Sein Lachen ist ansteckend und ich komme nicht umhin, ebenfalls anzufangen zu lachen.
„Ich kann dir eins versprechen, ich bin nicht verrückt.“, schüttele ich nach einiger Zeit den Kopf und sehe ihn an.
„Manche Menscen würden vielleicht etwas anderes behaupten aber ich bin nicht verrückt.“

„Nein.“, schießt es wie aus einer Pistole aus mir heraus und ich schüttele sofort den Kopf.
Egal was er mir angetan hat, ich werde mich nicht auf seine Stufe begeben und ihm wehtun.
„Ich meine...ja. Gerne. Aber ich kann ihm nicht wehtun.“, schüttele ich den Kopf und lehne mich im Stuhl zurück.
Ich merke wie sich alles in mir wieder verändert und ich sofort meine Mauer wieder aufbaue.
An einem gewissen Punkt habe ich ihn mal geliebt und genau das ist der Grund, warum ich ihn niemals und wirklich niemals verletzten könnte.

„Offiziell gesehen ist er immer noch mein Freund.“, zucke ich mit den Schultern und stehe auf um die leeren Packungen und Teller wegzuräumen.
Nachdenklich stehe ich über dem Mülleimer und drifte mit meinen Gedanken wieder ab.
Zu ihm und unserem Leben. Der Liebe und dem Hass. Der Freude und der Wut.
Es war ein komplettes Auf und Ab der Gefühle das damit endete, dass ich gehen musste. SOnst wäre ich tot.
„Wenn er mich findet, bin ich tot. Dann hilft mir auch keine Selbstverteidigung mehr.“, sehe ich Tanner an und streiche mir die Haare weg.
„Das weiß ich weil er es bereits versucht hat.“

Seine Hände berühren meine Scultern und ich weiche automatisch einige Schrotte zurück bevor ich mit dem Rücken gegen den Kühlscrank stoße.
DIe Bilder aus meiner Vergangenheit tauchen vor meinen Augen auf und ich schließe die Augen um sie panisch loszuwerden.
Kopfschüttelnd sinke ich zu Boden und vergrabe mein Gesicht in meinen Händen bevor ich nach einigen Minuten wieder aufsehe und Tanner anschaue.
„Was glaubst du, warum ich abgehauen bin? Ich weiß dass er gefählrich ist, dass heißt aber nicht dass ich ihn nicht liebe oder...geliebt habe.“

Ich sehe Tanner hinterher und lehne seufzend den Kopf gegen den Kühlschrank.
Scheiße, ich bin nachlässig geworden. Habe mich von der Gemütlichkeit ablenken lassen und habe ihm zu viel gesagt.
„Scheiße.“, seufze ich und setze mich auf die Couch um die Decke über mich zu ziehen und an die Decke zu starren.
Was, wenn er jetzt nach mir sucht? Ich bin sicher mit ein wenig DNA kann er alles über mich herausfinden und das wird dazu führen, dass er mich finden wird.
UNd dann kann ich mich auch gleich aus dem Fenster stürzen, denn das werde ich nicht überleben.

Und dann ist es wieder da. Dieses ungute Gefühl, diese Bauchschmerzen wenn ich wusste dass irgendwas schlimmes passieren würd.
Das hatte ich damals immer und ich lag immer richtig.
Seufzend stehe ich auf und gehe ans Fenster um herauszusehen.
Tanner steht dort und scheint mit jemandem zu reden, wechselt die Straßenseite.
Ein leichtes Lächeln umspielt meine Lippen und ich beobachte ihn einfach bei dem was er tut.

Ich runzele die Stirn und öffne das Fenster um mich rauszulehnen als ich sehe, das Tanner mit einem jungen Mann spricht.
Ist das..? Nein. Nein das kann nicht sein.
Ich starre noch einige Sekunden wie gebannt auf die Situation bevor ich das Fenster schließe und ins Schlafzimmer laufe um meine Sachen zu packen.
Er hat mich gefunden. Oder Tanner hat mich verraten.
Egal wie er es geschafft hat herausfinden wo ich bin, er ist jetzt hier und das heißt ich muss verschwinden.
Ich wusste dass es ein Fehler war. Ich kenne ihn nicht und habe ihm zu viel gesagt.
Immer in Bewegung bleiben. Ich kannte doch meinen Plan.
„Verdammte Scheiße. Scheiße.“, fluche ich und suche weiterhin meine Sachen zusammmen.
Wenn ich schnell genug bin, kann ich aus der Tür raus und verschwinden ohne dass er mich sieht.
Ich muss nur schnell genug sein.

