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08.01.2019, 19:37

Ardan

Thales verschonte mich mit weiteren Fragen zu Jadis. Besser für ihn. Ich hatte kurz mit dem Gedanken gespielt, einen grünen Stein zu benutzen und mich gleich in Azurias Reich zu teleportieren. Bloß weg von dieser rothaarigen Nervensäge. Er würde es nämlich nie wagen, unangemeldet in ihrem Königreich aufzutauchen. Sie würde ihn am lebendigen Leibe an die düstersten Seekreaturen verfüttern. Überraschungen, die ihn mit einschlossen, mochte sie nicht.
Nächstes Mal, wenn er wieder zu aufdringlich wurde, würde ich ihn auf seine eigenen Probleme mit einer Frau ansprechen. Ich wusste, dass er eine Schwäche für Azuria hatte, aber seit Jahren hackten sie aufeinander herum, als wären sie aus Zwang befreundet. Das war viel zu viel Drama in meinen Augen, aber ich war wirklich nicht in der Position das zu beurteilen. Ich selbst war nicht gerade ein Glückspilz in dieser Hinsicht. Verdammt nochmal, ich verabscheute dieses ekelhafte Gefühl in meinem Bauch.
>Wenn du willst, kann ich zu Raja gehen und nach dem Rechten schauen. Dann hast du mehr Zeit mit Zen.< bot Thales an, als wir weiter hinten die vertrauten Umrisse unserer Reiche entdeckten. Sie hoben sich vom tiefen Blau des Meeres ab. Hinter ihnen die unendliche Weite des Nachthimmels.
>Danke, das weiß ich zu schätzen.<
>Richte Zen und Zuri einen Gruß von mir aus. Bestimmt vermissen sie mich ganz schrecklich.<
Ich verdrehte die Augen. >Jaja, sie lassen von sich hören, wenn ich wieder verschwinde.<

Jenaya

Ich schnappte überrascht nach Luft, als Kenai einen Arm um mich legte und mich auf sich zog. Mein Puls schnellte in die Höhe, Hitze sammelte sich in meinem Gesicht. Als er dann noch diese... diese Worte sagte... ich verglühte. Keuchend schloss ich die Augen, genoss seine warmen Lippen auf meinem Hals und das Prickeln in meinem Bauch. Er wollte mir Wonne bereiten. Er wollte mich. Er wollte etwas von sich aus und nicht weil ich es von ihm verlangte. Ich war in diesem Moment so unfassbar glücklich, dass die Stimme der Vernunft leiser wurde. Wenn es um Kenai ging, war mir wirklich nicht mehr zu helfen.
Zittrig holte ich Luft, krallte beide Hände in sein vom Schlaf zerzaustes Haar. Wenn er wüsste, wie sehr ich ihn gerade wollte, wäre ich längst nackt. Aber wir waren nicht allein. Wir waren nicht einmal in einem richtigen Zimmer in einem richtigen Haus. Es interessierte mich auch nicht wirklich. Ich suchte nur verzweifelt nach Gründen, um das hier zu beenden, bevor wir wie sonst auch erwischt wurden. Meistens vom armen Yun. Ich gab mein Bestes, keinen Laut von mir zu geben, aber meine Lippen brannten bereits von den Geräuschen, die ich zu unterdrücken versuchte.
Ich neigte den Kopf zur Seite und presste meinen Mund auf seinen. Seufzte entzückt auf. Erschauderte. >Ich will es auch.< hauchte ich. >Aber wir sind leider nicht allein...<
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08.01.2019, 19:59

Jadis


Mein Hippogreif schoss in die Nähe und unser Schiff begann zu schrumpfen bis er klein wie mein Daumennagel war. Die Luft hier oben war kälter geworden und tief sog ich sie ein bis ich fröstelte. Wohlig seufzte ich leise, als der Wind durch mein Haar strich. Nur die Kälte auf meiner Haut war nicht ganz angenehm. Feena wurde schneller und ich hörte den Wind in meine Ohren rauschen. Diese Sehnsucht nach meine Flügeln begann zu verblassen, denn Feena wurde zu meine Flügeln. Ich genoss das Gefühl von Freiheit, wie mein Kopf sich einfach leerte und ich hier oben einen Moment die Lasten hinter mir lassen konnte. Überall schien es blau zu sein und ich konnte nichts Verdächtiges entdecken. Aber ich bildete mir nicht ein, dass wir bis zum Eismeer problemlos den Weg beschritten. Mein Gefühl sagte mir, dass wir nicht lange die Ruhe genießen konnten. Da draußen an der Grenze der sieben Meere lauerte die Gefahren, die sich tief in dem Wasser verbargen. Und dann war auch noch die Sache mit Fjerda. Niemand ging dorthin hin, jedenfalls kein Mensch. Und soweit ich es wusste, wohnte auch dort keine Menschen aufgrund des ewigen Sturmes. Und natürlich wegen den Eisriesen. Dennoch verspürte ich eine fiebrige Aufregung wenn ich an das Land aus Eis und Schnee dachte.

Kenai


Für einen Traum wirkte das hier sehr echt. Anscheinend war der Kopf fähig realitätsechte Bilder zu erschaffen und ich hatte jetzt anscheinend Zutritt für Träume erhalten. Ich hörte ihr geräuschvolles Atem und dann spürte ich ihre Hände in meinem Haar. Ich erschauderte. Es war kein Traum. Es war echt. Ich war wach. Die Hitze in meinem Körper wurde stärker. Alles war hier echt. Ich knabberte an der weiche Haut und ich legte eine Hand auf die Rundung ihrer Kehrseite. Weich und doch straff. Es fühlte sich gut an. Ihre Lippen lagen wieder auf Meinen. Ich brannte. Ich will es auch. Wieder keuchte ich. Dann vernahm ich die nächste Worte. Ich löste mich von ihrem Gesicht und packte nach dem Pixie. Er schrie auf: "Ahhh, wir werden überfallen!" Dann sah er mich und rief: "Sag mal, bist du verrückt geworden? Ich wäre fast gestorben vor Schreck!" "Du muss gehen", sagte ich. " Yun öffnete den Mund und dann entdeckte er die Prinzessin: "Oh...äh...." Er wurde rot: "Ihr seid ja schlimmer als liebestolle Nymphen!" Ich ließ ihn los und kopfschüttelnd flatterte er zu der Tür hin: "Oh man. Diese junge Menschen heutzutage."


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08.01.2019, 20:10

Ardan

Als sich unsere Wege trennten, beschleunigte ich mein Tempo etwas und raste auf die dunkelblaue Masse zu, hinter der sich das Reich der Sirenen befand. Titania. Es war schon eine Weile her, als ich das letzte Mal dort zu Besuch war, aber ich bezweifelte, dass sich etwas groß verändert hatte. Ich erinnerte mich noch gut an die funkelnden Dächer und Wände der gesamten Stadt. Korallen, bunte Schalen und Pflanzen, die sich überall an die Gebäude schmiegten und ein Labyrinth aus Farben erschufen. Schimmernde Fische schwammen in kleinen sowie großen Gruppen umher, vereinzelt sah man auch Delfine oder Oktopusse. Im Reich Titania gab es schlichtweg extrem viel zu entdecken. Die Unterwasserwelt trug mehr Geheimnisse in sich als das Land, auf dem wir wandelten.
Ich sprach den Zauber aus, den mir Azuria vor vielen Jahren anvertraut hatte und der es mir ermöglichte Unterwasser zu atmen. Dann durchbrach ich die Wasseroberfläche. Kälte umgab mich, meine Kleidung wurde nass, doch das störte mich nicht besonders. Die Wärme in meinem Inneren trieb jegliche Eiseskälte fort. Da es mit jedem Meter in die Tiefe dunkler wurde, ließ ich reines Psios in meine Sense fließen, deren Klinge leicht zu leuchten begann. Ein rotweißes Licht, das mir den Weg wies. Ich begegnete einigen Kreaturen, die einen großen Bogen um mich machten. Einerseits weil ich hier willkommen war, andererseits weil sie mich fürchteten. Beides war mir recht.
Ich spürte den wachsenden Druck in meinen Lungen, doch der Zauber arbeitete dagegen und erleichterte mir das Atmen in dieser Tiefe. Raue Felsen, dunkle Schluchten sowie ein Meer aus Algen zogen an mir vorbei, bis ich einen Höhleneingang erreichte, der mich zu Titania führte. Er wurde von mehreren Zaubern bewacht, die ausschließlich Azuria auflösen konnte. Darum spürte ich keinen Widerstand, als ich durch die vielen Barrieren schwamm und in eine völlig andere Welt tauchte.

