Oh ja, Feierabend ist super
Bisher läuft es ganz gut, ich schaue diese neue Serie auf Netflix an, You, richtig spannend und interessant *_* Aber muss jetzt leider off, wünsche dir eine gute Nacht
Ardan
Ach Jadis... Du warst die einzige Frau, die es schaffte, mich von einem Moment auf den anderen vor den Kopf zu stoßen. Ich hatte nach meiner Erklärung nicht wirklich mit Blumen und dankbaren Küsschen gerechnet, aber das hier... das war... unbefriedigend. Irgendwie hatte ich mehr erwartet, mehr Hingabe oder dergleichen.
Als sie aufstand und mich nach meinen Plänen fragte, atmete ich einmal tief durch, sortierte zuerst meine Gedanken, bevor ich antwortete: >Manchmal verstehe ich dich nicht. Du lässt es jetzt so klingen, als wäre ich egoistisch, wenn ich dich auf Abstand halte. Ich tue es für dich und alles, was du dazu zu sagen hast, ist, dass du eine unabhängige, starke Frau bist, die die Dinge schon selbst geregelt kriegt?< Kopfschüttelnd sah ich sie an. >Ich öffne mich dir, ich erkläre dir meine Beweggründe für mein Handeln, ich springe über meinen Schatten und gestehe dir, dass ich dich liebe und dir fällt nichts Besseres ein, als deine heldenhafte Tat zu erwähnen, mit der du mir das Leben gerettet hast? Nur um dann gleich auf das Anführer-Ross zu steigen und das Gespräch hier und jetzt, ganz urplötzlich, zu beenden?< Warum hatte sie den Kuss vorhin mit dieser greifbaren Leidenschaft erwidert, nur um mir jetzt die kalte Schulter zu zeigen? Sie war diejenige, die sich gerade zurückhielt, nicht ich. Ich wollte, dass wir die Sache klärten und obwohl mir ihre wichtige Mission durchaus bewusst war, hatte ich gedacht, das hier wäre wichtiger.
Ich wandte den Blick ab, weil ich ihr meine Enttäuschung nicht zeigen wollte. Nach allem, was passiert war, hatte ich wirklich... mehr... erwartet. >Ich bleibe vorerst hier, falls es dir recht ist und es dich nicht stört.<
Jenaya
Während ich mich mehr und mehr in der Lust verlor, die ich wie aus heiterem Himmel wieder empfand, zuckte ich erschrocken zusammen, als es plötzlich an der Tür klopfte. Mein vernebelter Verstand klärte sich, ich räusperte mich. Mir war die Zeit total entgangen. Wie lange waren wir schon wach? Wie lange hatten wir uns geliebt? Hitze sammelte sich in meinem Gesicht. Ich wollte nicht, dass die anderen Verdacht schöpften und eins und eins zusammenzählten.
Das wäre mir nämlich wirklich unangenehm.
Schweren Herzens löste ich mich von Kenai, es war sehr, sehr schwer von ihm loszulassen. >Wir kommen!< rief ich und schaute wieder Kenai an. >Wir sollten uns jetzt anziehen, sonst kommen wir nicht aus dem Bett.< lächelte ich verlegen und glücklich zugleich.