinen Körper gelangte?<

Jenaya

Es war faszinierend, wie alles an Bedeutung verlor, wenn man mit dem Liebsten Intimitäten austauschte. Ob wir in einem Zelt waren, umgeben von vielen anderen Menschen, versteckt im bewaldeten Gebirge und jederzeit angreifbar, das spielte keine Rolle mehr. Vielmehr zählte dieser Moment, der sich mit jeder Berührung, jedem Kuss in die Länge zog. Ich wünschte, ich könnte ewig in diesem himmlischen Kokon bleiben und mich Kenais Nähe hingeben. Er brachte mich völlig um den Verstand
So wie er sich enger an mich drückte und ich deutlich spüren konnte, wie sehr er mich gerade begehrte, glaubte ich vor Zuneigung, Verlangen und Scham wie ein Stern verglühen zu müssen. Er berührte mich an Stellen, an die noch kein anderer Mann Hand angelegt hatte. In meinem Leben hatte es nur ihn gegeben, ich hatte gewartet, gehofft und gebangt und das hier, das war... das war... viel zu gut. Seine wandernde Hand löste einen Schauder nach dem anderen aus, Gänsehaut breitete sich überall aus. Ich atmete schwerer, zittriger. Die Empfindungen waren überwältigend. Mir wurde angenehm schwindlig, es rauschte in meinen Ohren. Wasserfälle? Mein eigenes Blut?
Die Unruhe in mir wuchs stetig an, so auch das Brennen in meinem Bauch. Mein Körper übernahm die Kontrolle, ich wollte nicht mehr denken, nicht mehr Dinge hinterfragen. Gierig fuhren meine Hände über seinen Brustkorb, betasteten die feste Haut, die unter dem Hemd ebenso glühte wie meine. Ich schlang ein Bein um seine Hüfte, schmiegte mich an ihn und reagierte auf sein Knurren mit einem leisen Aufstöhnen. Scham und Begierde kämpften in meinem erhitzten Blut. Mit wild klopfendem Herzen strich ich über seine Brust zu seinem Nacken und tauchte eine Hand in sein längeres, goldbraunes Haar. Ich liebte alles an diesem Mann. Er machte mich schier verrückt.
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22.12.2018, 15:41

Jadis


Einen halben Tag also. Das war nicht viel, aber besser als gar nichts. Wir mussten eine Methode finden, wie man ein solches Gift entfernen konnte, wenn es wieder Jade befiel. Denn ich war mir sicher, dass er trotz dieses Erlebnis weiterkämpfen wollte. Die Kinder verbeugten sich und Feena musterte sie neugierig aus ihren neugierigen klugen Augen. Sanft täschelte ich ihren Hals und sie erwiderte die Verbeugung, ließ sich dabei ins Gras nieder. "Ihr dürft euch ihr nähern und sie streicheln", munterte ich die Kinder auf. Das kleine Mädchen fasste zuerst den Mut und staunend strich sie über das Gefieder. "Am Besten ihr streichelt die Linien der Federn nach, das findet Feena angenehmer", gab ich ihnen den Tipp. Der Junge näherte sich jetzt auch Feena,
Anscheinend gab es kein Allheilmittel gegen solche Gifte, da jeder speziell war. Das machte das Ganze schwieriger. "Als ich gegen den Dämon gekämpft hatte, musste er irgendwie meine Lungenschwäche herausgefunden haben und hatte sowas wie schwarzer Nebel erzeugt, den ich dann versehentlich eingeatmet hatte. Ich war nicht schnell genug gewesen", erzählte Jade. Schuldgefühle überrollten mich. Meinetwegen hatte er diese Lungenschwäche und das hätte ihm jetzt beinahe das Leben gekostet.
"Hallo Jadis", ein etwas Glitzerndes tauchte aus dem Nichts aus und ich erkannte ihn als der Pixie. Der Freund von Prinzessin Jenaya und Kenai. "Hallo Yun", erinnerte ich mich an seinem Namen. Er war scheinbar alleine. Er bemerkte meinen Blick: "Die Beiden sind äh....noch im Bett", sein Kopf wurde plötzlich rot: "Es geht ihnen auf jeden Fall gut." "Ohhh", mit große Augen entdeckte das Mädchen den Pixie. Yun grinste sie breit an und streute glitzernder Staub auf ihrem Kopf. Sie kicherte und begeistert versuchte sie den Staub aufzufangen.

Kenai


Ihre Hand berührte mein Brustkorb. Nicht auf dem Stoff, sondern auf meiner Haut. Ein Keuchen verließ meine Lippen. Dann schlang ein Bein um meine Hüfte und mein Körper erzitterte. Und ihr Laut ließ mich zergehen vor....ich kannte das Wort nicht. schweratmend presste ich mein Gesicht in ihrem Hals. Atmete schnell und flach den Duft ein. In meinem Brustkorb pocht es viel zu schnell. Ich hielt dieses Brennen kaum aus. Es war zu warm. In meinem Kopf fühlte es sich an, als würde ich mich die ganze Zeit in einem Kreis drehen. Meine Sinnen waren beeinträchtigt, sie konzentrierten sich nicht mehr in Wachsamkeit auf die Umgebung. Meine Fingern vergruben sich tiefer in ihr Haar. Ihre Fingern über meinem Nacken. In meinem Haar. Heißer Schauder ließ mich wieder erzittern. Meine Augen schlossen sich. Ich spürte die Hitze sogar auf meinem Gesicht. Das hier war zu viel. Zu viel Empfindungen. Empfindungen, die ich nicht richtig verstand und noch nie zuvor gespürt hatte. Die ich eigentlich bestimmt nicht spüren sollte. Empfindungen die mich einen Moment lebendig fühlen ließ. Einen Moment war ich ein Teil von ihrem Licht, ich war nicht ihr Schatten. Ich war nicht die lebendige Waffe. Aber was war ich dann in diesem Moment? Das Einzige was ich wusste, dass sie meine Prinzessin war. "Ich weiß nicht.....was mit mir passiert", selbst meine Stimme hatte sich verändert. Dunkel und diesmal mit einem rauen Klang. Ich presste meine Lippen gegen ihren Hals, ich spürte ihr schnellschlagendes Puls an meine Lippen. Alles in mir war unruhig. Verwirrend. Nicht mehr leer. Nicht mehr dunkel. Farbig. So viele Empfindungen. "Hilf mir es zu verstehen, Prinzessin."