Nervös schnappe ich mir meine Jacke und meinen Schal während ich mir im Laufen zur Tür bereits die Schuhe angezogen habe.
Beeil dich Mia, sieh zu. Er kann jeden MOment hier sein.
Ich bleibe vor einem Notizblock stehen und hinterlasse Tanner widerwillig eine Nachricht.
„Es tut mir Leid. Danke für Alles.“
Dann schnappe ich mir meine Tasche und reiße die Tür auf um zu verschwinden.
Weit komme ich allerdings nicht, denn dann steht er da. Live und in Farbe.
„Blaine.“, flüstere ich und weiche automatisch einige Schritte zurück in die Wohnung, als würde sie mir Scherheit geben.
Ich komme schon nicht mehr dazu sie zu schließen, da hat er seinen Köper bereits durch den Spalt gequetscht und grinst mich an.
„Du kleines Dummerchen, was denkst du dir denn dabei einfach wegzulaufen?“, schüttelt er tadelnd den Kopf und kommt einen Schritt näher.
Automatisch weiche ich einige Schritte zurück und schüttele den Kopf.
„Wo ist Tanner, was hast du mit ihm gemacht?“, weiche ich hinter die COuch aus so dass diese zwischen uns ist, ohne ihn dabei aus den Augen zu lassen.
„Antworte auf meine Frage Mia. Du weißt doch was passiert, wenn du einfach wegläufst.“, legt er den Kopf grinsend schief und sieht mich weiter an.
Alles in meinem Inneren fühlt sich wie taub an und ich bin überrascht, dass ich überhaupt noch atmen kann.
Er hat mich gefunden. Und jetzt wird er mich umbringen.

„Weißt du, es ist gar nicht mal so schwierig dich zu finden. Dein hübsches Gesicht war auf jeder Überwachungskamera in New York und Chicago.“, beginnt er sich langsam zu bewegen was dazu führt, dass auch ich mich wieder bewege.
„Und jetzt werden wir 2 Hübschen nachhause fahren. Du und ich Baby, genau so wie es sein sollte.“, macht er eine schnelle Bewegung nach vorne und ich stoße einen erschrockenen Schrei aus bevor ich einige Schitte zurückweiche, aber es ist zu spät.
Seine Hand wandert um meine Taille und zieht mich näher an ihn heran.
So nah, dass ich sogar seinen Pfefferminz Atmen auf meiner Haut spüren kann, als er sich zu meinem Ohr lehnt um etwas zu flüstern.
„Und an deiner Stelle würde ich jetzt mitkommen, ich will dir doch nicht wehtun.“, flüstert er und küsst meine Schläfe hart ohne mich dabei loszulassen.
Ich merke, wie die Tränen in meinen Augen brennen und versuche mich loszureißen.
„Blaine bitte. Ich kann das nicht mehr. Bitte.“, schluchze ich und sehe ihn an.
Aber in seinem Blick ist einfach Leere. Keine Gefühle sondern einfach nur der Drang mich besitzen zu wollen.

Und dann ist da auf einmal Tanner.
Ich kann nichts gegen das erleichterte Lächeln tun was sich auf meinen Lippen bildet bevor Blaine das tut was er am Besten kann.
Mir schmerzen zufügen.
EIne Sache ergibt die ANdere und noch bevor ich die Polizei holen kann, wirft Blaine seinen Koopf zurück, gegen Tanners Kopf und verschwindet mit einem wütendem „Das hier ist nicht vorbei Mia.“, aus der Tür.
EInen Moment starre ich ungläubig hinter ihm her bevor ich mich aufrappele und zu Tanner rüberlaufe.
„Bist du okay? Hat er dich verletzt?“