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26.11.2012, 23:03

Ich blickte auf meinen Arm, wo Damon hingegen seine Augen schloss und sich auf sein Vorhaben konzentrierte. Dann spürte ich einen brennenden Schmerz auf meinem Arm, ein kleines Licht glühte auf ich musste meinen Schrei unterdrücken. Es fühlte sich so an, als ob der Zauber meine Haut weg ätzen würde. Ich biss heftig auf meine Lippe und spannte all meine Muskeln an.
Drei Minuten musste ich es aushalten, bis mein Arm schließlich vollkommen von Zeichen befreit war. Damon blickte wieder zu mir und sah wie erschöpft ich war. Aber dafür hatte ich den Fluch von mir. Eine Sorge weniger.

62

27.11.2012, 09:56

Damon:

Ein unsicheres Lächeln huschte über mein Gesicht.
"Es hat geklappt." - ich freute mich über meinen Erfolg und Lamuna nickte nur.
Sie sah erschöpft aus. Der Fluch hatte nämlich die Wirkung aus einem die Energie auszusaugen, bis man tot war.
Die Anspannung fiel von mir und ich spürte, wie mich eine Müdigkeit überkam und außerdem tat mir immer noch ein Kopf weh.
Ich hob einen Arm und packte mich an den Hinterkopf. Mein Haar war hinten von Blut klebrig und verkrustet. Scharf zog ich die Luft an und warf meinen Kopf in den Nacken.
Der Schmerz wurde einfach unerträglich.
***Urlaub**** 8)

63

27.11.2012, 13:29

"Ich habe noch nie einen Gott bluten gesehen", bemerkte ich und blickte auf seinen Hinterkopf. "Hat das etwas mit deinem Umzug zu tun? Ich meine, warum du eigentlich hierher gekommem bist und dich dein eigener Bruder auf dem Gewissen hat."
Ich stand von der Couch auf, auf die ich mich vorhin gesessen hatte und lief um sie herum. Anschließend klopfte ich auf der Lehne und forderte ihn somit auf sich zu setzen.

64

27.11.2012, 13:34

Damon:

Ich setzte mich auf die Couch.
"Ich weiß nicht, warum ich blute." - gestand ich ihr. "Vielleicht ist es die Menschenwelt, die mich schwächt, oder die Tatsache, dass ich von einem anderen Gott angegriffen wurde. Es ist ja nur sicher, dass wir von menschenhand nicht verletzt werden können, aber durch Wesen unserer Art anscheinend schon." - erneut durchzog mich ein Schmerz. "Ich bin von meinem Vater geflohen, weil er in der nächsten Zeit einen Anschlag auf Zeus vorhat und das wird mit Sicherheit in einem Krieg ausarten." - erzählte ich ihr.
Und dann werden wir alle sterben, dachte ich, sagte es aber nicht laut.
***Urlaub**** 8)

65

27.11.2012, 13:42

Meine Muskeln spannten sich an und schauderte. Ein Krieg zwischen Götter? Das darf nicht passieren! Alle Menschen würden dabei sterben, sogar die gefallenen Engel. Luzifer konnte seine Dämonen in die Hölle zurückziehen und sie durch sein Fegefeuer schützen.
Gott hat uns auf die Erde verbannt. Niemand könnte uns helfen, das hieß so viel wie, das ich mit den Kindern Gottes sterben werde. Den Menschen.
Ich schwieg lieber und wollte keinen Gedanken daran verschwenden wie die Erde anschließend danach aussehen würde. Es wäre grauenhaft.
Ich griff nach Damons Kinn und schob es vorsichtig auf seine Brust. Ich spürte wie sich seine Kiefermuskeln anspannten. Er gab jedoch keinen Mucks von sich und ballte lediglich seine Faust. Sanft legte ich meine Hand auf die Wunde am Hinterkopf und ein greller Funke glühte auf. Ich hatte auch all sein Blut in seinen Haaren verschwinden lassen. Es war nur noch in seinem T-Shirt als ich meine Hand von ihm abließ.
"Besser?", fragte ich.