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22.12.2018, 19:20

Ardan

Ich stutzte, als er die Lungenschwäche erwähnte. Dafür, dass er in Jadis' Alter war, hatte ich nicht damit gerechnet. Ob das wegen eines anderen Unfalls so war oder hatte sich diese Schwäche im Laufe der Jahre ergeben? Da ich nicht zu aufdringlich erscheinen wollte, ließ ich diesen Umstand unkommentiert. Stattdessen konzentrierte ich mich auf den Teil mit dem Dämon und dem schwarzen Nebel. Hm, Giftnebel. Diese Biester ließen sich aber auch immer wieder neue Ideen einfallen. Der Nebel gehörte wohl zu den effektivsten Waffen.
>Gut. Hauptsache ist, dass du überm Berg bist und dich deiner Genesung widmen kannst. Drei Tage solltest du dir auf jeden Fall geben, um zu Kräften zu kommen. Auch wenn in dir der Wille eines Kämpfers schlummert, kann ein Wille ohne einen funktionierenden Körper leider nicht ausgeführt werden.<
Ich richtete mich langsam auf und schaute über die Schulter nach draußen. Dieser Pixie war aufgetaucht. Yun, wenn ich mich recht erinnerte. Die Kinder schienen sowohl von ihm als auch vom Hippogreif begeistert zu sein. Ganz besonders Ella. Lächelnd trat ich hinaus, musterte Feena. Damals hatte ich sie nur aus der Ferne bewundern können, aber hier war ich ihr definitiv näher. Sie war ein beeindruckendes Wesen. Wunderschön, elegant und die Augen wirkten klug. Eine perfekte Gefährtin für Jadis.
>Du hast sie wirklich gut erzogen.< meinte ich zu ihr.

Jenaya

Langsam aber sicher verlor ich wirklich den Verstand. Dieses starke Verlangen in mir brachte mich beinahe dazu, ihm einfach die Klamotten vom Leib zu reißen und ihn wie ein wildes Tier zu überfallen. Ich hatte nicht gewusst, dass solch eine Seite in mir existierte, doch als er mich darum bat, ihm zu erklären, was das hier zu bedeuten hatte, setzte mein Herz für einen kurzen Moment aus. Bei den Wasserfällen... Was tat ich hier eigentlich? Er hatte keine Ahnung, was wir im Begriff waren zu tun und ich ließ es kommentarlos geschehen. Weil ich mich nach all den Jahren so sehr nach seiner Nähe gesehnt hatte. Doch das war keine Entschuldigung dafür, ihn ins eiskalte Wasser zu werfen. Nun ja, für mich galt das hier auch als erste Erfahrung, aber ich besaß wenigstens das Verständnis dafür, was das zu bedeuten hatte.
Diese Gedanken erloschen das heftige Brennen in meinem Bauch, stattdessen setzte ich ein leichtes Lächeln auf und begann Kenais Nacken zu streicheln, sanft zu massieren. >Du fühlst Begehren, du möchtest mir nahe sein, auf körperliche Weise. Das, was die Menschen tun, wenn sie sich fortpflanzen möchten.< Die Röte in meinem Gesicht blieb. >Es ist ganz normal, das brennende Verlangen zu spüren. Diese Sehnsucht. Du möchtest den anderen überall berühren, ihm Wonne schenken, ihn verwöhnen. Mit der Person eins sein.<
Ich räusperte mich, um das raue Gefühl im Hals loszuwerden. Mein Herzschlag normalisierte sich langsam. >Verarbeite diese Empfindungen, irgendwann wirst du sie besser verstehen, keine Sorge.< Ich drückte ihm einen Kuss ins Haar. >Lass uns frühstücken gehen, bevor wir zu spät für die Morgensitzung sind.<
Irgendeine Ausrede musste ich finden, denn ich wollte das hier nicht fortsetzen. Nicht hier und nicht jetzt. Nun hatte wieder meine Vernunft die Kontrolle über mich und schüttelte gerade missbilligend den Kopf. Ich hatte mich von meiner Leidenschaft zu stark mitreißen lassen.
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22.12.2018, 21:14

Jadis


Die Behandlung schien vorbei zu sein, denn Ardan trat aus dem Zelt. Ein stolzes Lächeln umspielte meine Lippen: "Danke. Sie ist wundervoll, ich habe sie selbst großgezogen. Mein Vater fand damals ihr Ei einsam in Büsche." Mein Blick wurde weich, als ich meine Gefährtin betrachtete. Sie war entspannt und blickte kurz auf. Ihre bernsteinfarbene Augen ruhten kurz auf Ardan. Dann begann sie die Federn der Flügeln zu putzen. Ich bemerkte eine Gestalt, es war Gilbert und er hielt inne. Scheinbar wollte er Jade wieder besuchen. Ich musste mit ihn reden. Über das, was gestern vorgefallen war und ich spürte eine leichte Anspannung in meine Schultern. "Falls wir uns naher bei der Morgensitzung nicht sehen, sehen wir uns vermutlich uns danach wieder", wandte ich mich kurz an Ardan und klopfte auf den Hals von Feena: "Sei ein braves Mädchen. In Ordnung?" Sie schnaubte leise wie ein Pferd, der Schweif raschelte sanft auf dem Gras. Ich trat auf Gilbert zu und mit einem ernstem Blick sagte ich: "Wir müssen reden. Komm bitte mit." Er sah kurz zu Ardan hinüber, ich konnte seine Miene nicht deuten. Wir gingen los und bei ein paar Felsen blieb ich stehen. Hier hatten wir Privatsphäre. "Wo warst du gestern Nacht?", fragte mich Gilbert: "Bei Jade?" "Natürlich war ich bei meinem Bruder gewesen", antwortete ich mit eine ruhige Stimme und fuhr fort: "Du hast dich gestern daneben benommen." "Es tut mir leid, wie ich mich dir gegenüber verhalten habe. Auf dem Schlachtfeld.....es war schrecklich und blutig gewesen. Als ich dich nirgends gesehen hatte, war ich verrückt vor Sorge gewesen, ich dachte dir wäre was zugestoßen. Als ich dich endlich fand, sah ich wie dieser Halbdämon sich vor dir beschützend stellte, also wollte er deinen Held spielen. Und später war ER Derjenige gewesen, der dir geholfen hatte und Beistand gab, als es Jade schlecht ging. Ich fühlte mich wie ein Versager, weil ich eigentlich an seiner Stelle sein musste. Ich bin dein Gefährte, es ist meine Aufgabe dich zu beschützen, dir in schlechte Zeiten beizustehen und dich zuzudecken. Ich habe das Gefühl, dass er unsere Beziehung zerstören will und ich will dich nicht verlieren, Jadis. Ich liebe dich. Mein Verhalten gegenüber ihm bereue ich nicht, das gestehe ich ganz offen. Ich kann ihn nicht leiden, er hatte dir damals so sehr wehgetan und zudem ist er auch noch ein Halbdämon, wir müssen wachsam sein", erklärte Gilbert. Ich sah die Verzweiflung in seinem Gesicht, den Schmerz, die Frustration und die tiefe Abneigung gegenüber Ardan. "Auch wenn du ihn nicht leiden kannst, darfst du deine Rolle als General nicht vergessen. Hier müssen wir möglichst einen kühlen Kopf bewahren und unsere Beziehung darf all das hier nicht beeinflussen. Gilbert", tief atmete ich ein und umarmte ihn: "Ich habe dich ausgewählt und Ardan wird unsere Beziehung nicht zerstören. Er würde davon nichts haben. Und ja, er ist ein Halbdämon. Aber gebe ihm eine Chance sich beweisen zu dürfen, dass er nicht von der böse Sorte ist. Ich habe gestern Abend mit ihm ausgesprochen, wir lassen unsere Vergangenheit ruhen und behandeln uns wie annehmbare Bekannten. Jeder verdient eine zweite Chance, wenn er sich bewähren konnte. Er ist heute ein anderer Mensch, als damals und es könnte für uns vorteilhaft sein, wenn wir auf eine andere Art und Weise zusammenarbeiten. Er und seine Verbündeten sind stark genug um gegen mächtigeren Gegner zu kämpfen. Sie haben die gleiche Ziele, wie wir, auch wenn die Gründe hierfür sich ein wenig abweichen. Sie tun es für sich, wir tun es für die Welt." Meine Stimme blieb ruhig. Ich wollte mich nicht mit ihn streiten. Seine Lippen waren schmal geworden, es gefiel ihm nicht, was ich ihm gesagt hatte. Dennoch antwortete er widerwillig: "Na gut, benutzen wir sie für unseren politischen Zweck. Aber sollte er dir zu nahe kommen, werde ich mich nicht zurückhalten und solltest du wieder alte Gefühle von der Vergangenheit spüren, werde ich um dich kämpfen. Ich halte zu meinem Wort, was ich dir damals auf dem Schiff gesagt habe. Solange du noch was für mich empfindest, kämpfe ich."

