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14.05.2020, 09:29

Hanabi

Fenrir nahm mir die Entscheidung ab, was ich als Nächstes tun könnte und führte mich nach draußen. Dabei hielt er meine Hand und mir fiel auf, wie groß sie inzwischen war und dass meine komplett von seiner umhüllt war. Er bräuchte nur etwas fester zudrücken und schon wäre meine Hand gebrochen. Aber sein Griff war alles andere als fest. Vorhin hatte er Teller zerbrochen, meine Hand hielt er hingegen ganz sanft.
Unwillkürlich beschleunigte sich mein Herzschlag und irritiert ließ ich mich von ihm drehen, sodass ich mit dem Rücken zu ihm stand. Was hatte er vor? Wollte er mich etwa beißen? Seine Hand schob mein Haar zur Seite und ich fühlte mich nervöser als zuvor. Etwas Kühles legte sich um meinen Hals. Ich neigte das Kinn und riss verblüfft die Augen auf. Eine Kette. Nicht nur eine Kette, sondern DIE Kette. Mein Atem stockte.
Ich drehte mich zu Fenrir herum und seine Worte lösten erneut dieses leichte Flattern in meiner Brust aus. Er hatte es mir gekauft, um mich zu beschützen. Damit er jederzeit zur Stelle war, wenn er mich brauchte. Das war unglaublich aufmerksam von ihm. Eine schöne Geste. >Warum... warum aber diese Kette?< wollte ich wissen, während sich die Wärme in meinem gesamten Körper verteilte. Er hatte offenbar mitbekommen, dass mir diese Kette gefiel und sie mir nun gekauft. Ich versuchte wirklich nicht zu viel hineinzuinterpretieren, aber das war gar nicht so leicht.

Malevor

Ihre Reaktion war völlig normal. Dass das Unwohlsein zurückkehrte. Dass sie Fragen hatte. Allerdings war ich mir nicht sicher, wie viel ich ihr erzählen sollte, denn sie hatte jetzt schon Angst und war durcheinander. Seufzend fuhr ich mir durchs Haar. >Mein Schöpfer steckt hinter der Sache. Er ist wütend und lässt es am euch aus, weil... weil ihr momentan unsere einzige Schwachstelle seid.< Ich hätte es nicht übers Herz gebracht sie anzulügen. Je früher sie lernte mit der Wahrheit umzugehen desto besser. Früher oder später wäre es sowieso dazu gekommen. Ich bezweifelte, dass dieser schreckliche Gott beschlossen hatte uns in Ruhe zu lassen. Seine Rache fing erst an. Diese Gedanken behielt ich lieber für mich, weil sie zu grausam waren, darum ging ich auf Taiga zu und ergriff ihre Hand. >Wie gesagt. Fenrir und ich beschützen euch. Und es tut mir leid, dass meine Vergangenheit dir so wehgetan hat... Wäre ich in der Lage gewesen zu verschwinden, hätte ich es euch zuliebe getan.< Bedauern schwang in meiner Stimme mit. Ich meinte es ernst. Zu wissen, dass die Mädchen trotz allem in Gefahr waren, selbst wenn wir wo anders lebten, frustrierte mich zutiefst. >Lass uns gehen.<
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14.05.2020, 11:37

Taiga

Meine Augen weiteten sich vor Entsetzen, was war das für ein furchtbarer Schöpfer? Er wollte uns Leid zufügen, nur um auf diese Weise Malveor und Fenrir zu verletzen, weil er wütend war? Das war grausam. Es war nicht nur für Hanabi und mich grausam, sondern auch für die Brüder. Ich fragte mich, ob der dunkle Schöpfer auf sie wütend war, weil sie sich von ihm abgewandt hatten und einen anderen Weg wählen wollten. Einen Weg, der nicht in die Finsternis führte. Ich schluckte leise und spürte die Furcht in mir aufsteigen. Die Schöpfern waren mächtiger als die Animagis, gar mächtiger als manche Götter. Und man sollte möglichst nicht ihren Zorn auf sich ziehen. Meine Augen rissen sich weit auf und ich klammerte mich fester an seiner Hand: "Ich hätte niemals gewollt, dass du verschwindest. Selbst wenn es für mich sicherer gewesen wäre. Wir....wir gehören doch alle zusammen. Wir sind die blauen Abenteurer. Ich weiß, dass eure Vergangenheit nicht frei von Lasten und Schatten sind. Und dass sie möglicherweise euch einholen könnten. Aber ihr habt ein zweites Leben bekommen, ihr verdient eine Chance und ihr seid nicht alleine. Freunde sind auch in dunkle Zeiten füreinander da. Wir schaffen das schon." Es machte mir Angst, dass die Gefahr nicht vorüber war und ein dunkler Schöpfer hinter uns her war, aber ich hatte meine Worte ernst gemeint. Tief atmete ich ein. Ich dachte an Akela und Silia. An Kenai und Jenaya. An Jadis und Ardan. Ich bewunderte sie nicht nur, dass sie die Welt gerettet hatten. Ich hatte für ihren starken Willen bewundert, für ihren Mut alle Grenzen zu überschreiten und für ihren unerschütterlichen Glauben an die Liebe und Freundschaft. Sie hatten so viele Hindernisse und Herausforderung in ihrem Leben gehabt und trotzdem hatten sie es geschafft. Und deswegen wollte ich es auch schaffen. Ich war keine gute Kämpferin und würde es wahrscheinlich nie sein, aber ich würde meine andere Stärken finden und mein Glaube an uns nicht verlieren. Was wäre ich für ein Lichtgeborene, wenn ich jetzt die Hoffnung verlor? "Ja, lass uns gehen", ich war ruhiger geworden und meine Stimme zitterte nicht mehr. Ich drückte einmal sanft seine Hand und ließ sie los. Auch wenn es sich schön angefühlt hatte.

Fenrir

Ich konnte hören, wie ihr Herz schneller schlug und ihr Duft wurde intensiver. Ich erschauderte und fuhr mit der Zunge über meine Lippen. Langsam wurde das Pochen meiner Zähne unerträglich und ich sollte irgendwo Dampf ablassen. Ich wollte nicht in ihrer Nähe meine Beherrschung verlieren, wenn es nicht nötig war. Sie drehte sich um und ihre Augen leuchteten regelrecht. In meinem Brustkorb hämmerte es wild. Mein Blick fiel auf die funkelnde Kette, es passte zu ihr: "Es hatte dir gefallen." Ich klang atemlos und mein Blick glitt zu der weiche, helle Haut an ihrem Hals. Dort wo die Pulsader schlug. Ich schluckte schwer. Ich ballte meine Hände zu Fäuste, riss mich von den verlockender Anblick los und konzentrierte mich darauf auf ihr Gesicht zu schauen. Jetzt würde ich das tun, was ein Wolfsmann auf der Weibchenjagd tun würde. Ich ging auf die Knien und griff nach ihrer Hand, um es auf meinem entblößten Hals zu legen. "Hanabi, hiermit ist es offiziell: Ich mache Jagd auf dich. Ich will dich für mich beanspruchen und werde jeden Rivalen fertig machen, sodass er nur noch jaulend nach seiner Mama ruft." Ich hob ihre Hand an meinem Hals zu meine Lippen an und küsste auf dem Handrücken, während ich sie mit dunkle Augen musterte: "Macht dich darauf gefasst, ich gebe niemals auf bis ich dich von mir überzeugt habe, Hanabi." Dann biss ich neckisch in ihr Fingerspitze und ließ die Hand wieder los, um aufzustehen. Jetzt musste ich dringend Dampf ablassen und biss fest auf meine Unterlippe, damit ich bloß nicht auf dumme Gedanken kam. Ich hatte ihr mein Wort gegeben sie niemals zu beißen.