Jenaya

Ich hatte mit allem gerechnet, nur nicht damit, dass er Yun im Schlaf packte und den armen Kerl erschreckte. Allerdings erhielt ich nicht die Chance, mich dafür zu entschuldigen, denn der Pixie flog sofort davon, als er realisierte, in welcher Situation wir beide waren. Ich hätte vor Scham verglühen können, doch ein großer Teil in mir freute sich über die Zweisamkeit. Außerdem... Kenais Hand lag auf meinem Hintern. Das war das erste Mal, dass er das tat. Was sagte es über mich aus, dass mir das mehr als gut gefiel?
Im Bann der Leidenschaft zog ich Kenais Gesicht wieder zu mir und küsste ihn innig. Dabei schlang ich ein Bein um seine Hüfte, damit ich ihm näher sein konnte. Ich spürte sein Herz wild an meiner Brust schlagen. Es schlug so schnell wie meines. Wir beide waren berauscht von den Gefühlen, die wir im anderen weckten. Ich kannte den Geschmack von Alkohol, kannte dessen Wirkung, aber das hier war mit keiner Trunkenheit zu vergleichen. Das hier war viel mehr.
Ich stöhnte seinen Namen, als sich mein Magen vor wilder Aufregung zusammenzog. In meinem Kopf wurde es angenehm schwindelig, es rauschte in meinen Ohren. Kenai trieb mich noch in den Wahnsinn.
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08.01.2019, 20:34

Jadis


Leider konnten wir nicht ewig hier oben sein, auch wenn es mir wünschte und je näher wir dem Schiff kamen, desto mehr spürte ich wieder die Lasten auf meine Schultern. Besonders die Situation mit Gilbert war erdrückend. Geschickt landete Feena auf dem Deck und ging zufrieden zurück in den Stall. ich sprang rechtzeitig von ihr runter und fütterte die beide Tiere. Inej hatte bereits den "Tisch" gedeckt und ich ging zu ihr: "Momentan ist die Lage noch ruhig, aber wenn wir die Grenze erreichen wird das sich bestimmt ändern." Sie nickte: "Dessen bin ich mir auch sicher. Die Kreaturen sind wie Aasgeier, immer auf der Suche nach Frischfleisch." "Mit ihnen werden wir schon fertig, hier an der Grenze sind es eher niedrige Kreaturen. Aber dennoch wird es nicht einfach werden. Was mir jedoch ein wenig Kopfzerbrechen bereitet sind die Piraten, beziehungsweise eine bestimmte Piratentruppe. Aber sie wurden in letzter Zeit nicht mehr gesichtet." "Du meinst Súl Dubh ( schwarzes Auge) ?", erriet Inej. Ich nickte: "Ja. Niemand weiß, wer sie wirklich sind und manche halten sie für ein Mythos. Manche sagen sogar es sei ein Geisterschiff. Jedenfalls können sie uns sehr gefährlich werden, wenn die Geschichten über ihnen stimmt."

Kenai


Der Pixie war verschwunden und das schien der Prinzessin zu gefallen, da sie mich wieder küsste. Ich schmeckte die Blumen. Ihr Bein schlang sich um meine Hüfte. Noch mehr Hitze. Meine Fingern vergruben sich wieder in ihr weißes Haar. Seidig. Ein warmer Schauder rann meinem Rücken hinab, als ich sie meinen Namen sagen hörte. Der Klang dabei ließ mich schneller atmen. Meine Hand auf ihrem Hinterteil schob sich unter das Nachtkleid und ich berührte die nackte Haut ihres Rücken. Weich. In meinem Kopf wurde es nebelig und der bedeutungsloser Raum drehte sich etwas. In meine Ohren rauschte es wie ein Wasserfall. Mein Körper zitterte. Verlangen. Starkes Verlangen. Ich drehte uns um, sodass sie jetzt unter mir lag. Schweratmend löste ich mich von den Lippen. Sie waren röter geworden. Ich fuhr mit der Zunge über meine Lippen. Ich dachte an den Traum. Ich dachte daran wie sie nackt ausgesehen hatte. Dabei wusste ich nicht wie sie nackt aussah. Aber es sah so.....so.....ich merkte nicht wie meine Augen sich verdunkelten. Mein Kopf beugte sich zu ihr runter und stürmisch küsste ich sie wieder.


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08.01.2019, 20:50

Ardan

Am Ende des dunklen Tunnels erwartete mich grelles Licht. Die Pforten zum Reich waren antik aussehende Säulen, die majestätisch in die Höhe ragten. Sie waren über zwanzig Meter hoch. Hinter ihnen gab es einen langen, verschlungenen Weg, der direkt in die Stadt führte und weiter hinten ragte das imposante Schloss hervor. Dort drin war Zen. Mit Azuria. Schon bald würde ich bei ihnen sein.
Die Bewohner der Stadt verfolgten mich mit interessierten Blicken, doch keiner sprach mich an. Sie kannten mich. Sie wussten, dass ich eine royale Person war, daher stand es ihnen nicht zu, mich persönlich anzusprechen, wenn ich noch nicht ihrer Königin begegnet war. Erst musste ich mich bei ihr ankündigen, dann erst durften sich die neugierigen Wesen zeigen. So lief das hier.
Am meterhohen Tor aus glattem Perlmutt schwammen Wachen mit ihren langen, goldenen Speeren an ihrem Posten. Durchtrainierte Oberkörper, schimmernde Flossen, attraktive Gesichtszüge... Ja, das waren Sirenen. Wunderschöne Geschöpfe, die jeden bezirzen konnten, wenn sie es darauf anlegten. Die Magie der Verführung war auf dieses Volk zurückzuführen. Sie wussten, wie man dieses Spiel spielte. Azuria ganz besonders.
>Mahajal Ardan, seid willkommen.< sprach einer der Wachen mit volltönender Stimme und gab zwei anderen ein Zeichen, dass sie das Tor öffnen sollten.
Ich nickte ihm dankend zu und schwamm hinein ins Schloss. Zen, ich bin gleich da.