66

27.11.2012, 14:14

Damon:

"Ja, schon viel besser. Danke." - gab ich zurück und es fühlte sich tatsächlich besser an. Ich stand auf und tigerte im Zimmer hin und her.
Boreos war bereits auf der Erde, dass hieß auch, dass mein Vater jetzt schon wusste, wo ich war.
Ich warf Lamuna einen flüchtigen Blick zu. Sie war in Gefahr und Sam auch.
Mein Vater sandte seine Diener bereits auf die Erde, um nach Göttern und anderen überirdischen Geschöfen zu suchen, um diese zu vernichten, eher sie sich Zeus anschließen können.
Schon bald wird Gott seine Engel zurückrufen, aber nicht Lamuna, denn sie war gefallen. Auch der Teufel wird seine Dämonen in Sicherheit bringen. Die Götter würden auch gehen und sich entweder meinem Vater oder Zeus anschließen udn so würden sie eine geringe Chance auf ein überleben haben, nur die Menschen, die nichtsmal etwas ahnten, würden diesen Krieg nicht übersehen und auch alle gefallenen Engel.
Ich könnte auch gehen, bei meinem Vater zu Kreuze krichen und so vielleicht dem Tod entgehen.
Aber wollte ich auf die Seite meines Vaters?
***Urlaub**** 8)

67

27.11.2012, 15:29

"Wenn ein Krieg ausbrechen würde, dann hätte ich nicht mehr lange zu leben." Ich seufzte und schaute aus dem Fenster. Aber der Wald war viel zu dunkel. Ich konnte sich sehen. "Er würde alles Leben auslöschen und zum Schluss bleiben du die Erzengel, Götter und Luzifer am Leben. Macht gegen Macht. Das erinnerte mich an meinen Sturz. Beinahe so als ob ich aus einem Stockwerk fallen würde und unendlich lange Tage brauchte um aufzukommen. Dieses Geschehnis hatte sich so in mein Gedächtnis gebrannt, das es alles an mir prägte."
Sam kam urplötzlich hinein gestürmt. Er blickte zu Damon. Aber noch immer ein wenig misstrauisch.
"Ein Krieg? Das klingt ja fabelhaft. Zeus wird Ende siegen. Er ist der Hauptgott und hat die meiste Macht. Weiß das dein Vater nicht?"

68

27.11.2012, 16:08

Damon:

"Das Zeus als Sieger aus diesem Duell rauskommt, dessen wäre ich mir nicht so sicher. Zeus ist zwar ein Gott, aber mein Vater ist ein Titan. Das heißt, er ist älter, klüger und hinterlistiger." - erklärte ich Sam. "Er hatte ausreichend Zeit in den letzten Jahrhunderten um einige Götter auf seine Seite zu ziehen oder ihnen einen Gefallen zu tun, und hat sie damit verpflichtet, sich auf seine Seite zu schlagen." - fuhr ich fort.
Ich sah zu Lamuna und verspürte den Drang sie trösten zu müssen, sie sah sehr bedrückt und verängtigt aus.
Ich tätschelte ihren Oberarm.
"Du wirst nicht sterben. Immerhin hast du einen Gott in deiner Nähe, der dir zur Seite stehen." - ich lächelte ihr aufmunternd zu. "Außerdem wird dein Vater sicherlich in einer Krieg eine Ausnahme machen und dich zurückholen." - ich zuckte mit den Schultern.
***Urlaub**** 8)

69

27.11.2012, 16:26

Ich zog meine Augenbrauen zusammen, als Damon meinen Vater erwähnte. Sam senkte seinen Kopf und blickte dabei zu Damon.
"Weißt du, Luna glaubt an ihren Vater, aber das er sie eines Tages zurückholen würde, wohl eher weniger. Ihr Gottvater ist Gott persönlich, aber ihr leiblicher Erzengel Gabriel. Er hatte sie wie seine eigene Tochter aufgezogen, zusammen mit all ihren Brüdern und Schwester, aber der Sturz hatte Luna in die Tiefe gezogen." Er machte eine Pause. "Es gab insgesamt fünf verschiedene Gründe warum die Engel abstürzten. Jeder Engel hatte seinen eigenen, aber Luna hatte keinen und wude dennoch mit in die Tiefe gerissen. Sie beschuldigten sie, weil-"
"Schluss jetzt, Sam!", brüllte ich und vergrub meine Hände im Sofa. "Ich will es nicht hören!"
Dabei schaute ich Damon an und verschwand hoch in den ersten Stock. Ich hasste diese Geschichte. Einen Engel grundlos aus dem Himmel zu werfen. Das tut so weh. Es tat zweiundachtzig Jahre weh. Bevor Adam und Eva auf die Welt kamen, war ich schon ein gefallener Engel, aber ich ließ mich in Stein vergießen. Sodass ich all die Jahre über einfach nur schlief und den grauenvollen Tag vergessen konnte. Aber ich wurde von Forschern ausgegraben und inspiziert. Noch bevor sie die Wahrheit herausfanden landete ich dieser Welt.

