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221

12.12.2012, 23:23

Gute Nacht ;) :love:

Lamuna:

Ich senkte traurig den Kopf, schaute ihn dann an und nahm ihn in den Arm. "Ich hab es für dich getan!"
Ich schluchzte und sprach in meinem Tränenstrom weiter. "Ich liebe dich so sehr, Damon, das ich es mir niemals verziehen hätte ohne dich zu sein. FÜr dich gäbe es keine Garantie, das du jemals wieder kommen könntest. Meine Chance liegt im Himmel, bei Gott. Ich könnte als vollwertiger Engel zurückkehren und leben. Allein die Vorstellung das dein Gottleben einfach ausgelöscht werden könnte, zerbricht mir das Herz. Bitte! Du musst das verstehen, Damon!"

222

13.12.2012, 07:49

Damon:

Ihre Tränen, ihr jetziger Zustand, ich konnte nicht mehr und brach ebenfalls in Tränen aus.
"Ich liebe dich doch auch und wie soll ich ohne dich, wenn du nicht mehr zurückkommen kannst? Du bist so unfassbar ..." - mir fiel das Wort nicht ein, womit ich ihre Tat beschreiben könnte.
Dumm, naiv, liebenswert, einzigartig, fürsorglich, liebenswert, egoistisch. Und gleich, wie unterschiedlich alle die Eigenschaften waren, sie passten alle zu ihr.
Doch anstatt weiter zusprechen, lief ich zurück zum Zimmer und nahm aus meiner Tasche den Trank, den mir Talia von einigen Tagen gegeben hatte.
"Hier, trink das." - ich streckte ihr es entgegen.
***Urlaub**** 8)

223

13.12.2012, 14:26

Fassungslos schaute ich den Trank an. "Wozu ist der?"
Es war nur ein kleines Fläschen mit mindestens hundert Milliliter. Die Flüssigkeit war grün und wirkte nicht natürlich. Ich schaute zu Damon, bevor ich ihn trank.

224

13.12.2012, 20:33

Damon:

"Es wird dein Leben für einige Tage verlängern. Zumindestens hoffe ich das." - sagte ich dann und drückte ihr die Flasche in die Hand.
***Urlaub**** 8)

225

14.12.2012, 12:48

Ohne zu zögern schluckte ich ihn herunter und bemerkte wie meine Haut farbiger wurde. Das schlechte Bauchgefühl verschwand und ich fühlte mich tatsächlich gesünder.
"Für wie lange?", fragte ich.

226

14.12.2012, 13:16

Damon:

Ich schluckte und zuckte mit den Schultern.
"Ich hoffe, so lange, bis wir eine Lösung gefunden haben." - meinte ich. Doch ich hatte kaum Hoffung, was ich mir aber nicht eingestehen wollte.
Doch länger darüber zu grübeln konnte ich nicht.
Im nächsten Moment explodierte die äußere Wand des Badezimmers. Boreos und Kaikias standen da vor uns. Schnell schob ich Lamuna hinter mir.
"Was wollt ihr hier?" - meinte ich dann und schwor mein Schwert hervor.
"Begrüßt man so seine Familie?" - wollte Boreos wissen. Die ihm von mir zugefügten Wunden waren bereits verheilt. Das war der Vorteil des Olymps. "Außerdem sind wir nicht wegen dir hier, sondern wegen ihr." - mit einem Kopfnicken deutete er auf Lamuna.
***Urlaub**** 8)

227

14.12.2012, 13:25

Alles zuckte in mir zusammen. Was hatte ich denn verbrochen?
Mein Kopf schaute hinter Damons Schulter hervor. "Und was wollt ihr?"

228

14.12.2012, 13:44

Damon:

"Wir sollen dich zu unserem Vater holen." - beantwortete Boreos ihre Frage. "Und eigentlich geht es nicht um dich, sondern um das, was du in dir trägst." - fuhr er fort und ich sah ihn argwöhnisch. Lamuna schien genauso ratlos wie ich. "Euer Zusammensein ist nicht ohne Folgen geblieben." - er sah Lamuna mit einem Lächeln an.
Das hieß doch ...
***Urlaub**** 8)

229

14.12.2012, 14:25

Ich war so ratlos wie nie zuvor. Meinten sie den Fluch? Was sollte daran gut sein? Und was hatte das mit mir und Damon zu tun. Ich wusste nicht was sie meinten.
Da zeigte er mir auf meinen unteren Teil meines Oberkörpers.
"In dir wächst etwas..."
Mein Körper zuckte zusammen und ein Schauer glitt über meinen Rücken. W-Wachsen? Meinte er damit ein Kind von mir und Damon? Nein! Das war unmöglich!
Aber ich wusste was aus dem Kind werden würde. EIn Geschöpf das vielleicht dazu in der Lage wäre sich gegen den mächtigsten Gott überhaupt zu stellen. Zeus. Sie wollen das ich es gebäre und es mir wegnehmen, damit sie es für ihre eigene Zwecke nutzen konnten. Das durfte ich nicht zulassen! Deshalb tat ich noch immer ahnungslos, auch wenn vier Sekunden meiner Gedanken damit beschöftigt waren diese Theorie aufzubauen.
"Ich verstehe es immer noch nicht." Damon schien jedoch mit mir gedankengleich zu sein.
Bereos lächelte. "Umso besser vielleicht. Du wirst jetzt erstmal mitkommen." Ich krallte mich an Damons Arm.