Jenaya

Ich betete zu allen höheren Mächten, dass das hier kein Traum war. Sollte ich gleich aufwachen und feststellen, dass das alles nur in meinem Kopf passiert war, würde ich in Tränen ausbrechen. Kein Scherz. Ich würde wirklich wie ein kleines Kind losheulen. Die Art, wie Kenai mich berührte, wie er mich völlig einnahm und mich küsste, machten mich verrückt. Ich war süchtig nach mehr. Ich wollte mehr. Alles andere spielte längst keine Rolle in dieser leidenschaftlichen Situation. Es gab nur ihn und mich. Uns beide. Auf einer harten Matratze, die mir völlig egal war, als er mich auf den Rücken drehte und sich sein Gewicht auf mich legte. Ich liebte dieses Gefühl. Ihn auf mir. Er war mein Leibwächter. Mein Partner. Mein Liebster.
Schweratmend griff ich mit beiden Händen an den Saum meines Nachtkleides und folgte meinem Instinkt. Mein Instinkt sagte mir nämlich, dass ich dieses Stück Stoff endlich loswerden sollte, sonst drohte ich zu verglühen. Also tat ich es. Ich zog es mir über den Kopf, nachdem ich den stürmischen Kuss unterbrechen musste und ließ daraufhin auch den eng gestrafften Stoff von meiner Brust fallen. Kein Platz für Verlegenheit. Ich wollte das hier. Ich wollte mich ihm zeigen, weil ich ihm gehörte. Und nur ihm. Er durfte mich so sehen. Kein anderer.
Mit erhitzten Wangen und brennenden Lippen nahm ich seine Hand aus meinem Haar und führte sie zu meiner Brust. Dabei beobachtete ich Kenai ganz genau. Ich versank in seinem Blick und zum ersten Mal entdeckte ich echte Leidenschaft in den goldenen Splittern. Und ich fiel.
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08.01.2019, 21:13

Jadis


"Schlimmer als ein Halbdämon werden sie wohl kaum sein", meinte Inej. "Naja, düstere Gestalten, die mit düstere Magie arbeiten sind nicht besser", konterte ich: "Wie gesagt, solange kein schwarzer Nebel auftaucht, sind sie nicht in unsere Nähe." Hinter mir hörte ich Schritte und wir drehten uns gleichzeitig um. Es war Gilbert und ihm folgte der Pixie: "Nein, ich bin keine Fee, sondern ein Pixie. P.I.X.I.E. Wir sind rangniedriger als eine Fee und wenn wir gute Arbeit leisten und es würdig sind, können wir dann uns in eine Feen verwandeln. Dann werden wir eine Nimmerfee und später entwickelt wir uns in eine bestimmte Feenart." Anscheinend gab es bei dem Feenvolk auch eine Art Hierarchie und wenn wir genügend Zeit hatte, wollte ich nach seiner Welt fragen. Die Zwischenwelt war für mich ein unbekanntes Bereich und es interessierte mich, was für Geheimnisse dort existierten. "Guten Morgen", begrüßte ich zögernd Gilbert. "Morgen", er klang distanziert und um meinem Herz wurde es schwerer.

Kenai


Plötzlich zog Prinzessin ihr Nachtkleid aus, als sie sich von mir löste und meine Augen weiteten sich bei den Anblick ihres entblößten Oberkörpers. Hier wurde der Unterschied zwischen Frau und Mann deutlich. Sie griff nach meiner Hand und legte sie auf ihre Brust. Ich starrte auf meine Hand und auf ihre Rundungen. Es fühlte sich wie ihr Hinterteil an. Nur viel weicher. Ich verharrte immer noch regungslos und konnte Prinzessin nur stumm anstarren. Meine Atmung war schwer und flach, mein Brustkorb pochte stark. Ich spürte noch was Anderes als nur dieses Feuerbrennen und Verlangen in meinem Körper. Aber ich konnte dieses Gefühl nicht beschreiben, was mich packte. Es bohrte sich tief in meinem Brustkorb. Und es war warm. Der reale Anblick ihrer Natura war berauschender, als der von den Traum. Sie war.....war...."Schön", murmelte ich mit eine raue Stimme und dann kam Bewegung in mich. Zögernd begann ich ihr Körper zu erkundigen. Es war neu. Es war fremd. Und ich war........fasziniert. Vorsichtig strich ich über ihre Haut, merkte, dass sie an verschiedene Stellen unterschiedlich weich waren.


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08.01.2019, 21:26

Ardan

Da ich den Weg in- und auswendig kannte, dauerte es nicht lange, bis ich den Thronsaal erreichte. Ein Saal in der Pracht einer wahren Königin, die eine Schwäche für funkelndes Material besaß. Alles glitzerte und schimmerte in vielschichtigen Farben. Es tat mir beinahe in den Augen weh. An so viel Prunk und Schnickschnack war ich einfach nicht gewöhnt. Ich mochte es eher schlicht.
>Ari, da bist du ja! Wie ich sehe, geht es unserem Mahajal mehr als gut.< Azuria erhob sich aus ihrem Thron und schwamm in meine Richtung. Das Diadem auf ihrem Kopf fing das Licht, das durch die Öffnung im Dach in den Saal fiel, ein. Sie umgab die Energie einer Königin und die unbestreitbare Schönheit einer Sirene. Thales war wirklich dumm, wenn er nicht endlich das kindische Getue ablegte und sie sich einfach nahm. Wäre ich nicht unsterblich verliebt, hätte ich Azuria zur Frau genommen. Keine Frage. Sie war bereits Königin, war intelligent und stark und hatte zudem das Herz am rechten Fleck. Natürlich gab es hier und da mal Meinungsverschiedenheiten, aber niemand war perfekt. Ich sowieso nicht.
>Wir haben gewonnen, aber um ehrlich zu sein, habe ich ein ungutes Gefühl bei der Sache. Uns ist etwas Wichtiges entgangen, aber Thales kann auch nicht sagen, was es ist.<
>Ach... der würde nicht einmal eine Sonnenfinsternis bemerken.< meinte sie augenrollend und blieb vor mir stehen. >Zen ist in seinem Zimmer. Soll ich ihn rufen lassen?<
>Nein, ich gehe selbst hin.< winkte ich ab. > Hat er sich gut benommen? Geht es ihm gut?<
Azuria lächelte beruhigend. >Ja, ihm fehlt es an nichts. Nur an dir. Er hat dich vermisst. Er hat ständig nach dir gefragt und wann du wieder zurückkommst.<
Das klang ganz nach ihm. Wärme wallte in meiner Brust auf. Dieser kleine Mann war mir unfassbar wichtig. >Danke nochmal, dass du auf ihn aufgepasst hast.<
>Nichts zu danken. Sowas tun Freunde füreinander.<

Jenaya

Zunächst starrte er mich bloß an, aber ich hatte die Leidenschaft bereits entdeckt. Deshalb fühlte ich mich nicht gänzlich ausgeliefert. Ganz im Gegenteil, ich fühlte mich begehrt. Ich stand in Flammen. Er berührte mich, er streichelte mich, er erkundete meinen Körper, während ich mich schwer beherrschen musste. Auch mich reizte es, ihn näher zu erkunden, an Stellen zu berühren, die mein Gesicht zum Glühen brachten. Aber ich wollte Kenai die Zeit geben, die er brauchte, um sich an all diese Empfindungen zu gewöhnen. Normalerweise war es die Frau, die Zeit und Geduld benötigte, doch bei uns beiden war es anders. Hier musste ich mich zurückhalten. Ich wollte nicht zu gierig wirken, selbst wenn ich all meine Vorsätze über Bord werfen und mich auf ihn stürzen könnte.
Ich tat es allerdings nicht. Ich genoss. Ich seufzte wohlig, entzückt. Stöhnte leise. Bewegte mich unruhig. Erschauderte. Biss mir in die Unterlippe und schloss die Augen. Atmete schwerer und schneller, hauchte mehrmals seinen Namen. Ich war nicht mehr ich selbst. Ich war eine Frau, die von Leidenschaft beherrscht wurde, die sich nach Erlösung sehnte. >Küss... mich.<
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08.01.2019, 21:44

Jadis


"Sollen wir noch auf Jenaya und Kenai warten?", wandte ich mich an Yun. Dieser wurde unerklärlicher Weise rot: "Äh, nein. Sie....äh, ruhen sich noch aus. Sie wachen bestimmt, äh, gleich auf. Die letzten Tagen haben uns Nerven geraubt und so, äh, lass uns einfach essen." Ich zog ein Augenbraue hoch, als der Pixie stark stammelte. Aber es ging mich nichts an, was zwischen Jenaya und Kenai waren. "Dann lass uns frühstücken und danach ziehen wir den Anker hoch, um die Reise fortzusetzen", wandte ich mich an Gilbert und Inej. "Aye, Kapitän!", salutierte Inej und schwach lächelte ich. Zum ersten Mal fühlte ich mich in der Nähe von Gilbert unwohl, vor allem weil er sich in Schweigen einhüllte und mir keinen einzigen Blick würdigte. Ich hatte ihn sehr verletzt und jetzt wusste ich nicht wie ich zu ihm durchdringen konnte. Ich wollte nicht, dass zwischen uns diese große Kluft war.

