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30.01.2019, 07:53

Jadis


Meine Lippen verzogen sich zu einem Lächeln, er konnte also nicht rational denken, wenn es um mich ging. Das gefiel meine weibliche Seite. Aufmerksam hörte ich ihm zu, das waren wirklich viele Gründe und als er die Eifersucht erwähnte, bestätigte sich meine Vermutung, die ich eben in meinem Kopf aufgestellt hatte. "Ardan, ich möchte, dass du weiß, dass ich mich niemals freuen werde Anderen zu verletzen oder wenn Andere Personen verletzen, gegenüber denen ich nicht gut gestellt bin. Als du verletzt wurdest und wir noch nicht von deiner Unverwundbarkeit wussten, war ich ganz schön erschrocken gewesen, auch wenn ich außen hin nicht so gewirkt hatte. Ich wollte nicht, dass einer von euch Beiden verletzt wurde." Ich schob meine Hand in Seine und verschränkte unsere Fingern ineinander: "Das war viel früher. Nämlich der Abend mit Zen's überraschender Auftritt. Als ich gesehen hatte, wie du mit ihm umgegangen war und wie er dir vertraut hatte....Es hatte mich an früher erinnert, wie du gewesen warst bevor die Sache passiert war und es brachte mich durcheinander, wie sanft du mit ihm umgegangen warst. Es hatte nicht zu meinem Bild von dir gepasst. Tja, dann war da das Waisenhaus und mein Herz begann mich zu verraten. Du hattest mir nicht einfach gemacht weiter auf dich wütend zu sein und du hattest geschafft die alte Gefühle für dich in mir aufzuwecken." Mein Lächeln wurde zu einem schiefen Grinsen. Ich würde gerne auf seinem Schoß klettern und ihn küssen. Aber das war zu intim für die Öffentlichkeit.


Kenai


Das machten also Mütter. Sie kümmerten sich um ihre Kinder. Meine Mutter schien sich viel, um mich gekümmert zu haben. Vermutlich weil ich das jüngste Kind gewesen war. Vage erinnerte mich, dass sie sich auch um Jeden im Zirkus gekümmert hatte. Sie war die Zirkusmutter gewesen. "Ich fühle mich in Ordnung. Mein Magen ist hohl, ich glaube ich bekomme Hunger", stellte ich fest. "Ich bin schon da, um dich abzulösen. Dein Teller steht auf der Holzkiste. Danke, dass du das Steuerrad übernommen hattest", erschien die schwarzhaarige Frau. Sie hatte zu mir Danke gesagt. Für mich war es einfach eine Aufgabe gewesen, die zu erfüllen gewesen war. Ich trat vom Steuerrad weg, damit sie rangehen konnte. "Jenaya, mitkommen", drehte ich mich zu ihr um. Ich wollte, dass sie bei mir war, wenn ich aß. Ich mochte es, wenn ich nicht alleine aß und sie da war. Ich hatte mich daran gewöhnt.


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30.01.2019, 18:05

Ardan

Um ehrlich zu sein, hatte ich sie nie wirklich für jemanden gehalten, der sich am Leid anderer erfreute. Sie war nicht umsonst meine bessere Hälfte. Ich tickte völlig anders, wenn ich jemandem gegenüberstand, den ich verabscheute. Da gab es keine Gnade und auch keine Schuldgefühle. Deshalb freute es mich, dass sie damals auch die guten Seiten an mir entdeckt hatte. Das mit Zen war mir entgangen. Ich hatte mich nur auf ihn konzentriert und nicht daran gedacht, was sie von mir halten könnte. Das mit dem Waisenhaus hingegen war klar. Da zeigte ich mich immer von meiner besten Seite.
Lächelnd hob ich ihre Hand an meinen Mund und küsste jeden ihrer Fingerknöchel. >Es sind viele Jahre vergangen. Wir haben uns ziemlich verändert. Ich erinnere mich noch an die Dinge, die wir damals als Jugendliche erlebt haben. An unsere Wünsche und Hoffnungen.< Meine Lippen wanderten zu ihrem Handrücken. Sanfte Haut. Warm. >Es macht mich neugierig, was du jetzt an mir liebst... Wie gesagt, wir sind nicht dieselben wie damals und wir kennen uns im Heute seit einer Woche, wenn man die Tage zusammenlegt, die wir miteinander verbracht haben.<
Während ich weiterhin zärtliche Küsse auf ihrer Hand verteilte, blickte ich in ihre grünen Augen. Grün wie die tiefsten Wälder dieser Welt. Wunderschön. >Ich möchte einfach nur verstehen, wieso wir trotz allem ohne den anderen nicht vollends glücklich leben können.<

Jenaya

Innerlich lachte ich, denn ob es ihm aufgefallen war oder nicht, er hatte mir gerade einen Befehl erteilt. So klang es jedenfalls, auch wenn er es vermutlich nett gemeint hatte. Nichts war mir lieber als mit ihm gemeinsam zu essen und es freute mich, dass er anfing seine eigenen Wünsche und Bedürfnisse zu verbalisieren. Er machte mehr und mehr Fortschritte. So als hätten wir einen Damm gebrochen, aus dem nun dauernd Wasser floss und die ausgetrockneten Gebiete mit neuem Leben füllte.
Wir setzten uns etwas abseits von dem anderen Liebespärchen, denn sie schienen in einer sehr privaten Unterhaltung vertieft zu sein. Die Art, wie sie sich gegenseitig ansahen und wie zart Ardan Jadis berührte, zeigte mir, dass ich die richtige Entscheidung getroffen hatte. Die beiden hatten ihr Glück verdient und es war schön anzusehen, wie sie mehr und mehr aufblühten. So wie Kenai und ich. Schmachtend betrachtete ich den Mann, der meine erste große Liebe war und für immer bleiben würde.
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763