230

14.12.2012, 19:13

Damon:

"Sie bleibt bei mir." - sagte ich bestimmend und machte mich angriffsbereit.
"Seid doch nicht so töricht." - meinte Kaikias beinahe versöhnlich. "Wenn sie erstmal im Olymph ist, kann ihr geholfen werden." - gab er zu bedenken und ich überlegte kurz.
"Aber dann gehe ich mit." - die Tatsache, dass Lamuna eventuell die Chance bekommen könnte, weiterzuleben war sehr verführerisch.
"Tut mir leid, Bruder." - Kaikias schüttelte mit dem Kopf. "Für dich hat Vater keine Verwendung."
***Urlaub**** 8)

231

15.12.2012, 13:52

"Wenn Damon nicht mitkommt, dann bleibe ich hier", sagte ich stur und drückte meinen Satz so deutlich wie nötig aus.
Im nächsten Moment lächelte Bereos nur schäbisch und im nächsten drückte er mir hart gegen eine Wand. Wie schnell war er denn?
"Wirst du wohl!", forderte er mich auf. Ich zückte hinter meinem Rücken ein Engelsmesser hervor. Dann richtete ich es an meinen Bauch und schaute ihn spottend an. "Vorsicht, oder er sitzt!"
Bereos lief ein Stück von mir weg und lachte dann.
Als ob du dich selbst umbringen würdest!"
Ich lachte zurück. "Sicher, ich werde so oder so sterben."
Keikias schaute zu Bereos. "Sie hat Recht. Durch eine mir unverständliche Sache, hat sie es geschafft den Fluch des Buches auf sich zu ziehen. Sie wird nur noch wenige Tage leben."
"So ist das...", sagte er nachdenklich und schließlich schaute er mich wieder prüfend an. "Wir könnten den Fluch von dir nehmen, aber dafür musst du mit zum Olymph."

232

15.12.2012, 13:57

Damon:

"Ohne mich geht sie niergendswohin." - sagte ich bestimmend.
"Dann wird sie aber sterben." - gab Boreos zu bedenken. Besorgt sah ich zu Lamuna. Sie sah zwar nicht mehr so krank aus, wie heute Morgen, aber trotzdem waren ihr die Nebenwirkungen des Fluches anzusehen. "Nur weil du so egoistisch ist, willst du sie und das Kind sterben lassen?" - bohrte Boreos weiter.
Natürlich wollte ich es nicht, aber wer garantierte mich denn, dass Lamuna am Leben blieb, sobald sie das Kind zur Welt gebracht hatte.
***Urlaub**** 8)

233

15.12.2012, 14:07

"Bereos...", setzte ich an. "Ich werde mit dir kommen, aber ich möchte eine Garantie..." Meine scharfen Augen bohrten sich zu seinen. "Du weißt genau was ich meine."
Sein Lächeln verwirkte. Ich war ja nicht blöd. Wenn er mir sein Wort gab, das wenn er es brach selbst sterben würde, war die Beste Garantie die man mit einem Gott machen konnte.
"Also schön, Lamuna, ich gebe dir mein Wort." Er nahm ein Messer und schnitt seine Handfläche durch. Ich tat es ebenfalls und wir gaben uns die Hand. "Ich verspreche dir mit zum Olymph zu kommen. Du versprichst mir mich nicht zu töten."
Ein listiges Versprechen. Ich hatte nicht das Kind erwähnt. Denn das wollte ich ihnen nicht überlassen. Es war meins, unsers.

234

15.12.2012, 14:12

Damon:

Ich war erleichtert, dass Lamuna so clever war, Boreos dieses Versprechen abzunehmen. Jetzt war sie in Sicherheit und auch unser Kind. Im Olymph wird sie weiterleben können.
"Darf ich mich noch von ihr verabschieden?" - fragte ich und sah meine Brüder auffordernd an.
"5 Minuten." - meinte Boreos und sie waren weg.
"Hör mir zu." - ich nahm Lamunas Hände. "Das ist das Beste, was passieren konnte. Du hast im Olymph eine gute Chance den Krieg zu überleben." - mir wurde ganz schwer ums Herz.
Ob ich es hier auf der Erde schaffen würde, wusste ich nicht.
***Urlaub**** 8)

235

15.12.2012, 14:24

"Kannst du nicht mitkommen und mit deinem Vater reden?", fragte ich bittend. "Ich will nicht mit diesen Göttern allein losziehen. Vielleicht kannst du es ja wieder gut machen, wenn du dich ... naja...an dem Krieg beteiligst. Wir könnten dafür zusammen bleiben." Ich rückte noch näher zu ihm, sodass Bereos und Keikias nichts mitbekamen. "Anschließend könnten wir gemeinsam wieder flüchten."