Kenai


Immer wieder wanderten meine Augen zu ihrem Gesicht, da in ihm die verschiedenste Reaktionen abspielten und sogleich verließ ihre Lippen Geräusche, die mich noch mehr brennen ließ. Da ich die Prinzessin kannte, konnte ich sicher erraten, dass es ihr gefiel wie ich sie berührte. Und es schien ihr viel besser zu gefallen, als Törtchen zu verspeisen oder Bücher laut vorzulesen. Denn sie reagierte stark auf die Berührungen. War das Wonne? Bereitete ich ihr so die Wonne? Ich kam ihrem Wunsch nach und küsste sie, während meine Hände weiter über ihrem Körper wanderten. Ihre Haut war so weich. Ich konnte nicht aufhören. Es fühlte sich gut an. Und der Geschmack ihrer Lippen berauschte mich. Ich brannte immer mehr. Überall. Und trotzdem konnte ich nicht aufhören. Diesmal war es anders. Diesmal trieben mich diese Empfindungen nicht zurück. Ich wusste jetzt, was sie waren. Die Prinzessin hatte es mir erklärt. Begehren. Verlangen. Sehnsucht. Körperliche Nähe. Mann. Frau. Fortpflanzungspartner. Wieder hielt ich inne, richtete mich auf und sah sie an. Dann griff ich nach ihrer Hand und legte sie auf meinem nackten Brustkorb, so wie sie es eben bei mir getan hatte. Ich beugte mich wieder zu ihr und küsste sie leidenschaftlich.


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08.01.2019, 21:56

Ardan

Da Azuria mir private Zeit mit Zen gewähren wollte, begleitete sie mich nicht, sondern blieb im Saal zurück. Sie war wirklich eine sehr gute Freundin. Ich hatte nicht nach Freundschaft gesucht, doch wie bei Thales hatte es sich einfach so ergeben. Sie hatten mich regelrecht dazu gezwungen, mich ihnen zu öffnen und zu akzeptieren, dass sie mir nicht von der Seite weichen würden. Wir alle wären sonst einsame, gelangweilte Herrscher geworden. Das hatte Thales zumindest ganz am Anfang behauptet. So schräg das auch klang, er hatte nicht ganz Unrecht damit. Ohne einander würden wir allein auf unserem Thron hocken.
Ein Lächeln huschte über meine Lippen. Schließlich erreichte ich das Zimmer, in dem Zen sich befand und öffnete die Tür, nachdem ich mich durch dreimaliges Klopfen bemerkbar gemacht hatte. Zen war bereits auf den Beinen und sprang mir direkt in die Arme. In diesem Raum gab es kein Wasser, sondern frischen Sauerstoff. Das wurde durch einen recht komplizierten Zauber ermöglicht. Da Zen kein großer Meister der Magie war, wäre er nicht in der Lage gewesen, für diese lange Dauer, den Zauber zu halten, der mich hier unten problemlos atmen ließ. Deshalb war dieses Zimmer eine Besonderheit. Eine Ausnahme.
Ich drückte den zierlichen Körper an mich und hauchte dem Jungen einen Kuss auf den Kopf. >Welch stürmische Freude! Ich freue mich auch, dich zu sehen, kleiner Bruder.<
Seine roten Augen leuchteten auf. >Du musst mir alles erzählen! Hast du es den Streitkräften des Dunklen Lords richtig gezeigt?<

Jenaya

Ich glaubte in Ohnmacht zu fallen. Die starke Sehnsucht drohte mich in eine willenlose Puppe zu verwandeln, die nach mehr bettelte. Mehr und mehr. Mein Verstand hatte sich schon vor langer Zeit verabschiedet. Es wurde nicht mehr gedacht, sondern ausschließlich gefühlt. Und ich fühlte viel. Sehr viel. Überall. Kenais Hände waren schön warm, sie weckten unbändige Lust in mir. Ich wollte ihn so sehr, dass es fast schon schmerzte.
Plötzlich richtete er sich auf und sah mich an. Ich rechnete mit einem abrupten Ende, doch er überraschte mich, als er meine Hand nahm und sie zu seiner nackten Brust führte. Mir stockte der Atem. Feste Haut. Muskeln. Hitze. Tätowierungen. Magie, die in den Linien pulsierte. Ein starker Herzschlag. Ich war berauscht, völlig verliebt in diesen einzigartigen Mann. Meine Lippen fühlten sich von unseren vielen Küssen bereits wund ab, aber das störte mich nicht. Es gefiel mir. Genauso das Gefühl seiner Haut unter meinen Fingerspitzen.
Ich strich ihm über die Brust, runter bis knapp unter seinem Bauchnabel, wieder hoch und zu seinen kräftigen Schulterblättern. Mit den Nägeln kratzte ich leicht über die feste Haut. Blinde Leidenschaft kontrollierte mich. Ich gab mich ihm hin.
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08.01.2019, 22:13

Jadis


Ich musste mich regelrecht zwingen das Frühstück runterzuschlucken, denn es fühlte sich an als hätte ich kiloschweren Steine in meinem Magen und ich schämte mich, das ich mich erleichtert fühlte, als endlich der Frühstück vorüber war. Gilbert ging zum Steuerrad, während Inej und ich uns um den Anker kümmerten. Mir war keine Lösung eingefallen wie wir diese Kluft überwinden konnten und ich war immer noch nicht bereit den funkelnder Ring jetzt anzunehmen. Die Arbeit mit den Anker lenkte mich ab und als er hochgezogen war, kümmerte ich mich um das Segel. Schon als Kind hatte ich schon gemocht auf den Schiff zu sein und mitzumachen. Mich hatten die Geschichten über Meerabenteuer begeistert. Wieder ein sichere Zeichen, dass ich nicht dafür gemacht war in feine Kleider zu stecken und nur Tee zu schlürfen. Und ich mochte nicht mal Tee. Nur der alkoholfreien Punsch war eine Ausnahme. Dieser Gedanke führte mich zu Ardan. Es erinnerte mich an seinem warmen Duft.

Kenai


Mein Körper erschauderte, als ihre Hände mich berührten und mein Haut begann zu glühen. Ich atmete stoßweise und verlor mich in diesem Kuss. Meine Sinnen waren nur auf sie fixiert und alles anderes war gleichgültig geworden. Meine Wachsamkeit hatte nachgelassen. Als ihre Hand bis unter meinem Bauchnabel wanderte, krampfte ich zusammen und Hitze wallte in mir auf. Ein tierähnliches Knurren verließ meine Kehle und meine Hände begannen unruhiger auf ihrem Körper zu wandern. Das Kratzen auf meine Schulterblättern ließ mich erneuert zusammenzucken und dann verlor ich die Kontrolle. In diesem Moment vergaß ich wer ich war. Es spielte keine Rolle mehr. Mein Körper reagierte nach einem uralten Instinkt, der in mir verborgen gewesen war. Schweratmend hörte ich nicht auf sie leidenschaftlich zu küssen und drückte sie mit meinem überhitzten Körper tiefer in die Matratze. Ich entledigte unsere letzte Stoffkleidungen und vereinte mich mit ihr.