30.01.2019, 18:43

Huhuuu^^

Jadis


Mein Atem stockte, als er auf jeden meiner Knöcheln einen Kuss hauchte und auf meinem Arm richteten sich die feine Härchen auf. Mir war gar nicht bewusst gewesen, dass diese Stellen empfindsam sein konnte. Oh Himmel, er machte mich wieder schwach. Seine Lippen brannten auf meinem Handrücken. Röte kroch über meine Wangen, als die flammengoldene tief in meine Augen schauten. Ich fühlte mich wieder wie das 14-Jähriges Mädchen. "Du hast Recht, wir haben uns in den letzten Jahren verändert. So ist das mit der Zeit. Dennoch ist ein Teil von damals noch in uns geblieben", murmelte ich ablenkt von seine kleine Küsse: "Ich glaube, dass wir tatsächlich Seelenverwandten sind, wie ich es damals geglaubt habe. Wir sind füreinander bestimmt und tief in unserem Herzen wissen wir das. Deswegen waren wir vielleicht nie vollkommen glücklich, weil der andere Teil gefehlt hatte. Ardan, mit dir fühle ich mich vollständiger und freier als nie zuvor. Ich....ich kann bei dir atmen."

Kenai


Ich nahm meinen Teller und wir setzten uns weiter weg von den Anderen. Die Anderen waren mir auch gleichgültig, ich brauchte nur Jenaya in meiner Nähe. Ich begann den Fisch zu essen. Dann bemerkte ich, dass Jenaya mich ansah. Mit diesem besonderen Blick. Mein Mundwinkeln zogen sich in die Höhe und ich spürte Wärme in meinem Brustkorb. "Ich fühle Liebe", brummte ich zufrieden und aß den Fisch auf. "Ich gehe mich mit Inej unterhalten, damit sie nicht so alleine ist", der Pixie flog weg. Ich nahm einen Schluck Wasser von dem Wasserbeutel. "Du auch?", ich reichte ihr den Wasserbeutel und sah sie an.


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30.01.2019, 18:53

Huhuuuu :D

Ardan

Mmh, ihre Worte waren genauso schön wie sie. Zu wissen, dass sie sich bei mir vollständig fühlte und dass sie befreiter atmete, bedeutete mir wahnsinnig viel. So empfand ich nämlich auch. Ich erhielt die Ruhe, nach der ich seit sehr langer Zeit trachtete und das nur, indem ich in ihrer Nähe war. Sie beruhigte mich. Sie hielt das immerwährende Feuer in mir in Schach. >Te amyal.< hauchte ich an der Innenseite ihres Handgelenks, ehe ich den Kopf hob und meine Lippen auf ihre drückte. Sanft, dann mit mehr Nachdruck. Ich genoss unseren zärtlichen Moment und vergaß, wo wir uns befanden und ob wir alleine unter uns waren. Das spielte keine Rolle mehr. Ich wollte nur Jadis.

Jenaya

Natürlich bemerkte er meinen Blick. Ihm entging nie etwas. Leichte Röte zeigte sich auf meinen Wangen und ich spürte, wie mein Herz bei seinem leichten Lächeln schneller zu schlagen begann. Diese Grübchen... sie brachten mich noch um. Ich nahm den Wasserbeutel dankend entgegen, nahm ein paar Schlucke und schraubte den Verschluss wieder zu. Der Fisch hatte vorzüglich geschmeckt. Endlich fühlte ich mich satt. Durch und durch.
Ich rutschte näher an Kenai heran und kuschelte mich an seine Seite. Dabei griff ich nach seinem Umhang und legte ihn teils um meine Schultern, damit ich mehr von seiner Wärme abbekam. Außerdem hing sein Duft daran. Ich liebte seinen Duft.
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765

30.01.2019, 19:07

Wie geht es dir?:)

Jadis


"Oh....ich liebe dich auch", hauchte ich entzückt, als er jetzt die Innenfläche küsste und mein Herz begann zu schmelzen wie Eis in der pralle Sonne. Erneuert seufzte ich entzückt auf, als seine Lippen warm auf Meinen lagen. Meine Augen schlossen sich und ich erwiderte hingebungsvoll den süßen Kuss. Ich liebte den unwiderstehlichen Geschmack nach Vanille und Zimt, all die Jahren hatte ich mich unbewusst danach gesehnt. Sein warmer Duft stieg in meine Nase und verführte sie, wohlig erschauderte ich. Alles an ihm war warm. Seine Wärme lockte mich und mein weichwerdender Körper schmiegte sich sanft an seinem Brustkorb. Meine Augen öffneten sich halb und ich ertrank in das flüssige Gold, in der die Glut glühte. "Mein liebster Ardan", murmelte ich benommen in den Kuss und spürte einen angenehmen Schwindel in meinem Kopf. Mein Herz klopfte wild in meinem Brustkorb, als wollte es aus mir herausspringen, um nur zu ihm zu gelangen.

Kenai


Ich hatte bei den Anderen kurz gesehen, wie Prinzessin Jadis einen glücklichen Ausdruck in dem Gesicht bekam, als der halbdämonische König ihre Hand mit Küsse verteilte. Ich dachte darüber nach und bemerkte dann, dass Jenaya an mich lehnte. Sie tauchte zum Teil unter meinem Umhang und aus einem Impuls heraus legte ich den Arm um ihre Taille. Dann griff ich mit meine freie Hand nach ihre Hand und neugierig drückte ich meine Lippen auf jeden Knöchel ihrer Fingern, meine Augen ruhten dabei auf ihr Gesicht. Würde das sie auch glücklich machen? Ich spürte Neugier, weil ich mehr über Liebe wissen wollte. Ich entwickelte immer mehr Interesse daran und begann Dinge auszuprobieren.


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30.01.2019, 19:29

Mich hats nun doch erwischt, ich habe gekämpft und leider verloren arrrgh XD Wie geht es dir?