Kenai


Ihre Hand lag wieder auf meinem Nacken. Sie massierte die Muskeln. Meine Atmung begann ruhiger zu werden und meine Augen schlossen sich. Ihre Fingern auf meiner Haut, das war wie Himbeerplätzchen essen. Diesmal filterte ich nicht die neue Informationen, sondern hörte jedes einzelnes Wort und ließ sie in meinem Kopf bleiben. Begehren. Körperliche Nähe. Fortpflanzung. Verlangen. Sehnsucht. Berührungen. Wonne. Eins werden. Das war also, was ich empfand, aber eigentlich nicht empfinden sollte. Als sie den Frühstück erwähnte, richtete ich mich auf der Stelle auf: "Zu Befehl." Ich konnte immer noch den Kuss auf meinem Kopf spüren. "Prinzessin, ich bin für Euch nicht der ideale Fortpflanzungspartner. Ich bin kein Mensch", mein Kopf verschwand wieder in der Kapuze bis mein Gesicht nicht mehr zu sehen war. Ich bin kein Mensch. Ich spürte einen stechender Schmerz in dem Brustkorb. Ich würde niemals als ihr Fortpflanzungspartner in Frage kommen, sie würde einen anderen Mann nehmen, der kompatibler war. Ich war eine lebendige Waffe. Diente nur zu einem Zweck. Ich war ein Schatten, ich hatte mich selbst in die Irre geführt, als ich glaubte ein Teil von ihrem Licht zu sein. Der Schmerz ließ nicht nach. Ich merkte nicht, wie ich meine Hände zu Fäuste ballte. Begehren. Körperliche Nähe. Fortpflanzung. Verlangen. Sehnsucht. Berührungen. Wonne. Eins werden. Nicht umsetzbar. Ich hatte nur einen einzigen Pflicht zu erfüllen. Berührungen. Sehnsucht. Lavendel. Wolken. Blumen. Himbeerplätzchen. Ihr Lächeln. Licht. Abendblaue Augen. Seidiges Haar. Weich. Verlangen. Küsse. Brennen. Wärme. Begehren. Ihr Körper. Ihre Stimme. Sehnsucht. Prinzessin. Meine Prinzessin. Sehnsucht. Sehnsucht nach ihr. Ich war ein Schatten. Schatten. Schatten...


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22.12.2018, 23:42

Ardan

Gilbert... Ehrlich gesagt, wusste ich irgendwie nicht, was ich von ihm halten sollte. Klar, er war ein guter Aufpasser und kümmerte sich blendend um Jadis, doch mir waren einige Dinge eingefallen, mit denen ich nicht zurechtkam. Aber es lag nicht an mir, mich da einzumischen. Es stand mir sowieso nicht zu. Alles, was ich tun konnte, war die Fassung zu wahren. Obwohl mir das manchmal echt schwer fiel.
Mein Blick kehrte zu den Kindern zurück, die sich weiterhin mit Feena und Yun beschäftigten. Ich gab ihnen etwas Zeit, ließ sie die Sorgen vergessen und Spaß haben. Nachher würde ich sie fragen, ob sie damiit einverstanden waren, nach Ignulae zu gehen und dort zu bleiben. Zumindest solange ein Krieg tobte. Ella war viel zu jung, um zu verstehen, was genau vor sich ging, aber ich vermutete, dass dem Jungen sehr wohl klar war, was auf dem Spiel stand. Nach so einem Erlebnis wurde man über Nacht erwachsen. Kriege hatten eben diesen Effekt auf die Opfer.

Jenaya

Ein Stich durchfuhr mein Herz. Nicht, weil seine Worte mich verletzten, sondern weil sie ihn selbst verletzten. Er hielt sich nach wie vor für eine lebendige Waffe, nichts weiter. Eine Waffe, die keinen eigenen Willen besaß, sondern nur meinem Befehl folgte. Dies war der Moment, ihm ein für alle Mal klarzumachen, dass ich ihn nicht so sah, wie er es selbst tat. Ich streckte meine Hände nach ihm aus und umfasste sein Gesicht, das er in den Schatten seiner Kapuze versteckte. Ja, er versteckte sich, denn mir entging nicht, wie er die Hände zu Fäusten ballte. Das war menschlicher, als ihm wohl bewusst war. Er fühlte sich zwiegespalten. Überfordert von der neuen Erfahrung, von den vielen Empfindungen. Ich hätte es langsamer angehen sollen und fühlte mich schlecht deswegen.
Dennoch war meine Stimme fest und überzeugend, als ich sprach: >Kenai... Du bist ein Mensch. Nur weil deine Seele zersplittert ist, bedeutet das lange nicht, dass du kein Mensch bist. Was ist überhaupt die Definition eines Menschen? Weiß das jemand? Steht es in einem Buch? Nein.<
Ich hauchte einen Kuss auf seine Lippen, meine und seine geschwollen von unseren leidenschaftlichen Küssen. >In meinen Augen bist und bleibst du ein Mensch, ein Mann. Ich will nur dich an meiner Seite haben, dich allein. Schon vergessen? Zusammen atmen wir besser in dieser Welt. Du bist Worte, ich ihre Bedeutung. Wir gehören zusammen. Das wird sich nicht ändern.<
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371