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Feder« (14.05.2020, 11:43)


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14.05.2020, 13:45

Hanabi

Er hatte sich also gemerkt, dass mir diese Kette gefiel und sie mir letztendlich gekauft. Mein Herz stolperte und mir stockte der Atem, als er daraufhin vor mir in die Knie ging und nach meiner Hand griff. Ich verstand nicht, warum er sie an seinen Hals führte und starrte die Stelle an. Dort pochte es stark. Ich konnte seinen Herzschlag spüren. Dann erreichten mich seine Worte und ich blickte in seine nun dunklen Augen. Zunächst glaubte ich, all das wäre nur ein Trugbild meiner lebhaften Fantasie, aber der Biss in meine Fingerspitze war zu real. Das bedeutete, dass seine Worte auch echt waren.
Er nahm mir den Atem, meine Welt schien Kopf zu stehen und ich konnte nur wie blöd blinzeln, während ich versuchte zu begreifen, was er gerade verkündet hatte. Er wollte mich jagen. Mich erobern. Jeden in die Flucht schlagen, der um mich werben wollte. Ich presste atemlos eine Hand auf die Brust, hinter der das reinste Chaos an Gefühlen herrschte. Wärme explodierte in mir. Ich erschauderte wohlig und fühlte mich seltsamerweise schwerelos.
Fenrir wollte mich. Er wollte mich von sich überzeugen. Er wollte mir mein Herz rauben.
Ich zupfte schüchtern an meinem linken Hasenohr und sah zu ihm hoch. Was sollte ich darauf erwidern? Gab es überhaupt die richtigen Worte? Meine Gedanken überschlugen sich und meine Zunge war wie gelähmt. Nervös machte ich einen Schritt auf ihn zu und griff nach seiner großen Hand. Verlegen senkte ich den Blick. Ich spürte, wie ich wieder errötete. >Du... du musst mich nicht jagen. Du... hast mich schon.<

Malevor

Ich hätte niemals gewollt, dass du verschwindest... Das war eine starke Aussage. Besonders, weil sie damit bewusst das Risiko einging weiterhin in Gefahr zu sein und das wegen meinem Bruder und mir. Ein Teil von mir war davon ausgegangen, dass sie sich von uns abwandte und das Weite suchte. Ich hätte es ihr nicht einmal verübelt. Wer wollte schon das Zielobjekt eines Schöpfers sein? Niemand. Nicht einmal ich. Trotzdem befand ich mich in dieser miserablen Lage und versuchte das Beste daraus zu machen.
Taiga zeigte große Stärke, indem sie bewusst diesen Weg ging. Mit uns gemeinsam. Die blauen Abenteurer. So kindisch das auch klang, es brachte mich innerlich zum Lächeln. Freunde, die zu einem hielten, auch in dunklen Zeiten... das war schön. >Du bist stärker, als dir bewusst ist.< ließ ich sie leicht lächelnd wissen und gewährte ihr den Vortritt. Da wir die Sachlage geklärt hatten, konnten wir zum Anlegeplatz gehen und uns Kajüten besorgen. Ich gab es zwar nicht offen zu, aber eine Reise mit einem fliegenden Schiff war sehr verlockend. Ich lernte gerne neue Dinge kennen.
>Möchtest du auf dem Rückweg noch etwas für die Familie kaufen? Als Abschiedsgeschenk?<
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14.05.2020, 14:49

Taiga

Ich versuchte sein Lächeln zu erwidern und verließen das Haus. Seine Frage riss mich auch des Gedanken, in denen ich mich gerade versank. "Eigentlich wollte ich ihnen was Schönes basteln....", murmelte ich und sah auf meine Hände: "Aber meine Hände fühlen sich fremd an. Vielleicht finde ich auf dem Rückweg wirklich etwas, was ich ihnen schenken kann." Ich ließ meine Hände wieder sinken und versuchte nicht allzu niedergeschlagen zu sein. Ich musste mir einfach Zeit lassen bis mein Geist sich von dem schrecklichen Erlebnis erholt hatte. Dann hatte ich bestimmt wieder Raum für die Künste. "Ich kann mir nicht vorstellen wie ein fliegendes Schiff aussehen mag. Das klingt aufregend, oder?", fragte ich Malevor und wir folgten die Wegbeschreibung, die uns Kenai mitgegeben hatte. Der Anlegeplatz war ein wenig außerhalb der Stadt und schien ein großer Platz zu sein wie bei dem Markplatz. Nur dass dort keine Stände gab, sondern fliegende Schiffe. Und dort gab es auch ein Häuschen, wo man sich eine Kajüte mieten konnte.

Fenrir

Als sie nach meiner Hand griff, vergaß ich einen Moment meinen Blutdurst und ich bemerkte die Röte in ihre Wangen. Oman, das gefiel mir ziemlich gut. Ich wollte meine Wange an Ihre reiben, die Hitze spüren. Und mein Ego wuchs gerade um einige Metern größer, weil ich wusste, dass ich der Grund für diese Röte war. Perplex starrte ich sie an und biss mir beinahe in die Unterlippe: "Das.....das war jetzt einfach." Ich hatte irgendwie geglaubt, dass Hanabi noch Zeit brauchte und zu unsicher war, sodass ich sie erstmal überzeugen musste. Aber diese Kette und die Worte hatten anscheinend ausgereicht. Dabei hätte ich gerne aus Spaß und für meinem Ego ein paar Rivalen verprügelt. "Also dann sind wir jetzt Gefährten", mit funkelnde Augen beugte ich mich zu ihr runter. Sie war echt klein. Sie reichte mir gerade bis zum Brustkorb. Und ich mochte das. "Tja, die ruhige Tagen sind vorbei. Mit mir wird es turbulent", ich grinste breit und ich streifte meine Lippen über ihre erhitzte Wange: "Wenn ich dich jetzt küsse, gibt es keinen Rückzieher mehr, Hanabi. Dann gehörst du mir. Soll ich dich küssen?"


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14.05.2020, 16:19

Hanabi

Mir schlug das Herz bis zum Hals. Mein Verstand hatte sich verabschiedet, nachdem mir Fenrir einen Handkuss geschenkt hatte und die Stelle kribbelte noch immer. Dass ich meine eigenen Gefühle zugab, hatte ich einem spontanen Impuls zu verdanken, andernfalls wäre ich vor Verlegenheit in Ohnmacht gefallen. Noch nie zuvor hatte mir ein Mann offen gezeigt, dass er mich wollte. Außer Gael... aber bei ihm hatte ich nicht diesen bunten Strudel aus Farben und Emotionen empfunden. Bei Fenrir hingegen fühlte sich alles richtig an. Als hätte ich nur darauf gewartet, dass es dazu kam. Zwar hatte ich stets Zweifel gehegt, weil er nun mal eine andere Frau verloren hatte, aber dass er bereit war mir eine Chance zu geben, bedeutete mir wahnsinnig viel.
Vor Aufregung hielt ich den Atem an, als er sich dann zu mir vorbeugte und sein Atem über mein Gesicht strich. Warme, weiche Lippen berührten mich an der Wange. Es waren aber seine Worte, die mich aus dem Konzept brachten. Gefährten... turbulent... Küssen. Küssen!? Plötzlich fiel mir das Schlucken schwer. >Aber ich... ich, also...< Meine Finger klammerten sich an den Saum meines Kleides, während ich schüchtern stammelte: >...ich habe das noch nie getan. Küssen, meine ich...< Ich drehte meinen Kopf leicht, sodass ich ihn anschauen konnte und verfiel mal wieder dem dunklen Glanz seiner mondgelben Augen. Inzwischen raste mein Herz vor Aufregung. Einerseits wollte ich mich nicht blamieren, andererseits hatte ich mich nie stärker danach gesehnt geküsst zu werden. Ich wollte wissen, wie sich das anfühlte.
Ich wollte wissen, wie Fenrirs Lippen schmeckten. Und ob sie so weich waren wie sie aussahen. Dabei war es mir völlig egal, wenn es kein Zurück mehr gab. Mein Herz hatte bereits eine Entscheidung gefällt.