Ardan

Sie schmolz dahin. Ich sah es ihr an. Ich fühlte es. Die Wärme in meinem Brustkorb breitete sich weiter aus, während wir uns langsam und innig küssten. Keine Eile. Keine überkochende Leidenschaft. Wir genossen einfach die Nähe des anderen. Ich legte den Arm um sie, als sie sich enger an mich schmiegte und diese wundervollen Worte aussprach. Das hörte ich immer wieder gern. Ihr liebster Ardan. Und sie war meine amiya.
Ich verlor jegliches Zeitgefühl und wusste nicht, wie lange wir so dasaßen, in den Armen des anderen, Lippen größtenteils versiegelt und zärtlich geflüsterte Worte in der Meeresbrise. Wir beide brauchten das. Diese sanfte Zweisamkeit, wo Krieg und Dunkelheit weit in den Hintergrund rückten. Wir sprachen nur über das, was zwischen uns war und wie wir am besten miteinander funktionierten. Wie perfekt wir im Grunde genommen füreinander waren. >Manchmal wünschte ich, wir wären normale Menschen, keine Adligen und könnten ein normales Leben in einem normalen Dorf mit normalen Arbeiten genießen. Und manchmal würden wir zu unserem Baum gehen, den wir im Hinterhof gepflanzt haben, hinaufklettern und den Sonnenuntergang betrachten, während wir abwechselnd reden oder uns küssen. Oder wir tun gar nichts und genießen einfach die Aussicht.<

Jenaya

Kenais Arm legte sich um meine Taille und ich seufzte zufrieden auf. Wunderbar. Jetzt konnte ich ihm näher sein und seinen Duft tief inhalieren. Allerdings überraschte er mich im nächsten Moment. Er nahm meine Hand und begann meine Fingerknöchel zu küssen. Einen nach dem anderen. Meine Haut begann wild zu prickeln. Oh. Damit hatte ich so gar nicht gerechnet. Ein mädchenhaftes Kichern stieg in meiner Kehle auf, doch ich unterdrückte das Bedürfnis und stieß stattdessen einen entzückten Laut aus.
Ich drehte den Kopf in seine Richtung. Unsere Blicke trafen sich. Bestimmt sah er den zärtlichen Glanz in meinen Augen. Den Genuss. Ein verlegenes Lächeln legte sich auf meine Lippen und mein Herz machte einen freudigen Satz nach dem anderen. Woher wusste er, wie man mich schwach machte? Ich hatte es selbst nicht mal gewusst. Ich bemerkte nicht mal, dass der Himmel dunkler wurde, wie das Licht langsam schwand. In diesem langen Moment war Kenai diesmal mein Licht.
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767

30.01.2019, 19:50

So ein Mist, die blöden Keime...ich wünsche dir gute Besserung und dass du dich schnell erholen kannst! Mir geht es selbst gut, nur ein bisschen müde:)

Jadis


Dieser zärtlicher Augenblick ging unter meine Haut und ich genoss es zutiefst. Es war einfach wunderschön. In seine starke Arme fühlte ich mich glücklich und die warme Küsse ließen mich alles vergessen, nur ihn nicht. Unser liebesvolles Geflüster war wie eine sanfte Meerbrise. Wir hatten uns eine kleine eigene Welt erschaffen, in der nur wir Beide existierten. "Das ist ein sehr romantischer Gedanke", lächelte ich, während mein Blick weich wurde und ich strich zärtlich über seine Wange. Ich verstand seinen Wunsch, denn manchmal wünschte ich mir auch einfach nur ein normales Leben eines normalen Menschen. Adelig zu sein bedeutete große Verantwortung. Wieder küsste ich ihn sanft und stupste meine Nase gegen Seines: "Wir werden unseren Baum pflanzen. Er wird unser heiliger Ort, den keiner stören darf, es sei denn es gibt einen Notfall. Auch wir dürfen einen Rückzugsort haben. Dann können wir reden, den Sonnenuntergang betrachten und uns küssen bis wir unsere Besinnung verlieren. Wäre das ein guter Kompromiss?"

Kenai


Ich bemerkte das Rosa auf ihre Wangen und die abendblaue Augen begannen wie die Sterne zu funkeln. Ich vernahm den kleinen Laut ihres Entzücken. Das Lächeln wirkte zurückhaltend und dennoch freudig. Jenaya schien es zu gefallen, dass ich ihre Hand küsste. Ich drückte die Lippen auf dem Handrücken. So weich. Ich mochte es, dass ihre Haut weich war. Ich verschränkte unsere Fingern ineinander und legte sie auf meinem Oberschenkel. Der andere Arm blieb um ihre Taille. Ihr Duft nach Lavendel stieg in meine Nase und ich spürte das starke Pochen meines Herzen. Ich spürte ihre Wärme an meine Seite. "Könnt ihr einen Moment von eure rosige Wolken kommen und mir Gehör schenken? Ich sehe in der Ferne Lichter, das heißt da ist Land. Vermutlich Narda. Meine Frage ist, wollen wir erstmal hier anlegen, den Rum genießen und morgen früh Narda erkundigen?", rief die schwarzhaarige Frau und fügte lachend hinzu: "Und später könnt ihr dann eurer Pärchending machen."


768

30.01.2019, 20:06

Ist echt so... dumme, dumme Keime... Danke ;) Müde bin ich auch hahaha aber hey, die Mitte der Woche ist schon bald rum hehe

Ardan

Ich brummte zufrieden. Ja, damit konnte ich leben. Unser Rückzugsort, unser Baum, unsere Privatsphäre. Auch wenn wir nie aufhören würden, adelig zu sein, zumindest konnten wir einen Ort erschaffen, an dem wir normal sein durften. Das klang wirklich gut. Mein Blick zuckte zu Inej, die laut verkündete, dass wir uns Land näherten. Narda. Wir hatten die Insel also erreicht.
Die Umrisse waren klar zu erkennen, von Leben keine Spur. Ich sah weder Lagerfeuer noch irgendwelche magischen Auren, die am Rand des tropischen Waldes herumirrten. Ob man uns bereits entdeckt hatte? Sehr wahrscheinlich. Wenn man lange genug auf einer Insel lebte, mit denselben Leuten Tag für Tag, entwickelte man einen sechsten Sinn für Fremde. Man spürte sie, bevor man sie sah. So fühlte ich mich als König von Ignulae, wenn ich vor Ort war.
>Legen wir an. Je weniger Zeit wir vertrödeln, desto besser. Wir können dort etwas trinken, jedoch in Maßen. Nicht, dass wir aus heiterem Himmel dann doch angegriffen werden und zu beschwipst sind, um uns ordentlich zu unterhalten.< sagte ich zu Jadis, weil sie nach wie vor das Sagen in dieser Gruppe hatte. Ich teilte ihr nur meine Meinung mit.

