Ich löste mich von seinem Griff und blickte auf den Boden. Ob er wieder kommen würde? Was denn, wegen mir? Das wäre gerade zu lächerlich. Nein! ich hatte es so satt, so unglaublich satt, verarscht zu werden, verlassen zu werden und im Dunkeln zu verweilen. Zuerst ließ meine Mutter mich allein, mein Vater möchte mich für dunkle Zwecke benutzen und meinen Bruder hatte ich erst gerade kennen gelernt. Ich wusste zu wem ich gehen musste, damit es mir bald besser ging. Vielleicht hatte Damian recht gehabt. Gefühle sind nur was für Schwache!
"Tut mir leid, Takumi. Aber er wird nie wieder kommen und vergessen werde ich ihn wahrscheinlich auch nicht. Es gibt nur eine Möglichkeit das Ganze endgültig zu beenden."
Ich drehte mich ein letztes Mal um, lächelte ein letztes Mal und verschwand schließlich blitzartig in der Schule. Dort kramte ich in meinem Kleiderschrank herum, suchte nach einer Karte und lief zum Bahnhof. Um Punkt drei Uhr nachts nahm ich einen Zug, den einzigen Zug. Er fuhr nur in eine RIchtung und nicht mehr wieder zurück. Da ich nicht wusste wo lang ich gehen musste, hatte ich keine Wahl als mit dem Zug zu fahren.
Als ich ausstieg landete ich an einem kleinen Dorf. Ich wollte zur Großmutter Kyla. Sie war die älteste Dämonin die es gab.
Sie würde mich vermutlich schon erwarten, als klopfte ich erst gar nicht an und die Tür wurde geöffnet. Kyla lächelte mich an.
"Her Gott! Kind! Lange nicht gesehen. Etwas spät findest du nicht?", begrüßte sie mich freundlich.
"Tut mir leid, Kyla. Es ist dringend."
Sie nickte. "Ich sehe. Komm doch rein."
Ich betrat ihre kleine Stube und sah im Sessel Kylas Mann Albert sitzen. Er schlief und trug eine schwarze Sonnebrille. Ich hatte es fast vergessen. Er war ja blind.
"Er schläft, aber du kannst ruhig laut reden. Ich habe das Gefühl, das er auch taub geworden ist", lachte sie herzlich zum Schluss und stellte mir eine Tasse Pfefferminztee hin. Sie wusste, das ich ihn mochte. Weil sie alles wusste.
"Dann weißt du bestimmt warum ich hier bin."
Sie rümpfte ihre Nase. "Ja, das weiß ich und ich finde du solltest es mit Damian nicht aufgeben."
Ich zog meine AUgenbrauen hoch. "Wieso? Weißt du wo er ist?"
Sie atmete aus. "Nein. Damian ist mächtig. Er weiß wie er untertauchen kann."
Ich beugte mich über den Tisch. "Grandma Kyla, dann weißt du doch bestimmt wie ich mich gerade fühle. Bitte, ich will das nicht mehr."
Sie seufzte schwer und nahm einen Schluck ihres eignen Tees. "Nina, du bist zu stürmisch. Lass die Zeit deine Wunden heilen."
Ich schaute zur Seite und schloss schmerzlich die Lider. Sie nahm meine Hand und streichelte sie. "Du und Damian, euch verbindet etwas, was selbst eine alte Frau wie ich nicht weiß. Er wird wiederkommen. Daran glaube ich."
Sie stand auf und rieb ihre Hände am Kaminfeuer. Darauf antwortete ich: "Aber du weißt doch was er gesagt hat!"
Sie seufzte erneut. "Nina, du kennst von Damian nicht mal ein Teil. Als ich den Jungen kennelernte, war ich selbst noch ein kleines Kind. Er war ein sehr netter Junge, munter, aufgeweckt, hilfsbereit..."
"Wir reden hier von Damian!"
Sie nickte mehrmals. "Früher war er auch nicht so." Sie setzte sich wieder gegenüber von mir hin. "Damals gehörte er zu den Ältesten, sie bestimmten die Regeln der Vampire. Er war hoch angesehen, aber viele erkannten ihn nicht an. Da verliebte er sich in das junge Menschenkind Isabella." Meine Ohren spitzten sich. Jetzt wurde es ja interessant. "Der Junge verliebte sich zum ersten Mal richtig und wollte alles tun um sie zu beschützen. Aber Damian hatte viele Feinde." Sie senkte trüb den Kopf. "Auch dein Vater gehört zu ihnen. Er wollte es Damian heimzahlen. Deshalb tötete er Isabella vor seinen Augen." Ich schluckte. Stimmt, das hatte er mir auch erzählt. "Er hat mit seinen eigenen Händen ein Grab für sie geschaufelt und sich in etwas verwandelt, das nichts mehr im Vergleich zu früher war."
"In was?"
Sie blickte mich schneidig an. "In ein kaltes, herzloses Wesen, das nur zum Töten geboren war. Er vergrub seine Gefühle tief in sich, so tief, das sie dort für immer vergraben blieben. Die Rache hatte aus ihm ein Monster geschaffen, welches zu Allem in der Lage war. Bis zu wenigen Wochen, als er beschlossen hatte deinen Vater aufzusuchen und ihn zu töten, hatte sich etwas in ihm verändert."
Ich lag beinahe auf dem Tisch, so sehr hatte mich ihre Geschichte gefesselt. "Er war letzte Woche bei mir. Wir sprachen miteinander und wir sprachen über dich."
Meine Augen rissen sich weit auf.