Malevor

Ihre Hände fühlten sich fremd an. Das war kein gutes Zeichen, aber durchaus nachvollziehbar. Es passierte oft, dass schreckliche Ereignisse die eigene Magie blockierten und man sich verloren fühlte. Das schien wohl der Fall zu sein. Ich kannte Möglichkeiten, wie man seine Blockaden wieder lösen konnte, aber dafür war es noch zu früh. Ich würde Taiga Zeit lassen und zu einem späteren Zeitpunkt eingreifen, wenn mich die Sorge um ihr Wohlbefinden übermannte. In Zeiten wie diesen sollte man den eigenen Geist nie überlasten. Das führte sonst zu mehr Problemen, die wesentlich tiefer schnitten.
Als sie das Thema wechselte, ging ich gerne darauf ein und nickte zustimmend. >Menschen sind sehr erfinderisch. Bis vor kurzem dachte ich, sie wären engstirnig und stumpf, aber bis jetzt bin ich über ihre Kreativität positiv überrascht. Fliegende Schiffe klingen auf jeden Fall interessant. Fenrir wird es zwar nicht gefallen, dass wir eine Zeit lang über Wasser fliegen werden, aber er wird sich zusammenreißen können.< Etwas, was ich auch tun würde, wenn wir Aradon erreichten. Die Harpyie war Surys Ziehmutter. Wieder eine Person aus Surys neuer Familie. Keine Ahnung, wie sie reagieren würde, wenn sie meinen Bruder und mich sah. Hoffentlich bekamen wir keine Probleme, denn das würde auch die Mädchen betreffen.
Ich wollte nicht, dass unsere Vergangenheit die beiden Mädchen noch mehr belastete. Das war einfach nicht fair ihnen gegenüber. >Ich glaube, dort hinten ist es!< Wie erwartet, handelte es sich dabei um einen sehr großen Platz, wo ziemlich viele Leute unterwegs waren. Mir fiel besonders der Warenverkehr auf.
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14.05.2020, 17:41

Taiga

"Viele Menschen waren schon immer kreativ und erfinderisch gewesen. Ohne das würden zum Beispiel keine Städte oder Dörfer existieren", ich lächelte leicht und dieses Mal fühlte sich das Lächeln echter an: "Und jetzt ist wieder das Zeitalter der Erfindung und Kreativität angebrochen. Es wird die Welt ein Stück verändern. Und deswegen bin ich hier, ich bringe besondere Ideen zu den Auserwählten, damit die Welt sich weiterentwickeln kann." Kurz berührte ich mein Brustkorb, wo ich diese Ideen schlummern spürte: "Gibt es einen Grund warum Fenrir kein Wasser mag oder ist das einfach nur so?" Ich wusste, dass es manchmal Sachen gab, wofür keinen Grund gab und es einfach so war. Wir erreichten den Anlegerplatz und er war groß. Vor allem geschäftig. Überall fuhren Karren mit Waren herum. Dann entdeckte ich, dass der Platz an einem großen See war. Im Himmel war ein Fleck zu sehen und es wurde immer größer. Meine Augen wurden groß, als ich sah, dass es ein Schiff war. Ein fliegendes Schiff. Ich blieb stehen und atemlos beobachtete ich wie das Schiff geschickt auf dem See landete und zum Ufer fuhr. Wo auf dem breiten Steg Menschen bereits auf ihn wartete. "Mit sowas werden wir fliegen", ich spürte wie mein Herz vor Aufregung schnell schlug: "Lass uns schnell das Häuschen finden, nicht, dass wir keine Plätze mehr bekommen." Ich schnappte unbedacht nach seiner Hand, um eilig über den Platz zu gehen. Ich fand das Häuschen, denn es hatte zum Glück einen Schild mit einem klaren Hinweis. Erst an der Tür ließ ich die Hand wieder los und trat ein. Am Tresen saß ein Mann: "Guten Tag, was kann ich für Sie tun?" "Hallo!", begrüßte ich ihn: "Wir möchten heute mit einem Schiff nach Aradon fliegen. Wir sind vier Personen." Leicht schnalzte er mit der Zunge, öffnete ein Buch und antwortete: "Da habt ihr Glück gehabt. Es gibt eine Direktroute, also kein Zwischenstopp. Zwei einfache Kajüten für jeweils zwei Personen sind noch frei. Es sind Hochbetten. Die Mahlzeiten sind inklusive. Gegen Mittag läuft das Schiff aus, seit bitte eine halbe Stunde vorher da. Das Schiff heißt übrigens Hildegard. Frag' mich nicht, woher der Kapitän diesen dämlichen Namen herhat." Abwartend sah er uns an und ich klatschte in die Hände: "Wir nehmen Hildegard." Sein Mundwinkel zuckte: "Aye, Lady." Er nannte den Preis und wenig später besaß ich das wertvolle Reisepapier. Ohne dieses Papier könnten wir nicht auf dem Schiff sein. "Pass du lieber darauf auf. Ich kann manchmal ein Schussel sein", reichte ich Malevor das Reisepapier.

Fenrir

Dieser Duft raubte mir noch den Verstand und dann wurde sie auch noch schüchtern. Das war so unwiderstehlich. "Gestern hast du schon den Anfang gemacht", meine Lippen wanderten zu ihrem Mundwinkel und kurz stupste ich mit der Zungenspitze dagegen. "Ich habe auch nicht sonderlich viel Erfahrung dadrinnen. Wir können das gemeinsam lernen", raunte ich mit dunkle Stimme und ließ den Verschleierungszauber fallen, sodass meine tierische Zügen zur Vorschein kam. Ich wollte sie als Wolf-Animagi küssen. Ich legte eine Hand auf ihrem Rücken und mein Schwanz begann wild in der Luft zu schlagen. Wie sie es gestern getan hatte, strich ich nur hauchzart über ihre Lippen. Und dann noch einmal bis ich schließlich auf ihre Lippen liegen blieb. Ich verstärkte den Druck und keuchte leise auf, als ich ihr süßer Geschmack wahrnahm. "Du....du schmeckst so gut", meine Stimme war rau und Hitze wallte in meinem Körper auf. Die animalische Seite von mir wollte sie an mich reißen, der wilde Begierde nachgeben. Sie machte mich wahnsinnig, obwohl der Kuss noch unschuldig war. Ich ließ mich auf meinem Hinterteil sinken und zog dabei Hanabi küssend auf meinem Schoß. Ich erschauderte als unsere Körper sich berührten und mein Brustkorb hob und senkte sich schwer. Sie passte perfekt in meine Arme. Mit der andere Hand fuhr ich durch ihr weiches Haar.


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14.05.2020, 18:22

Hanabi

Er hatte also auch keine Erfahrung darin. Irgendwie beruhigte mich das und gleichzeitig verstärkte das die Aufregung, weil ich zusammen mit ihm eine neue Erfahrung machen würde. Ich schnappte nach Luft, als seine Lippen über meine streiften und er das nochmal wiederholte. Allein diese sanfte Berührung setzte mich in Brand. Ich erschauderte wohlig und spürte überall an meinem Körper Gänsehaut. Seine Wärme übertrug sich auf mich, als er mich daraufhin an sich zog und unsere Münder fester aufeinanderlagen.
O ja, seine Lippen waren tatsächlich sehr weich. Und sie schmeckten nach ihm. Ein Geschmack, der nicht zu beschreiben war und der mich sofort verzauberte. Instinktiv wollte ich mehr davon. Ich keuchte leise auf, spürte seine Hand in meinem Haar und genoss das abenteuerliche Gefühl in meinem Bauch. Dazu mischte sich ein seltsames Pochen in meinem Schoß. Dort war es besonders warm. Sein schwerer Atem wechselte sich mit meinem ab, während der Kuss inniger wurde. Ich dachte nicht mehr nach, ich folgte bloß meinen Instinkten und bei den Sternen... jetzt wusste ich, warum Küssen so schön war. >Fenrir.< hauchte ich entzückt und schmiegte mich enger an seinen festen Körper, der eine unfassbare Hitze ausstrahlte. Mir war nicht entgangen, dass er seine wölfische Seite ausgepackt hatte. Es gefiel mir. Obwohl ich ein Hase war, gefiel es mir sehr, dass ein Wolf wie er mich wollte. Ich spürte es in jedem Aufeinandertreffen unserer Münder und der Art, wie er mich mit seinen Händen berührte.