Jenaya

Irgendwann schloss ich die Augen und gab mich dem schönen Gefühl hin, das mein Herz sanft in den Händen hielt. Kenai war so unfassbar liebevoll zu mir, dass ich am liebsten singen wollte. Wenn ich es bloß könnte... Er selbst hatte bewiesen, wie viel Emotionen seine Stimme trug, wenn er sie für die Musik einsetzte. Das hatte er von seiner Mutter. Vielleicht würde er in Zukunft für mich singen.
Inej riss uns eine Weile später zurück in die Realität. Wir hatten Narda erreicht. Wie schnell die Zeit vergangen war... Ich errötete, als sie unser Pärchending erwähnte und strich verlegen mein Haar zurück, das mir über die Schulter gefallen war. Hm. Da ich diese Insel und ihre Bewohner nicht kannte, wusste ich nicht, welches die beste Lösung war. Mir waren irgendwie beide Optionen recht. Hier feiern oder auf Narda anlegen. Mein Blick glitt zu Jadis und Ardan. Ich wusste nicht, ob die beiden nun beschlossen hatten, gemeinsam die Mission zu leiten. Sie würden entscheiden.
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769

30.01.2019, 20:16

Das stimmt, übermorgen ist schon Freitag *_*

Jadis


Leider wurden wir aus unsere kleine Welt gerissen, als die Stimme meiner beste Freundin zu uns drang. Leise seufzte ich, denn ich hätte gerne länger dadrinnen verweilt. Aber die Wirklichkeit rief nach uns. Anscheinend näherten wir uns Narda und jetzt war die Frage wo wir unseren Lager aufschlugen. Ich hörte auch Ardan aufmerksam zu. "Er hat Recht, wir dürfen nicht zu viel Zeit vergeuden. Außerdem würde es für sie verdächtiger wirken, wenn wir auf dem Meer anlegen und wir können uns nicht leisten noch mehr Misstrauen zu säen. Wir sollten mit offene Karten spielen", kam ich zu der Entscheidung: "Außerdem können wir so beiläufig Informationen sammeln, die für uns wichtig sein könnten." "In Ordnung, dann werde ich auf den Hafen zusteuern, wenn sie sowas haben", sagte Inej und lenkte das Schiff.

Kenai


Anscheinend waren wir dieser Insel nahe, zu der wir zuerst wollten, um Provianten aufzustocken und es kam zu der Entscheidung, dass wir jetzt dort anlegen würden. Mir war es gleichgültig, waren sie keine Bedrohung, kümmerte sie mich nicht. Waren sie eine Bedrohung, tötete ich sie. Ich stand auf und näherte mich dem Reling. Meine Augen richteten sich auf unser Zielort. Ich erkannte die Umrisse der Insel. Mein Körper spannte sich an und ich war jederzeit bereit zu kämpfen. Ich würde Jenaya beschützen. Der Pixie kam zu mir geflogen und setzte sich auf meiner Schulter hin.


770

30.01.2019, 20:32

Kanns kaum erwarten, auch wenn ich in meinem Zustand nicht arg viel machen kann hahahha meine Nase läuft ununterbrochen, das nervt XD

Ardan

Das war ebenfalls ein guter Punkt. Mit offenen Karten spielen. Natürlich behielt ich im Hinterkopf, dass es auf der Insel Leute gab, die es geschafft hatten, mir meine Erinnerung zu stehlen. Oder zu löschen. Ich wüsste gerne, wie ihnen das gelungen war. Man lernte im Leben nie aus. Aber sollten sie sich als unser Feind entpuppen, aus welchem Grund auch immer, würde ich nicht nett mit ihnen umgehen. Meine Großzügigkeit hielt sich in Grenzen.
Inej steuerte auf Jadis' Wort hin die Insel an und ich stellte mich wie Kenai an die Reling. Der friedlich wirkende Strand, das hellblaue Wasser, das die Insel umgab und die tropischen Bäume wurden größer und größer. Bislang konnte ich immer noch keine lebenden Wesen ausmachen, aber vielleicht versteckten sie sich in den Tiefen von Narda. Diese Insel war in ihrer Größe nicht zu verachten. Hier konnte man das ein oder andere kleinere Volk sicher unterbringen.
Ich heftete meinen Blick auf eine Stelle im Meer, die recht tief und dennoch nahe am Ufer lag. >Einen Hafen gibt es hier nicht, steuere lieber darauf zu. Dann müssen wir nur ein wenig durchs Wasser waten, um an Land zu gelangen.< rief ich Inej zu und deutete mit dem Finger auf das etwas tiefere Blau, das an helleres grenzte.