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08.01.2019, 22:24

Ardan

Selbstverständlich erzählte ich Zen nicht alles bis ins kleinste Detail. Ich wollte ihm keine grausigen Bilder in den Kopf setzen. Stattdessen berichtete ich ihm von den verschiedenen Monstern, die aufgetaucht waren und wie man sie besiegte. Auch wenn ich ihn nie aufs Schlachtfeld führen würde, so war es mir wichtig, dass er diese Dinge wusste. Nur für den Fall der Fälle. Er hörte mir aufmerksam zu. Er hing an meinen Lippen. Manchmal war er ziemlich wissbegierig. Ich mochte diese Seite an ihm. Sie hielt ihn in Schach, lenkte ihn ab von seiner eigenen grausamen Vergangenheit.
Als ich mit meiner Erzählung endete, dachte er eine Weile nach und schürzte die Lippen. >Bist du Prinzessin Jadis begegnet? Hat sie meinen Brief erhalten?<
Da ich Zen keine Lüge auftischen wollte, gab ich nach und erlaubte es mir ein weiteres Mal an diese Frau zu denken. Trotz der wilden Gefühle, die ihre Erscheinung in mir weckte. Ihre waldgrünen Augen verfolgten mich überall. >Ja, ich bin ihr in Larevia begegnet. Sie hat dort gekämpft. Ihr geht es gut und sie hat deinen Brief erhalten. Momentan müsste sie auf einer wichtigen Missionsreise sein, daher wird es wahrscheinlich dauern, bis du eine Antwort erhältst.<
Er nickte langsam, irgendwie wirkte er traurig. >Ist diese Reise gefährlich?<
>Heutzutage ist jede Reise gefährlich, aber im Notfall kann sie mich erreichen.<
>Mit dem roten Stein? Den, den ich auch habe?<
>Genau.< lächelte ich beruhigend.

Jenaya

Meine Augen weiteten sich leicht, als ich den scharfen Schmerz spürte, der jedoch nach wenigen Sekunden verblasste. Ich hatte lange genug auf diesen Moment gewartet. Hatte mich nach dieser Nähe gesehnt, die uns nun beide miteinander verband. Ich ließ mich fallen, hieß das neue Gefühl willkommen, das mich von Kopf bis Fuß völlig einnahm. Alles prickelte, alles erstrahlte in einem hellen Licht, das mich von innen heraus blendete. Meine Lider schlossen sich. Ich atmete heftiger, schwerer. Mein Magen zog sich zusammen. Das Prickeln wurde stärker, das Licht hinter meinen Lidern greller.
Ich klammerte mich an Kenais Schultern und gab mich der Erlösung hin, die mich wie eine riesige Welle auf dem offenen Meer erfasste. Ich ertrank in Licht und in Farben. Kenais Name hing an meinen Lippen, als mein Körper erzitterte und ich tief Luft holte.
Mein Herz sprang mir beinahe aus der Brust, meine Lider flatterten. Ich öffnete die Augen wieder und spürte das Ziehen in meinen Mundwinkeln. Ein seliges Lächeln malte sich in mein Gesicht. So fühlte sich also reines Glück an.
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08.01.2019, 22:47

Jadis


Ich vertrieb ihn aus meine Gedanken, denn er half mir gerade nicht eine Lösung zu finden wie ich mich mit Gilbert vertragen konnte und wie unsere Zukunft aussehen würdet. Ich beugte mich über das Reling, nachdem der Segel vom Wind aufgebläht wurde und das Schiff zum Bewegen brachte. Tief atmete ich die salzige Luft ein. Ich musste mich jetzt auf die Mission konzentrieren. Die aufgewühlte Gefühle und Gedanken durften mich nicht ablenken. Yun setzte sich neben mir auf das Reling hin: "So viel Wasser. In der Zwischenwelt gibt es nur ein paar Flüsse. Einer von ihnen muss man als verstorbene Seele überqueren, um ins Jenseits gelangen zu können. Dieser Fluss wird Styx genannt." "Die Grenze zwischen der Welt der Lebende und dem Totenreich", ich hatte von Styx gehört. "Genau", nickte Yun: "Wenn ein Lebender dieses Wasser trinkt stirbt er entweder oder kann unverwundbar werden, aber nur wenn er den Segen erhält."

Kenai


Farben. Überall Farben. Mehr als die ein Regenbogen besaß. Und dann war da noch Licht. Sie war das Licht. Sie hüllte mich in ihrem Licht ein. Ich war nicht mehr ihr Schatten, ich war ein Teil davon. Ich atmete ihre Luft ein. Sie atmete meine Luft ein. Wir schienen in diesem Moment ein einziger Körper zu sein. Wärme. Überall Wärme. Und Hitze. Mein Körper kribbelte. Alles in mir zog sich zusammen. Und dann.....dann passierte etwas völlig Unerwartetes. Es war ein Knall, ein Knall den man nicht hören könnte, sondern nur spüren konnte. Es war, als hätte mich ein Blitz getroffen, doch statt mir Schmerzen zu bereiten, ließ er mich völlig etwas anderes fühlen. Etwas, was mich berauschte. Mich lebendig fühlen ließ. Etwas, was alle Empfindungen, die ich in letzter Zeit entwickelte, übertraf. Mein Körper bebte. Es war besser als die Himbeerplätzchen. "Jenaya", selbst meine Stimme bebte und meine Augen waren weit aufgerissen. Kein ausdrucksloser Blick mehr. Sondern ein überraschter Blick. Ich vergrub mein Gesicht in ihrem Hals und ließ mich in dieses neues Gefühl fallen. In meinem Brustgrob pochte es stark, als wollte etwas aus ihm herausspringen. Wonne. Das musste Wonne sein. Ich atmete schwer. Und mein Körper kribbelte immer noch. Meine Augen schlossen sich genussvoll. Dieses Gefühl durfte bleiben.


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08.01.2019, 22:55

Ardan

Um das Thema zu wechseln und damit ich nicht mehr an Jadis denken musste, sprach ich ihn auf seinen Aufenthalt hier in Titania an. Es war mir wichtig, dass er sich nicht wie in einem Gefängnis fühlte. Immerhin war er weit unter der Wasseroberfläche in einem Zimmer "eingesperrt", welches das einzige mit Sauerstoff gefüllt war. Er konnte nur kleine Ausflüge in die Stadt unternehmen.
>Zuri hat mich mit Delfinen schwimmen lassen. Das war ganz lustig.< sagte er schulterzuckend. >Sie fühlen sich irgendwie glitschig an.<
>Wie weit seid ihr geschwommen?<
>Bis zur äußersten Grenze der Stadt und wieder zurück. Die meisten Sirenen haben mich merkwürdig angeschaut.< Eine Furche bildete sich auf seiner Stirn. Ich strich sie mit dem Daumen glatt. Ich wusste, was ihm durch den Kopf ging.
>Alles, was wir nicht richtig kennen, begegnen wir mit Misstrauen. Das sagt jedoch nichts über deinen Charakter aus. Du bist du. Und du bist besonders.<
>Das sagst du nur, weil du mich lieb hast.< murmelte er mit einem schwachen Lächeln. Seine Augen waren auf den Boden gerichtet. Ich hasste es, ihn so zu sehen. Wie er sich selbst infrage stellte. Das sollte ein Kind in seinem Alter nicht tun. Er sollte Spaß haben. Den ganzen lieben Tag lang.
Ich strich ihm sanft über das aschblonde Haar. >Ich habe nur besondere Personen lieb. Was sagt das wohl über dich aus?< Mein Lächeln wurde breiter. >Sollen wir etwas unternehmen? Die Stadt auf eigene Faust erkunden? Ich habe noch ein paar Stunden Zeit, bis ich wieder aufbrechen muss.<