Malevor

Hin und wieder blitzte die unbeschwerte Taiga durch die eingefrorene Fassade und das gab mir Hoffnung. Hoffnung, dass sie zu ihrem Lächeln zurückfinden würde. Ich wünschte es mir. Aber wie sie vorhin sagte, gehörten wir zusammen und kümmerten uns auch in schlechten Zeiten umeinander. Deshalb traf es sich gut, dass wir an einem Ort waren, der uns beide ablenkte. Ich sah das Schiff anlegen und staunte nicht schlecht. Faszinierend. Die Menschen hatten es tatsächlich geschafft so ein riesiges Ding fliegen zu lassen. Und sie arbeiteten dort, als wäre es das Natürlichste der Welt. Taiga packte nach meiner Hand und zog mich anschließend zu einer Hütte, in der wir Karten bekamen.
Ich musste schmunzeln, als der Mann sich über den Namen lustig machte. Das war in der Tat ein seltsamer Name. Einen, den sich nur ein Mensch ausdenken könnte. Ich nahm die Karten, die mir Taiga hinhielt und lächelte. >Ihr beide seid wirklich tollpatschig.< stimmte ich ihr zu und bezog mich dabei auch auf Hanabi. Sie hatte ebenfalls bewiesen, dass sie nicht immer alles im Griff hatte. Ich fragte mich, ob mein Bruder sie inzwischen zu Tode verführt hatte. Die beiden verdienten ihr privates Glück. >Wie wäre es, wenn wir etwas Süßes einkaufen? Das scheint Menschen immer froh zu stimmen.< schlug ich auf dem Rückweg vor. Wir würden sowieso die Stadt passieren, dann konnten wir dort gleich die Besorgungen erledigen.
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14.05.2020, 19:32

Taiga

"Manchmal sind wir das, aber das macht uns doch liebenswert. Jedenfalls Hanabi", kicherte ich leise und wir verließen den Anlegerplatz. Ich hätte mich gerne hier umgesehen, aber die Menschen sahen so geschäftig aus, sodass ich sie nicht stören wollte. Außerdem wollten wir ja noch auf dem Marktplatz und die restliche Zeit mit der Familie verbringen. "Das sagst du nur, weil du in Wirklichkeit selber was Süßes haben möchtest", funkelten meine Augen belustigt und wir erreichten den Marktplatz. "Lass uns zuerst zum Bäckerladen gehen, bevor die köstlichsten Kuchen oder Törtchen verschwunden sind", schlug ich ihm vor: "Dann können wir gleich für alle was Süßes mit besorgen. Dann wird das ein kleiner Kuchenabschiedsfest."

Fenrir

Verfluchte Hölle, ich verlor noch meinen Verstand. Diese Laute, der Geschmack, der Duft und ihr weicher Körper. Ich verbrannte innerlich. Mein Körper spannte sich an, als sie meinen Namen hauchte und ein verlangendes Knurren entfloh mir. Obwohl unsere Körper bereits aneinander gepresst waren, drückte ich sie noch mehr an mich. Sie sollte meine Hitze spüren. Sie sollte spüren, was sie mit mir machte. Und ich wollte, dass sie nach mir roch. Berauscht vertieftet ich den Kuss und wanderte mit einer Hand ihrem Rücken entlang bis zu ihrem Hinterteil. Von dort aus gelangte ich zu ihrem Bein und traf dort auf nackte Haut. Ein Keuchen entwich mir. Sie hatte ein Kleid an. Und aus diesem Grund waren ihre Beine nackt. Die Hand in ihrem Haar zog sanft ihr Kopf nach hinten bis die Kehle frei lag. Meine Lippen zogen eine Spur über den Kinn bis hinunter zu ihrer Kehle. Die Fingern auf ihrem Bein vergruben sich in die weiche Haut. Meine Atmung wurde noch schneller. Das Blut rauschte wild in meine Ohren. Ich küsste die Halskuhle, spürte dort das Pochen des Herzens im gleichen Takt wie meine Zähne. Meine Zähne kratzte leicht über die dünne Haut, fuhr an ihrem Hals entlang bis ich die Pulsader fand. Mein Körper spannte sich noch mehr an und ein dunkles Grollen vibrierte in meinem Brustkorb. Ein uralter Triebinstinkt eines Dunkelgeborene wurde in mir wach. Fest presste ich meine Lippen gegen die Pulsader. Ich konnte mich kontrollieren. Ich würde sie nicht beißen. Schweratmend löste ich mich von ihr, mein Körper zitterte vor tiefe Begierde und kraftverzehrende Selbstbeherrschung.


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14.05.2020, 19:55

Hanabi

Seine wandernde Hand machte mich völlig willenlos. Ich war erstaunt darüber, wie sensibel meine Haut auf seine Berührung reagierte und das obwohl ich ein Kleid trug. Trotzdem fühlte es sich an, als würde er mich nackt erforschen und seine Male hinterlassen. Schweratmend folgte ich dem sanften Ziehen an meinem Hinterkopf und weitete die Augen, als seine Lippen plötzlich nicht mehr auf meinem Mund lagen, sondern an meinem Hals. Mir entwich ein seltsamer Laut. Eine Mischung aus Atemlosigkeit und Stöhnen. Ich hatte nicht mal gewusst, dass ich solche Töne von mir geben konnte. Wieder eine berauschende neue Erfahrung.
Als er dann noch seine spitzen Zähne einsetzte, um damit über meine empfindliche Haut zu kratzen, erschauderte ich und biss mir in die Unterlippe. Dieses Ziehen in meinem Unterleib... es war so... drängend. Unruhig fuhren meine Hände von seinen kräftigen Schultern zu seinem halb entblößten Brustkorb. Diese Kleidung war ideal geschnitten, dass ich in den Genuss seiner erhitzten Haut kam. Er grub seine Finger in meinen Oberschenkel und ich atmete stockend aus. Mir schwirrte bereits der Kopf. Dieses Verlangen, diese Hitze, das alles war absolut neu für mich und ich wusste nicht wohin damit. Ich wusste nur, dass diese fragliche Neugier in mir aufstieg, wie es wohl wäre von ihm gebissen zu werden. Sein angespannter Körper sagte mir genug, dass er genau das wollte, sich allerdings zurückhielt.
Mit einem weiteren Aufstöhnen neigte ich wieder den Kopf nach vorne und presste meinen Mund auf seinen, hungrig nach seinem Geschmack und seiner Wildheit. Fenrir ließ mich alles andere vergessen. Da war nur das heftige Sehnen in meinem Körper, dieses brennende Verlangen.

Malevor

Damit lag sie richtig. Es machte die Mädchen wirklich liebenswert. Dann hatte man immer was zu lachen, wenn sie sich tollpatschig anstellten. Gut gelaunt folgte ich ihr und zuckte unschuldig mit den Schultern. >Warum nicht die eigenen Wünsche mit einer netten Geste verbinden? Ich denke nur praktisch.< erwiderte ich, während wir uns auf den Weg zum Bäckerladen machten. Schon aus eigener Entfernung nahm ich den leckeren Duft wahr. So viel Süßes. Frische Früchte. Marmelade, wo was Auge reichte. Wieder einmal würde es schwer sein eine Entscheidung zu treffen. >Haben wir überhaupt genügend Geld für alles?< fragte ich Taiga skeptisch. Allein in diesen wenigen Tagen hatten wir schon einiges an Ausgaben gehabt. Irgendwoher mussten wir mehr hiervon bekommen.
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14.05.2020, 20:25

Taiga

Ich musste schmunzeln und ich merkte, dass wir uns dem Bäckerladen näherten. In der Luft lag nämlich der süße, verlockende Duft nach Gebäcke. "Akela meint man kommt mit den Münzen lange aus. Besonders diese goldene Münzen haben einen hohen Wert. Ansonsten müssen wir uns einfach neue Münzen holen, wenn sie uns doch ausgehen", antwortete ich und wir betraten den Bäckerladen. Hinter dem Glas des Tresens warteten auf uns wieder Köstlichkeiten, sodass das Entscheiden schwierig werden würde. Ich kaute nachdenklich auf die Unterlippe und entdeckte ein kleines sahniges Törtchen mit Blaubeeren. Diese Beeren hatte ich auch gemocht. Für Hanabi würde ich das Törtchen mit den Erdbeeren holen. Für Jenaya das Törtchen mit verschiedene Obst, für Kenai und Cael mit Himbeeren. "Isst dein Bruder überhaupt nichts Süßes? Sonst könnten wir für ihn gucken, ob wir was Fleischiges finden. Es wäre doch gemein, wenn er gar nichts abbekommt", wandte ich mich an Malevor.