Jenaya

Als Kenai aufstand, fröstelte ich leicht, weil sich mein Körper an seine Wärme gewöhnt hatte, doch auch ich war neugierig, deshalb folgte ich ihm. Während Inej das Schiff meisterhaft steuerte, wurde Narda vor unseren Augen größer. Eine Insel wie diese hatte ich noch nie gesehen. Sie wirkte...friedlich. Sehr einladend. In den Baumkronen konnte ich gelbe sowie orangene Früchte erkennen. Der Sand schimmerte in einem hellen Gold und das Wasser lud zum Baden ein. Ich würde hier definitiv meinen Körper sauber schrubben. Dieser Ort war wie ein Paradies.
Maris sprang vor uns ins Wasser. Sie miaute und schnurrte gleichzeitig, was darauf hinwies, dass sie sich sehr wohlfühlte. Ein positives Zeichen. Gefahren gab es weit und breit keine. Noch nicht jedenfalls. Meine Gefährtin tauchte am Ufer wieder auf und schüttelte ihr grauweißes Fell, woraufhin glitzernde Wasserperlen durch die Luft flogen. Ich lächelte.
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771

30.01.2019, 20:42

Ohje, das glaube ich dir gerne...hoffentlich geht es dir bis dahin wenigsten ein bisschen besser

Jadis


Ich gesellte mich zu Ardan, da ich neugierig auf die Insel war und ich erkannte die tropische Bäume nahe am Strandufer. Sie nannte man Palmen. Inej ging auf den Hinweis von Ardan ein: "Wir können jetzt den Anker fallen lassen." "Moment", ich ging zum Rad und stemmte mich dagegen. Meine Muskeln in den Arme zitterten, als das Rad endlich sich zu drehen begann und dann ging es einfacher. Das Aufdrehen war viel schwerer. Ich hörte das vertraute Platschen. "Anker ist unten", zielstrebig ging ich zum Segel, er musste zusammengeklappt werden: "Ich brauche Hilfe." Hier gab es viele Seile, die gleichzeitig gezogen werden musste, damit die Segel sich nicht verheddern konnte.

Kenai


Ich entdeckte einen Strand, wohinter sich anscheinend Art ein Wald angrenzte. Aus einem Buch, was Jenaya mal vorgelesen hatte, nannte man ein solcher Wald Dschungel. Die Bäume sahen hier anders aus, nach meiner Information nannte man diese Bäume Palmen, an denen exotische Früchte wuchsen. Zudem bemerkte ich die unterschiedliche Blautönen im Wasser. Der hellere Bereich deutete an, dass es dort für das Schiff zu flach war, während der dunklere Bereich tief war. Die Gefährtin von Jenaya war im Wasser. "Oh, Bananen!", rief der Pixie begeistert: "Ich war eine gefühlte Ewigkeit nicht mehr in einem solchen Land gewesen." Anscheinend kannte er die Früchte. "Ich hoffe bloß hier gibt es keine riesige Schlangen, die glatt auch Menschen verspeisen können", murmelte er dann.


772

30.01.2019, 21:01

Ja, ich bleibe positiv ;)

Ardan

Jadis regelte das mit dem Anker und brauchte anschließend Hilfe bei den Segeln. Eine Frau, die anpackte. Nicht schlecht. Schmunzelnd half ich ihr bei der nächsten Aufgabe und als wir damit fertig waren, sprang ich auf die Reling und drückte mich von dort fest genug ab, dass der Sprung mich bis ans Ufer brachte. Durchs Wasser zu waten, lag mir nicht im Sinn. Ich blieb lieber trocken.
Meine Füße sanken sofort in den feinen Sand ein, als ich landete. Ich hatte meine Schuhe im Sprung ins Nichts gezaubert, weil ich das Gefühl von warmem Sand zu sehr genoss. Es erinnerte mich an mein Zuhause. An die Strände in meinem Königreich. Zufrieden dreinblickend drehte ich mich zum tropischen Wald, dem Dschungel, um und suchte im dichten Blätterwerk nach Spähern. Immer noch nichts. Wir waren vollkommen allein hier. Ob das Volk die Insel verlassen hatte? Lebte hier überhaupt noch jemand? Mein Instinkt riet mir, dass wir auf der Hut bleiben mussten, daher vertraute ich darauf. >Die Luft ist rein. Wir sind unter uns.< rief ich den anderen zu und schnipste mit dem Finger. Das Fass Rum erschien direkt neben mir. Grinsend klopfte ich auf die geschlossene Fläche. >Das Wichtigste haben wir schon mal hier.<

Jenaya

Bananen. Stimmt. So nannte man die gelben Früchte. Ich erinnerte mich nicht daran, wie sie schmeckten. Es war eine Weile her. Sie wuchsen nicht in Ocamma, auch nicht in den Nachbarsländern. Umso neugieriger war ich auf das, was der Dschungel noch zu bieten hatte. Mehr Früchte? Andere Tiere? War es so wie in den Büchern, die ich gelesen hatte?
Ardan verließ nach Maris das Schiff und ich sah zu Kenai. Da ich nicht wasserscheu war, störte es mich nicht, die alte Schiffsleiter zu nehmen und die Füße auf die Wasseroberfläche zu setzen. Es gab einen einfachen Zauber, wie ich nicht baden gehen musste, sondern sicher auf dem Wasser spazierte. Den Blick auf den funkelnden Boden unter mir gerichtet, näherte ich mich dem Ufer. So viele schöne Muscheln. Sie funkelten im abendlichen Sonnenlicht.
Ich beugte mich vor und tauchte meine Hand ins kühle Wasser, fischte nach einer hübschen Muschel in einem sanften Rosa. Diese hier gefiel mir ganz besonders. >Sieh mal, Kenai. Findest du sie nicht hübsch?<
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773

30.01.2019, 21:11

Das ist gut, positive Einstellung ist da wichtig :)

Jadis


Nachdem Ardan mir mit den Segel geholfen hatte, sprang er vom Schiff und meine Augen verfolgten den weiten Sprung. Manchmal war er ein Angeber. Ein charmanter Angeber. Besonders, als er auch noch den Fass herbeizauberte und stolz grinste. "Ich kümmere mich um die Hippogreife", sagte Inej zu mir und ich nickte. Das würde den Tiere freuen. Meine Flügel erschienen und ich flog über das Wasser, während Jenaya über das Wasser gehen konnte. Das war ein nützlicher Zauber. Ich landete in den weichen Sand direkt neben Ardan und sah, wie die Hippogreife freudig wiehernd in die Luft flogen. Sie würden sich erstmal dort oben austoben, bevor sie sich hier gemütlich machten. "Fehlt nur noch ein gemütliches Lagerfeuer und schon können wir mit der kleine Feier beginnen", schmunzelte ich.