70

27.11.2012, 16:41

Damon:

Lamuna tat mir leid, so ohne Grund oder ohne diesen zu kennen verstoßen zu werden, muss sehr schmerzhaft sein.
Doch vielleicht bestand doch noch eine Mögleichkeit, dass ihr Gottvater sie zurücknimmt und ihr so das Leben rettet.
"Sam, können wir da wirklich nichts machen?" - wollte ich wissen und sah ihn hoffnungsvoll an.
***Urlaub**** 8)

71

27.11.2012, 17:54

Sam:
"Ich kann es dir nicht sagen. Luna hätte über tausend Jahre Zeit gehabt, aber sie hielt es für besser sich in Stein verewigen zu lassen. Das wäre auch alles möglich gewesen, wenn die Forscher sie damals nicht unter der vierhundert dicken Erdoberfläche ausgegraben hätten. Jetzt suchte sie eine Lösung sich wieder für immer in Gestein einsperren zu lassen oder auf eine unerklärliche Art zurück in den Himmel zu gelangen. Wenn man ihn einmal verlassen hatte, war man nichts anderes als ein Häufchen Elend. Es ist das gleiche Prinzipg wie bei einem Vogelbaby. Fliegt es aus dem Nest und ein Mensch fasst es an, wird es von seiner Mutter oder Eltern nicht mehr akzeptiert. Das Kind verhungert und stirbt."
Ich wollte ihm wirklich helfen, besonders Lamuna. Wie sollte sie damit klar kommen, das über ihrem Kopf auf Todesurteil schwebte. Die Arme.

72

27.11.2012, 20:00

Damon:

Sam hatte meine letzte Hoffung verpuffen lassen.
Lamuna hatte keine Chance. Eigentlich hatten wir alle keine Chance. Nicht Lamuna, nicht Sam und ich nicht, wenn ich hier bleiben würde.
Wenn wir Pech hatten, würde Boreos uns schon bald aufspüren und töten.
Das waren mal rosige Aussichten.
"Das ist nicht gut." - stellte ich fest und ließ mich in einen Sessel fallen. "Gar nicht gut. Was ist mit dir? Hast du die Möglichkeit zurückzukehren?" - vielleicht bestand noch die Möglichkeit Sam zu retten.
***Urlaub**** 8)

73

27.11.2012, 20:16

Sam:
Ich grinste und sprang zu ihm aufs Sofa um mich anschließend hinzulegen.
"Selbst wenn würde ich es nicht tun. Lamuna ist ein Teil von mir, wortwörtlich, und ich würde niemals ohne sie in den Himmel zurückkehren. Ich bin ihr Wächter den jeder gefallene Engel hat. Sie sollen ihn auf der Erde beschützen und ihn durch Leid und Sorgen tragen. Wenn sie stirbt, sterbe ich auch. Umgekehrt jedoch nicht."

Luna:
Oben war es kühler als unten, aber am Fenster zu stehen und in eine Schwärze hinauszustarren war beruhigend für mich. Ich konnte in meine Gedanken versinken, Pläne aufstellen wie ich und Sam - und eventuell Damon, wenn er nicht zurück zum Olymph wollte - aus diesem Grauen entkommen konnten. Am liebsten würde ich mich einfach in einen Stein zurückvergraben und auf mein Ende warten. Es wäre nicht schmerzhaft.