Fenrir

Ich kam nicht dazu nach Luft zu schnappen und mich irgendwie ein wenig abzukühlen, denn Hanabi stürzte sich gleich auf mich. Knurrend erwiderte ich leidenschaftlich den Kuss und spürte ihre Hitze, die sie ausstrahlte. Ihre Hände auf meinem Oberkörper. Ihr Körper signalisierte mir sehr deutlich, dass er bereit für mich war. Vor allem ihr süßwerdender Duft verriet es mir. Ich erschauderte und ein besitzergreifendes Verlangen packte mich. Ihr Hunger nach mir machte mich wahnsinnig. Ich schob gerade eine Hand unter ihrem Kleid, als meine Ohren zu zucken begannen und erneuert löste ich mich von Hanabi. Weiter hinten sah ich den Rücken des Schattenmagiers und wütend knurrte ich ihn an, weil er uns gerade störte: "Was willst du?!" Er räusperte sich: "Ich möchte euch daran erinnern, dass jederzeit mein Sohn im Garten auftauchen oder aus dem Fenster gucken könnte. Er ist noch zu jung für einen solchen Anblick. Es wäre besser, wenn ihr eure Fortpflanzung im Zimmer fortsetzt."


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14.05.2020, 23:39

Hanabi

Wie durch einen Nebel bekam ich alles mit. Da waren nur Fenrirs Hände und sein Mund voller Versprechungen, doch der Moment verblasste, als er sich von mir löste und Worte an jemand anderes richtete. Jemanden hinter mir. Blinzelnd kehrte ich zurück in die Realität und die Stimme von Kenai jagte einen Blitz aus Scham durch meinen Körper. Noch nie war ich so schnell aufgestanden wie in diesem Augenblick.
Atemlos drückte ich mir eine Faust gegen die Brust und stammelte: >E-Entschuldige, das... also... das war keine A-Absicht. Es- < ich verschluckte mich an meinen eigenen Worten und sah beschämt zu Boden. Die letzten Minuten hatten sich angefühlt, als wären sie in einer anderen Welt an einem anderen Ort passiert. Dass Cael uns hätte erwischen können, daran hatte ich überhaupt nicht mehr gedacht. >Wir haben uns... mitreißen lassen. Tut mir leid.< fügte ich hinzu und traute mich nicht in Kenais Richtung zu schauen. Mir war das so unfassbar peinlich. Genauso peinlich wie seine Aussage, wir könnten das einfach im Zimmer fortsetzen. Nie im Leben würde das passieren. Nicht mit der Familie, die das mitbekommen könnte. O nein. Diesen Grad an Scham ertrug mein Herz nicht. Da wäre mir eine Höhle im Wald lieber.
Verlegen schaute ich zu Fenrir rüber und schrumpfte in meine Häschengestalt. Als Tier fühlte ich mich weniger verwundbar. Niemand konnte mir am Gesicht ablesen, wie unangenehm mir das alles war. Trotzdem wollte ich Fenrir wissen lassen, dass mir diese wenigen Minuten viel bedeutet hatten. Ich hoppelte zu ihm und stupste ihn mit der Nase am Knie an, ehe ich mich auf meine Hinterbeine erhob und meine Vorderpfoten auf seinen Innenschenkel stützte. Eine Umarmung wäre jetzt sehr angebracht.

Malevor

Wir fanden schnell etwas für die anderen, auch für mich, nur Fenrir brauchte einen leckeren Happen. Süßes mochte er wirklich nicht, auch wenn ihm der Obstkuchen gemundet hatte. Kurz dachte ich nach. >Fleisch wäre wirklich nicht schlecht. Vielleicht finden wir wo anders etwas Passendes.< Damit bezahlten wir die süße Ware und ich merkte mir, wie viel das Ganze wert war. Sie hatte recht damit, dass Goldmünzen wertvoll waren. Andere Leute bezahlten nämlich mit Silber oder etwas Kupfernem. Interessant.
Wir verließen den Bäckerladen und diesmal folgte ich meiner Nase, denn Menschen hatten bekanntlich für alles ein Geschäft. Daher überraschte es mich nicht, als ich einen Laden entdeckte, in dem frisches Fleisch verkauft wurde. >Es erspart uns die Jagd, wenn wir etwas für die Reise dazukaufen. Was meinst du?< fragte ich Taiga im Gehen. Die Tüte mit den Leckeren trug ich.
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15.05.2020, 08:26

Taiga

"Das ist eine gute Idee und wir wissen auch nicht wie die neue Gebiete sein werden", stimmte ich ihm zu und wir gingen in den Laden hinein. Hier dauerte die Auswahl nicht lange, Malevor wusste welches Fleisch Fenrir schmecken würde und für die Reise besorgten wir getrocknetes Fleisch, da alles Anderes verderben konnten. Als wir uns wieder auf dem Marktplatz befanden, bemerkte ich plötzlich eine Gruppe junge Frauen mit gerötete Wangen und glänzende Augen. Sie waren vorhin mir schon aufgefallen, doch erst jetzt sah ich wem ihre Blicke galten. Ich schaute zu Malevor hoch und ich spürte das starke Flattern in meinem Brustkorb. Ich hatte aufeinmal das Bedürfnis nach seine warme Hand greifen zu wollen. Ich wollte nicht, dass die anderen Frauen auch diese männliche Schönheit sehen können. Einer der Frauen lösten sich von der Gruppe und kam direkt auf uns zu. "Guten Tag, ich habe Euch nie hier gesehen. Seid Ihr neu in der Stadt?", ihre Worte waren an Malevor gerichtet und ihr Blick streifte mich nur flüchtig. Mein Magen krampfte sich zusammen, als ich mich an den Schlagabtausch der Brüder erinnerte. Es ging da um Bewunderinnen und jetzt hatte Malevor eine Bewunderin. Sogar Mehrere, wenn man die Gruppe bedachte. Mit einem Mal fühlte ich mich Fehl am Platz, ich würde jetzt nur stören. "Ah! Da hinten sind Stoffe, ich schaue sie mir kurz an", ich deutete auf den Stand in der Nähe, wo er mich noch gut im Blick hatte und sich keine Sorgen um mich machen musste. Bevor er etwas sagen konnte, eilte ich schon zu dem Stand und blieb mit wild pochendes Herz davor stehen. Meine Hände hatten fest die Tüte umklammert.

Fenrir

"Ihr braucht euch nicht zu entschuldigen. Liebe ist schön und manchmal ungestüm", antwortete der Schattenmagier und ich konnte das Lächeln in seiner Stimme hören. Dann ging er wieder ins Haus. Finster sah ich ihm hinterher und drehte mich zu Hanabi um. Sie hatte sich vor lauter Scham in den Hasen verwandelt. Innerlich verfluchte ich den Schattenmagier. Tief atmete ich ein, um nicht auf dumme Gedanken zu kommen. Seinen Hals umzudrehen. Sie stupste mich an und stellte sich an meinem Bein auf. Ich legte ein Finger unter ihrem kleinen Kopf und sah tief in ihre Augen: "Du muss dich absolut nicht dafür schämen. Unsere Triebe sind ganz natürlich und wir sind ganz sicher nicht die Ersten, die erwischt wurden. Mir hatte dein wildes Feuer sehr gefallen, ich hatte nicht gewusst, dass du es in dir hast. Und das darfst du nur mir zeigen." Die letzte Worte knurrte ich besitzergreifend und küsste auf ihre kleine Nase. Dann schlang ich meine Arme um sie und brummend rieb mein Gesicht an Ihres. Sie war etwas größer als ein normaler Hase, aber für mich war das immer noch nicht groß. Sie blieb mein Zwerghase.