Jenaya

Ihn meinen Namen sagen hören war eine Sache, der überraschte Ausdruck in seinen schönen Augen etwas Besonderes. Leidenschaft und Überraschung. Er hatte heute beides empfunden. Ich war glücklich. Glücklich, dass er sich weiterentwickelte und mehr zum Menschen wurde, der er im Herzen war. Wir würden es schaffen. Wir würden es schaffen, die Ketten, die ihn zur lebendigen Waffe machten, ein für alle Mal zu sprengen. Er hatte ein freies, selbstbestimmtes Leben verdient. So wie wir alle auf dieser Welt.
Ich spürte ein Brennen in den Augen, doch ich hielt die Tränen zurück. Mein Herz weinte bereits vor Freude. Das reichte. Lächelnd schlang ich die Arme um Kenai und schmiegte mich an ihn. Lauschte unserem vermischten Atmen. Genoss seinen Geschmack auf meiner Zunge, das sanfte Kribbeln in meinem Körper. >Ich gehöre ganz dir, Kenai.< flüsterte ich mit Wärme in der Stimme.
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474

08.01.2019, 23:09

Jadis


"Wie kann man den Segen erhalten, beziehungsweise von wem erhält man dieses Segen?", fragte ich neugierig und versuchte mir die Zwischenwelt vorzustellen. Es war schwierig. Ich stellte ihn mir irgendwie nebelig vor mit einem Fluss. "Na von Styx selbst, sie ist sogleich eine Göttin", antwortete Yun, als wäre es selbstverständlich. Aber das hatte ich nicht gewusst. Der Totenfluss war also sogleich eine Göttlichkeit. Die Welt verbarg voller Geheimnisse und Mythen. Nach einer Stunde waren Jenaya und Kenai immer noch nicht aufgetaucht, aber ich machte mir keine Sorgen. Ich hatte geahnt, dass zwischen ihnen eine besondere Verbindung bestand und anscheinend war diese Verbindung enger, als ich vermutet hatte. Jedenfalls verstand ich, dass sie alleine sein wollten bevor wir in das unsichere Gewässer gelangten. Die Luft wurde immer kühler und demnächst müssten wir uns wärmer anziehen. Ich schaute zu Gilbert hinauf. Wir hatten bis auf die wenige Worte beim Frühstück kein Wort mehr gewechselt und mieden uns. Das fühlte sich nicht gut an und auch nicht richtig. Ich schüttelte den Kopf und konzentrierte mich auf das Wesentliche. "Wenn meine Einschätzung richtig ist, haben wir bald die Grenze erreicht", rief ich. "Ja, nach meine Messungen sind wir in der nächste Stunde an der Grenze", antwortete Inej.

Kenai


Warm. Mir war warm. Nicht nur meine Haut schien Wärme zu empfinden, sondern auch in meinem Inneren war es warm. Es war als wäre ich.....zuhause. Es erinnerte mich ein wenig an das Gefühl, das ich anscheinend als ein Kind beim Gute-Nacht-Ritual empfunden hatte. Geborgenheit. So nannte man dieses Gefühl. Ich knabberte an der weiche Haut ihres Halses, badete mich in ihrem Duft. Lavendel. Dann hörte ich die Worte. Ich gehöre ganz dir ,Kenai. In meinem Brustkorb pochte es wieder schneller und etwas breitete sich in ihm aus. Es fühlte sich nach einem Druck an, der sich mit Wärme gefüllt hatte und nun ausbrechen wollte. Es schmerzte, aber es war ein anderer Schmerz. Nicht wie dieser Schmerz, der mich quälte. Ich hob den Kopf an und blickte stumm in ihrem Gesicht. Ich gehöre ganz dir, Kenai. Sie gehörte mir. "Meine Prinzessin", antwortete ich.


475

08.01.2019, 23:24

Ardan

Zen war wie erwartet mehr als begeistert von der Idee. Ich versprach ihm, gleich zurück zu sein, denn ich musste Azuria holen. Sie war die einzige Person, die den Zauber, den sie mir beigebracht hatte, am längsten halten konnte, wenn sie ihn auf jemand anderes anwandte. Ich konnte das leider nicht, sonst hätte ich es sofort getan.
Zurück Saal fand ich sie mit drei weiteren Sirenen vor. Sie unterhielten sich mit ernsten Mienen, doch sobald ich eintrat, drehte Azuria den Kopf zu mir. Ihre langen Haare schwebten im Wasser. Man könnte sie für eine Wasserhexe halten, aber das laut auszusprechen, würde sie bestimmt beleidigen. Keine Frau wurde gern mit einer Wasserhexe verglichen. Das waren fiese Biester.
>Entschuldige die Unterbrechung.< Ich neigte den anderen Anwesenden respektvoll den Kopf zu. >Zen und ich möchten in die Stadt gehen und uns etwas umschauen. Kannst du ihm den Zauber auflegen?<
Azuria erhob sich lächelnd. >Natürlich. Wie lange möchtest du bleiben?<
>Zwei Stunden sind ausreichend. Ich muss sowieso bald wieder los. Die Arbeit ruft.<
>In Ordnung.< Ihre blauen Augen richteten sich auf die drei Sirenen. Das mussten Berater sein. Sie wirkten ernst. Sicherlich ging es um den Krieg. Das Thema Nummer Eins in letzter Zeit. >Ich bin gleich wieder da.<

Jenaya

Ich erwiderte seinen Blick und seine Worte lösten eine warme Welle in der Brust aus. Seine Prinzessin. Ja, das war ich. Während er mein Leibwächter war, war ich seine Prinzessin. In vielerlei Hinsicht ergänzten wir uns und ich könnte nicht glücklicher darüber sein. Ich wünschte, ich könnte ihm auch sagen, dass ich ihn aus tiefstem Herzen liebte, aber das war zu früh. Er war bestimmt nicht bereit dazu, das zu hören. Er würde nichts damit anfangen können... vermutete ich mal.
Das hier, unsere Zweisamkeit, reichte für den Moment. Ich brauchte nicht mehr. Ich besaß alles, was ich mir wünschte. Sanft strich ich ihm durchs Haar, das in den letzten Tagen etwas länger geworden war. Es ließ ihn wilder erscheinen. Ich mochte das. Ich liebte alles an ihm.
>Wir sollten uns langsam anziehen und zu den anderen rausgehen. Ich bin mir sicher, dass sie schon ohne uns gefrühstückt haben.< So gern ich hier für eine kleine Ewigkeit liegen bleiben wollte, hatten wir eine wichtige Mission zu erledigen. Das hatte leider Vorrang.
Ich hauchte einen zärtlichen Kuss auf seine weichen Lippen.


Soooo, die Pflicht ruft, muss leider off... Wünsche dir eine gute Nacht <3
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476

08.01.2019, 23:40

Hihi, perfektes Timing - wollte nämlich mich auch verabschieden:D Wünsche dir einen schönen Tag :)

Jadis


"Boah, langsam wird es kalt", Yun hatte sich auf meiner Schulter hingesetzt und deckte sich mit meinem Haar zu, was mich leicht schmunzeln ließ. "Seid ihr kälteempfindlich?", fragte ich. "Je kälter es wird, desto mehr Energie verlieren wir und deswegen werden wir beim Fliegen langsamer oder uns frieren die Flügeln ein, dann müssen wir besonders vorsichtig sein, damit sie nicht zerbrechen. Eine Fee kann die Kälte etwas länger aushalten, aber die Kälte können nur die Winterfeen aushalten. Dafür vertragen sie nicht zu viel Hitze." Interessiert hörte ich ihm zu: "Wie viele Arten von Feen gibt es?" "Etliche. Es gibt die Jahreszeitenfeen, die Elementfeen, Wunschfeen....", zählte Yun auf. "Wunschfeen? Erfüllen sie Wünsche?", ich hatte immer geglaubt, das wären nur Märchen gewesen. "Jede Wunschfee hat eine Spezialisierung. Sie können nicht einfach so Wünsche erfüllen und auch nicht jeden Wunsch. Das ist eine komplizierte Sache und von den Wunschfeen gibt es Wenige, deswegen ist es was Besonderes, wenn sie einen Menschen besucht."