Kenai


Mein direkter Weg war das Wasser, es reichte mir bis zu den Knien. Von der Nässe ließ mich mich nicht beeindrucken, ich war gegen jede Widrigkeit gewappnet. Als ich mit Jenaya das Ufer erreichte, hob sie etwas auf. Eine Muschel in Rosa. Sie zeigte es mir. "Du bist hübsch", war meine Antwort, denn mit der Muschel konnte ich nichts anfangen. Aber ich merkte es mir, dass ihr Muscheln solcher Art gefiel. Yun flatterte zu den Palmen: "Organgen haben wir auch hier und da hinten sind Kokosnüsse. Das wird ein Festmahl!" Er zog an der Orange und keuchte schwer, als er eine pflücken konnte und zu uns zurückflog. "Wenn man sie schält, kann man das Fruchtfleisch essen", meinte der Pixie und begann an der Schale zu zerren: "Bestimmt gibt es noch hier mehr Früchte, wie Mangos. Die sollen angeblich auch schmecken."


774

30.01.2019, 21:26

Yep yep :D

Ardan

>Lagerfeuer, mein Stichwort.< zwinkerte ich ihr zu und machte mich gleich auf die Suche nach etwas Holz, das ich anzünden konnte. Ich musste nicht weit in den Dschungel vordringen, um welches zu finden. Hier und da gab es ein paar brauchbare Stücke. Einige von ihnen waren feucht, aber mit meinem Feuer würde es keine Probleme geben. Das Holz würde brennen.
Als nächstes grub ich ein niedriges Loch in den Sand und sammelte dort das ganze Holz, ehe ich es mit einer einzigen Handbewegung anzündete. Es knirschte und knackte sogleich. Flammen züngelten in die Höhe und kamen in der nächsten Sekunde zur Ruhe. >Ein ruhiges und wärmendes Lagerfeuer für uns alle.< verkündete ich und schob dabei das Fass etwas abseits vom Feuer, weil Rum und Feuer sich nicht wirklich gut vertrugen. Eine Explosion wäre ziemlich unangebracht. Die anderen kamen ebenfalls ans Land und die Hippogreife erfreuten sich derweil an ihrer zurückgewonnenen Freiheit.

Jenaya

Seine Antwort ließ mich verlegen erröten. Charmant. Er konnte tatsächlich charmant sein, ohne es richtig zu realisieren. Verliebt vor mich hinlächelnd richtete ich meine Aufmerksamkeit auf Yun, der von den Früchten ganz begeistert war. Er brachte eine Orange, die er mit seinen kleinen Händen zu schälen versuchte. >Lass mich das schnell machen.< schlug ich vor und nahm die Frucht in die Hand, um die Arbeit zu erledigen.
Der Zitrusduft strömte in meine Nase und erfrischte mich irgendwie von innen. Ich würde auf jeden Fall nach weiteren Früchten Jagd machen. >Hier, da hast du dein Fruchtfleisch. Ich hole mir selbst welche.< sagte ich zu Yun und sah kurz zu dem Lagerfeuer, das Ardan erschaffen hatte. Perfekt. Wir richteten uns hier ziemlich schnell ein.
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30.01.2019, 21:37

Jadis


Lächelnd sah ich ihm nach und schaute schließlich zum Wasser hinaus. Bestimmt gab es hier eine bedeckte Stelle, wo man sich in Ruhe waschen konnte. Ein richtiges Bad war wahrlich Luxus. Ich sah, dass Yun eine Orange anschleppte. Ich war in einem Land gewesen, in der auch exotische Pflanzen wuchsen. Aber dort hatte zum Beispiel keine Kokosnüsse gegeben oder Bananen, jedoch Orangen. "Warte, ich helfe dir. Ich kann zu den Bäume fliegen und sie pflücken, du fängst sie dann auf", schlug ich Jenaya vor: "Dann können wir für alle Früchte mitnehmen." Ardan war schon wieder zurückgekehrt und es dauerte nicht lange bis das Feuer sanft knisterte. "Perfekt", lächelte ich ihn an.

Kenai


Ihre Wangen wurden wieder rosig, anscheinend hatte es ihr gefallen, was ich gesagt hatte. Ich merkte mir das. Jenaya half Yun die Orange zu schälen und er rief freudig: "Danke." Dann biss er in das Fleisch hinein und seufzte: "So lecker!" Jenaya wollte selbst Früchte pflücken und Prinzessin Jadis schien sie begleiten zu wollen. "Ich habe Becher mit, sie waren in der kleine "Küche" gewesen", die schwarzhaarige Frau schien etwas mitgebracht zu haben: "Sind aber nur drei Becher, also gehört Einer mir alleine und die Anderen könnt ihr euch teilen." Sie grinste und setzte sich ans Feuer: "Fehlt nur noch Musik. Kenai, wie wäre es mit einem Lied?" Ich sah sie ausdruckslos an.


776

30.01.2019, 21:50

Ardan

Wir schienen alle schnell unsere Rolle gefunden zu haben, daher nahm ich mir die Freiheit und auskundschaftete unser Gebiet etwas, damit ich sichergehen konnte, dass uns wirklich niemand beobachtete. In dieser Hinsicht war ich lieber zu vorsichtig. Mich störte es nach wie vor, dass ich keinerlei Erinnerungen aufrufen konnte. Selbst der wunderschöne Anblick dieser Insel hatte nichts in mir geweckt. Nicht einmal Gesichter. Gerüche? Fehlanzeige. Es kam mir vor, als wäre ich hier nie gewesen und doch war da diese Gewissheit, dass ich auf Narda Urlaub gemacht hatte. Oder war das wegen irgendwelchen Verhandlungen gewesen?
Frustrierend. Das war einfach nur frustrierend. Naja, zumindest gab es keine Störenfriede weit und breit. Ich kehrte zurück und setzte mich nahe ans Lagerfeuer.