653

15.05.2020, 09:40

Hanabi

Ich war froh, dass Kenai uns die Aktion nicht übelnahm. Er hörte sich sogar verständnisvoll an. Ob er da aus eigener Erfahrung sprach? Hatte man Jenaya und ihn auch auf frischer Tat ertappt? Ich schüttelte diesen Gedanken fort, denn es ging mich sowieso nichts an. Dann aber begriff ich die wahre Bedeutung seiner Worte und schluckte nervös. Liebe. Fühlte sich so Liebe an?
Fenrir nahm mir den Rest an Scham, als er meinte, er hätte mein wildes Feuer genossen. Ehrlich gesagt, kannte ich diese Seite von mir nicht und war überrascht, dass sie in mir steckte. Dass ich nicht nur schüchtern war, sondern auch... leidenschaftlich. Mir hatte es auch sehr gefallen. Am liebsten hätte ich ihn gleich nochmal geküsst, aber dann würden wir nicht aufhören können. Fenrirs Lippen übten eine faszinierende Magie auf mich aus. Genauso wie seine Wärme und die kräftigen Arme, die mich hielten. Als ich mich weitestgehend beruhigt hatte, verwandelte ich mich zurück und schlang die Arme um seinen Hals, während ich still vor mich hinlächelte. Mein Herz hüpfte freudig in meiner Brust. >Nochmals danke für die Kette. Ich werde sie immer tragen.<

Malevor

Ich war zufrieden mit unserer Ausbeute und nahm ein letztes Mal die Details dieser Stadt in mich auf, als plötzlich eine junge Frau auf uns zukam. Ihre Wangen waren gerötet und sie richtete das Wort an mich, Taiga ignorierte sie. Ging sie davon aus, dass sie meine Schwester war? Familie? Irgendeine Freundin? Taiga könnte genauso gut meine Partnerin sein und das wäre wirklich peinlich für diese Frau. Im Allgemeinen konnte gutes Aussehen andere Leute für das Offensichtliche blind machen. Darum war es für uns Dunkelgeborenen auch so einfach junges Frischfleisch wie sie anzulocken.
Taiga eilte regelrecht zu einem Stand mit Stoffen und nur weil sie in der Nähe blieb, antwortete ich der Frau, um nicht unhöflich zu erscheinen. >Wir sind vor ein paar Tagen angekommen. Eine schöne Stadt. Leider reisen wir heute schon ab.< Mehr brauchte sie nicht zu wissen. Ihr Lächeln wackelte kurz, trotzdem blieb das Leuchten in ihren Augen. >Was für ein Jammer! Ich hätte Euch gerne näher kennengelernt und Euch die Stadt gezeigt.< Das glaubte ich ihr aufs Wort. >Besteht die Möglichkeit, dass Ihr wiederkommt?<
>Das weiß ich leider nicht. Aber ich muss jetzt gehen. Ich wünsche den Damen einen angenehmen Tag.< Zeit für eine Erwiederung gab es nicht. Ich ließ sie in ihren Fantasien stehen und schloss zu Taiga auf. >Kribbelt es schon in den Händen oder lässt du es mit den Stoffen?<
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654

15.05.2020, 11:43

Taiga

Ich versuchte mich auf die Stoffe zu konzentrieren und dachte nicht darüber nach, dass Malevor einige Metern hinter mir mit einer hübsche Frau stand. Meine Gedanken und Gefühle verwirrten mich. Langsam fragte ich mich, ob es überhaupt noch mit den Schrecken zu tun hatte. Dieses Flattern in meinem Brustkorb hatte ich schon vorher gespürt, bevor es stärker geworden war. Meine Fingern glitten über ein paar Stoffe. Einige fühlten sich seidig und kühl an, Andere waren weich und kuschelig. Es gab verschiedene Farben, Verzierungen und Motiven. Manche Stoffe wirkten sehr elegant und erinnerte mich an mein Kleid, den Malevor für mich ausgesucht hatte. Ich spürte ein ganz leichtes Kribbeln in meine Fingern, als ich einen Stoff mit Erdbeermotiven berührte. Nachdenklich neigte ich zu meinem Kopf. Vielleicht konnte ich meine Ideen für die Geschenke doch umsetzen, ich musste sie einfach nur ein wenig verändern. Ich würde einfach auf menschliche Art die benötigte Materialien besorgen und sie verarbeiten. Mit den bisschen Magie, das ich jetzt spüren konnte, würde ich den Arbeitsprozess beschleunigen. Das müsste klappen und es war ein Hoffnungsschimmer. Ich wollte nicht, dass meine Hände sich fremd anfühlten. Ich zuckte zusammen als seine Stimme neben mir erklang, ich hatte ihn gar nicht kommen gehört. „Ich glaube ich habe einen Zwischenweg gefunden“, antwortete ich und zeigte dem Händler welche Stoffe ich benötigte. Und wie viel. Dann glitt meine Augen zu den Wollknäuel. Davon nahm ich auch noch Welche und Füllmaterialien. Könnte ich komplett auf meine Magie zugreifen, hätte ich jetzt nicht viele Sachen kaufen müssen. Aber ich glaubte nicht, dass ich momentan Farben und Formen verändern konnte. Zum Glück hatte ich meine magische Tasche dabei, ansonsten wäre es schwierig geworden alles zu tragen. „Hattest du ein angenehmes Gespräch mit ihr? Sie sah sehr hübsch aus“, wagte ich ihn zu fragen und bezahlte.

Fenrir

Nach eine Weile verwandelte sie sich zurück, anscheinend hatte sie ihren Scham überwunden und zufrieden lächelte ich. Wäre doch schade, wenn sie sich nicht mehr traut mit mir rumzumachen. Ansonsten hätte ich mit allen Mitteln versucht sie aus ihrer Reserve zu locken und ihr Feuer neu zu entfachen. „Gut“, brummte ich und sah auf ihre Kette, die sich perfekt an ihrem Hals schmiegte. Sie sagte deutlich, dass diese Frau Jemanden gehörte. Mir gehörte. Ich fuhr mit den Finger über den funkelender Schmuck. Dann hakte ich den Finger in die Kette ein und zog Hanabis Kopf zu mir. Mit dunklen Augen sah ich sie an: „Eines Tages wird nur die Kette das Einzige sein, was dich bekleidet. Und ich freue mich schon auf diesen Moment.“ Ich küsste sie. Langsam, Innig. Ein verheißungsvolles Versprechen. Schwertatmend löste ich mich von ihr, spürte die Hitze in meinem Körper und erschauderte wohlig. „Du machst mich wahnsinnig“, knurrte ich zärtlich, biss auf meine Unterlippe und strich eine Haarsträhne aus ihrem Gesicht. Sie war schön und süß. Mein Blick wurde weich.


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15.05.2020, 13:58

Hanabi

Fenrir berührte zwar nur die Kette und doch reagierte mein Körper darauf, als würde er mich überall streicheln. Er zog mich zu einem innigen, langsamen Kuss heran, der völlig anders war als der Kuss zuvor. Die Wärme kehrte mit einem Schlag zurück, nur weniger wie ein Waldbrand, mehr wie ein angenehmes Lagerfeuer. Küssen war wirklich schön. Und es machte süchtig nach mehr. Die Vorstellung, wie er mich nur mit der Kette um den Hals sehen und erobern wollte, jagte mir einen wohligen Schauder über den Rücken. Da war wieder dieses süße Ziehen in meinem Unterleib und etwas atemlos sah ich ihn an. Meine Augen funkelten.
>Es fühlt sich irgendwie... surreal an.< murmelte ich bewegt. >Plötzlich sind da diese Gefühle und... ich... möchte die ganze Zeit nur bei dir sein.< fügte ich schüchtern hinzu. >Wenn das Wahnsinn ist, dann bin ich gern wahnsinnig.< Ich drückte ihm noch einen kleinen Kuss auf die Lippen. Mir gefiel es, wie er mich ansah. Dann schlug mein Herz höher und in meinem Bauch kribbelte es wie verrückt.