23.12.2018, 08:58

Jadis


Gilbert legte die Arme um mich und zog mich fest an sich. Ein bisschen zu fest, aber ich würde jetzt darüber nicht klagen. Dann lagen seine Lippen auf Meinen. Ich erwiderte kurz den Kuss und dann wollte ich mich von ihn lösen. Wir hatten noch viel zu tun und ich war auch gerade nicht in romantischer Stimmung. Jedoch hielt Gilbert mich weiter fest. "Jadis", murmelte er mit einer sanfte Stimme und küsste jetzt mein Hals: "Du gehörst mir." Jadis, du gehörst mir. Ich wusste, dass er es nur romantisch meinte und ich war verwirrt, warum ich plötzlich ein Gefühl von Panik spürte. Nach dem Krieg würden wir uns vermählen, da gehörte ich natürlich zu ihm und er zu mir. Seine Umarmung war immer noch fest, als würde Gilbert mich niemals loslassen wollen. Ich bekam kaum Luft. Was war mit mir los? "Gilbert, wir müssen ins Hauptzelt", bestimmend legte ich meine Hände auf seinem Brustkorb und schob ihn weg von mir. In seine himmelblaue Augen las ich Verwirrung und ein paar goldene Strähnen hatten sich auf seiner Stirn verirrt. "Wir müssen los", wiederholte ich mich und ging los. Gilbert folgte mir sofort. Ich rieb über die brennende Stelle an meinem Hals, vermutlich hatte ich jetzt einen Kussfleck bekommen. Er hatte mich markiert. Wieder überfiel mich das Gefühl nicht atmen zu können. Innerlich schimpfte ich mit mir. Gilbert hatte mir seine Zuneigung zeigen wollen und was tat ich? Ich lehnte es ab. Was stimmte mit mir nicht? Lag es daran, dass Ardan wieder da war? Sofort verbot ich diese Gedanken. Gilbert war der Mann, denn ich ausgewählt hatte. Er war immer für mich da gewesen, hatte mit viel Geduld mein verwundetes Herz geheilt und schenkte mir Sicherheit. Durch ihn war ich wieder fähig gewesen Liebe zu empfinden, das hatte mir neue Hoffnung gegeben. Er war mein bester Freund, mein Gefährte, mein Kampfpartner und zukünftiger Ehemann. Ich liebte ihn, ich wollte ihn nicht verlieren und dennoch....dennoch....leicht schüttelte ich den Kopf. Ich erinnerte mich an unsere Worte vor einer Woche, als wir uns ausgesprochen hatten. Es war wie ein Liebesschwur von uns Beiden gewesen, ich hatte jedes einzelnes Wort aus Herzen gesprochen und auch er sprach mit seinem Herz. Es kam mir wie eine Ewigkeit vor.

Kenai


Die Prinzessin kam auf mich zu und umfasste mein Gesicht. Ihre Hände waren zierlich und weich. Alles an ihr war weich. Wie ein Kissen. Sie hielt mich für einen Menschen. Ihre Lippen lagen auf Meinen. Ich spürte die Wärme. Schmeckte die Blumen. Ich fühlte das Prickeln. Der Schmerz ließ nach. In meinem Brustkorb kehrte die Wärme zurück. Die Pupillen meiner Augen weiteten sich ein wenig, als die Prinzessin weitersprach. Ich will dich nur an meiner Seite haben. Zusammen atmen wir besser. Wir gehören zusammen. Du bist ein Mensch. Ein Mann. Die Fäuste lockerten sich. Die Prinzessin schien mich für kompatibel zu halten. Ich durfte ihr....nahe sein. "Himbeerplätzchen", sagte ich an ihre Lippen, die süß schmeckten. Sie wollte frühstücken und die Prinzessin musste frühstücken, damit ihr körperlicher Zustand stabil blieb. Sie hatte beim letzten Kampf große Energieverlust erlitten und musste jetzt neue Energie in sich aufnehmen.



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23.12.2018, 09:30

Ardan

>Ich denke, ihr habt Feena genug gestreichelt, sie braucht bestimmt ihren Freiraum, immerhin ist sie ein wildes Tier.< meinte ich zu den Kleinen und sie ließen schmollend von dem geflügelten Wesen ab. Ich nickte dem Hippogreif respektvoll zu, ehe ich Ella bei der Hand nahm und den Jungen vom Platz abführte, um zurück in unser Zelt zu gehen. Langsam hatte ich das Gefühl, dass ihr Bruder sich mehr und mehr in meiner Nähe entspannte. Das war gut. Nicht zuletzt hatte ich vor, ihn und seine Schwester nach Ignulae zu schicken. Ich hoffte zumindest, dass sie damit einverstanden waren, denn ich wollte Kinder bestimmt nicht gegen ihren Willen irgendwo hinbringen. Wenn sie mir vertrauten, taten sie das, was ich ihnen sagte.
Wie immer erzählte ich ihnen zuerst, was sie in meinem Reich erwartete, wer auf sie aufpassen würde, wie viele andere Kinder dort lebten und ob sie die Chance hatten, jederzeit zu gehen, wenn sie es wirklich wollten und das zu ihrem Besten war. Jede Frage beantwortete ich ehrlich. Ich log Kinder nie an.
>Was denkt ihr? Wärt ihr einverstanden, wenn ich euch dorthin schicke?< Fragend blickte ich zwischen den beiden hin und her, wobei mein Blick etwas länger am Jungen verharrte. Er runzelte nachdenklich die Stirn, biss sich unschlüssig in die Unterlippe. Ich behielt das freundliche Lächeln bei, um ihm meine guten Absichten zu verdeutlichen. Er würde es nicht bereuen. Keines der Kinder, die ich gerettet hatte, bereute es, ins Waisenhaus gekommen zu sein. Myria kümmerte sich wundervoll um sie.
Schließlich nickte der Junge. Er nahm Ellas Hand in seine und sah mir fest in die Augen. >Wenn meine Schwester dort sicher ist, gehen wir hin.<
>Weise Entscheidung, junger Mann.< Ich tätschelte seinen Oberarm und griff anschließend in mein Täschchen, das an meinem Gürtel hing. Dort trug ich diverse Zaubersteine mit mir herum, darunter die grünen Steine, mit denen ich mich und andere teleportieren konnte. Sprach man den Zauber ein wenig anders aus, brauchte man nicht einmal mitreisen. Man schickte die Person oder den Gegenstand einfach an den gewünschten Ort.
Myria würde sich über den neuen Besuch sicherlich nicht wundern. Sie war an überraschenden Neuzugang gewöhnt und wusste, wie sie die Kinder einweisen musste. Auf sie war eben Verlass.
>Bereit?< Ella schmiegte sich enger an die Seite ihres Bruders, der den grünen Stein fest in der anderen Hand hielt. Kurz huschte Unsicherheit über sein kindliches Gesicht, dann bejahte er. Ich zögerte nicht, sondern sprach sogleich den Zauber aus. Als der grünliche Schein die beiden umgab und ihre Körper langsam verblassten, hörte ich ihn noch sagen: >Vielen Dank... Übrigens heiße ich Philipp.<

