Hehe, sturmfrei also :D
Jadis
Lalita ließ sich das nicht zweimal fragen und kletterte ganz selbstverständlich auf Ardans Schoß. Sie griff nach seiner Hand, begann mit den Fingern zu spielen und plapperte in ihrer Sprache vor sich hin. Um meinem Herz wurde es wieder warm. Egal wo wir waren, Ardan schien ein Magnet für die Kinder zu sein und jedes Kind schien ihn zu lieben, als könnten sie sein gutes Herz spüren. Silia beobachtete interessiert die Situation, während sie weiter an der Wurzel nagte. "Sie scheint dich zu mögen. Unsere Lalita ein ist ein besonderes Mädchen, sie gehört zu den Traumwanderer. Wenn sie Jemanden einen Traumfänger schenkt, spürt sie, dass Dieser von unruhigen Träume heimgesucht wird und sie kann auch den Nachtmahr sehen, der den Geplagten quält", erzählte Daisuke. Traumwanderer. Ich hörte es zum ersten Mal und ich wollte gerne mehr darüber erfahren. Jedoch erschien Adalar und Etsu, sie stellten eine Steinplatte und eine große Holzschüssel auf dem Tisch ab. Auf der Platte lag ein vogelähnliches Tier. "Das ist ein Truthahn. Etsu hat ihn mit Früchte und Nüsse gefüllt, das gibt dem Fleisch einen besonderen Geschmack. Wir haben dazu noch Naan, das ist wie Brot." In der große Holzschüssel befand sich das besagte Brot, es waren kleine fladenartige Brote. Mein Magen begann leise zu knurren bei den köstlichen Duft. Silia wurde in meinem Arm unruhig. "Hier, für Baby", Etsu reichte mir eine Schale, wo anscheinend das Fleisch schon kleingeschnitten wurde. "Danke", lächelte ich sie an und schüchtern nickte sie. Sie war sehr aufmerksam, trotz ihres zurückhaltende Art. "Yam!", sagte Lalita begeistert und griff nach einem Naan: "Mor maen leka Naan. Mor Essn leka", erzählte sie Ardan. Der Junge kam zögernd zu uns, als sein Vater nach ihm rief. "Lalita, wir beten zuerst", sagte er. "Pai, i heb Hunge", schmollte das Mädchen, legte den Naan jedoch auf dem Tisch. "Lass uns die Hände reichen und uns für das Essen bedanken, die die Natur uns geschenkt hat. Es ist ein Geben und ein Nehmen. Wir nahmen das Leben des Tiers und eines Tages wird es unser Gras essen, zu den unser Körpern werden, wenn es zur Asche fällt. So schließt sich der Kreis des Lebens", begann Adalar das Gebet, als wir uns die Hände reichten. Da ich Silia hielt, konnte ich nur eine Hand reichen und hielt somit die Hand von Ardan. Es war nett von Adalar, dass er das Gebet für uns übersetzte. "Hoʻokahi mākou ( Wir sind eins)", murmelte ich das Schlusswort nach, als die Anderen sie aufsagten. "Dann lass uns essen", eröffnete er nun das Mahl.
Kenai
Ich wusste nicht, was der Pixie mit den Glocken meinte, aber das Gesicht von Jenaya stellte mich zufrieden. Ihre Wangen waren rosig geworden und die Augen leuchteten, also war das eine positive Reaktion von ihr. Sie würde von mir träumen und dann heirateten wir. "Dann führe ich euch noch ein bisschen herum. Solange Adalar und Etsu da sind, brauche ich mir keine Sorgen um meinem Bruder zu machen", meinte die Harpyie-Frau. Ich griff nach der Hand von Jenaya, denn es fühlte sich gut an. Ihre kleine Hand war warm und weich. Weiter hinten erklang Musik. "Es gibt ein kleines Musiktheater. Wollt ihr ihn euch ansehen? Es ist wirklich unterhaltsam, die Kinder lieben es", deutete die Harypie-Frau die Richtung an, aus der die Musik kam.