Oh Gott! Was habe ich getan? SORRY! Aber ich liebe solche Momente, Oma erzählt Enkel Wahrheit xDD Naja, hoffe es macht spaß zu lesen und ist genauso spanend wie es für mich zu schreiben war xDD

Ooooooh, dein Teil war auch super! Hätte ich nicht gedacht!! Spannend!! *_*

"Grandma! Über was habt ihr geredet!", drängte ich neugierig und gerade als sie etwas erzählen wollte, schrak sie auf. Ihre Hände zitterten. SIe blickte in die Leere und sah völlig verschreckt aus. Ihre Mine verfinsterte sich. "Was ist los?"
"Damian...", hauchte sie so leise, das ich es nur mit sehr viel Mühe verstand. Was? Er war hier? Ich sprang auf.
"Wo!?", rief ich.
"Nina! Setz dich wieder hin! Du kannst jetzt nicht zu ihm."
Langsam sank ich wieder auf meinen Stuhl und starrte sie apathisch an. Sie seufzte.
"Ninchen. Es gibt Dinge, die solltest du vielleicht nicht wissen."
Ich schüttelte den Kopf. Was? Ich musste es aber erfahren!

Grandma Kyla
Ich hatte seine Aura gespürt, so dunkel war sie mir noch nie erschienen. Was hatte Damian da nur angestellt? Was hatte er vor? Es kitzelte mich selbst. Meine Haut war noch immer eiskalt und zitterte, so düster schien er geworden zu sein. Es war schlimmer als ich geglaubt hatte. Der...der Junge hatte einen Pkat geschlossen. Wie konnte er nur? Es setzte sein Leben aufs Spiel und seines war so wertvoll wie... Ich schaute zu meiner Enklin. ...so wertvoll wie Janina ihr Leben. Sie war das komplette Gegenteil von ihm. Sie war rein und erfüllte alles mit einem Licht, das selbst mein altes Herz wieder in die Höhe sprang. DIe beiden waren wie Feuer und Wasser. Etwas das zusammen gehören musste. Aber Damian war zurzeit so finster geworden, das Janina in Gefahr sein könnte. SIe ahnte von nichts, aber ich tat es. Es sollte so bleiben.
Damian hatte sich in eine andere Gestalt verwandelt, deshalb konnte ich ihn nicht sehen. Aber jetzt kannte ich sein Geheimnis. Ich muss sehr bald wieder mit ihm reden. Dringend!

Janina:
"Graaandmaaa...", sagte ich immer wiederholend, aber sie war vollkommen abgeschaltet. Sie überhörte und übersah alles was ich sagte und tat. Komisch! Was war denn nun los mit ihr? Ich verstand gar nichts!

Waaah *_* ich liebe dieses RPG <3 das muss unbedingt ne Story werden!!! Hach, ich verfolge das hier schon so lange, Gott ich schmelze dahin *_*

Ich hielt mir die Ohren zu, als es zum ersten Mal blitzte.
"Ah!", schrie ich und fiel vom Stuhl hinunter. Albert wachte gähnend auf und streckte all seine Glieder. "Was qietscht denn hier so?"
"Albert, das ist ein Donner!", rief ich und hatte gar nicht gemerkt, das Grandma erneutin die Leere starrte. Sie stand schleunigst auf und lief aus dem Haus, als der Regen auf uns nieder prasselte. Ob auf dem Berg hatten sich schwarze Wolken, tobende Blitze und ein wildes Unwetter angereift. Aber es war so unnormal.
"Damian! Tu's nicht!", schrie Gradma plötzlich los und zeigte mit ihrer Hand nach oben. "Er darf das nicht tun!"
Ich schaute zu Grandma, dann zu dem Berg, dann wieder zu Grandma. Was war hier zum Teufel los? Ich fasste an meinen Kopf und um das herauszufinden, breitete ich meine roten Flügel aus und flog dem Berg entgegen. Ich flog immer schneller und konnte von weitem einen Damian sehen, der aber gar kein Damian war und dann noch Takumi. Was...? Ich sah wie das Blut auf das Papier tropfte und verstand plötzlich was hier getrieben wurde. Ein Handel und zwar ein ganz schmutziger. Dann stürmte ich los und mir wurde klar, wer Takumi war. Es war Damian. Er war bei mir gewesen, die ganze Zeit. Unglaublich viele Tränen schossen aus meinen Augen. Er hatte mich nicht verlassen, sondern war nur verdeckt bei mir. Wie konnte er nur? Ich hatte wirklich gedacht...
"Damian! Bitte! Mach das nicht!", schrie ich und ein höhnisches Grinsen seines Gegenübers wurde mir zugeworfen.