Jenaya

Ich wartete auf eine Erwiderung, auf eine Reaktion seinerseits und musste erleichtert lächeln, als er die Himbeerplätzchen erwähnte. Außerdem schien ein Teil der Anspannung von ihm abgefallen zu sein. Also hatten meine Worte ihn erreicht. Eine Leichtigkeit umgab mein Herz.
Ein letztes Mal drückte ich ihm einen Kuss auf die warmen Lippen und stand auf. Ich hatte nun wirklich Hunger bekommen. Mein Magen knurrte leise. Ob Yun schon etwas gegessen hatte? Ich sollte mich auch noch bei ihm entschuldigen... für die Unannehmlichkeiten, die Kenai und ich ihm bereitet hatten. Bereuen tat ich es allerdings nicht. Diese Erfahrung hatte sich für immer in mein Gedächtnis gebrannt. Ich würde den innigen Moment nie vergessen. Nie, nie, nie.
Hastig brachte ich mein Haar in Ordnung, da es durch Kenais Hände etwas zerwühlt war und als ich damit fertig war, verließ ich mit ihm gemeinsam das Zelt. Die Sonne blendete mich im ersten Augenblick, doch ich gewöhnte mich schnell daran. Fast das gesamte Lager war schon auf den Beinen und ging wichtigen Aufgaben nach. Ich brauchte nicht lange nach Futter zu suchen. Ich musste einfach nur dem Geruch nach Essen folgen.
Ein nett wirkender, älterer Herr begrüßte mich mit einem freundlichen Lächeln, das ich nur zu gern erwiderte. Trotz der Last und dem Schrecken des gestrigen Tages versuchten die Menschen das Beste aus der Situation herauszuholen. Das war mehr als bewundernswert. Ich wünschte ihnen nur das Beste und hoffte, dass wir nachher in der Morgensitzung eine gute Lösung fanden. Diese Menschen mussten irgendwo in Sicherheit gebracht werden, jemand musste die Kontrolle übernehmen. >Kannst du Yun irgendwo sehen?< fragte ich Kenai im Gehen.
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373

23.12.2018, 09:51

Jadis


Wir betraten das Hauptzelt und ich verbannte meine verwirrende Gefühle und Gedanken. Das war nicht der richtige Zeitpunkt und auch nicht der richtige Ort. Nachdenklich blickte ich die auf die Karten, die auf dem Tisch verstreut waren. Zuerst musste ich mir eine Lösung überlegen, wo ich die Menschen evakuieren konnte. Hier waren sie nicht sicher, auch wenn der Kampf vorbei war. Aber es bestand die Gefahr, dass unsere Feinde an diesem Ort zurückkehren konnten. Die Menschen mussten beschützt werden. Erst wenn wirklich alles vorbei war, konnten sie in ihre Heimat zurückkehren. Ich kreiste ein paar Orte in diesem Land ein, die infrage käme. Gilbert studierte ebenfalls die Karten und wir diskutierten sachlich. Er war jetzt ganz der General. Mir gefiel dieser Anblick. Ich habe eindeutig eine Schwäche für Männer, die ihre Stärke zeigten aber ohne dabei eingebildet zu sein. Flammengoldene Augen flackerten vor meine inneren Augen. Muskulöser, nackter Brustkorb. Starke Arme. Rote Drachenschuppen. Meine Wangen brannten und ich verdrängte schnell dieses Bild. Sowas von unangebracht.

Kenai


Sie küsste mich noch einmal und die Wärme blieb in meinem Brustkorb, auch wenn ich äußerlich keine einzige Regung zeigte. Ich will dich an meiner Seite haben. Ich lasse dich nicht alleine. Zusammen atmen wir besser. Du bist ein Mann. Für sie schien ich mehr als nur eine lebendige Waffe zu sein. Ich war ein Teil von ihrem Licht. Ich war nicht nur ein Schatten. Ich folgte ihr und jedes Mal wenn mein Blick auf ihr fiel, spürte ich die Wärme in meinem Brustkorb. Dachte an die Worte. Sie füllte die Leere in mir. Dort wurde es ein bisschen heller. Die Prinzessin lächelte und das Lächeln ließ die Umgebung auch heller werden. "Nein", antwortete ich gleichgültig, dann sah ich rechts etwas Glitzerndes: "Da hinten." Es war der Pixie, der auf uns zugeflogen kam. "Na seid ihr fertig mit eurem Techtelmechtel?", erkundigte sich Yun kopfschüttelnd und setzte sich auf meiner Schulter hin: "Ich habe einen Bärenhunger. Mit Kinder zu spielen macht hungrig."


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23.12.2018, 10:11

Ardan

Eine Weile lang starrte ich in die Leere des Zeltes und trug ein leichtes Lächeln auf den Lippen. Philipp also. Ein starkes, junges Kind, das mal zu einem großen Mann heranwachsen würde. Jedes meiner Waisenkinder würde zu etwas Großem werden, ich glaubte an jedes einzelne.
Schwer seufzend erhob ich mich, streifte meinen Umhang über und machte mich auf den Weg ins Hauptzelt. Dort fand ich Jadis und Gilbert vor. Die andere Prinzessin und ihr Leibwächter waren noch nicht da, aber uns blieb noch ein wenig Zeit, bis die Sitzung begann. >Welche Punkte möchtet ihr klären, bevor eure Reise weitergeht?< fragte ich die beiden, als ich das unverkennbare Mal an Jadis' Hals entdeckte. Ich spürte ein Krampfen in meiner Brust, einen bitteren Geschmack auf der Zunge. Gilbert legte es also wirklich darauf an, mir mächtig auf die Nerven zu gehen. Und Jadis störte das natürlich nicht... Immerhin war er ihr Geliebter, was machte da schon ein Knutschfleck für einen Unterschied...
Eine gefährliche Unruhe machte sich in mir breit, die ich jedoch mit eisernem Willen niederrang. Ich durfte mein Ziel nicht aus den Augen verlieren.

Jenaya

Als Yun auf uns zugeflogen kam, war ich bereits am Essen und verschluckte mich sogleich bei seinen direkten Worten. Ich hustete, klopfte mir einige Male kräftig auf die Brust, um das Druckgefühl loszuwerden und auch das Stück Brot, das mich fast umgebracht hätte. Dabei brannte Hitze in meinen Wangen. >W-wir haben nicht, wir...< Ich schloss den Mund wieder, nahm einen großen Schluck Wasser und räusperte mich. >So etwas fragt man eine Prinzessin nicht! Dabei wollte ich mich gerade noch dafür entschuldigen, aber das kannst du jetzt vergessen.< sagte ich empört und aß weiter. Hauptsache, ich musste nicht weiter über dieses sensible Thema reden. Das ging niemanden etwas an. Nur Kenai und mich. Außerdem mussten wir uns sowieso beeilen, denn die Morgensitzung müsste in Kürze stattfinden. Ich kam ungern zu spät.
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23.12.2018, 10:28