Malevor

Taiga hatte sich einige Stoffe und andere mir unbekannte Materialien gekauft. Das war schon mal ein Anfang. Vielleicht kam ihre Inspiration Schritt für Schritt zurück. Gerade wollte ich einen Kommenatr zu den Stoffen machen, da kam sie auf die Frau von vorhin zu sprechen. Ich zog eine Braue in die Höhe. >Aussehen ist nicht alles. Ich bin an kurze Liebschaften oder dergleichen nicht interessiert.< antwortete ich wahrheitsgemäß. Die Sache mit Sury lag mir nach wie vor schwer im Magen, auch wenn ich nach außen hin den ruhigen, verständnisvollen Exgefährten zeigte. Natürlich gönnte ich Sury ihr Glück, aber ich bezweifelte, dass am Ende meines Weges eine lebenslange Partnerschaft wartete. Nicht nur, weil ich das Risiko nicht noch einmal eingehen wollte, sondern weil mein Schöpfer immer etwas fand, um mir den Verstand zu rauben. Im negativen Sinne.
Ich nahm Taiga wortlos die vielen Taschen ab, weil sie für mich weniger wogen. >Bist du aufgeregt wegen deines nächsten Auserwählten?< Ob sie den nächsten Musenkuss mehr genießen würde? Oder würde sie wieder enttäuscht sein? Ihr zuliebe wollte ich, dass ihr der Auftrag Spaß machte, aber irgendwie... wollte ich auch, dass sie jemanden fand, der ihrer würdig war. Der ihre lebensbejahende Art zu schätzen wusste.
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15.05.2020, 15:23

Taiga

Aus Geschichten wusste ich, dass es eine Art Liebe gab, die nur von kurzer Dauer war. Es ging mehr um die körperliche Anziehungskraft, als ein tief gehendes Empfinden, das zwei Herzen miteinander verband. Das nannte man also Liebschaften. Ich verstand nicht viel von diesen Dingen. Ich wusste nicht wie Liebe sich anfühlte oder woher man wusste, ob man sich zu einer Person hingezogen fühlte. Jedenfalls klang es so, als wäre Malevor für die Liebe, so wie ich. Diese Liebschaften kamen mir zu kompliziert vor, ich konnte mir einfach nicht vorstellen, dass es da nur körperliche Anziehungskraft existieren sollte. Ich war ein Jemand, der bei allem etwas fühlte. Wir machten uns auf dem Rückweg und ich dachte kurz über seine Frage nach: " Ich bin jetzt weniger nervös, weil ich deinem Rat befolge. Du hast mir gesagt, dass ich von meine Aufträge nicht viel erwarten soll. Das Küsse nur schön sein können, wenn sie vom Herzen kommen. Ich habe es verstanden, was du damit meinst. Der Kuss kann nur für mich schön werden, wenn Derjenige mein Herz berührt hat. Bei meine Aufträge wird es nicht passieren, es ist ein flüchtiger Moment und die Auserwählten werden es vergessen. Nur die Ideen bleiben zurück. Daher sind die Musenküsse auch nicht mein erster Kuss, weil es keine Herzbedeutung hat. Mein erster Kuss wird also von Jemanden sein, der zum ersten Mal mein Herz berührt hat." Ein verträumtes Lächeln erschien auf meine Lippen und ich konnte das Haus schon sehen. "Der nächste Auserwählten ist übrigens eine Frau. Weiß du, was ich mich frage? Woher weiß man zu welchem Geschlecht man sich hingezogen fühlt? Ich habe nie darüber nachgedacht, ob ich Männer, Frauen oder Beide bevorzuge. Bevorzugst du nur Frauen oder magst du auch Männer?", neugierig schaute ich zu Malevor rüber.

Fenrir

Ihre Reaktionen auf mich machte mich ziemlich an und ich würde zu gerne mit ihr unanständige Dinge machen. Ich wollte wissen, was sie noch um den Verstand bringen konnte und welche Reaktionen ich ihr hervorlocken konnte. Vor allem wollte ich wissen, was passierte, wenn sie sich fallen ließ und ihre wilden Feuer die Führung überließ. Ich riss mich aus meine hitzebringende Gedanken, die mich beinahe zum Sabbern brachten. "Und mir gefällt es, wenn du wahnsinnig bist. Mich wirst du jedenfalls nicht mehr los, ich bleibe an deine Fersen", zuckte mein Mundwinkel und schmeckte den kleinen Kuss. Meine Lippen kribbelten schon seit den Kuss von vorhin unaufhörlich und ich konnte mit den Küssen nicht aufhören. Ihre Lippen stellten mit mir verrückte Dinge an. "Sie sind zurück", grummelte ich, als ich mein Bruder in der Nähe spürte. Das hieß, dass Hanabi und ich gleich nicht mehr alleine waren. Dann würden wir alle zusammensitzen, uns verabschieden und ich musste meine Finger bei mir behalten, weil der Junge auch in der Nähe war. Wobei solange es nicht ganz unanständig war, konnte ich trotzdem mein Zwerghase berühren. "Kannst du vorher noch meine Ohren kraulen?", nuschelte ich, als ich mein Gesicht in ihrem duftender Hals vergrub wie ich es als Jüngling immer getan hatte. Meine Wolfsohren zuckten erwartungsvoll und mein Schwanz wischte vorfreudig über den Boden.


657

15.05.2020, 16:47

Malevor

Es überraschte mich nicht, dass Taiga dieses Thema sehr ernst nahm. Die meisten Frauen wünschten sich eine immerwährende Liebe. Sie waren im Herzen zarter besaitet und gleichzeitig sehr stark, wenn es um ihre Liebsten ging. Das hatte ich nicht nur bei Sury beobachtet, sondern auch bei Alita. Die Tatsache, dass Hanabi ihre Wiedergeburt sein könnte, zeigte die Stärke einer Seele. Den Willen. Und bei Taiga vernahm ich dieselben Schwingungen. Dass sie sich ihr eigenes Glück erschaffen wollte und die Musenküsse als Arbeit abtat, um sich auf die wahre Freude eines herzlichen Kuss zu konzentrieren. Auf dem Fest vor ein paar Tagen wäre sie beinahe geküsst worden und ich fragte mich, ob ich richtig gehandelt hatte. Auch schlechte Erfahrungen gehörten zum Leben dazu. Aber sie hatte irgendwie erleichtert gewirkt... Nachdenklich runzelte ich die Stirn, während wir uns dem Haus näherten.
Sie erzählte mir, dass der nächste Musenkuss für eine Frau gedacht war und bei der Neuigkeit zog ich überrascht eine Braue in die Höhe. Eine Frau also, interessant. >Ich und ein Mann?< Mein Mundwinkel zuckte. Dass sie das so direkt fragen musste... Leicht verlegen rieb ich mir mit der Hand über den Nacken. >Nun ja, es war vor Fenrirs Zeit und ich war noch jung... Es hat mir Spaß gemacht, aber Gefühle habe ich nie entwickelt. Ich mag Frauen lieber.< beantwortete ich ihre Frage. Nicht einmal mein Bruder wusste davon, Sury erst recht nicht. Diese Frage hatte mir auch niemand bis auf Taiga gestellt. Man nahm immer gleich an, ich hätte schon immer ein Interesse an Frauen gehabt. Lag wohl an meinem autoritären Aussehen. Ich räusperte mich. >Wenn du diese Frau küsst, wirst du zwar nicht wissen, ob du Frauen allgemein magst, aber du könntest es ausprobieren. Dir sind keine Grenzen gesetzt.< Allerdings war die Vorstellung wie Taiga sich mit einer anderen Frau im Bett räkelte... seltsam... und gleichzeitig anregend.
Da sprachen wohl wieder die dunklen Instinkte in mir. >Wenn du möchtest, kannst du dich gleich auf die Geschenke für die Familie stürzen und ich bringe die Süßspeisen in die Küche.<

Hanabi

Mein Herz machte einen Satz, als er sein Gesicht an meinem Hals vergrub und die Ohren erwartungsvoll zuckten. Ich liebte seine süße Seite, ganz besonders weil er sie mir offen zeigte ohne sich entmannt zu fühlen. >Sehr gerne.< lächelte ich entzückt und begann ihn sanft an den Ohren zu kraulen. Sie waren angenehm flauschig. Weich. Warm. Wie seine Lippen. Bei den Sternen... wenn man einmal von seinen Lippen kostete, wollte man unbedingt mehr. Wie sollte ich mich gelassen geben, wenn mein Körper allein bei solchen Gedanken durchdrehte? Vielleicht traf es sich gut, dass Malevor und Taiga zurückgekehrt waren. Dann hatte ich etwas Zeit die letzten Minuten in aller Ruhe zu verarbeiten und wie einen Schatz in meinem Herzen aufzubewahren. Außerdem musste ich unbedingt Taiga davon erzählen. Sie war meine Freundin. Mit Freundinnen sprach man über solche Dinge.
Eine kleine Ewigkeit später löste ich mich dann aus Fenrirs Armen und merkte, wie weich meine Knie waren. Das lag bestimmt am vielen Küssen. Küssen... Ich stahl mir einen weiteren, bevor ich mich zusammenriss und seine große Hand ergriff. >Ich freue mich schon auf die Reise mit dem fliegenden Schiff!<
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658