Oh Gott! Ist das spannend! XDD ich halts nicht mehr aus

haha, danke talia, ich schmelze auch dahin XDD Ich bin selber immer gespannt!!

Hehe, passt sogar

Ich landete neben ihn, schaute ihn mir an, war entsetzt. Diese leere, kalte Blick in ihm. Ich schauderte mein Körper gefror zu Eis. Ohne ein Wort mit mir zu wechseln hob er ab und der Teufel verschwand. DIe Wolken zogen sich zurück, alles schien wieder normal zu werden. DIe Blitze verschwanden und ich flog Damian nach, der unten an einer Lichtung im Wald gelandet war. Ich lief ihm nach und hielt seine Hand fest, als er diese fest umschlang.
"Damian! Du tust mir weh", sagte ich halb verärgert und halb verweint. "Was hat er mit dir gemacht? Was hast du gemacht?"
Er ließ mich los und ging wieder schweigend weiter. Ich griff ihn wieder am Arm, dieses Mal mit mehr Gewalt. Dann griff er zu meinem Hals, packte mein andere Handgelenk und stieß mich wütend zu Boden. Ich blickte ihn fassungslos an. Ich erkannte es in seinen Augen. Sie waren grau, düster. Er...Er...war gefühlslos.

"Heißt das,...du bist Luzifer?", fragte ich und stand wieder auf. Das durfte nicht wahr sein. Wo war dann Damian? In der Hölle? Aufgelöst? Weg? Wo bloß? Meine Hände verkrampften sich in der weichen Erde um den dichten Gras. Ich konnte es nicht glauben. "Sag es! Hast du Damian tatsächlich...getötet?"

Erneut stauten sich Tränen in mir. Sie liefen über meine Wangen und lief wütend auf Damian, oder der der von Damian besitz ergriffen hatte, los und schlug wild auf ihn ein. Wir stüzten zu Boden.
"Was hast du mit ihm gemacht!", kreischte ich hysterisch und dann hielt er stoppend meine Handgelenke fest.

(Ich habe mir schon was überlegt wie ich meinen Damian wiederbekomme ) ;DD

ICh stieß ich von mir weg, aber er sprang nur in einem sanften Boden auf die Füße. Dann lachte er gefühlslos.
Ich fiel auf die Knie und wusste nicht was ich tun sollte. Da trat Grandma vor mich.
"Luzifer! Ich hätte es besser wissen müssen! Was hast du mit dem Jungen angestellt? Du bist wahrlich der Teufel!"

Oki

Ich lag noch immer reglos auf dem Boden. DIe Tränen stürzten aauf das Gras. Ich empfand so viel Hass aufeinaml, das ich nur noch Rot vor meinen Augen sah. Bis ich schließlich außer Kontrolle geriet. Meine Finger begannen zu flammen, meine Haare brannten und meine Augen waren schwarz . Dann spürte ich meine Flügel sich in alle Richtungen streckten. Aus dem Wirbel von Feuer entstand etwas anderes, etwas lebendiges. Es kreischte und hinter mir flog ein Feuervogel . EIn Phoenix . Er landete neben mir und Grandma wich zurück, als Damian sie losließ.
"Wenn du ihn mir nicht wiedergibst, werde ich ihn mir eben nehmen müssen", sagte ich eiskalt und stürmte in unglaublich schneller Geschwinigkeit auf ihn zu.

Grandma:
Was zum Teufel? Was tat sie denn da? Sie hatte sich in ihrer Wut verloren. Aber es schien Luzifer dennoch nervös zu machen. Als der riesige Phoenix über ihm flog durchfuhr mich eine Gänsehaut. Nur einmal in meinem Leben habe ich diese mächtige Kreatur gesehen. Und das war bei Abaddon persönlich. Er konnte Wesen herraufbeschwören, die die ganze Welt beinahe vernichtet hätten. Es war unglaublich. Aber ich hoffte trotzdem, das Janina sich unter Kontrolle hatte. Hier kämpfte nicht nur irgendein Dämon gegen Luzifer, sondern eine Erbin von reinem Götterblut.