Jadis


Ich hatte ihn nicht hören kommen, weil ich in meine Gedanken versunken war und blickte auf. Mein verräterisches Herz begann unruhig zu klopfen, als ich seine flammengoldene Augen begegnete. Es hat nichts bedeuten. Wir sind nur Bekannte.Vergiss das nicht. Du hast Gilbert. Dieser rückte mir näher, sodass ich fast sein Atem in meinem Nacken spüren konnte. Ich merkte nicht, dass mein Körper sich unbewusst anspannte. "Ich überlege gerade, wo ich die Menschen am Besten evakuieren kann, damit sie eine Weile in Sicherheit sind und sich in Ruhe genesen können. Ich möchte nicht, dass sie auf dem Präsentierteller landen und daher ist dieser Ort erstmal nicht der Sichere. Außerdem muss ich noch klären, wo ich jetzt die Truppe effektiv hinschicken muss. Es gibt viele Kampfgebiete und es kann überall Unterstützung gebraucht werden. Daher würde ich in diesem Punkt gerne wissen, in welche Gebiete ihr ungefähr seid. Und der letzte Punkt geht über unsere Missionsreise, die demnächst stattfinden wird", erklärte ich sachlich. "Bei dem Gespräch über unsere Missionsreise brauchen Sie nicht anwesend sein, da es Sie in Geringsten betrifft", sagte Gilbert mit eine kühle Stimme. "Ich erinnere mich, dass Ardan damals uns erzählt hat, dass er einige magische Relikte besitzt", fiel es mir ein und ich sah ihn an: "Wenn du magst, kannst du uns sagen welche du besitzt? Damit wir nicht umsonst zu ihrem Versteck kommen und mit leere Hände dastehen."

Kenai


Die Prinzessin verschluckte sich und schien sich wieder zu beruhigen, als sie sich auf ihrem Brustkorb klopfte. Also musste ich nicht eingreifen. Techtelmechtel. Ich konnte das Wort nicht definieren. "Dann hätte euch nicht überfallen sollen, während noch Einer im Raum anwesend war. Ihr habt zuerst angefangen", konterte der Pixie und sein Kopf wurde rot. Dann nahm er sich ein kleines Stück Brot und knabberte daran. Ich griff nach meinem Beutel. Es waren nicht viele Himbeerplätzchen da. Also konnte ich täglich höchstens nur Eins essen. Ich entschied mich zuerst ein Stück Brot zu speisen, ehe ich nach einem Plätzchen griff. Die Szene mit meiner Mutter tauchte in meinem Kopf auf. Willst du etwas abhaben, Kenai? Es schmeckt besser, wenn man teilt. Suche nach deine Geschwister und Winona. Es schien in mein altes Leben Menschen existiert zu haben, die für mich damals eine Bedeutung hatte. Geschwister. Die Prinzessin hatte Brüder. Hatte ich auch Brüder? Oder Schwester? Wie viele waren es gewesen? Ich begann langsam mehr Fragen über mein altes Leben zu stellen.


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23.12.2018, 10:47

Ardan

Um nicht länger die beiden ansehen zu müssen, fixierte ich meinen Blick auf die ausgebreiteten Karten. Sie hatten schon ziemlich gute Arbeit geleistet. Besonders was die Evakuierung betraf, da war ich überraschenderweise ihrer Meinung. Ich zeigte auf den rot markierten Punkt. >Ich würde die Leute in diesen Bereich schicken. Die magischen Linien fließen dort schwächer, daher ist die Wahrscheinlichkeit geringer, dass mächtige Wesen sich in diese Richtung begeben. Je unauffälliger sie sind, desto besser.<
Ich dachte über den nächsten Punkt nach, rief mir in Erinnerung, was meine Leute und ich vor meiner Abreise besprochen hatten. >Dieser Bereich...< ich fuhr mit dem Finger einen langgezogenen Kreis entlang der Küste, >...den deckt Thales ab. Ich bin ohne mein Militär hier, also könnt ihr die Truppen wohin auch immer schicken. Bestensfalls im nordöstlichen Bereich, denn dort scheint es immer mehr Angriffe zu geben.<
Den kühlen Tonfall von Gilbert ignorierend, nun ja, ich ignorierte einfach seine gesamte Präsenz, sah ich auf und verschränkte die Arme vor der Brust. >Die Waffen kann ich aus Sicherheitsgründen nicht nennen. Die Gefahr, dass das Wissen irgendwo in die falschen Ohren gelangt, ist zu groß. Aber ich kann dir ungefähr die Ortschaften zeigen, die du nicht bereisen musst.< Ich schaute wieder auf die Karte hinab und tippte mit dem Finger auf fünf verschiedene Orte, die verteilt auf der Welt lagen. Zwei davon in dämonischem Gebiet.

Jenaya

Gesättigt entsorgte ich das Geschirr und nahm einen letzten Schluck Wasser. Nun war ich bereit für die Sitzung. Später würde ich mich mit meiner Truppe zusammensetzen müssen, denn ich war mir sicher, dass wir gestern einige Leute verloren hatten. Leider... Ich hasste es, den Tod mit nach Hause zu bringen, aber das gehörte in einem Krieg dazu. Ob ich mich jemals daran gewöhnen würde? Wohl eher nicht. Vor allem war das wegen meines dritten Auges sowieso nicht möglich. Ich sah alles, meistens zu viel.
>Gut, lasst uns gehen.< wandte ich mich an die beiden Männer, die meine treuen Partner waren. Wir begaben uns ins Hauptzelt, wo wir auf Prinzessin Jadis, General Gilbert und König Ardan trafen. Sie schienen gerade wichtige Dinge zu besprechen, daher störte ich sie nicht mit einer Begrüßung, sondern gesellte mich einfach freundlich lächelnd dazu. Mein Blick fiel auf die Karte. Viele Ortschaften waren mit verschiedenen Merkmalen gekennzeichnet. Ich entdeckte Larevia und spürte, wie mir das Herz schwer wurde. So viele Verluste...
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23.12.2018, 11:06

Jadis


Aufmerksam hörte ich ihm zu und spürte ein kleines Stechen, als er nicht viel über die magische Relikte preisgeben wollte. Innerlich schüttelte ich über mich selbst den Kopf. An seiner Stelle hätte ich es auch nicht anders gemacht. "Dann werde ich die Menschen dorthin schicken", konzentrierte ich mich und deutete auf den Ort, wo Ardan meinte, dort gäbe es weniger magische Linien und fuhr fort: "Wenn im nordöstlichen Bereich am Meisten die Kämpfe stattfindet, dann sollte ich tatsächlich meine Truppe dorthin schicken, damit die Gegnern nicht die Überhand gewinnen." Es war gut, dass die Küste von König Thales erstmal bedeckt wurde. So konnten wir uns auf andere Punkte konzentrieren, die noch Unterstützung brauchten. Dann prägte ich mir die fünf Orte ein, in der wir auf unsere Missionsreise nicht hinmussten. "Danke", sagte ich zu ihm. Ich schaute auf, als die Prinzessin Jenaya eintrat. "Guten Morgen",begrüßte ich sie und kam gleich zur Sache: "Die Menschen von Laveria werden nach Eadur geschickt. Dort ist die magische Linie am Schwächsten und somit sie sind da erstmal sicher vor den Dämonen. Ich besitze magische Steine, mit denen ich teleportieren kann. Das wäre der schnellsten Weg die Menschen dorthin zu schicken. Natürlich wird es dauern bis ich alle dorthin gebracht habe. Ich hoffe die magische Kraft hat genügend Ausdauer", ich runzelte einen Moment mit der Stirn und fuhr fort: "Die Küste ist von König Thales bedeckt. Meine Truppe werde ich in den nordöstlichen Bereich schicken, dort herrscht am Meisten Kämpfe und daher ist dort jede Unterstützung recht."