15.05.2020, 17:45

Taiga

Er hatte es also mit Männer ausprobiert, als er noch jung war und wenn man jung war, probierte man gerne viele neue Sachen aus. So wie ich. Ich versuchte es mir vorzustellen wie er einen Mann geküsst hatte und meine Wangen wurden warm. Jedenfalls schien er dabei festgestellt zu haben, dass er lieber Frauen mochte. "Vielleicht sollte ich es wirklich mal ausprobieren. Ich weiß so wenig über die Liebe und körperliche Anziehungskraft, ich möchte mehr darüber erfahren. Ich möchte wissen, wie es sich alles anfühlt", erzählte ich ihm und wir erreichten das Haus: "Das ist ein guter Plan. Ich flitze schnell nach oben, bevor die Familie die Sachen sehen können. Wäre doch schade, wenn die Überraschung gleich aufgedeckt wird, wenn es nicht mal richtig fertig ist." Kurz hielt ich inne, drehte mich zu ihm und lächelte ihn an: "Es gefällt mir, dass wir offen miteinander reden können. Ich weiß, dass ich manchmal sehr neugierig sein kann." Dann ging ich schnell ins Haus nach oben in das Zimmer, bevor Jemand mich entdeckte. Ich verteilte die Stoffe und die Wollknäuel auf dem Boden. Einen Moment verharrte ich, doch dann holte ich meine magische Feder und verwandelte sie in einem Werkzeug. Meine Hände fühlten sich etwas wieder vertrauter an und tatsächlich erschien ein paar bunte Glitzern, auch wenn es noch zurückhaltend wirkte.

Fenrir

Genussvoll brummte ich und wie immer begann mein Bein zucken. Das fühlte sich einfach gut an. Und wenn sie mich beim Küssen kraulen würde, würde ich bestimmt ziemlich in Fahrt kommen. Tief atmete ich ihr Duft ein, den ich mir längst geprägt hatte. Ich würde ihn überall erkennen. Jederzeit. Mein Körper begann sich immer mehr zu entspannen und beinahe erreichte ich den Punkt wo ich schläfrig wurde. Doch genau in diesem Moment hörte Hanabi auf und löste sich von mir. "Hmm", murmelte ich als sie mir noch einen Kuss gab und genüsslich leckte ich über meine Lippen. Sie war das einzig Süße, was ich mochte. Und naja dieser Obstkuchen von der Lichtgeborene war auch nicht schlecht gewesen, aber meine Vorliebe galt dem Fleisch. Ich verzog die Miene: "Ich verstehe nicht, warum wir unbedingt auf diesem Ding sein müssen. Wäre es nicht praktischer einfach mit diesem magischen Stein zu teleportieren?" Ich verschränkte meine Fingern mit ihren und wir gingen in das Haus hinein. In der Küche fand ich mein Bruder: "Ihr ward lange weg gewesen."


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15.05.2020, 18:08

Hanabi

>Manchmal ist es schöner andere Mittel zum Reisen zu nutzen. Wer weiß, vielleicht gefällt es uns mehr als die kurze Reise mit dem Stein.< erwiderte ich schulterzuckend. Mein Blick fiel auf unsere ineinander verschränkten Finger und mein Herz hüpfte wieder freudig in der Brust. Händchen zu halten, bedeutete nicht nur Freundschaft, sondern eine Partnerschaft. Wir waren jetzt Gefährten. In meinen Gedanken hörte sich das schon aufregend an, wie wäre es wohl, diese Worte vor anderen wirklich auszusprechen? Im Inneren des Hauses angekommen, trafen wir als Erstes auf Malevor, der gerade Süßspeisen aus ein paar Tüten auspackte. Er schaute zu uns, ein wissendes Lächeln breitete sich auf seinem Gesicht aus.
>Schätze, es hat sich gelohnt lange fortzubleiben, wenn man sieht, was ihr beide solange unternommen habt.< Ein neckischer Tonfall lag in seiner Stimme, dann wanderten seine Augen zu unseren Händen. >Herzlichen Glückwunsch! Ich freue mich für euch. Willkommen in der Familie der Dunkelgeborenen, Hanabi.< Vor Verlegenheit wurden meine Wangen wieder rot, aber ich wandte den Blick nicht ab. Ich freute mich zu sehr über die Entwicklung der Dinge. >Wo ist Taiga?< erkundigte ich mich.
>Sie ist gleich nach oben gegangen. Sie möchte noch die Geschenke für die Familie fertigstellen.<

Malevor

>O, dann gehe ich sie gleich aufsuchen.< lächelte Hanabi breit und eilte davon. Wenn ich es nicht besser wüsste, wollte sie ihrer Freundin die wichtigste Neuigkeit des Tages erzählen. Schmunzelnd packte ich den Rest der Sachen aus. Dann schaute ich meinen Bruder an. >Hübsche Kette, die du ihr da gekauft hast. Du ziehst alle Register, werter Bruder.< Ich trat auf ihn zu und schloss ihn in eine brüderliche Umarmung. >Es macht mich außerordentlich stolz, dich jetzt glücklich zu sehen. Du wirkst viel gelassener.< Lächelnd tätschelte ich seinen Rücken und trat wieder ein paar Schritte zurück.
>Ich vermute, du möchtest fortan mit ihr in einem Zimmer schlafen... Wir haben zwei Kajüten bekommen. Mit Hochbetten. Du kannst ja Taiga fragen, ob sie damit einverstanden ist, ohne ihre Schwesterfreundin zu schlafen.< zwinkerte ich ihm zu. Das Glück meines Bruders lag mir sehr am Herzen und obwohl ein Teil von mir sich nach genau dieser Liebe sehnte, hoffte ich lieber nicht darauf. Beim letzten Mal war es nicht gut ausgegangen. Es reichte, wenn es einem von uns beiden sehr gut ging.
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660

15.05.2020, 20:16

Taiga

Ich begann die Stoffe zu zerschneiden, gab ihnen Formen und fügte sie durch das Nähen wieder zusammen. Schließlich füllte ich sie mit Füllmaterialien auf und nähte noch ein paar Verzierungen dran. Die erste Puppe war fertig. Erleichtert atmete ich aus, obwohl meine Magie zurzeit schwach war, schien ich trotzdem was erschaffen zu können. Diese Gabe lag mir im Blut, nicht nur in der Magie. Für Cael wollte ich Puppen von uns vier mit unsere tierische Zügen machen. Die erste Puppe stellte Hanabi dar, ihr Körper war von vielen bunten Blumen verziert. Fenrir hingegen würde abendblau mit Halbmonde sein. Ich dachte als Wolf passte der Mond gut zu ihm. Malevor wäre dunkelgrün mit Erdbeeren und mein Körper würde lauter bunte Schmetterlinge haben. Ich horche auf, als ich Schritte auf der Treppe vernahm. Es klang ganz deutlich nach Hanabi und als die Tür sich öffnete, bestätigte sich meine Vermutung. Ich bemerkte die Röte in ihre Wangen, die glänzende Augen und das freudige Lächeln auf den Lippen. "Du wirkst sehr glücklich. Ist etwas Schönes passiert?", fragte ich sie lächeln und bemerkte, dass sie heute viel mehr nach Fenrir roch, als sonst.

Fenrir

Mein Grinsen wurde breit und mein Körper richtete vor männlicher Stolz in seine volle Größe auf. Jetzt gehörte Hanabi wirklich zu unsere Familie. Sie fragte nach Taiga und flitzte gleich nach der Antwort meines Bruders nach oben. Schmollend sah ich ihr hinterher, sie hatte mir nicht mal einen kleinen Kuss gegeben! Schließlich richtete ich meine Aufmerksamkeit wieder auf mein Bruder und zuckte lässig mit der Schulter: "Ich kenne eben ihr Geschmack." Aufeinmal zog er mich in seine Arme und ich verdrehte die Augen. Er machte daraus eine ziemlich große Sache. "Tze, sie muss damit klarkommen. Hanabi gehört jetzt an meiner Seite, besonders nachts!", antwortete ich ihm energisch. Bei diesem Punkt würde ich mich nicht auf eine Diskussion einlassen. Ich schnüffelte in der Luft: "Rieche ich etwa frisches Fleisch?" Der Schattenmagier erschien und fragte Malevor: "Habt ihr die Reisepapiere bekommen?"


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