Jenaya

Ich dankte Jadis für die Hilfe und ging mit ihr zu den Bäumen, um all die Früchte zu sammeln, die sie pflückte. Die Bäume waren reich an ihnen. Mit was sollte ich bloß anfangen? Orangen? Bananen? Auch wenn mich der Fisch gut gesättigt hatte, verspürte ich wieder das große Bedürfnis ein Festmahl zu mir zu nehmen. Ich war schon immer ein wenig gefräßig gewesen und war froh, dass sich das in meiner Figur nicht zeigte. Außerdem musste ich in Form bleiben, wenn ich im Kampf bestehen wollte.
>Ich denke, wir haben jetzt genug.< meinte ich mit Blick auf den Haufen Früchte. >Kenai, möchtest du auch eine Frucht?< rief ich ihm zu und entschied mich für eine Banane. Die gelbe Farbe siegte.
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777

30.01.2019, 22:02

Gehe offline, wünsche dir einen erholsamen Tag :)

Jadis


Meine Flügel erschienen, sodass ich hoch zu den Bäume fliegen konnte und pflückte die dort hängende Früchte, um sie dann in Jenayas Händen fallen zu lassen. Dabei achtete ich darauf nur reife Früchte zu pflücken und war froh im Unterricht als Jugendliche gut aufgepasst zu haben. Ich landete wieder auf dem Boden, als Jenaya sagte, wir hätten genug und ich half ihr beim Tragen. Als wir ankamen legten wir sie auf dem Boden, denn die Früchte hatten ja als Schutz die Schale und so konnte sich Jeder was nehmen, wenn Jemand Hunger hatte. Ich griff nach der Kokosnuss, sie hatte eine harte Schale. Wie konnte ich sie am Besten knacken? Natürlich könnte ich eine Waffe dazu nutzen, aber vielleicht sollte ich es mit meiner Fähigkeit ausprobieren. Ich umfasste den Kokosnuss mit beiden Hände und konzentrierte mich. Ein Luftdruck baute sich auf und ich bündelte sie um den Kokosnuss. Ich hörte ein Knacken und etwas floss auf meine Finger. Zufrieden entdeckte ich den Riss und konnte die Kokosnuss in zwei Hälften öffnen. In eine Hälfte schwappte die Kokosmilch und ich trank davon einen Schluck. Es war eine einzigartige Süße. "Möchtest du auch was?", bot ich Ardan die Kokosmilch an und leckte mir über die Lippen.

Kenai


Jenaya kehrte mit Prinzessin Jadis zurück mit Arm voll Früchte, es gab insgesamt drei Sorten. Diese Orangen, die gelbe Bananen und die braune, faserige Kugeln waren dann die Kokosnüsse. Ich ging zu Jenaya als sie nach mir rief und sah, dass sie eine gelbe Banane essen wollte. "Banane", antwortete ich Jenaya. Die Banane hatte eine krumme Form, als ich sie in die Hand nahm. "Isst man das ganz?", ich musterte die Banane eingehend. Das Äußere wirkte nicht essbar. Vermutlich war es die Schale. Aber es gab Früchte, deren Schale man mitaß.


778

30.01.2019, 22:19

Dankeschön, wünsche dir eine gute Nacht ;)

Ardan

Da alle irgendwie an den Früchten interessiert waren, griff auch ich nach einer und entschied mich für eine Orange. Zitrusfrüchte gehörten zu meinen Favoriten, besonders die Blutorangen in Ignulae. Oh ja, wir züchteten dort wirklich leckeres Obst. Ich vermisste meinen privaten Garten irgendwie. Dort gehörte alles mir, wobei ich häufig mit Zen teilte.
Jadis machte sich an einer Kokosnuss zu schaffen und öffnete diese mittels ihrer Luftfähigkeiten. Kluge Frau. Verführerische Frau. Die Art, wie sie sich über die Lippen leckte, zog mich an, weshalb ich in meine Orange biss, um sie nicht mit wilden Küssen zu überfallen. >Später vielleicht. Ich mag Orangen mehr.<
Das angenehme Knistern des Lagerfeuers trug zu einer entspannten Stimmung bei und ich spürte, wie jegliche Anspannung aus meinen Muskeln wich. Nur eine einzige Sache fehlte. Ich stand mit den Bechern, die Inej gebracht hatte, auf und ging zum Fass rüber, um diese zu befüllen. Der stechende Geruch nach Alkohol drang in meine Nase, sobald ich den Deckel öffnete. Herrlich. Schief lächelnd kehrte ich mit der Beute zurück und reichte Inej und dem anderen Pärchen je einen Becher. >Auf eine erfolgreiche Mission!<

Jenaya

>Du musst die Schale entfernen, sie schmeckt bitter.< warnte ich Kenai vor und schälte dabei meine. Ein erster Biss und die Erinnerung an den Geschmack kam auf. Mmmh, das schmeckte richtig gut. Frisch und doch sättigend. Da wir nun alle um das Lagerfeuer herum saßen, konnten wir in Ruhe essen und scheinbar auch trinken. Ardan brachte nämlich die Becher voll Rum. Bevor Kenai auf die mögliche Idee kam, mir den Alkohol zu verbieten, nahm ich den Becher entgegen und probierte davon, nachdem Ardan einen Prost sprach. Oh ja, auf eine erfolgreiche, hoffentlich ereignislose Reise! Und oh nein... Das schmeckte mir so gar nicht.
Angewidert verzog ich das Gesicht. >Das trinken Piraten etwa gerne? Bäh... das, das ist widerlich.< Ich reichte den Rum an Kenai weiter. Auch wenn ich ihn nie Alkohol hatte trinken sehen, war er vielleicht neugierig darauf geworden. >Na los, du als Mann musst auf jeden Fall einen großen Schluck nehmen.< grinste Ardan ihn an.
Zeitmenschdoku: https://www.youtube.com/@zeitmenschdoku2678
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779