Kenai


Die Prinzessin war mit ihrer Mahlzeit fertig, auch ich hatte ausreichend Energie zu mir genommen. Wir gingen zum Hauptzelt, wo bereits die Sitzung stattfand. Ich blieb am Eingang stehen, denn dort hatte ich den besten Überblick und konnte die Prinzessin jederzeit beschützen, sollte einen Überfall geben. Die Prinzessin Jadis schien gleich auf den Punkt zu kommen und deutete die genannte Orte auf der Karte. Anscheinend verstand sie davon was. Der General war auch anwesend, sowie der halbdämonische König. Der Pixie flog über die Karte und verlor glitzernder Staub: "Ich könnte meine Freunde fragen, ob wir für eine kurze Zeit einen Portal in der Zwischenwelt von hier nach Eadur öffnen können. Dann seid ihr über die magische Brücke schneller. Das ist wie teleportieren und es können mehreren Menschen reisen. Der Portal kann aber nur für eine begrenzte Zeit offen sein."


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23.12.2018, 20:09

Ardan

Keine wenigen Minuten später tauchte auch schon der Rest auf. Jadis brachte die Prinzessin auf den neuesten Stand, während der Schattenleibwächter am Eingang seine Position einnahm. Lebendige Waffen konnten ganz schön penetrant sein. Dafür, dass sie keinen eigenen Willen besaßen, war dieses Exemplar hier irgendwie anders. Ich wusste nicht, wieso ich dieses Gefühl hatte... meine Intuition regte sich.
Als es darum ging, wie die Leute evakuiert werden könnten, war ich dabei, ihnen eine gute Lösung anzubieten, als sich überraschenderweise der Pixie meldete. Ein Portal. Wie interessant. Dafür, dass ich sehr viele Dinge in meinem recht beschaulichen Leben gesehen hatte, gehörten Zwischenweltportale nicht dazu. Mein Interesse war geweckt. Da der Pixie mit dem Rücken zu mir über der Karte schwebte, griff ich nach ihm und packte ihn so, dass ich nicht seine Flügel zerquetschte. Ich hielt ihn eine halbe Armlänge vor meinem Gesicht. >Hm... Pixies sind nützlicher als ich dachte. Obwohl meine dämonische Seite dich gern verspeisen würde, ist mein Interesse in deine Spezies größer.<
>Lasst Yun los!< rief die Prinzessin empört aus und streckte ihre Hand nach ihm aus. Ich ließ ihn schief lächelnd los. >Keine Sorge, Schneehäschen, ich tue deinem Freund bestimmt nicht weh. Das liegt nicht in meinem Sinn.<

Jenaya

Schnee-, Schneehäschen? Wie bitte? Was erlaubte sich dieser König eigentlich? Er mochte mächtig, groß, einschüchternd und... und... ja, gefährlich sein, aber er hatte lange nicht das Recht so mit mir zu sprechen. Ich war eine Prinzessin. Und Yun durfte man nicht essen.
>Was? Mit einem süßen, kleinen Tierchen verglichen zu werden, beleidigt dich?< wollte König Ardan in belustigtem Tonfall wissen.
>Ich kann mich nicht erinnern, Euch das Du angeboten zu haben.< erwiderte ich verschnupft. Wieso wurde ich das Gefühl nicht los, dass er mich einfach aufziehen wollte? So wie meine Brüder es immer taten? Ich wurde aus diesem Mann nicht schlau.
König Ardan beugte sich etwas zu mir vor und die mächtige Energie, die ihn umgab, war schier erdrückend. Wie kam er mit der Masse an reiner sowie dunkler Magie zurecht? Es müsste ihn innerlich zerreißen... >Interessiert es einen Dämon, ob du einen Titel trägst? Wir befinden uns im Krieg, da sind solche Höflichkeiten wirklich das Letzte, an das ich denke. Ich sieze nur Leute, deren Tod ich nicht betrauern würde, sollte es dazu kommen.<
Musste ich mich jetzt geehrt fühlen oder nicht? Ich war verwirrt, irgendwie verwirrte er mich... Wie konnte man in seiner Nähe auch klar denken? Ich fühlte mich wie ein junges Mädchen, das gerade laufen gelernt hatte. Dennoch schaffte ich es, stolz zu bleiben und ein freundliches Lächeln aufzusetzen.
>Gut, dann... dann duzen wir uns eben.<
Zufrieden lächelnd lehnte er sich wieder zurück. Plötzlich konnte ich besser atmen und spürte nicht mehr dieses eigenartige Summen auf mir. Energie, die auf Energie traf. Ich atmete leise aus, konzentrierte mich auf das Wesentliche. >Das mit dem Portal könnte klappen, ich bin dafür.<
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23.12.2018, 20:39

Jadis


"Heee! Finger weg von mir! Ersticke an meinem Staub!", kreischte der Pixie, als Ardan plötzlich nach ihm griff und mein ganzer Körper spannte sich an. Gilbert legte reflexartig seine Hand auf seine Waffe. Als er losgelassen wurde, sauste Yun sofort zu Prinzessin Jenaya und versteckte sich unter ihrem Umhang. "Ardan, hör auf mit den Mist!", meine Stimme wurde schneidend. Wütend und sogleich enttäuscht funkelte ich ihn an. Es gefiel mir nicht, wie er mit den Pixie umgegangen war, als sei er ein Spielzeug, wo er ein Lebewesen war. Und es gefiel mir nicht, wie er mit Prinzessin Jenaya sprach. Schon gar nicht, wie er sie betitelte. Schneehäschen. Prinzessin Jenaya schien sich wieder zu entspannen, obwohl er sich einen respektlosen Scherz erlaubt hatte und sie wollte sich wieder auf unsere Sache konzentrieren. Plötzlich bemerkte ich einen kleinen Luftzug und registrierte die Bewegung erst, als der Leibwächter von Prinzessin Jenaya bereits bei Ardan war.

