Oder so

"Alles klar." Aber irgendwann tat mir der Arm weh und kniff meine Augen zu. "Ich schaue dir nicht zu." Mit meinem Zeigefinger deuete ich auf meine geschlossenen Augen.

Ich nahm die Hand von meinen Augen und schaute auf meinen Teller. "Hey", lachte ich klagend und schaute auf die restlich verbiebenen Krümmel auf der Porzelanscheibe.
Ich schmierte mir ein neues Brot und und begutäugte sie. Dabei passte ich auf mein Brot auf.
"Dieses Mal lasse ich dich nicht aus den Augen", grinste ich höhnisch.

Sieht schon ziemlich echt aus Aber seine Klamotten sind ein wenig zu modern xD

Ich ließ mein Brot fallen und dachte an das Schlimmste. Natürlich konnte Luz ihre Klappe nicht halten und musste gleich ihrem Bruder alles mitteilen. Das gab riesen Ärger. Ich hätte wirklich gedachte, das Jeramy, gerade er, es verstehen würde. Also räumte ich schnell ab und machte mich bereit, als es dann schon klingelte. Chloe drückte ich hinter mich bevor ich die Tür öffnete und er hineingerannt kam.

"Jeramy, das würde ich niemals tun." Ich warf ihm einen misstrauischen BLick zu. Zwischen uns herrschte dennoch eine gewisse Anspannung und setzte mich mit ihm auf das Sofa.
"Du scheinst dennoch nicht begeistert von Chloe und mir zu sein", sprach ich das Thema an und wollte keine Feindseeligkeiten zwischen ihm und mir.

"Ich verstehe dich ja, aber-" Ich blickte zu Chloe. "-Ich würde ihr nie etwas antun, geschweige denn sie in irgendeiner Art verletzten oder anderem." Bei Jeramy hatte ich sowieso das Gefühl, das es keine glatte Freundschaft zwischen ihr und ihm war. Sie benahmen sich wie ein Liebespaar und das störte mich am Meisten. Vor allen Dingen das die beiden auch schon eine Sexbeziehung hatten und Jeramy zwar ein guter Freund sein konnte, aber in Sachen Beziehung nur für das eine Augen hatte. Die Bindung zwischen ihnen war mehr als nur eine Freundschaft, das war mir schon davor klar gewesen. Und genau das machte mir Angst.

Ich räusperte mich und war erstaunt darüber wie schnelle er wieder verschwand. Ich atmete die Luft langsam aus und mein Körper zitterte. Man war das eine Anspannung. Von Tag zu Tag kommen neue Überraschungen. Ich glaube ich hatte noch nie so viel Spannung in wenigen Tagen erlebt. Aller Anfang ist schwer...aber am Ende hat es sich alle Male gelohnt!
"Und jeeeetzt?", lächelte ich sie an und strich ihr eine Strähne aus dem Gesicht.

Ich atmete lange aus und lächelte dann.
"Schon okay."
Ich gab ihr einen Kuss auf die Stirn und verschwand in die Küche. Dabei drückte ich auf mein Telefon und fand fünfzehn vergangene Anrufe von meinen Eltern. Sie wollten mich offensichtlich noch besuchen kommen, aber ich war nicht mehr im Krankenhaus. Ich seufzte und wählte ihre Nummer.
"Tyler? Schatz?", fragte meine Mutter besorgt.
"Was ist?", fauchte ich genervt und seufzte absichtlich.
"Bitte...", begann sie in einem zweifelnden Ton. "Wir wollen dir verzeihen...Schatz, bitte, wir vermissen dich. Als wir dich im Krankenhausen sahen, bereuten wir uns Verhalten zu tiest. Wie wär's? Wir möchten ein Versönungsessen. SOgar mit deiner neuen Freundin. Tyler, sag etwas!"
Ich rollte meine Augen nach oben. "Ja, Mama, das hättest du dir vorher überlegen müssen."
Bevor ich auflag, hörte ich noch: "Tyler! Bitte!! Warte!!"
Ich lag auf und Chloe stand abrupt vor mir.

"I-Ich..."seufzte ich dann anschließend. Ich warf die Hände in die Luft. "Okay! Dann tu ich's eben!"
Also wählte ein zweites Mal die Nummer meiner Eltern. So oft hatte ich sie noch nie am Tag angerufen.
"Ja?"
"Ich bin's wieder."
"Tyler? Hör zu-" Ich unterbrach ich Schluchzen. "-ja, ja. Wir kommen. Wann?"
Sie schnäuzte hinter dem Telefon in ein Taschentuch und ich schleuderte wieder meine Augen nach oben. Sie musste auch echt alles überdramatisieren.
"Das ist schön, Liebling. Ich freue mich. Kommt am Samstag, gegen sieben Uhr abends."
"Jo! Ciao", sagte ich lässig und legte auf ohne auf eine Rückmeldung zu warten.
Ich drehte mich zu Chloe um. "Zufrieden?", keifte ich sie an, obwohl ich das nicht wollte. Aber ich war sauer. Vielleicht war es in ihren Augen selbstverständlich das die Elternan in unsere Beziehung teilhaben. Aber sie verstand einfach nicht was sie mir damals für innerliche, psychische Wunden zugetragen hatten. Sie brannten immer noch, wenn ich dran dachte. All dieser Hass hatte sich jahrelang in mir angestaut.
Ich setzte im Wohnzimmer auf das Sofa und schaltete den Fernseher ein. Scrubs lief.

uu ja

Ich seufzte. "Meine Eltern haben mich damals im Stich gelassen..als ich Drogenabhängig wurde." Ich blickte zu Chloe und sprach sofort weiter, damit sie es nicht falsch verstand. "Sie meinte ich wäre eine Schande für sie und mir würde selbst eine Entzugsklinik nicht einmal helfen. Tja, aber ich ging hin. EIn Jahr lang. Getrennt von ihnen und allen anderen. Danach brach ich jedoch aus und zog weg, baute mein eigenes Leben auf, lernete Jeramy kenen und deinen Bruder. Aber von Jahr zu Jahr merke ich wie ich innerlich ineinander brechen. Beinahe wie eine Eisscholle, die langsam aber sich den Boden unter meinen Füße wegschmolz."
Ich zog meine Augenbrauen zusammen und war mir nicht ob sie es wissen sollte. Aber wir hatten geschworen keine Geheimnisse voneinander zu haben. "Ein einziges Mal..." Es fiel mir schwer. "...stand ich oben auf einer Brücke und blickte hinunter auf die Autobahn. Meine Beine waren auf dem Geländer und ich brauchte nur zu springen."
Meine Muskeln spannten sich an. "Aber ich war zu feige!"

Sooo toll