Kenai


Anziehen? Meine Augen wanderten über ihrem Körper. Die schimmernde Haut war ein wenig rosig geworden, als würde der Pfirsich langsam reifen. Ich wollte sie weiter anschauen und erkundigen. Sie brauchte keine Kleidungen zu tragen. Aber dann dachte ich an die andere Menschen. Ich wollte nicht, dass Andere sie so sehen konnten. Ich erwiderte den Kuss, der nach den süße Blumen schmeckte und gleichzeitig war der Geschmack dezent, sodass er nicht aufdringlich schmeckte. So musste wohl Lavendel schmecken. In meinem Brustkorb wurde es wieder warm. Sie hatte einen Befehl ausgesprochen und ich hatte ihn nicht sofort ausgeführt wie üblich. "Zu Befehl", kam die späte Antwort und langsam richtete ich mich auf. Wieder richtete sich mein Blick auf ihre Erscheinung. Schön. Dann sprang ich vom Bett hinunter und begann mich mechanisch anzuziehen.


477

09.01.2019, 05:47

Ardan

>Wie geht es eigentlich mit deinen Vorbereitungen voran?< erkundigte ich mich bei Azuria, während wir uns auf den Weg ins besondere Zimmer machten. Jede Sirene, der wir begegneten, beugte den Oberkörper leicht vor, um der Königin Respekt zu zollen. Mein Personal handelte ähnlich. Manieren wurden eben überall gern gesehen, vor allem im königlichen Hause.
Azuria strich einige schwebende Strähnen hinters Ohr und zog die Brauen zusammen. >Bis jetzt läuft alles nach Plan. Ich habe mit den anderen Völkern gesprochen und sie sind von unserer Idee überzeugt. Viele Leute an Land unterschätzen die wahre Macht der Unterwasserwelt. Was wir entfesseln können, ist in der Lage große Landstriche zu begraben.<
>Hoffen wir, dass der Dunkle Lord diese gewaltige Attacke nicht kommen sieht. Wobei... Unterschätzen dürfen wir ihn auch nicht. Immerhin ist er nicht umsonst der Dunkle Lord. Er hat bestimmt sehr fähige Dämonen an seiner Seite. Dämonen, denen wir noch begegnen werden.<
Die Königin hielt vor der Tür inne. Ihre ozeanblauen Augen blickten direkt in meine. >Aus einem fernen Königreich habe ich gehört, wie ein Hohedämon düstere Kreaturen aus reinem Psion erschaffen hat. Materielle Waffen konnten ihnen nichts anhaben, einfache Magie auch nicht. DAS sind Hohedämonen, vor denen wir uns warm anziehen müssen.<
Ich nickte ernst. >Das ist mir durchaus bewusst. Auf diese Hohedämonen habe ich mein Leben lang gewartet. Wenn ich sie nicht besiegen kann, habe ich keine Chance gegen den Dunklen Lord.<
>Du weißt schon, dass du ihm nicht alleine gegenübertreten sollst, oder? Wir haben das besprochen... Gemeinsam sind wir unschlagbar. Keine Alleingänge.< Jetzt ermahnte sie mich wie eine Mutter. Typisch für sie.
Ich verdrehte die Augen und stieß die Tür zu Zens Zimmer auf. >Jaja, ich weiß bescheid.<

Jenaya

Die Art, wie er mich ansah, gab mir das Gefühl, ich sei die schönste Frau der Welt. Ich hätte nie gedacht, dass er mich je so betrachten würde. Mit dieser wohlwollenden Hingabe. Wenn ich könnte, würde ich mich in diesen Blicken baden und dort für Stunden untertauchen. Aber in der Realität waren wir nicht soweit. Das mit dem "Zu Befehl" musste er irgendwann ablegen. Dann, wenn er einsah, dass er eigene Entscheidungen treffen konnte, ohne sich mit mir abzusprechen. Ich war nicht seine Meisterin. Wir waren Partner. Wir handelten zusammen. Wir atmeten zusammen. Daran würde sich nie etwas ändern.
Als ich nach meiner Kleidung griff, schielte ich zu Kenai rüber und sah mich noch an ihm satt, bevor auch er komplett verhüllt war. Ich hätte ihm die Sachen am liebsten wieder ausgezogen, aber die Pflicht rief. Wir mussten uns auf die Mission konzentrieren. Und ich hatte Bärenhunger. Mir war nicht bewusst gewesen, dass dieser Akt dermaßen viel Energie benötigte. Ich dachte daran zurück und spürte wieder Hitze in mir aufsteigen. Oje, oje... Nun war ich wirklich für immer verloren.
Ich brachte mein Haar schnell in Ordnung, indem ich es zu einem hohen Zopf zusammenband und straffte anschließend die Schultern. Niemand sollte mir anmerken, warum wir beide so lange in dieser Kajüte "geschlafen" hatten. Hoffentlich hatte Yun nichts Komisches ausgeplaudert, was darauf hindeudete.
Gemeinsam mit Kenai verließen wir das Zimmer und traten hinaus ins Freie, an die frische Luft. Wie erwartet, waren alle anderen bereits wach und hatten gefrühstückt. Meine Augen wanderten weiter zum Horizont. Er sah irgendwie anders aus, auch das Meer wirkte anders. Ich spürte, wie Maris nach meinem Geist rief und gewährte ihr Einlass.
>Guten Morgen.< sagte ich an alle gewandt.
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09.01.2019, 11:28

Jadis

Ich ließ seine Worte auf mich einwirken und dachte über die Wunschfeen nach. Das Feenvolk schien viel komplexer zu sein, als ich gedacht hatte. „Magst du noch mehr über deinem Volk reden? Zum Beispiel woran unterscheiden sich die Pixie und die Feen?“, meine Neugier war geweckt und Yun schien sich über meine Interesse zu freuen. Seine Augen funkelten und er verlor an glitzernder Staub: „Wir nennen uns selbst das Lichtervolk, aus dem Grund weil wir aus dem Licht der magische Linien in der Zwischenwelt geboren werden. Unser heiliger Baum steht nämlich in einer magische Linie, die einer Quelle ähnelt und so fließt die Linie auch durch den Baum. Manchmal sammelt sich so viel Licht in dem Baum, sodass es sich zu einem goldener Samen bündelt und der Hüter hat dann die Aufgabe den Samen mit dem Wasser der Styx zu begießen, während die Feenkönigin den Samen mit ihrem Feenstaub segnet. Allein das Schicksal bestimmt dann, ob daraus ein Pixie heranwächst. Wenn ein Pixie heranwächst, bleibt ein Teil des Samen als Astrastein in unserem Körper zurück“, Yun deutete auf seinem Stirn: „Das ist unsere Energiequelle, sozusagen unser Herz. Ohne den Astrastein können wir nicht existieren, dann würden wir einfach wieder zu reine Energie verfallen. Wir sind halt sowas wie magische Geister. Als Pixie besitzen wir kleine, schmale Flügeln. Sie sehen ein wenig wie bei den Libellen aus und wir haben nur die Grundfähigkeiten. Zum Beispiel können wir fliegen oder zum Teil die Auren anderer Wesen lesen, wenn wir uns mit ihren Auren verbinden. Dann kommen ihre Gedanken in unseren Astrastein und wir wissen, was in ihnen vorgeht. Deswegen weiß ich manchmal, was Kenai denkt und fühlt. Außerdem ist unser Staub etwas Besonders, naja, als Pixie zeigen sie nur, was wir selbst fühlen und sie helfen uns zu fliegen. Aber sobald wir uns weiterentwickeln, wird auch unser Feenstaub stärker und kann Zauber vollbringen. Wir können uns auch unsichtbar machen oder nur zu Lichtfunken werden, deswegen sind Mythos in der lebende Welt über Irrlichter erschienen. Aber wir führen Niemanden in die irre, wenn Derjenige uns nicht böse gesinnt sind und der andere Quatsch über uns stimmt auch nicht. Jedenfalls können wir uns zu Nimmerfee weiterentwickelt, wir bekommen von der Feenkönigin Aufgaben, die sie vom höhere Mächte erhält. Die Feenkönigin ist nämlich sowas wie ein Medium. Also wenn wir unsere Aufgaben erledigen, erhalten wir Maana und je größer die gute Tat gewesen ist, desto mehr Maana bekommt man. Das ist sowas wie geistige Energie, die sich dann in den Astrastein sammelt und unsere Energiequelle nährt. Als Pixie können wir jedoch auch Maana verlieren, wenn wir Mist gemacht haben. Aber wenn wir eine bestimmte Menge an Maana haben, können wir uns in Nimmerfee verwandeln. Dann kriegt man richtig tolle Flügeln, sie sehen fast wie Schmetterlingsflügeln aus und wir werden stärker. Sobald wir als Nimmerfee unsere wahre Gabe herausgefunden haben, bestimmt dann das Schicksal welche Art von Fee wir werden. Da müssen wir in der magische Quelle baden und kommen als eine endgültige Fee heraus. Das ist wie bei euch mit Erwachsen werden, nur das es bei uns etwas anderes funktioniert." Ich hatte Yun aufmerksam gehört und dadurch so viel über seinem Volk erfahren. Dann schaute ich auf, als ich Jenaya hörte und drehte mich zu ihr um: "Guten Morgen."