Kenai


Plötzlich griff der halbdämonische König nach dem Pixie und ich spürte einen Ruck in meinem Inneren. Niemand durfte den Pixie verletzen, das war der Befehl der Prinzessin gewesen und ich nahm jeder ihrer Befehle ernst. Lautlos griff ich nach meine Waffen. In diesem Moment wurde Yun wieder frei gelassen. Dennoch war ich in der Kampfstellung. Der König begann die Prinzessin mit den Worte in die Ecke zu drängen. Ich kannte ihr Gesichtsausdruck. Sie redeten. Und dann war ich lautlos wie ein Schatten bei dem König und hielt die Klinge an seinem Hals. Ausdruckslos sah ich ihn an und monoton sagte ich: "Niemand bedroht Yun oder die Prinzessin. Ansonsten werde ich Derjenige töten." Die Schatten in meinem Inneren regten sich, krochen an die Oberfläche. Sie spürten seine dunkle Macht und riefen wie eine Sirene nach seine Schatten. In seiner Seele wohnten viele Schatten. Die Splittern in meine Augen wurden dunkler, als dort meine eigene Dunkelheit huschte. Ich erinnerte mich an die dunkle Macht, die ich in mir auf dem Schlachtfeld gespürt hatte.


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24.12.2018, 03:54

Ardan

Mir war die Bewegung hinter mir nicht entgangen, aber die Mühe, mich zu wehren, machte ich mir nicht. Mal ehrlich... Binnen weniger Sekunden könnte ich das ganze Lager in Schutt und Asche legen, mit all diesen Leuten hier. So wie sie sich verhielten, konnte ich nicht anders als schwer seufzend die Augen zu verdrehen. Das alles wegen eines Pixies? Wirklich?
>Ist das euer Ernst? Eine falsche Bewegung und ihr wendet euch gleich gegen jemanden? Das ist mehr als erbärmlich...< Ich schnaubte. >Jetzt wundert es mich nicht mehr, dass ihr keine Chance gegen den Riesen und den Hohedämon hattet. Ihr habt nicht einmal eure Emotionen unter Kontrolle. Wie wollt ihr dann Magie kontrollieren? Lächerlich...<
Die dunkle Energie des Leibwächters sprach zu meinem Psion, das natürlich darauf reagierte, aber ich ignorierte es einfach und umfasste die Klinge mit bloßer Hand. Der Schnitt tat nicht weh. Das Blut floss aus der frischen Wunde und tropfte auf meinen Umhang, aber auch das interessierte mich nicht. Ich drückte die Klinge einfach weg. >Du möchtest nicht die Dunkelheit in mir hervorrufen, mein Freund, also lass das lieber.< warnte ich ihn in neutraler Tonlage.
Die Prinzessin legte eine Hand auf dessen Schulter. >Kenai, ist schon gut, es droht uns keine Gefahr.<

Jenaya

Ich hatte nur kurz geblinzelt und schon lag Kenais Klinge an Ardans Hals. Mir war das Blut in den Adern gefroren. Aus Angst, er könnte Kenai etwas antun. Im Moment waren wir ihm sowas von unterlegen, da war es nur schlau, wenn jeder einen kühlen Kopf bewahrte und er hatte Yun wirklich nichts getan. Ja, seine Handlung war grob gewesen, aber an solche Dinge war ich gewöhnt. Immerhin war ich mit Kenai aufgewachsen. Damals hatte er Leute angegriffen, wenn sie mich nur komisch angesehen hatten. Grobes Verhalten bedeutete nicht gleich, dass man etwas aus den falschen Gründen tat.
Sanft lächelnd schob ich meinen Umhang beiseite und streckte meine Hand nach dem Pixie aus. >Es ist nichts passiert, alles gut. Setz dich auf meine Schulter.<
König Ardan trat zur Seite und in seiner Miene war nun nichts mehr zu lesen. Dennoch spürte ich, dass er mehr als verärgert war. Es fühlte sich an, als drückte seine Energie die Luft um uns herum nieder. Es kümmerte ihn nicht einmal, dass seine Hand blutete. Dies war jedoch von kurzer Dauer, denn die Wunde schloss sich sogleich. Faszinierend.
Seine Worte allerdings trafen einen wunden Punkt in mir und er war noch nicht fertig. >Dies ist mitunter ein Grund, warum ich mich nicht mit dem Orden des Lichts verbünden wollte. Fast alle Mitglieder bestehen aus privilegierten Menschen, die glauben, sie wüssten alles besser und man müsste ihren gepuderten Hintern folgen. Ihr seid alle von Vorurteilen geblendet. Du...< Er richtete den Finger auf mich, ich schluckte schwer. >Du hast Angst vor mir, weil du meine Macht nicht verstehst. Dann frag einfach, anstatt davon auszugehen, dass ich gleich Amok laufe. Du...< Sein Finger wanderte zu Yun. >Ohne mich überhaupt näher kennenzulernen, hast du mir gleich von Anfang an vorgeworfen, ich würde dich essen, weil in mir ein halber Dämon schlummert. Na wenn das kein Vorurteil ist. Du...< General Gilbert. >...hast allgemein ein Problem mit Wesen, die nicht deinen perfekten Maßstäben gerecht werden. Und das obwohl ich euren Hintern gerettet habe. Du...< Prinzessin Jadis. >suchst ständig Gründe, um dich darin bestätigt zu fühlen, dass ich wirklich ein Arsch bin und du somit besser mit dem Chaos in dir zurechtkommst und du...> Sein scharfer Blick wanderte zu Kenai, >...du bist der einzige in diesem Pack aus emotionsgeladenen Kindern, der seine Sache gut macht. Du redest nicht zu viel, du handelst einfach. Genau solche Leute braucht der Orden. Weniger bla bla bla oder Drama und mehr Scharfsinnigkeit.<
Er schüttelte den Kopf und massierte sich die Schläfe. >Ich habe wirklich keine Geduld für diesen Kindergarten. Wenn ihr glaubt, dass ihr nur den Hauch einer Chance habt, alte Relikte aufzutreiben und die Prüfungen auf dem Weg dorthin zu meistern, dann legt euch schnell eine dickere Haut zu. Bis vor kurzem war ich willens, euch zu begleiten und euch dabei zu trainieren, aber ich frage mich gerade ernsthaft, ob es nicht besser wäre, mich anderen wichtigen Dingen zu widmen.<
Wieso fühlte ich mich, als hätte mir mein Vater gerade eine Standpauke gehalten? Obwohl er seine Worte etwas netter hätte formulieren können, hatte er, was mich betraf, nicht Unrecht. Ich spürte Ehrfurcht und Angst ihm gegenüber, weil ich davon ausging, dass er uns jederzeit aus einer Laune heraus verletzen könnte. Deshalb hatte ich auch aus Angst um Yun spontan gehandelt. Aber König Ardan hatte bisher nur Gutes getan. Hatte ich ihm etwa Unrecht getan? Da... er verwirrte mich schon wieder.
>Es hängt ganz von euch ab.< fuhr er nüchtern fort. >Entweder ihr reißt euch zusammen und zieht den Stock aus eurem Hintern raus oder ihr hört jemandem zu, der mehr Erfahrung hat als ihr.<
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