74

27.11.2012, 20:21

Damon:

"Nun ja." - gab ich nur von mir.
Erneut ertrank in meinen Gedanken.
Vielleicht sollte ich doch zum Olymph kehrenzurückkehren und versuchen meinen Vater zur Vernunft zu bringen. Ich musste selbst über diese absurde Idee lachen. Bereits vor meiner Geburt war mein Vater davon besessen gewesen, Zeus zu stürzen und er wird seine Ansichten nicht ändern, nur weil ich ihn darum bitte.
"Es war nett dich kennen gelernt zu haben." - sagte ich an Sam gewandt.
***Urlaub**** 8)

75

27.11.2012, 20:25

Sam:
Ich schaute auf und spitzte meine Ohren. Was hat er denn vor? Will er verschwinden?

Lamuna:
Ich seufzte und beschloss wieder hinunter zu gehen. Als ich sah das Damon aufstand, musterte ich ihn eindringlich.
"Willst du gehen?", fragte ich und Sam blickte mich an. Bitte, Damon kann nicht gehen. Ich brauche ihn. Ich war ganze zweiundachtzig Jahre allein gewesen. Unter Menschen hielt es sich einigermaßen aus, aber wenn man jemanden kannte, der wusste wer ich war, bekam man ein ganz anderes Gefühl.

76

27.11.2012, 20:41

Damon:

Ich drehte mich zu Lamuna und sah sie traurig an.
"Ich werde rausgehen und Boreos töten." - sagte ich und musste selbst über meinen Übermut -der bekanntlich vor dem Fall kam- schmunzeln. "Wie lange können wir uns hier verstecken?" - ich wartete auf keine Antwort. "Irgendwann werden sie uns aufspüren." - sagte ich dann und ging zur Tür.
Mit der Türklinke in der Hand hielt ich inne.
"Lamuna, du bist das hübscheste Mädchen, was ich je getroffen habe." - ich drehte mich noch mal zu ihr und sah sie an. "Vielleicht haben wir im nächsten Leben mehr Glück." - mit diesen Worten ging ich aus der Hütte.
***Urlaub**** 8)

77

28.11.2012, 00:00

Mein Mund klappte auf als seine Worte aus seinem Mund fielen. Er konnte doch nicht einfach hinausspazieren und so tun als ob er gegen seinen Bruder und Vater ankäme. Er würde sterben! Ich tänzelte auf den Stelle und wollte zur Tür laufen, als Sam mir den Weg verepserrte.
"Lass ihn, Luna."
Ich zog eine Augenbraue hoch. "Lass mich durch. Er wird sterben. Er hat doch keine Chance gegen seinen Bruder."
Er schüttelte seinen Kopf. "Luna, er wird es wahrscheinlich. Aber er ist unsere letzte Hoffnung überhaupt etwas bewirken zu können. Wenn die Götter ersteinmal gegeneinander kämpfen, werden wir sowieso sterben. Lass es ihn versuchen!"
Ich rüttelte abstreitend meinen Kopf. Dann ballte ich eine Faust. "Ich lasse nicht zu, das er allein in den Tod stürzt. Ich werde ihm helfen."
"Nein!", konterte er und versperrte mir noch immer den Weg. "Du wirst nirgends hingehen. Sei vernünftig, Luna! Ein Engel ist für die Götter nur ein Staubkorn im Winde."
"Immerhin etwas", gab ich keck eine Antwort. "Selbst ein Staubkorn kann im Auge lästig sein."
"Ich werde dich nicht gehen lassen."
"Dann benutze ich eben den Notausgang."
Mit diesen Worte schoss eine grelle Lichtsäule durch die Decke, als ich meine Handfläche nach oben streckte. Meine Flügel explodierten aus meinem Rücken und mit einem schlagartigen Sprung flog ich durch das Loch. Somit hatte ich auch den Schutzwall des Hause zerstört.