31.01.2019, 07:46

Jadis


Ardan mochte wohl Orangen gerne und das merkte ich mir, denn ich wollte viel über ihn erfahren. Wir hatten viele Jahren aufzuholen. Ich trank die Kokosmilch leer und pulte schließlich das weiße Fleisch heraus. Es fühlte sich im Mund ein wenig trocken an, ich fand die Kokosmilch leckerer. Ardan stand auf und ging zu dem Fass. Stimmt, der Rum. Selbst hier konnte ich den stechender Geruch des Alkohols wahrnehmen. "Endlich Alkohol, ich habe das vermisst", Inej nahm den Becher entgegen und sagte voller Inbrunst: "Prost!" Ohne die Wimpern zu zucken, trank sie schließlich den Rum. Sie war einer der wenige Frauen, die ich kannte, die bei den Männer mithalten konnte, wenn es sich um Alkohol handelte. Ich legte die leere Schalen der Kokosnuss neben mir auf den Sand. "Ich verzichte. Ich mag nicht so gerne Alkohol, außerdem werde ich davon komisch", sagte ich. Inej begann zu lachen: "Ahh....stimmt. Einmal hattest du mitgetrunken und dann wolltest du plötzlich baden gehen. Du hättest dich beinahe vor der ganze Mannschaft nackt ausgezogen, hätte Gilbert dich nicht aufgehalten." Ich errötete mich, das war mir bis heute immer noch peinlich. "Und hattest du nicht einen Baum geküsst, weil du ihn mit ihn verwechselt hattest?", grinste Inej mich an. "Hmhmm", machte ich unbestimmt und schälte sehr "konzentriert" die Banane. "Ist sie nicht niedlich, wenn sie verlegen wird, Ardan?", zwinkerte meine beste Freundin ihm zu.

Kenai


Ich entfernte also die Schale und biss hinein, wie es Jenaya tat. Es war klebrig und schmeckte süßlich. Es erinnerte mich an etwas. "Ich glaube....meine Mutter hatte mal einen Bananenbrot gebacken. Wir mussten dann in einem Ort gewesen sein, wo es Bananen zu kaufen gab", erzählte ich Jenaya. Das bedeutet wiederum, dass der Zirkus viel herumgekommen war. Vermutlich kannte ich damals viel mehr Orte, als heute. "Ich bin sooo voll gegessen", stöhnte der Pixie in den Sand. Er hatte tatsächlich die Orange aufgegessen, die fast so groß wie er gewesen war. Dann fing er an zu schnarchen. Jenaya bekam einen Becher von diesem Rum und aufmerksam musterte ich ihr Gesicht. Sie verzog das Gesicht, sie mochte den Rum nicht. Dann drückte sie den Becher in meiner Hand und ich starrte es an. Mir wurde der Alkohol ausdrücklich verboten, aber wenn Jenaya sie mir reichte, bedeutete es, dass dieser Verbot aufgelöst wurde. Dann sagte der halbdämonische König, dass ich es als Mann tun musste. Anscheinend gehörte es zum Mannsein dazu. Ich trank die ganze Flüssigkeit ausdruckslos aus, dann stellte ich den Becher ab und stellte fest: "Der Magen brennt."


780

31.01.2019, 17:49

Ardan

Dass Jadis auf den Alkohol verzichtete, wunderte mich ein bisschen, denn auf der Gedenkfeier hatte sie dazu gegriffen. Wahrscheinlich aus Höflichkeit. Oder weil sie angeblich davon komisch wurde, wie Inej in wenigen Beispielen beschrieb. Ich lachte leise in mich hinein. >Ja, sie ist wirklich süß.< Besonders, wenn sie verlegen wurde. Ich drückte ihr einen Kuss auf die Wange und sah anschließend zu Kenai, der den Becher ausleerte, als befände sich Wasser darin.
Grinsend zog ich eine Braue in die Höhe. >Vieles brennt, wenn man Alkohol trinkt. Willst du mehr?< Ich stand auf und nahm Inejs leeren Becher entgegen, damit ich die beiden wieder auffüllte. Der Rum schmeckte ziemlich gut. Gute Qualität. Bestimmt gestohlen, denn Piraten kamen normalerweise nicht so leicht an guten Alkohol. Ich nippte an meinem Becher auf dem Weg zurück zu der Gruppe und gab Inej ihren Becher zurück. Sie schien der trinkfeste Typ zu sein. Sie würde sich bestimmt blendend mit der Generälin der Feuerbrigade verstehen. Ebenfalls eine starke Frau, die es mit vielen Männern aufnehmen konnte.
Ich lehnte mich zurück in den Sand und stützte mich dabei auf meine Unterarme auf. Mein Blick glitt zum Himmel hinauf. Die orangeroten Farben des Sonnenuntergangs leuchteten intensiv und die Sonne am Horizont sah wie ein ertrinkender, glühender Feuerball aus.

Jenaya

Kenai trank den Becher leer. Einfach so. Mit großen Augen sah ich ihn an. Nur sein Magen brannte? Mehr nicht? Mir brannte immer noch die Kehle, als hätte der Rum meine Stimmbänder verätzt. Ardan und Inej holten sich sogar Nachschub. Jadis verzichtete gänzlich auf Alkohol. Und Yun... Nun ja, das viele Obst hatte ihn direkt in den Schlaf geschickt. Sein Schnarchen entlockte mir ein Schmunzeln.
Ich hob ihn sanft und vorsichtig an und legte ihn auf meinen Umhang, den ich vorsorglich so zusammengerollt hatte, dass er als Bett fungierte. Der Sand würde ihm auf Dauer sonst zu unangenehm werden. >Der Sonnenuntergang ist wunderschön.< bemerkte ich mit Blick auf den Horizont. Die Farben... Faszinierend. Die Wunder der Natur. Ich griff nach der Muschel, die ich ausgewählt hatte und fuhr mit den Fingern die weichen Kanten nach. So viel Schönheit an einem Platz. Mir gefiel es hier.
Zeitmenschdoku: https://www.youtube.com/@zeitmenschdoku2678
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