Kenai

Aus den Augenwinkel registrierte ich, dass sie mich beim Anziehen beobachtete und dabei waren ihre Wangen rosig geworden. In meinem Brustkorb pochte es wieder schneller und ich spürte dort die Wärme. Ich schaute zu ihr hinüber und sah ebenfalls zu wie sie sich anzog. Ihre entblößte Haut war jetzt verhüllt. Prinzessin verließ den Raum und ich folgte ihr sogleich wie ein Schatten. Doch meine wachsame Konzentration schien nicht ganz zurückgekehrt zu sein, denn meine Augen wanderten zu ihrem Hinterteil. Ich erinnerte mich wie er sich weich und straff angefühlt hatte. Außerdem war er eine perfekte Rundung. Wir kamen auf das Deck und ich hob meinen Kopf an. Jetzt war die Konzentration zurückgekehrt und wachsam nahm ich die Umgebung in mich auf. Keine Gefahr. Das Schiff fuhr anscheinend weiter und ich bemerkte die veränderte Farbe des Meers. Der Pixie war bei Prinzessin Jadis, sie stand am rechten Reling. Der General lenkte das Steuerrad und die Frau schaute sich mit einem Fernglas etwas an: "Ich kann schon den Umriss der Warnsäule erkennen. Wir sind bald an der Grenze, also sollten wir jetzt uns wärmer anziehen. Es kommt immer mehr kalte Luft zu uns."


479

09.01.2019, 17:29

Ardan

Zen freute sich, dass er das Zimmer verlassen und mit mir gemeinsam die Stadt erkunden konnte. Seine kleine Hand lag in meiner, während wir durch die etlichen Flure schwammen, bis wir nach draußen gelangten. In dieser Stadt gab es viel zu entdecken. Viel zu viel. Wohin das Auge reichte, glitzerte alles in verschiedenen Farben und die unterschiedlichen Lebewesen zogen Neugierde auf sich. Zen war von ihnen begeistert. Er wollte jedes noch so kleine Lebewesen näher kennenlernen und mehr über sie erfahren. Da ich nichts einzuwenden hatte, machten wir uns auf die Suche nach den Kreaturen und ich erzählte ihm alles, was ich wusste. Selbstverständlich wäre Azuria die bessere Lehrerin gewesen, aber nach all den Jahren hatte ich einiges dazugelernt.
Hier und da wurden wir auch von den Bewohnern angesprochen. Oberflächliche Fragen, nichts Privates. Ich bemerkte die interessierten Blicke, die sie Zen zuwarfen, aber keiner wagte es dem Jungen zu nahe zu treten. Wenn ich bei einer Sache empfindlich war, dann war es unangebrachtes Verhalten Zen gegenüber. Azuria würde auch so etwas nicht tolerieren.

Jenaya

Ich hatte noch mitgekriegt, wie Yun ihr von der Welt der Feen erzählt hatte und mir fiel ein, dass ich einen Zauber sprechen musste, der seine Flügel vor der Kälte schützte. Anscheinend hatten wir den Punkt erreicht, wo es bedeutend kälter wurde. Ich spürte die Veränderung auf der Haut. Die Härchen richteten sich auf.
Doch bevor ich mich wieder umziehen ging, schnappte ich mir die Überreste des Frühstücks und stillte den großen Hunger. Es reichte nicht aus, um mich vollends zu sättigen, aber es genügte, um bei Kräften zu bleiben. Immer wieder glitt mein Blick zum Horizont. Hoffentlich begegneten wir nicht gleich schrecklichen Kreaturen... Die Eisriesen waren Gefahr genug, sobald wir Fjerda erreichten.
>Maris meint, dass uns bislang keine Gefahr droht.< informierte ich die anderen, als ich die Nachricht meiner Gefährtin erhielt. Sie schwamm nach wie vor im Meer. Die Kälte machte ihr dabei nichts aus. Es gehörte zum Element Wasser dazu und sie war eben ein Teil davon.
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480

09.01.2019, 17:55

Jadis


"Gut, aber sobald wir an der Warnsäule vorbeifahren, müssen wir uns wappnen", antwortete ich Jenaya und ging hinunter, um mir wärmere Kleidungen anzuziehen. Zum Glück hatte ich daran gedacht, denn ansonsten würden wir sonst erfrieren und das wäre ein grober Fehler gewesen. Es fühlte sich ungewohnt an mehrere Schichten tragen zu müssen, aber die Kleidungen waren so geschnitten, dass man sich dennoch geschickt bewegen und kämpfen konnte. Als ich nach oben ging, ging Inej nach unten, um sich auch umzuziehen und schließlich löste sie Gilbert ab, damit er sich ebenfalls umziehen konnte. Ich ging zu Jenaya: "Wenn wir das Eismeer erreichen, sollte eure Tiergefährtin lieber auf das Schiff kommen. Ich habe gehört, im Gewässer können sich Eisbrocken verbergen und an einige Stellen ist das Wasser zugefroren. Ich möchte nicht, dass sie plötzlich von Eis eingeschlossen wird."

Kenai


Anscheinend fiel die Temperatur ab, denn die Anderen sprachen von wärmere Kleidungen. Ich hingegen spürte keinen Temperaturunterschied, da mein Körper so gestählt wurde, dass er bei jeder Wetterbedingung widerstandsfähig war und gleichzeitig empfand ich solche Temperaturen nicht. Ich griff nach den Nahrungsmitteln und emotionslos begann ich sie zu essen ohne zu schmecken. Mein Beutel war immer noch leer und er würde wahrscheinlich eine Weile leer bleiben. Also keine Himbeerplätzchen in naher Zeit. Meine Augen wanderten zu Prinzessin. Dafür hatte ich was viel Besseres gefunden. Ich erinnerte mich an dieses überrollendes Gefühl, das alles auf dem Kopf gestellt hatte. Und ich erinnerte mich an das wilde Kribbeln. An die Wärme. Und an ihre weiche Haut.