78

28.11.2012, 10:14

Damon:

Im Gebüsch lag noch mein Motorrad. Ich stieg drauf und ließ es anspringen. Zwar gab die Maschine jetzt ein belendes Geräushc von sich, aber es fuhr noch.
Echt schade um das gute Stück.
Ich gewann immer mehr an Geschwindigkeit, als ich zurück zu meiner Wohnung fuhr. In der Nebenstraße blieb ich stehen und sah mir das Geschehen erstmal an.
Feuerwehr-, Polizei- und auch ein Krankenwagen standen an meiner Haustür. Schaulustige hatten sich bereits versammelt und hinderten die Hilfskräfte bei ihrer Arbeit.
"Scheiße." - fluchte ich leise. In meiner Wohnung hatte ich noch einige Sachen, die ich jetzt dringend brauchte, aber da könnte ich jetzt schlecht reinspazieren.
Ich überlegte kurz. Dann wendete ich die Maschine und fuhr in die entgegensetzte Richtung.
Mit jedem Meter wurde es immer kälter und das hieß, dass Boreos ganz in der Nähe sein müsste.
Jetzt war ich wieder im Waldstück in der Näher der Hütte, oder besser gesagt, was von ihr übrig geblieben war. Bis auf die Grundmauern war sie zerstört.
"Lamuna!" - rief ich und die Angst zog meine Eingeweide zusammen. Noch im Fahren sprang ich von der Maschine und lief zu den Trümmern. "Sam." - rief ich und warf das Gestein aus dem Weg.
Ich befürchtete das Schlimmste.
"Da bist du ja wieder." - hörte ich eine kalte Stimme im Rücken und drehte mich um.
Boreos stand vor mir und ein hämmisches Lächeln umspielte seine Lippen.
***Urlaub**** 8)

79

28.11.2012, 14:06

Als ich durch das Dachgeschoss flog wich ich den Ästen aus und sah von weitem, wie Damon schon auf der Landstraße wegfuhr. Ich rappelte mich auf und wollte ihm nachfliegen, als mich eine eiskalter Eisturm erwischte. Ich wirbelte durch die Luft, stürzte ab und blieb in den Ästen hängen. Verdammt! Ein Ast hatte sich an der Seite durch mein Oberschenkel gebohrt. Ich biss auf die Zähne und brach ihn ab. Das Ast steckte noch in der Haut. Ich hechelte und der Schmerz schien unerträglich zu sein.
Gerade als ich mich heilen wollte, griff jemand meinen Arm und schoss mich mit mächtiger Gewalt in den Boden. Die Erde wurde komplett eingedrückt, sodass ich in einer Mulde lag. Mein kompletter Körper war taub. Nur mein Bein schmerzte.
Da erkannte ich das bekannte Gesicht. Bereos.
Nichts konnte sich mehr bewegen und Sam kam angelaufen. Er knurrte und wollte Bereos angereifen, als er ihn durch seine Fähigkeit in die Luft hochzig. Sam quietschte laut. Ich kniff meine Augen zusammen und entnahm mein Engelsmesser, das mir Raphael damals geschmiedet hatte. Mit einen heftigen Ruck rammte ich es ihm in den Oberschenkel. Bereos schrie auf, zog es jedoch wieder aus seinem Bein. Die Wunde heilte sich.
Dann ließ er Sam gehen, der schmetternd zu Boden fiel.
"Sam, lauf!", ächzte ich und fiel zurück auf den Boden. MIt tränengefüllten Augen blickte er mich an und bewegte seinen Kopf leicht, das ein Nein signalisieren sollte. Dann kam Bereos auf mich zu, packte mich am Kragen und schaute mir tief in die Augen.
"Jämmerlicher, verdammter Engel. Glaubst du im ernst, das du mit einem kleinen Messer bei mir etwas ausrichten kannst? Erbärmlich! Ihr Engel seit doch alle viel zu eingebildet. Euer Gottvater hat euch viel zu harmlos bestraft für eure Undankbarkeit."
Ich spuckte ihm ins Gesicht.
"Du weißt doch sowieso gar nichts."
Er wusch sich den Speichel aus dem Gesicht und ein knurrender Unterton glitt aus seinen Lippen. Dann hob er mich auf die Beine, aber ich konnte stehen. Er griff zu meinen Haare und so musste ich mich gezwungenermaßen Aufstellen, egal wie sehr mein Oberschenkel schmerzte. Ich schrie auf, als er daran zog.
"Anscheinend hat mein Bruder in dir etwas gesehen. Mir ist egal was es ist, aber du wirst der Grund dafür sein, das er mit mir zurück zum Olymph kommt. Vater wird ihm seinen Fehler sowieso nocht verzeihen und er wird sterben."
Dann ließ er von mir ab und schleifte uns beide ins Haus. Er ließ uns dort liegen und das komplette Haus stürzte ein. Ich lag unter Trümmern. Bewusstlos.