236

15.12.2012, 14:40

Damon:

Ich lächelte sie an.
"Du brauchst nicht zu flüstern, sie hören uns eher." - sagte ich dann. "Mein Vater möchte mich nicht sehen und damit ist mit der Eintritt verwehrt." - ließ ich sie wissen. "Aber dir und unserem Kind." - bei diesem Wort sah ich auf ihren flachen Bauch. "wird es gelingen. Ich liebe dich." - ich beugte mich zu ihr runter und küsste sie.
***Urlaub**** 8)

237

15.12.2012, 14:49

Du kannst mich nicht allein lassen, Damon.
Ich erwiderte den Kuss, wollte das die Zeit anhielt und dann spürte ich wie mich Bereos wegzog. Er packte mich am Handgelenk und zog mich zu der zerbrochenen Wand.
"Mach's gut, Bruder", sagte Bereos und verschwand mit mir.

238

15.12.2012, 14:59

Damon:

Ich blieb alleine zurück mit ihren Kuss auf meinen Lippen.
Lamuna wird es im Olymph besser gehen, sie wird wieder gesund.
Doch warum fühlte ich mich gerade so schlecht und wollte sterben.
***Urlaub**** 8)

239

15.12.2012, 15:54

Sieben Wochen später:

Der Olymph war nicht so wie ich ihn mir vorgestellt hatte. Man musste ihn sich wie ein zweite Welt vorstellen. Es gab Wälder, Wüsten, Bäche, Flüsse, Meere, Ozeane, all das, was es auf unserer Welt ebenfalls gab. Ich wurde in ein Wäldchen gesteckt, in der Nähe gab es einen Fluss, ich lebte mit ein paar anderen Engeln zusammen, die Schutz suchten und wenigen Zerteilten. Ich wusste noch immer nicht was es für Wesen waren, jemand erklärte es mir, aber meiner Meinung nach waren es Geschöpfe die ein Teil ihrer Seele verloren hatten. Wie das gehen sollte, wusste ich nicht.
Jedenfalls wohnte ich in einem kleinen Dorf, wenige Kilometer entfernt vom Olymph die jeden Tag ein Auge auf mich gerichtet hatten. Nervig eigentlich. Das Kind wuchs sehr schnell in mir. Er war so rund wie ein Mensch im neunten Monat.
Aber mir ging es trotzdem schlecht. Der Fluch wurde von mir genommen. Bereos Vater persönlich nahm ihn von mir und ich fühlte mich wieder blenend. Allerdings vermisste ich Damon so sehr. Auch Laurent und Sam. Ich fühlte mich allein gelassen zwischen all den anderen Wesen. Aber vor allen Dingen hatte ich Angst vor dem Tag der Geburt. Was ich wusste, war, das es ein Junge war und sehr mächtig zu sein schien. Er machte sich immer durch seine Zauber bemerkbar. Erst letzte Woche wäre ich beinahe die Treppe hinunter gestürzt und im letzten Moment begann ich zu schweben. Dadurch hatte ich gemerkt das er meine Stimme hörte und auch verstand. Ich wünschte Damon könnte hier sein. Ich wünschte ich könnte hier fliehen.

240

16.12.2012, 13:14

Damon:

Die letzten sieben Wochen musste ich kämpfen. Auf der Erde war bereits der Krieg ausgebrochen und die Menschen fielen. In den menschlichen Nachrichten berichteten sie immer von schlimmen Überschwämmungen, von Erdbeeben, von heftigen Gewittern, doch mir war klar, dass er die Gewalt der Götter war.
Auch ich geriet immerzu in brenzliche Situationen, da ich mich nicht entschieden hatte, auf wessen Seite ich stande, wurde ich von Anhängern meines Vaters sowie von denen des Zeugs angegriffen.
Nach einem dieser Kämpfe floh ich in ein Wandstück und versteckte mich dort in einer Höhle. Ich wusste weder welcher Tag es war noch in welchem Land ich mich befand. Der Himmel zeigte auch nicht mehr, ob es Tag oder Nacht war. Er hatte immer eine dunkelrote Farbe an.
Ich setzte mich auf den steinigen Boden und lohnte mich erschöpft an die Wand. Ich wusste nicht, wie lange ich noch durchhalten könnte. Ich hatte zahlreiche Verletzungen und Wunden, die nicht richtig heilen wollten. Als ich meinen Kopf in den Nacken legte, dachte ich an Lamuna. Nur sie hielt mich noch am Leben.
***Urlaub**** 8)