80

28.11.2012, 14:30

Damon:

"Was hast du mit ihr gemacht?" - meine Stimme zitterte und in meiner Hand fühlte ich mein Schwert.
"Das gleiche, was ich mit dir vorhabe." - kam seine Antwort und ich hielt den Atem an. "Vater ist es eher gleich, ob ich dich zum Olymph schleife oder deinen leblosen Körper." - fuhr Boreos fort und ich spürte, wie eine ungeheuerliche Wut in mir aufkam.
"Ich werde dich töten." - drohte ich ihm, doch er lachte nur auf.
"Du warst schon immer schwach." - er richtete seinen Schwert auf mich. "Leb wohl, Bruder." - sagte er und ließ aus seiner Schwertspitze einige Eiszapfen auf mich ab. Gekonnt wiche ich diesen aus und versteckte mich hinter einem Felsen.
"Du verzögerst es doch nur." - Boreos` Stimme klang versöhnlich. "Wenn du jetzt freiwillig rauskommst, dann mache ich es kurz und schmerzlos." - versprach er und neben mir flog ein Felsblock in tausend Stücke. ich duckte mich, um von keinem Stück getroffen zu werden. "Zephyros." - rief er nach mir und ein weiterer Überbleibsel der Hütte flog in die Luft. "Komm raus."
Ich biss die Zähne zusammen.
"Dein kleiner Engel ist tot und es lohnt sich für dich nicht mehr zu kämpfen. Sterben wirst du entweder jetzt durch meine Hand oder später durch jemand anderes." - sprach er.
Lamuna war tot, nahm ich schmerzlich wahr.
Wir kannten uns zwar nicht lange, aber da war etwas, was sie in mir auslöste. Ein schönes Gefühl.
Ich würde sterben, das war mir ebenfalls klar. Entweder hier in meinem Versteck oder im Kampf. Ich entschied mich für das zweite.
Angriffsbereits trat ich aus meinem Versteck und sah meinen Bruder wutendbrand an.
"Bist du jetzt böse?" - verhöhnte er mich.
"Ich werde dich töten." - versprach ich ihm und invisierte mit meinem Schwert sein Gesicht.
"Jetzt habe ich aber Angst." - spottete er weiter und im nächsten Augenblick traf ihm der von mir gesandte Windsturm. Sichtlich irritiert wurde er durch die Luft gewirbelt und fiel zu Boden. "Das war ein Fehler." - er atmete schwer und rappelte sich schnell wieder auf. Doch bevor er einen Angriff starten konnte, schickte ich bereits einen weiteren Sturm auf ihn zu mit rasiermesserscharfen sich rotierenden Blättern, die tiefe Risse in seine Haut schnitten. Immer und immer wieder verletzte ich ihm.
Meine Wut war so riesig, dass sie mich mit Energie versorgte.
Boreos Augen wurden groß, mit soviel Gegenwehr hat er sichtlich nicht gerechnet. Sein Schwert giel ihm aus der Hand und er stand schutzlos vor mir.
Ich legte ihm meine Hand an die Kehle und hob ihn in die Luft.
"Bitte Bruder." - flehte er jetzt und sah mich an, während er versuchte sich aus meinem Griff zu befreien.
Langsam verflog meine Wut. Immerhin war er mein Bruder.
Ich schleuderte ihm von mir und er stieß mit dem Rücken gegen einen Baum.
"Hau ab." - sagte ich zu ihm.
Boreos verschwand augenblicklich. Schweratmend blieb ich zurück und mein Schwert verschwand auch.
Im nächsten Augenblick erzitterten die Trümmer hinter mir und ich drehte mich rasch um.
Sam stand vor mir mit Lamuna auf dem Rücken.

(Sorry, dass der Teil so lange ist. aber wenn ich einmal anfange 8) )
***Urlaub**** 8)

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